Stage Piano durch Gitarrenverstärker gekillt

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Hallo!

Ich habe mir vor kurzem ein Roland FP-90X gekauft und wollte es zusammen mit einem Kollegen an seinem Gitarrenverstärker testen (ENGL Gigmaster 30 Combo).
Habe öfter gelesen, dass man Keyboards und Stage Pianos durch Gitarrenverstärker spielen kann, dass das allerdings wahrscheinlich nicht unbedingt gut klingen würde (fehlende höhen usw).
Das Roland habe ich über den Line Out L/Mono an den Amp angeschlossen, alle regler am Amp waren auf 0, clean Kanal, und der Standby aktiviert.
Habe dann gemerkt, dass nichts mehr aus den internen Roland-Lautsprechern kommt und habe das Instrumentenkabel direkt wieder aus dem Klavier rausgezogen, den Amp bei seite gestellt und seitdem funktioniert es nicht mehr.
Es kommt nurnoch etwas aus den Internen Lautsprechern bei voll aufgedrehter Lautstärke und starkem Anschlag, es ist aber nur eine art digitales Kratzen.

Das Roland wurde ohne probleme zurückgenommen, getestet, und ein neues wurde bestellt.

Jetzt fragen wir uns natürlich - wie kann das dem Piano geschadet haben? Es war das erste Mal, dass ich den Line out benutzt habe, und das Piano generell habe ich nur ein paar mal gespielt.
 
Eigenschaft
 
habe ich über den Line Out L/Mono an den Amp angeschlossen
Das passt(e) vermutlich Impedanzmässig nicht zusammen.

Line Out sollte in etwas das wie--> Line In funktioniert<-- und das ist nicht der Standardeingang eines Gitarren Amps.
Der Eingang eines Gitarrenamps ist üblicherweise ein hochohmiger Eingang.

Das der den Keyboardvorverstärker, der ja das Line out Signal liefert, zerschiesst ist allerdings seltsam.
Das sollte so nicht passieren aber vielleicht stehe ich da gerade auf der Leitung warum das so ist. :gruebel:
Vielleicht weiss jemand hier warum sowas vorkommt.

Auf der Rückseite von manchen Amps findest du übrigens u.U.(!!!) einen Line In und auch manche winzige Übungsamps haben einen Line In Eingang.
 
Also grundsätzlich kommt da aus dem Amp-Eingang nix raus, was Deinem Piano Schaden zufügen könnte.. Die für mich plausibelste Erklärung wäre:
Durch Deinen Klingestecker wurde der der Kontakt auf der Innenseite der Ausgangs beschädigt. Das ist nämlich immer noch eine ziemlich analoge/mechanische Angelegenheit. Dadurch werden zwar internen deaktiviert, aber eben auch keine Signale mehr ausgegeben. In jedem Fall: Austausch ist besser als rumbasteln..
 
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Im Nachhinein habe ich mir auch gedacht, ich hätte den FX Loop Return auf der Rückseite vom Amp verwenden sollen.
Ob der Schaden schon direkt nach dem Einstecken Pianoseitig da war, weiß ich leider nicht, klingt für mich aber auch Plausibel.
 
Also ich hatte erst ein Hammond SK1 Keyboard am Marshall Origin 50 H hängen und jetzt auch noch die XK 1c , jeweils der Orgeloutput via Summierer in den Gitarreneingang. Das läuft seit 14 Monaten einwandfrei...
Daher könnte der Fehler im Piano gelegen haben ? Piano 1071 scheint mir da auf dem richtigen Weg zu sein.
 
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Die Bedienungsanleitung des FP-90X S. 29 "Es ist kein Sound hörbar" habt Ihr Punkt für Punkt überprüft?

Ein kleiner Tip: bei Kabeln nicht an der falschen Stelle sparen. Abgesehen von falschen Anschlüssen sind billige Kabel in mehrfacher Hinsischt beliebte Troublemaker.
Mit Kabeln von Cordial, Sommer usw. bleiben unangenehme Überraschungen in der Regel aus. Ich benutze manchmal auch meine Fender-Tweedkabel, wenn die sonst nicht gebraucht werden.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Das passt(e) vermutlich Impedanzmässig nicht zusammen.

Line Out sollte in etwas das wie--> Line In funktioniert<-- und das ist nicht der Standardeingang eines Gitarren Amps.
Der Eingang eines Gitarrenamps ist üblicherweise ein hochohmiger Eingang.

Das der den Keyboardvorverstärker, der ja das Line out Signal liefert, zerschiesst ist allerdings seltsam.
Das sollte so nicht passieren aber vielleicht stehe ich da gerade auf der Leitung warum das so ist. :gruebel:
Vielleicht weiss jemand hier warum sowas vorkommt.

Auf der Rückseite von manchen Amps findest du übrigens u.U.(!!!) einen Line In und auch manche winzige Übungsamps haben einen Line In Eingang.
Und was bringt das dem TE?
Sorry, verstehe solche Posts nicht.

Das Roland habe ich über den Line Out L/Mono an den Amp angeschlossen, alle regler am Amp waren auf 0, clean Kanal, und der Standby aktiviert.
Das mache ich immer wieder.
Da geht nix von kaputt denn:
grundsätzlich kommt da aus dem Amp-Eingang nix raus, was Deinem Piano Schaden zufügen könnte.

Da du das Piano noch nie über Line Out betrieben hast Tippe ich auf einen bisher unerkannten Fehler im besagten Gerät.
Die internen Speaker werden in der Regel bei Line Out Nutzung umgangen oder abgeschaltet.
Ich Tippe auf
Klingestecker wurde der der Kontakt auf der Innenseite der Ausgangs beschädigt. Das ist nämlich immer noch eine ziemlich analoge/mechanische Angelegenheit.
Hier wird bei Kontakt der Interne Speaker unterbrochen oder ein Relais geschaltet.

Zur Kabel Debatte:
Ich habe schon so einige bescheidene Kabel mit echt fertigen Steckern genutzt. Ja auch mit unterschiedlichen Maßen ( nicht alle Klinken sind auf den mm identisch ) und mir hat dies noch nie eine Buchse geschrotet. Das macht einfach keinen Sinn.
Hört auf den Fehler bei euch zu Suchen.
Am wahrscheinlichsten halte ich einen einfachen Defekt am Piano welcher eben genau jetzt aufgetreten ist.

(?)
Einer der Amp Techniker hier im Board könnte ja mal technisch versiert erläutern ob es überhaupt im Bereich des Möglichen läge, dass ein Amp einen Defekt hat welcher, bisher unerkannt,
Spannungen durch den Input abgibt, die dann das Piano oder ähnliches schädigen können.(?)


Und das ist mir jetzt wichtig weil es mich nervt:
Grundsätzlich halte ich es nicht für zweckmäßig, dem TE irgendwelche, nicht fundierten Spekulations-Halb-Wahrheiten vorzulegen welche nicht mehr Sinn zu haben scheinen als
„Jetzt hab ich auch was gesagt“

Im Nachhinein habe ich mir auch gedacht, ich hätte den FX Loop Return auf der Rückseite vom Amp verwenden sollen.
Hätte aus meiner Sicht nichts geändert. Und ist auch nicht notwendig.
 
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@Salty
Bitte unterlasse es künftig, andere Meinungen abzuqualifizieren, das ist gegen die Netiquette.
Hier hat jeder regelkonforme Beitrag Platz, ob er deiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf trifft oder nicht.
 
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Und was bringt das dem TE?
Sorry, verstehe solche Posts nicht.
Entschuldige.
Ich wollte nur klar machen das Line-out und Instrument in eines Gitarrenverstärkers normalerweise nicht zusammenpassen. Offensichtlich ist das falsch. :nix:
Vielleicht solltest du mich auf deine ignoreliste setzen.
Ich hab das nach deinem Erguss getan.
Es hilft mir weiter.
 
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...ich wollte nur klar machen das Line-out und Instrument in eines Gitarrenverstärkers normalerweise nicht zusammenpassen. Offensichtlich ist das falsch.
Denke ich auch, ist falsch. Es werden klassische Wurlies, Rhodes und auch Clavinets (= die Originalinstrumente EDIT) oft durch Fender Gitarrenamps gespielt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke ich auch, ist falsch. Es werden Wurlies, Rhodes und auch Clavinets oft durch Fender Gitarrenamps gespielt...
Jam das stimmt natürlich. Und das klingt auch gut. Aber die Frequenzgänge von GitAmps sind natürlich auf Gitarren abgestimmt. So ein z.B. Klaviersound aus einem Keyboard klingt über einen GitAmp imho immer etwas blechern.
 
Es ist weder falsch noch richtig. Man kann mit dem Line-Out in den Instrumenteneingang, oder den FX-Return. Ersteres ist wohl sinnvoll, wenn ich die Vorstufe des Amps zur Klangformung mit nutzen will. Bei entsprechendem Ausganspegel bzw. Input-Gain kann man dabei leicht den Eingang überfahren, was gewollt sein kann. Als reinen Lautmacher würde man wohl in den Return gehen (falls vorhanden), und die eh schon vorhandene Klangregelung des Pianos nutzen. Kaputtgehen sollte in beiden Fällen nichts, und wenn, dann zuletzt am Piano.

Gruß,
glombi
 
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Jam das stimmt natürlich. Und das klingt auch gut. Aber die Frequenzgänge von GitAmps sind natürlich auf Gitarren abgestimmt. So ein z.B. Klaviersound aus einem Keyboard klingt über einen GitAmp imho immer etwas blechern.
Hei Piano 1971, ich meinte natürlich die klassischen Originale, nicht irgendwelche Keyboards...
Habe mich in meinem Beitrag da vielleicht mißverständlich ausgedrückt und das korrigiert. :weep:Mea culpa
 
Meiner Meinung nach sind Line Out und Instrument Out technisch schon zwei verschiedene Ausgänge, hauptsächlich hinsichtlich Impedanz (Widerstand). Line Out richtet sich an Recorder, Stereoanlagen sowie evtl. Aktivboxen etc. Instrument Out ist für Instrumentalverstärker gedacht. Stand-alone Geräte haben manchmal keinen Instrument Out... Bei Bedarf muss man wohl beim Kauf schon darauf achten. Der hochohmige Eingang eines Instrumentenverstärkers stellt halt einen Widerstand für das Signal dar. Wenn der Line Out jetzt niederohmig ist, gibt er "mehr" Signal aus, als der hochohmige Eingang in den Instrumentenverstärker rein lässt. Unverbrauchte elektrische Energie wird zu Wärme, die nicht alle Bauteile vertragen. So könnte ich mir Erklären, das am Keyboard verstärkermäßig etwas beschädigt wurde.

Ich hatte mit keinem Keyboard mit Instrument Out jemals (seit gut 50 Jahren) Probleme an irgendwelchen Instrumentenverstärkern und hab auch manchmal extra standardmäßige Gitarrenverstärker verwendet (eben wegen Übersteuerung). Was ich aber nie verwende, um ein Keyboard (oder einen Expander) an einen Verstärker anzuschließen sind Line Outs oder Kopfhörerausgänge - die sind schon technisch sinnvoll auf die entsprechende Anwendung abgestimmt, auch wenn wohl irgendwie irgendein Signal kommt und verstärkt wird sind die Schaltungen halt nicht dafür ausgelegt, an einen hochohmigen Eingang angeschlossen zu werden.

Wollte man Genaueres herausfinden (möglichst vor dem physischen Ausprobieren), müsste man wirklich in jedem konkreten Fall fachmännisch die elektrischen Daten von angedachtem (Line- oder dgl.) Ausgang und beabsichtigtem Eingang betrachten. Einfach mal so "rumstöpseln" ist halt nicht angesagt. Und nun würde ich mit dem Schaden auch nicht selbst herumdoktern, sondern das Instrument in einer Fachwerkstatt prüfen und ggf. reparieren lassen.
 
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Der hochohmige Eingang eines Instrumentenverstärkers stellt halt einen Widerstand für das Signal dar. Wenn der Line Out jetzt niederohmig ist, gibt er "mehr" Signal aus, als der hochohmige Eingang in den Instrumentenverstärker rein lässt. Unverbrauchte elektrische Energie wird zu Wärme, die nicht alle Bauteile vertragen. So könnte ich mir Erklären, das am Keyboard verstärkermäßig etwas beschädigt wurde.
Sollte so ein ein Ausgang nicht allerdings darauf vorbereitet sein, dass am anderen Ende des Kabels eventuell Nichts angeschlossen sein könnte?
Ansonsten würde ja schon das Einstecken eines Instrumentenkabels nur in das Piano und das spielen eines Tons schon das Instrument zerschießen können
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und nun würde ich mit dem Schaden auch nicht selbst herumdoktern, sondern das Instrument in einer Fachwerkstatt prüfen und ggf. reparieren lassen.
Habe meinem Musikhändler alles erklärt und ein neues Instrument ist auf dem Weg und das alte wurde zurückgenommen.
Ich habe den Post nur interessenhalber gestartet
 
Meiner Meinung nach sind Line Out und Instrument Out technisch schon zwei verschiedene Ausgänge, hauptsächlich hinsichtlich Impedanz (Widerstand). Line Out richtet sich an Recorder, Stereoanlagen sowie evtl. Aktivboxen etc. Instrument Out ist für Instrumentalverstärker gedacht.
Genau das meinte ich auch damit. :hat:

Aber hier wissen einge es besser.
Ich kann dazu nur sagen ich habe es anders gelernt in meinem Beruf.

Ich schreibe es gerne auch nochmal.
Line out ist nicht Instrument out.
Die Impedanzanpasssung ist eine andere.
Falls man es nicht glauben will, man kann das auch in der Wikipedia nachlesen.
 
Also ich hatte erst ein Hammond SK1 Keyboard am Marshall Origin 50 H hängen und jetzt auch noch die XK 1c , jeweils der Orgeloutput via Summierer in den Gitarreneingang. Das läuft seit 14 Monaten einwandfrei...
sollte vielleicht noch anmerken, dass der Volumenregler beider Keyboards nie höher als bei 10 Uhr steht. Wenn man Geräte mit verschieden hohen Eingangs-/Ausgangs-Impedanzen nutzt, fängt man klein an und dreht langsam hoch. Sinn meiner Anlage ist ja meinen pasiven Leslie sowohl ziemlich clean (Jimmy Smith) über chrunch bis hin zur Jon Lord Zerre spielen zu können. Sollte ich mal ein höheres Signal für die anderen Instrumente (z.B. Pianos etc.) der Keys fürs Mischpult brauchen, kann ich die Hammond outputs am Summierer wieder runterdrehen
 
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Wahrheit noch irgendwo da draußen liegt. :D
Die Symptomatik lässt mich jedenfalls an einen elektrischen Kurzschluss denken, wie auch immer der zustande gekommen sein mag.

@DerKlavierer Funktioniert denn der Eingang des Engl Amp mit einer angeschlossenen Gitarre nach wie vor?

Gruß Claus
 
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Meiner Meinung nach sind Line Out und Instrument Out technisch schon zwei verschiedene Ausgänge, hauptsächlich hinsichtlich Impedanz (Widerstand). Line Out richtet sich an Recorder, Stereoanlagen sowie evtl. Aktivboxen etc. Instrument Out ist für Instrumentalverstärker gedacht.
Schön und gut, ABER an meinen beiden bescheidenen Hammond Keyboards steht an den 6,3mm Mono- L/R Klinken "LINE OUT" dran. So kenne ich das auch von anderen Tasteninstrumenten. Line im HIFI Bereich ist mit 0,775 Volt definiert. Bei Instrumenten können das bis max. 2 Volt sein. Zusätzlich gibt es hier noch einen trockenen Orgel-mono-Ausgang...
 
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