Stagepiano + Akustisches Klavier

  • Ersteller Flo1992
  • Erstellt am
Flo1992
Flo1992
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.10.13
Registriert
18.07.07
Beiträge
72
Kekse
0
Hallo,

bin in diesem Forum nicht neu, nur hat man von mir einige Zeit nichts mehr gehört.

Kurz zu meiner Situation:
Nach einiger Zeit des Probieren und Experimentieren auf einem Billig-Keyboard fassten sich meine Eltern 2007 ein Herz mir ein Digitalpiano zu kaufen, da das Talent in mir gefördert werden sollte. :D Nach längerer Suche wurde es dann ein Yamaha CVP 301, auf welchem ich bis heute spiele und das Klavierspielen erlernt habe.

Der Kauf eines Digitalpianos war ein Kompromiss, da man ja als 15-Jähriger mal dieses Hobby und mal dieses Hobby hat und man nicht massig Geld für den Kauf eines akustischen Klavieres in den Wind schießen wollte. Nach ein paar Monaten hätte ich genug von der Klimperei haben können und mich vom Klavierspielen abwenden können. Glücklicherweise blieb ich dem Klavierspiel bis heute treu und möchte nun auf ein akustisches Klavier umsteigen. In den letzten Jahren verstärkte sich der Wunsch nach einem akustischen Klavier immer mehr, da das Spielen darauf trotzdem noch etwas anderes ist als auf einem Digitalpiano, auf welchem der Klang teilweise sehr syntehtisch und steril kommt. Der volle, dynamische Klang eines Klaviers lässt sich meiner Meinung nach nicht digital simulieren bzw. nur bis zu einem bestimmten Grad.

Lange Rede kurzer Sinn:
Ein akustisches Klavier soll nun her. Budget: ca. 5.000 EUR. Beim akustischen Klavier habe ich mich schon ziemlich festgegt, da mir hier ein Yamaha U1 sehr gut gefiel. Würde gebraucht für 3.700 EUR zu haben sein.

Problem:
Da ich auch öfters zu Zeiten spiele, zu denen ich Nachbarn das laute Klavierspiel nicht zumuten kann, bräuchte ich ein Silentpiano bzw. ein akustisches Klavier und ein Stagepiano. Ein Umzug in eine Wohnung steht demnächst auch an, weshalb ich unmöglich zwei "Kästen" in meine Wohnung stellen kann.

Dem Silentpiano bin ich irgendwie abgeneigt. Zum einen bekommt man hier sehr wenig gebrauchte Instrumente angeboten und zum anderen bin ich gegenüber der ganzen Technik in einen solch sensiblen Instrument skeptisch.

-> Deshalb eben: Kombination aus akustischem Klavier und einem kompakten Stagepiano für nächtliches Spielen.

Irgendwie denke ich mir, ich mache etwas falsch, wenn ich das CVP 301 verkaufen werde, da vermutlich der Wertverfall enorm war und es nun nicht mehr viel Gegenwert hat. Allerdings fehlt mir für die Lösung CVP 301 + akustisches Klavier einfach der Platz.

Würde mich also zunächst nach einem Stagepiano umschauen und dann später nach Bezug der Wohnung ein akustisches Instrument kaufen wollen. Hier hat mir ein gebrauchtes Yamaha U1 zugesagt. Aber das hat noch Zeit.

Habe mich nun einmal ein bisschen auf den Markt umgesehen und mir ist besonders das Kawai MP-6, das Kawai ES-7 sowie das Yamaha P-105 aufgefallen. Werde diese demnächst hoffentlich alle einmal spielen können um das am Besten geeignete Stagepiano zu finden.

Welches würdet ihr vorschlagen? Wichtig ist mir ein sehr guter Klavierklang, eine gute klavierähnliche Tastatur mit Hammermechanik und im Idealfall Holz. Außerdem ist mir die Verarbeitung noch sehr wichtig. Anderer Schnickschnack wie Keyboard / Synthiefunktionen und Begleitrythmen brauche ich gar nicht. Sollte eben kurzum ein Klavierersatz sein, der einen möglichst authentischen Klang und ein ähnliches Spielgefühl bietet wie ein Klavier.

Eine externe Verstärkung in Form von aktiven Studiomonitoren würde ich für das Stagepiano auch besser finden. Gibt es da bezüglich Preis- / Leistungsmäßige Empfehlungen?

Gruß,
flo
 
Eigenschaft
 
Hi,

Sehr guter Ansatz. Empfehle dir, wenn du aktivboxen dazu nehmen willst, den Blick auf kawai Mp 6 zu erweitern, auch das Konzept des kawai vpc auf dich wirken zu lassen.
Als piano mit internen empfehle ich nur das es7 bzw. Yamaha p 155, falls du es mal für 999,-- siehst inklusive unterbau.

Dann noch der Hinweis, dass ich ein Yamaha cp 50 gebraucht für 930,-- erhalten habe, will sagen, Top Gerät, aber Zeitverlust, nur weil es irgendwie unbeliebt ist. Der vorbesitzer hat es verkauft, weil er zum es7 gewechselt hat.
 
Wenn du ein Digitalpiano nur brauchst, um mit Kopfhörer spielen zu können, dann brauchst du auch keine eingebauten Lautsprecher.
Und wenn du ein Stagepiano deshalb brauchst, um Platz zu sparen, dann kann dir das Gewicht egal sein.

-> Das Kawai MP-10 wäre meines Erachtens perfekt für dich!

Unter den Stagepianos ist es aktuell das Nonplusultra als Klavierersatz. Es hat eine sehr gute, sehr klavierähnliche Tastatur, und einen sehr realistischen Akustikklavierklang. Leider kauft es dann doch fast niemand, da es eben sehr schwer ist und keine Lautsprecher hat - aber für dich spielt das ja keine Rolle.

Alternative könnte noch das Kawai VPC-1 sein (das ist die gleiche Tastatur wie im MP-10, aber nur die Tastatur ohne Klangerzeugung) in Kombination mit einer PC-Software für den Klavierklang (Synthogy Ivory, Galaxy Pianos oder Pianoteq wären da die üblichen Top-Kandidaten). Spart (sofern ein passender Rechner schon vorhanden ist) ca. 700 Euro ggü. dem MP-10, und bringt noch bessere und variablere Klavierklänge. Dafür halt auch etwas Gefrickel mit Rechner und Verkabelung gegenüber der 1-Knopfdruck-und-läuft Stagepiano-Lösung.
 
Hi,

Sehr guter Ansatz. Empfehle dir, wenn du aktivboxen dazu nehmen willst, den Blick auf kawai Mp 6 zu erweitern, auch das Konzept des kawai vpc auf dich wirken zu lassen.
Als piano mit internen empfehle ich nur das es7 bzw. Yamaha p 155, falls du es mal für 999,-- siehst inklusive unterbau.

Das freut mich, wenn der Ansatz auch Anderen sinnvoll erscheint. ;) Ist ja trotzdem ein Umbruch, der gut überlegt sein sollte.

Kawai MP-6 und Kawai ES-7 habe ich wie gesagt schon favorisiert. Kann mich noch sehr gut erinnern, als ich 2007 beim Kauf des CVP 301 das MP-5 und das ES-4 gespielt hatte und mir auch der Klang und die Tastatur sehr zugesagt hat. Habe mich dann aber aufgrund der ganzen Zusatzfeatures und der Optik (klavierähnliches Aussehen) eben für das CVP 301 entschieden - heute würde ich das nicht mehr machen, da ich weiß, dass ich weder die ganzen Samples brauche, noch die Begleitrythmen und auch auf ein klavierähnliches, wuchtiges Aussehen wie es das CVP 301 es hat Wert lege. :) Aber es war bei Weitem kein Fehlkauf, da ich auf diesem Instrument das Spielen gelernt habe und so hat es sich auf jeden Fall rentiert.

Studiomonitore werden mit Sicherheit beschafft werden - von daher ist es egal, ob das Stagepiano interne Lautsprecher hat oder nicht. Bin der Meinung, dass guter Klang durch großes Volumen kommt - und da klingen die meisten günstigen und kleinen Monitore schon besser als die enorm kleinen internen eines Stagepianos. Werde mich da so in der Einsteigerklasse wie KRK RP5 RoKit umschauen - muss da aber wohl mal ins Frankenland fahren um mir einige Studiomonitore anhören zu können. Gibt`s hier speziell für Stagepianos andere Empfehlungen?

Da mir das Kawai MP-6 und ES-7 rein von den Daten und von den Erfahrungen in der Vergangenheit mit den Vorgängern zusagen, möchte ich mich mal ein bisschen auf die einschießen.
Das MP-6 ist ja schon aus dem Jahr 2010 - sind da die Pianosamples noch zeitgemäß, oder hat hier das ES-7 aus 2012 von den Samples her die Nase vorn? Gibt es von der Klaviatur Verbesserungen? Werde die beiden natürlich anspielen, nur um im Voraus ein bisschen theoretisches dazu zu sammeln. Das MP-6 und MP-10 könnten demnächst auch neu aufgelegt werden, da sie ja schon 3 Jahre auf dem Buckel haben. Das MP-6 löste das MP-5 auch nach drei Jahren ab (MP-5: 2007 - 2010)

Mhm - Yamaha müsste ich erst einmal anspielen... hier kann ich mich an die damals angebotenen Stagepianos nicht mehr so genau erinnern. Von den Stagepianos gefielen mir schon immer die Kawai am Besten. Aber mal schauen was sich da getan hat. Eine Holztastatur wäre natürlich noch das Optimum - das bietet aber derzeit nur das Kawai MP-10 und das Yamaha CP-5, welche mir dann zu teuer sind.

Clavia NordStage Piano sind für Klavierersatz eher nicht geeignet - die Klaviatur ist hier recht weich und relativ leicht gewichtet und simuliert die Hammermechanik nicht so gut - war zumindest damals so? Preislich spielen die aber auch ne andere Liga :)

Beim Kawai VPC braucht man dann aber noch eine Klangerzeugung, da man ja eigentlich nur die Tastatur hat oder? Würde dann das Budget auch übersteigen - wobei das natürlich eine Holztastatur wäre :) Mal sehen, ob ich das mal irgendwo rumstehen sehe.

Ich hoffe, dass ich nach dem Probespielen einiger Stagepianos weiß, welches für mich das Richtige ist.

Gruß,
flo
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein masterkey mit holzkerntastatur bietet auch des numa nero, wird hier viel zu selten genannt.
Numa concert auch ins Auge fassen.

Testberichte gibt es bei bonedo.de (noch nicht vom numa concert, leider)
 
Konnte nun leider erst das Kawai ES-7 testen. Werde nun wohl in ein größeres Musikhaus fahren um beide einmal direkt vergleichen zu können. Das Numa nero kenne ich überhaupt nicht - falls es irgendwo zu finden ist, werde ich auch darauf einmal einen Blick werfen - Danke! :) gruß, flo
 
Schau mal , ob du gebraucht ein Kawai Mp 9000 oder 9500 bekommst . Hat eine Holztastatur und vom Spielgefühl wirklich nah am Klavier. Hat natürlich
den Kawaitypischen harten Anschlag und das 9500 sieht mit dem silbermetalliclook scheisse aus .
 
Da ich es leider noch nicht einrichten konnte zum großen Händler zu fahren um dort sämtliche in Frage kommenden Pianos abzuspielen, bin ich bisher noch nicht recht weiter gekommen.

In Frage kämen:
- Kawai MP-6
- Kawai ES-7
- Kawai VPC-1
- Kawai MP-10 (fast schon zu teuer)

Aktive Studiomonitore (2x KRK RoKit 8 G2) sowie Recording-Gerätschaften werden aber demnächst schon einmal beschafft. :)

Stehe momentan in den Verhandlungen mit Händlern welcher Ablösebetrag für die Inzahlungnahme des Yamaha CVP 301 herausspringen könnte. Auf welchen Wert wurden ihr das im September 2007 neu gekaufte CVP 301 schätzen? UVP: 2.399 EUR
Optisch und technisch einwandfreier Zustand.

Das Kawai MP-6 würde mir denke ich schon am Besten zusagen. Allerdings stört mich hier, dass es aus dem Jahr 2010 ist und OM Bereich des Samplings nicht mehr aktuell ist. Zudem kann man befürchten, dass eine Nachfolger für das MP-6 kommen wird spätestens nächstes Jahr. Wenn man sich die Modellpflege so ansieht wäre es höchste Zeit.

Wie ist das eigentlich mit dem VPC - 1? Das gibt es ja erst seit diesem Jahr und hat einen Vollholz Tastatur wie das MP-10. Sind da die Sample schon in Form einer Software inklusive oder muss man diese extra kaufen? Rein theoretisch könnte man dann immer die aktuellsten Samples verwenden indem man immer die aktuellste Software installiert. Fände ich in Anbetracht des Preises ziemlich gut. Zumal ein leistungsfähiges Notebook mit i7 zur Verfügung stünde.

Schon jemand Erfahrungen damit gesammelt?

Gruß,
flo
 
Das VPC1 hat eine großartige Tastatur - aber es hat keine Klänge. Die muss man sich separat holen/in den Computer laden. Es kommt also ein bisschen darauf an, ob du ein solches Setup magst/willst oder nicht.
Ansonsten: Yamaha P155, Kawai ES7, oder vielleicht eins von den angekündigten neuen Instrumenten (als Neukäufer wäre ich sehr auf das Yamaha CP4 gespannt, wird aber wohl teurer als die zwei genannten).
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben