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toeti
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Mahlzeit,
da der Rest ja sicher noch auf der Autobahn rumfährt, fange ich mal an, weil ich grade nichts zu tun habe.

Fazit von dem bisschen Treffen, was ich mitbekommen haben.

P90: Der 1 Piano Sound war gar nicht mein Fall. Was die sich da gedacht haben, weiß ich nicht. Kann ich auch gar nicht so beschreiben. Wird der Stefan sicher können, der hatte das so schön umschrieben.
Der 2 Piano Sound war ähnlich dem 1 im P80. Also mir bekannt und den fand ich auch gut.

GEM PRO 2/Expander: Sehr überzeugend der Sound, wobei die Tastatur nicht der Hammer ist ("Hammer schon, aber eben nicht der Hammer" :) oder Jens :D )

Roland Fantom X7: Klang schön rund wie ich fand, hatte auch viele Details, hat mich aber sonst nicht so vom Hocker gehauen, aber sonst geiles Gerät, mit Bildschirmschoner :)

Micro Piano: Das hat mich überrascht. Ich hatte es ja auch ein paar Tage zuhause und da hat es mir gar nicht so gefallen. In der Band hat Jens das gespielt und ich fand, es hat sich sehr gut durchgesetzt und klang auch wirklich nicht schlecht.

Fazit:
Tastatur: P90 und dann die Doepfer.
Sound: GEM, Micro, P90 .
Den Fantom nehme ich mal da raus, weil es irgendwie anders ist.

mfG
Thorsten
 
Eigenschaft
 
Jau, dann will ich auch mal...

toeti schrieb:
P90: Der 1 Piano Sound war gar nicht mein Fall. Was die sich da gedacht haben, weiß ich nicht. Kann ich auch gar nicht so beschreiben. Wird der Stefan sicher können, der hatte das so schön umschrieben.
Der 2 Piano Sound war ähnlich dem 1 im P80. Also mir bekannt und den fand ich auch gut.
In der Tat, der Grand 1-Sound vom P90 ist glaube ich bei allen Anwesenden etwas durchgefallen (Zitat Stefan: "Klingt wie verstopfte Nase"). Für Solo-Sachen/zuhause alleine wohl tauglich, wenn man nicht gerade die Megabass-Anlage da stehen hat, für live ohne EQ-Schrauben unbrauchbar. Denn selbst im höchsten Diskant knallt noch irgendwas Bassiges mit, als wenn bei dem gesampleten Klavier jemand mit dem Fuß vor's Gehäuse tritt. Alles in allem macht das Teil zuviel "Mulm". Ganz anders der GP2: Der ist brillant, allerdings schon wieder fast zu scharf, so dass man da am anderen Ende am EQ schrauben muss. Auf die Idee mit dem Layern sind wir leider vor Otrt nicht gekommen, vielleicht lässt sich damit was reißen.

GEM PRO 2/Expander: Sehr überzeugend der Sound, wobei die Tastatur nicht der Hammer ist ("Hammer schon, aber eben nicht der Hammer" :) oder Jens :D )
Full ACK. Hauptargument gegen das Pro2: Viel zu schwer! Dann doch eher der RP-Expander, der ja im Grunde identsich klingt.

Micro Piano: Das hat mich überrascht. Ich hatte es ja auch ein paar Tage zuhause und da hat es mir gar nicht so gefallen. In der Band hat Jens das gespielt und ich fand, es hat sich sehr gut durchgesetzt und klang auch wirklich nicht schlecht.
Tja, das ist wie so oft die Frage: "Bandsound oder alleine". Solo klingt das Ding sehr nasal - nicht wirklich schön, da haben die aktuelleren Teile wirklich die Nase vorn. Aber genau wie eine einzeln abgehörte Rhythmusgitarre oft zum davon laufen klingt, sich in einem gelungen Mix aber nahtlos einfügt, habe ich das KMP als "Bandklavier" (Rock) echt liebgewonnen. Es ist einfach easy, sich damit mal solomäßig abzusetzen, und als Rhythmusinstrument gibt es wenig Überschneidungen mit der Gitarre.

Jens
 
Zu schwer stimmeich dir zu und habe ich vergessen. Mein Rücken plagt mich und die Zuladungsgrenze im Auto auch :D
mfG
 
toeti schrieb:
Roland Fantom X7: Klang schön rund wie ich fand, hatte auch viele Details, hat mich aber sonst nicht so vom Hocker gehauen, aber sonst geiles Gerät, mit Bildschirmschoner :)


Das X7 hat ja auch keine Hammermechanik. Und beim X8 mit Hammermechanik zahlt man einen Tausender mehr als bei dem hochgelobten Kawai 9500 ... Dagegen steht allerdings der Bildschrirmschoner :D .... dafür greift man doch gern auch mal tiefer in die Tasche, gell?! ;D
 
Ach, da wäre ich nicht drauf gekommen, denn ich habs nicht gesehen und nicht gsepielt :D
Hatte halt mehr auf den Bildschirmschoner geachtet :screwy:

Da wir mehr als eine 88er Hammermechanik da hatten, haben wir diese natürlich auch dran gehabt.

Hat an meinem Empfinden aber nichts geändert.

mfG
 
Hi! Ich muß doch die Aussagen zum GP 1 vom P90 z.T. relativieren. Im Solo-Betrieb zumindest ist der einfach göttlich, während da das GP2 doch etwas künstlich und fad daher kommt. Aber es stimmt, der GP1-Sound klingt anfangs etwas befremdlich, man muß sich ihn erst erarbeiten (ich hab anderswo schon mal geschrieben, daß er wie ein alter Blüthner-Flügel in meiner Musikschule klingt: sehr warm und detailreich, aber auf den ersten Blick bzw. "Hör" etwas strange). Dann kann man ihn allerdings ziemlich genießen.
Wobei der für Rock-Sachen wahrscheinlich recht ungeeignet ist, der ist wirklich für Jazz- und Klassik-Zeug gedacht. Kann sein, daß sich da der GP 2 besser durchsetzt. Übrigens klingt der GP1 tatsächlich auf schlechten Anlagen (z.B. auf meiner :D) wie unter der Bettdecke, da will man schon fälschlicherweise annehmen, der GP2 sei authentischer. Kann sein, daß das bei vollaufgedrehten Amps ebenso der Fall ist. (Ich spiel bei meinen Bandproben immer notgedrungen auf nem dröhnigen Peavy KB/A, das Resultat ist bereits bei ner Mindestlautstärke, mit der das Piano sich gegen den Rest der Band durchsetzten kann, ziemlich murks.)

Nachtrag:
Zum Layern muß noch gesagt werden. Layert man GP1 und GP2 mit jeweils gleichen Einstellungen, hört sich das ziemlich eierig an, also nicht wirklich brauchbar.
Allerdings kann man damit ein paar schöne Effekte erzielen. Bei einem Layer von den beiden ist GP2 standardmäßig eine Oktave nach oben transponiert, das ergibt dann ein ziemlich cooles Latin-Piano. Verändert man die Stimmung von einem der beiden ein wenig, kann man sich zusätzlich noch ein Honky-Tonk basteln. :)
 
@pere: ich weiss nicht wo Deine Götter wohnen, allerdings hat Jens mich korrekt zitiert - demzufolge denke ich sie wohnen in einer kalten Gegend - denn sie haben Schnupfen, wie auch das P90 ;) :)

Ehrlich gesagt, weiss ich nicht genau warum das P90 so über den grünen Klee gelobt wird, es ist ein klangliches Kompromissgerät mit allerdings hervorragender Tastatur - und in Burscheid hatten wir alle diese Meinung (siehe Toetis Kommentar). Ich denke was stimmt ist Preis-Leistung - andererseits bekommt man mit dem GEM RP Expander einen besseren Sound und kann den Rest des Geldes in ein Masterkeyboard investieren.
Ein Masterkeyboard mit der P90 Tastatur wäre für mich eine Super Sache (sie ist meines Erachtens besser als die von den Doepfers, obwohl Jens' Doepfer auch schon eine erheblich bessere Tastatur hat wie meins), nur kenne ich leider die Midifunktionen des P90 nicht.

ciao,
Stefan
 
Das P80/90 hat mal gar keine vernünftigen Midifunktionen. Da musst du schon was zwischenhängen um ordentlich zu arbeiten.

Ansonsten stimme ich dir zu Stefan. Göttlich verschnupft :D

Wer baut mir denn mal n Custom Masterkey?? Ich hab da bestimmte vorstellungen :) Teile liefer ich auch.

mfG
Thorsten
 
n'abend zusammen,

ist es nun eigentlich richtig, dass die samples beim p90 und p120 die gleichen sind? weil ich bei meinem p120 das gp1 nicht gar so übel finde, kann aber auch an mangelnder erfahrung liegen...

klärt mich auf, rainer
 
Ja, die Samples beim P90 und P120 sind prinzipiell dieselben, allerdings ein wenig modifiziert. So klingt das Grandpiano auf dem P120 ein wenig heller, meine ich in Erinnerung zu haben (weshalb mir damals im Laden der GP-Klang vom 90er besser gefiel, aber das kann sich auch noch mal geändert haben).

Den Klang des RP Expanders kenn ich leider nicht, und eigentlich hatte ich auch ursprünglich die Kombination RP Expander + Doepfer anvisiert, habe mir aber leider in sämtlichen Ebay-Auktionen das Teil durch die Lappen gehen lassen und seit zwei Monaten ist es jetzt dort nicht mehr aufgetaucht. Die sonstigen Sounds (Rhodes, Clavi, Wurli, Vibes) sind beim P90 zwar nicht so ganz das wahre, deswegen überlege ich mir noch trotzdem die Anschaffung des RP Expanders (oder den Umtausch in ein P120 - mal sehen...). Mit dem Grandpiano-Sound bin ich jedoch mittlerweile mehr als zufrieden.
Liegt aber auch vielleicht daran, daß ich den nicht an Band-Durchsetzbarkeits-Kriterien messe, sondern hauptsächlich an der klanglichen Detailfülle, die sich mir im Solo-Betrieb offenbart. Und da kann sich das P90 mE sehen lassen.
 
Hi,
also das P90 haben wir NICHT in der Band getestet sondern einzeln zum PRO2. Und da klang das Dingen, wie Stefan es schön formuliert: Verschnupft.
Wir werden sicher nochmal gelegenheit haben, das zu testen.

Wobei man auch berücksichtigen sollte, dass das GEM, trotz Mono Samples eine ganz andere Preisklasse ist.

mfG
Thórsten
 
Also Yamaha hat mir schriftlich und telefonisch zugesichert, dass sie Samples zwischen P90 und P120 exakt die gleichen sind und nichts dran verändert wurde...
 
Morgen,
irgendwo fliegt hier ein Thread rum, da hat Yamaha mit zugesichert, dass es die selben sind, aber anders verarbeitet.
Ich hab das sogar als Zitat reinkopiert. Oder es war im alten Forum. Ich bemühe mich heute Nachmittag und suche das mal raus.
mfG
 
stefan64 schrieb:
Ein Masterkeyboard mit der P90 Tastatur wäre für mich eine Super Sache (sie ist meines Erachtens besser als die von den Doepfers, obwohl Jens' Doepfer auch schon eine erheblich bessere Tastatur hat wie meins), ...
Das hat mich übrigens sehr erstaunt - war mir vorher nie so klar: Wir hatten ja in Burscheid zwei Doepfers (LMK2+, LMK4+) und ein Fatar Studio - die sollten demnach alle die gleiche Tastatur haben. Es waren de facto aber drei komplett verschiedene, wobei man fairerweise sagen sollte, dass mein Doepfer seit zwei Jahren eine Austauschtastatur drinhat, die also relativ neu ist und gegenüber dem "alten" Modell leicht modifiziert ist. Ich habe allerdings vom Spielgefühl damals keine Veränderung zu vorher festgestellt.

toeti schrieb:
Wer baut mir denn mal n Custom Masterkey?? Ich hab da bestimmte vorstellungen :) Teile liefer ich auch.
Im Zweifel Doepfer. Im Ernst: Ich denke, wenn die nicht, wer dann? Oder eben selbst bauen... Denn den LMK4-Midicontroller gibt es auch durchaus einzeln zu kaufen, und die Flachbandanschlüsse der gängigen 88er Tastaturren sollten eigentlich alle kompatibel sein.
Knackpunkte werden wie immer Gehäuse und Elektromechanik sein (Schalter, Dials, Fader, Display...
Oder wolltest du ein Doepfer mit Farbdisplay und Bildschrimschoner? :D

Jens
 
Oder wolltest du ein Doepfer mit Farbdisplay und Bildschrimschoner? :D

...sagt einer der froh war mal eine "gescheite Workstation" mit Bildschirmschoner auf der Bühne zu haben........:D

Tach Jens - bitte nicht böse sein - konnte mir die Bemerkung nicht verkneifen.

Micha
 
Um den Punkt "Workstation" ging es mir bei dem Fantom gar nicht - die Samples waren einfach geiler als mein alter Gammel-SoundCanvas. Expander hätt es auch getan - aber so war der "Poser-Faktor" ja auch ganz nett :D

Aber jetzt genug OT, in der Plauderecke gibt's ja noch den allgemeinen Treffen-Thread. Hier mal wieder zurück zu den Stagepianos.

Jens
 
lucjesuistonpere schrieb:
Ich spiel bei meinen Bandproben immer notgedrungen auf nem dröhnigen Peavy KB/A, das Resultat ist bereits bei ner Mindestlautstärke, mit der das Piano sich gegen den Rest der Band durchsetzten kann, ziemlich murks.
Der KB/A ist ein Rock-Amp, der zwar Druck hat ohne Ende, aber für sehr detailgetreue Wiedergabe eines Klaviersounds nicht so gut geeignet ist. Aber bei einer Combo für 400 Euro kann man das auch nicht erwarten. Ich bin mit meinem zufrieden, vor allem die Orgeln haben "Balls" über das Teil.

Zum P-90: In der Tat klangen die Sounds über die PA beim Treffen anders als zuhause, wo es bei mir meistens steht. Mein bevorzugter Üb-Sound ist das Piano 1, welches über die PA etwas näselnd rüberkam. Das Piano 2 klingt zuhause im Bass immer etwas trocken, ist aber in der Band durchsetzungsfähiger und auch sonst brilliant. Alles in allem gefallen mir beide Sounds in ihrer jeweiligen Anwendung. Man darf nicht vergessen, dass das P-90 in der 1000-Euro-Preisklasse spielt und alles andere in dem Bereich locker stehen lässt. Wenn man natürlich die Flöhe husten hört, wirds immer Kritikpunkte geben.
 
Ich übe meist über einen sehr guten Kopfhöhrer und hört man schon so ziemlich alle Nuancen. Da sticht der GP1 bzgl. Authentizität positiv hervor, während das GP2 da einfach nur nach Plastik klingt.
Den RP Expander kenn ich leider nur von Sounddemos, da klang mir der Flügel zwar im Diskant ein wenig zu "nagelig", im Bass und in den Höhenlagen aber sehr berauschend und echt. Verglichen mit den sonstigen Instrumenten in der Preisklasse um 1000 € ist das P90 den anderen aber ne Naselänge voraus. Höchstens die Kawais würde ich vom Klang noch in etwa gleichauf einschätzen (zwar recht deutliche E-Piano-Ansatzgeräusche, aber sehr schönen, ausgewogenen Klang v.a. in Bass- und Höhenlagen). Das Roland RD-170 kenn ich nur von Demos, fand das Grandpiano da aber gähnend langweilig. Und über die Korgs brauchen wir gar nicht erst zu reden... ;)
 
Ganz ehrlich??
Ich denke, das mein P80 das P90 schlagen würde und bin auch gerne bereit, dies beim nächsten Treffen drauf ankommen zu lassen :)
mfG
 
Wenn der P80-Sound tatsächlich identisch ist mit dem GP2 vom P90, bleib ich dabei. ;)
 

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