Stimme der Musik anpassen? (Lautstärke)

Das klingt erst mal, als würde man ohne jedes Playback, also ihne irgendwelche Musik zu hören singen - was für mich unmöglich erscheint... Aber als Sänger in einem Tonstudio mit Regie- und getrenntem Aufnahmeraum ohne Monitoring zu singen, ist natürlich unmöglich....
Nö, ist es nicht ;)
Ok, bei "Euch" ist das sicher etwas anderes als bei den Opernsängern...

Meist nehme ich kleine (ca. 20 Sänger) Chöre auf, Solisten hatte ich noch nicht viele vor dem Mikro.
Einmal die Euridike aus "Orfeus in der Unterwelt", die eine Strophe singen mußte, damit es dann wie unter der Dusche klingt und dann mal vier oder fünf Solisten aus "Rocky Horror Show", die die Backgrounds eingesungen haben, weil die Inszenierung ohne Chor war. Also nicht wirklich viel, aber alles ohne Monitoring.

Ebenso bei bei den Choraufnahmen. Ein Keyboard oder Klavier steht da, dort wird der Kammerton abgenommen zum Einstimmen, dann singt der Chor unter dem Dirigat des Chordirektors a capella.
Das geht.

(Mist, ich bemerke gerade, daß ich in der "Ist"-Form schreibe, dabei haben wir ja seitz drei Jahren gar keinen Chor mehr, ist dem allgemeinen Geldmangel der Städte und Kommunen zum Opfer gefallen :eek: )
 
Nö, ist es nicht ;)

Jahahaha - warum sagte auch nicht gleich, dass es bei Dir nicht um Rockmusik und Overdubs geht, Du schlimmer Finger.
Ihr Tonis seit fast so schlimm wie Softwareentwickler. Immer schön Infos zurückhalten und dann erstmal gegen die Wand laufen lassen - tse tse tse....
 
..nochmal zurück zum thema: werde hier besser nichts als hörbeispiel reinstellen, da ich keine ganzen songs abmixe; nur eben mit proberaumaufnahmen und soundfontbelegten mididateien ab & an zu hause rumfummele- das ließe sich hier nur sehr schlecht bewerten. die eigentlichen endsongs mixt zum glück jemand anderes :rolleyes:

hatte irgendwie gehofft, hier einen tip zu bekommen, in welchem lautstärkeverhältnis die stimme am besten zu den instrumenten stehen sollte (sind die regler grundsätzlich auf gleicher höhe, oder die stimme so und so viel lauter etc.) doch kann man das eben nich verallgemeinern, da ja schon die quelldateien meist eine unterschiedliche lautstärke haben, also was solls.. renn ich eben weiter von box zu box :redface:
 
hatte irgendwie gehofft, hier einen tip zu bekommen, in welchem lautstärkeverhältnis die stimme am besten zu den instrumenten stehen sollte (sind die regler grundsätzlich auf gleicher höhe, oder die stimme so und so viel lauter etc.)

Ich denke, hier setzt genau die Kunst an. Mit dem bestehenden Equipment das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Am Ende entscheidet natürlich auch das Ohr.
 
das ohr gewinnt immer. :)

die entscheidung überlasse ich nicht dem sänger selbst, sondern er kriegt einige "vorschläge" von mir.

es kommt auhc nicht selten vor, dass ich am ende einfach den pegel runterdrehe oder manuell den pegel on-the-fly einstelle
 
pegel runterdrehen: die meisten sänger/innen singen wie oben bereits erwähnt beim echten take einfach an lauter zu singen. deswegen den pegel einfahc um ein paar dB absenken, um nicht zu übersteuern.

fader manuell mitgehen: wenn ich die songs, die parts und den künstler relativ gut kenne, dann stelle ich den pegel manuell während der aufnahme um. damit spar ich mir kompression und bekomme trotzdem eine brauchbare aufnahme.
 
... dann stelle ich den pegel manuell während der aufnahme um...
Ist zwar etwas eigenartig ausgedrückt;) , aber ich glaub, ich weiß, was Du meinst und mache es in solchen Fällen auch so.
So ähnlich wie im Live-Betrieb - ich denke im Kopf mit und der Finger geht am Fader ganz automatisch mit. Und immer den Blick auf den Pegelanzeiger gerichtet, auch auf einen digitalen Limiter verlasse ich mich nie so ganz, wenn man ihn hört, wars zu spät...
 
..das manuelle steuern des faders kann ich mir bei einem guten livetonmenschen auch vorstellen- aber bei der aufnahme ? das muss dann aber wirklich sehr gering und sehr nach gefühl passieren, damit es nich auffällt.. wenn am ende tatsächlich kein kompressor draufkommt.

was stört euch am kompressor, dass ihr den lieber sparen wollt ? wegen der dynamik nehm ich an.. aber ich finde es erstaunlich, wieviel ausgewogener ein song dadurch klingt (habe erst kürzlich mit jemandem aufgenommen, der dann einen richtig guten kompressor draufgelegt hat- ganz was anderes als der simple kram, den ich aus dem cubase etc kenne :screwy: hat mich wirklich weggehauen, der klang). aber natürlich ist sowas bei nem recht schnellen song mit ner menge sound nützlicher als zb bei ner ruhigen ballade.
 
..was stört euch am kompressor, dass ihr den lieber sparen wollt ?..
Mich gar nichts, nur in der Aufnahme finde ich ihn falsch platziert.
Bei der Nachbearbeitung ist er schon ein wichtiges Werkzeug und da kann ich dann auch verschiedene Einstellungen ausprobieren.
Wenn auf der Aufnahme einmal zu viel Kompression drauf ist, läßt sich das nur schwer rückgängig machen - ich wüßte jedenfalls nicht, wie, habs noch nie probieren müssen, vielleicht geht es ja auch ganz einfach :confused: .
 
..ach so meinst du das.. na da sind wir natürlich einer meinung: gesang mUss vollkommen trocken aufgenommen werden, so wie er eben ist- danach kann man daran digital rumbiegen bis zum abwinken; und falls man es sich anders überlegt, immernoch die originalaufnahme hernehmen und wieder was anderes probieren, ja.
 

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