Störgeräusche bei Aufnahme

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2birdbrained4u
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Hallo liebe Bassisten und Bassistinnen,
ich bin ein noch eher unerfahrener Bassspieler (seit 1 Jahr) und spiele in einer Rock-Band wo wir gerade Aufnahmen für unsere Demo machen. Wir nehmen im Probenraum auf, es ist also keine Studioqualität. Allerdings habe ich das Problem dass mein Anschlag bei vorallem schnellen Noten sehr laut zu hören ist, bzw. andere Störgeräusche vorhanden sind. Ich nehme an, dass das an meiner Spieltechnik liegt.
Ich habe ein Ausschnitt aus der Bass-spur hochgeladen. Meine zwei Fragen sind:
1. Kennt ihr diese Klick-Geräusche beim Anschlag? Liegt das an meiner Art anzuschlagen? und
2. Wie kann ich das verhindern? :)
https://soundcloud.com/2birdbrained4u/desires-bass-verkuerzt

Ich hoffe auf Antworten und Kritik :)

Viele Grüße
Philipp
 
Eigenschaft
 
Hi Philipp,

klingt jetzt nicht total daneben oder? Wenn du da mehr Konsistenz reinbringst ist das ja durchaus ein Stilmittel. Viele Basser drehen die Höhen bei den Aufnahmen auch einfach weit genug raus, das man die Fretgeräusche nicht hört.

Woher das kommt: zu flache Saitenlage, zu harter, ungehobelter Anschlag. Aber wie gesagt, das kann auch gewollt sein, siehe Steve Harris oder zig Death Metal Basser.Und eine ruhigeren, präzisere linke Hand kann auch helfen die teilweise abgewürgten Attacks bzw. die verschnarrten Releases zu minimieren.

Was macht man dagegen: Saiten streicheln, Saitenlage hochdrehen, Höhen und Hochmitten raus EQen. Eins oder alles davon hilft sicher.
Mit der Saitensorte kann man den Klang des Klackerns und der Fretnoise zwar verändern, aber selbst Flatwounds klackern ganz mächtig (Steve Harris mal wieder).

Wenn du einen saftigen Anschlag kultivieren willst ohne Klackern und Schnarren, dann müssen die Saiten hoch. Ich mag den Sound von einem satten Anschlag, daher habe ich meine Saitenlage auch nicht mehr so superniedrig...


EDIT: mir fällt grad einer meiner Anfängerfehler ein: ich hab zu sehr "von oben" auf die Saiten gedrückt beim Anschlag. Wenn die Saite eher seitlich schwing schlägt sie nicht so schnell ans Griffbrett.
 
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Hi :) Danke für das Feedback!
Mir ist vorallem aufgefallen dass das bei meiner tiefsten (dropped d)-Saite am lautesten zu hören ist. Ich denke, dass ich da am meisten nach unten anschlage weil ich ja keine tiefere Saite habe, "an" die ich meine Finger anschlagen kann. Deswegen habe ich auf das Holz nach unten angeschlagen, was vermutlich diese Störgeräusche produziert hat. Soll ich jetzt meine Technik verändern dass ich übe, zur Seite hin "in die Luft" zu zupfen? Mir hat halt dieser Widerstand sehr geholfen, dass ich präziser spiele allerdings ist das ja vielleicht auch nur eine Gewöhnungssache.. Gibt es da vielleicht Tipps wie man die tiefste Saite anschlagen soll/kann ohne aufs Holz zu klopfen?

Und was sind "attacks"? Mir ist noch nicht so viel Bass-Vokabular bekannt ;)

Gruß
Philipp
 
Soll ich jetzt meine Technik verändern dass ich übe, zur Seite hin "in die Luft" zu zupfen?
Wenn man den Daumen auf dem Tonabnehmer abstützt, kann man so anschlagen, das die Finger auf dem Daumen landen und nicht in der Luft.

Mit "Attack" ist die Phase eines Tons in der er entsteht - grob vereinfacht also der Anschlag an sich.
 
Mit Saiten-, Greif- und anderen Spielgeräuschen ist man in guter Gesellschaft. Vieles davon geht komplett im Mix unter und einige Geräusche machen es ja auch erst "echt" irgendwie. Gibt ja nicht wenige Stücke, da wird das Umgreifen speziell bei akustischen Gitarren sogar in den Vordergrund gerückt, weil es eben echt und lebendig klingt. Das ein E-Bass von einem Menschen gespielt wurde darf man ruhig hier und da hören. Hör mal in ein paar isolierte Bass Spuren rein auf Youtube, dann gehts dir besser :)





Suche nach "Isolated Bass TracK" auf YT... da findet du ohne Ende. Ist zum Teil echt interessant wie unsauber die eingespielt wurden und trotzdem gut klingen.
 
Find deine aufnahme jetz auch nicht so schlimm, die geräusche verschwinden im mix, wie du selbst gemerkt hat klackerts hauptsächlich auf der tiefsten saite, neben zutiefer saitenlage könnte es auch sein das du villt etwas straffere saiten brauchst, durch die dropped-d stimmung verliert die tiefste saite ja an spannung und schlägt weiter aus, eine etwas dickere saite würde die spannung wieder erhöhen. Bei dropped-d nehm ich gerne ne 110er saite (je nach fabrikat)
 
Hi Philipp,

klingt jetzt nicht total daneben oder? Wenn du da mehr Konsistenz reinbringst ist das ja durchaus ein Stilmittel. Viele Basser drehen die Höhen bei den Aufnahmen auch einfach weit genug raus, das man die Fretgeräusche nicht hört.

Woher das kommt: zu flache Saitenlage, zu harter, ungehobelter Anschlag. Aber wie gesagt, das kann auch gewollt sein, siehe Steve Harris oder zig Death Metal Basser.Und eine ruhigeren, präzisere linke Hand kann auch helfen die teilweise abgewürgten Attacks bzw. die verschnarrten Releases zu minimieren.
Da kann ich mich anschließen und werde nochmal etwas deutlicher. Es ist auf jeden Fall gut, dass Du Dir Gedanken dazu machst, aber das größte Problem der Aufnahme ist für mich die noch fehlende Konsistenz/Souveränität. Ist ja kein Wunder, da Du erst seit kurzem spielst, aber die Nebengeräusche sind hier für meine Ohren erstmal weniger störend, höchstens wichtig als Hinweis auf ggf. unsauberes Spiel eben auch links.


Hi :) Danke für das Feedback!
Mir ist vorallem aufgefallen dass das bei meiner tiefsten (dropped d)-Saite am lautesten zu hören ist. Ich denke, dass ich da am meisten nach unten anschlage weil ich ja keine tiefere Saite habe, "an" die ich meine Finger anschlagen kann. Deswegen habe ich auf das Holz nach unten angeschlagen, was vermutlich diese Störgeräusche produziert hat. Soll ich jetzt meine Technik verändern dass ich übe, zur Seite hin "in die Luft" zu zupfen? Mir hat halt dieser Widerstand sehr geholfen, dass ich präziser spiele allerdings ist das ja vielleicht auch nur eine Gewöhnungssache.. Gibt es da vielleicht Tipps wie man die tiefste Saite anschlagen soll/kann ohne aufs Holz zu klopfen?
Je nach Bass lassen manche die Finger auch vom Tonabnehmer bremsen. Gibt natürlich auch ein gewisses Geräusch.


Hier nochmal ein Extrembeispiel anhand eines Harris Covers, der das Saitenklackern als perkussives Element nutzt. (Der kopiert Steve Harris mehr oder weniger 1 zu 1 inklusive der nur minimal verankerten Hand. Nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen. )
 
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