Stoll guitars

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Hallo allerseits,

mich würden eure Erfahrungen mit Stoll- Westerngitarren sehr interessieren. Bin gerade dabei, mich zu informieren, da ich mir bald, endlich, eine Steelstring zulegen möchte.
Mein besonderes Interesse galt bisher eigentlich Lakewood, da machte mich ein Bekannter auf Stoll aufmerksam.

Besonders gut gefällt mir das Model: http://www.stollguitars.de/de/portf...-westerngitarre-steelstring-gitarre-ambition/

Interessant wäre auch, wenn jemand etwas über die Lakewood D32 erzählen könnte. Beide Gitarren liegen in etwa im selben Preissegment.
Vielleicht hat jemand schon auf beiden Gitarren gespielt?
Wer weiß, wo man Stoll Gitarren antesten kann?
Würde mich über eure Rückmeldungen freuen!

Thanks
Basshansi
 
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Die Stoll-Händler findest auf der Website: hier klicken! Ob dann eine Ambition da ist, musst Du wohl erfragen...
Ich habe vor ein paar Jahren sowohl eine Lakewood D32 als auch eine Stoll PT69 angespielt. Meiner Erinnerung nach beides gut bis sehr gut klingende Gitarren - aber mit unterschiedlichem Klangcharakter (Ich vermute, dass ich nichts anderes schreiben würde, wenn es eine Ambition statt der PT69 gewesen wäre).. Also: nicht "besser" oder "schlechter" ist die Frage, sondern welche klingt in meinen Ohren besser?
In Deinen Ohren kann die andere besser klingen...
 
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Ich finde Stoll ziemlich klasse. Für meinen (!) Geschmack (!) taugen Sie deutlich mehr als Lakewoods. Nichts gegen Lakewoods, es geht um Geschmack. - Vielleicht zur Einordnung folgende Information: Ich mag weder Martin noch Lakewood so richtig (unabhängig von der Korpusform), Gibson eigentlich auch nicht; eher Lowden, Guild, Larrivee. Ich denke, dass man auch bei Stolls Steelstrings merkt, dass er als Gitarrenbauer auch bei den klassischen Gitarren viel zu bieten hat. Seine Steelstrings sehe ich hinsichtlich der Ausgewogenheit und Transpaenz eher in der Tradition der klassischen Gitarren als in der Tradition der "Westerngitarren".

Aber, wie gesagt, es geht um persönliches Passen. Dazu gehört Klangempfindung, aber auch die Spielweise ("starker" Daumen oder nicht, ...). Bei den Lakewoods hat mir noch keine den Kaufreiz ausgelöst. Verarbeitet sind sie hervorragend und vielen gefallen sie.
 
@ rw: Guild hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, von Larrivee habe ich viel Positives gehört.

Dazu gehört Klangempfindung, aber auch die Spielweise ("starker" Daumen oder nicht, ...) Zitat von rw

Zu meiner Spielweise: Fast ausschließlich strumming, ein bisschen flatpicking, kein fingerpicking. Das dürfte aber doch bei der Holzauswahl keine Rolle spielen, oder?
Ich tendiere zu Fichte/Palisander.
 
Zu meiner Spielweise: Fast ausschließlich strumming, ein bisschen flatpicking, kein fingerpicking. Das dürfte aber doch bei der Holzauswahl keine Rolle spielen, oder?
Ich tendiere zu Fichte/Palisander.

Jein, es muss natürlich zu Deinem Geschmack passen. Du hast aber bei Fichte/Palisander (Achtung, jetzt folgen "Tendenzaussagen", keine exakten chemischen Formeln) ein etwas "effektvolleres" Klangbild, etwas "knackigere" Bässe, dafür sind beim Mahagonikorpus die Höhen eher feiner zeichnend, die Mitten etwas stärker. Sonst gleiche Instrumente vorausgesetzt (vgl. z.B. D18/D28, o.ä. bei anderen Herstellern). Vielleicht noch etwas zur Einschätzung meiner o.a. "Klangfavoriten": Ich spiele bei Steelstrings lieber Mahagoni-Instrumente (habe aber auch welche mit Palisanderkorpus vom gleichen Hersteller in der gleichen Form und nutze ide verschiedenen Instrumente je nach Aufgabe).

Noch zwei andere "Probier-Hinweise abseits der üblichen Verdächtigen: Takamine Flatpicker (die aber trotz des Namens auch gut zum Fingerpicken geeignet ist, auch wenn das nicht Dein Thema ist) und Seagull. Seagull vergaß ich, oben in der Reihe "meiner" Favoriten zu erwähnen; bei Takamine ist's tatsächlich nur die Flatpicker-Serie, die mir (!) richtig gefällt.
 
Martin D18 != Martin D28
Die -18 hat forward shifted X-Bracing, die D28 Standard X. Da ist noch mehr als nur das Korpusmaterial anders...
 
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@ rw, ja die Seagull werden hoffnungslos unterschätzt, warum weiß ich leider auch nicht, das sind richtig gute Gitarren...nicht umsonst habe ich mir die Maritime Mini-Jumbo beim Weihnachts-Gewinnspiel gewünscht..auch wenn es beim Wunsch bleiben sollte, egal..irgendwann hab ich sie :)...für unterwegs ;)
 
Eine Stoll vorwiegend zu strummen, kann ich mir bei den Modellen, die ich bislang gehört habe, nicht so richtig gut vorstellen. Die haben meist einen sehr hellen hellen Klang und sind sehr obertonreich, ideal für so´n keltischen Folkloreabend und picking. In der Peisklasse bis 2000€ gefallen mir die Martins und Guilds aber auch die Gibsons SJ, L 00 oder Bluesmaster besser. Wobei ich wahrscheinlich eine Seagull Artists oder die Gibson Bluesmaster wählen würde. Bei meheren Gitarrenwechseln am Abend, bekomme ich häufig das Feedback, dass sich die Seagull (ich habe nur die Parlour) am schönsten anhört.
 
@ Maijunge und rw: Das stimmt, seagull, vielleicht auch die anderen "Kanadier" darf man nicht vergessen, ich habe letztes Jahr einem Freund die Maritime Minijumbo empfohlen und er ist glücklich mit ihr. Da fällt mir auch noch Simon + Patrick ein, die "showcase rosewood", vielleicht kennt die einer? Ich kenne sie nur aus dem Prospekt, gefällt mir aber sehr gut. Klanglich?

@ coolaclark: Welche Guilds würdest du denn empfehlen können für strumming, flatpicking, soli?
 
Strumming und Flatpicking?
Wenn's ein schönes Fundament haben soll, dann die GAD25.
Wenn's eher in Richtung Blugrass gehen soll, dann die GAD50.
 
Ich habe bisher nur die F45, F20 und eine ältere m20, nicht die GAD sondern die alte, anspielen können. Die sind alle gut für Picking und Strumming. Die alte (Mahagoni) war natürlich schon fast ein Orchester, erstklassik für Soli.
 
Martin D18 != Martin D28
Die -18 hat forward shifted X-Bracing, die D28 Standard X. Da ist noch mehr als nur das Korpusmaterial anders...

Leicht OT:
@Corkonian, schon immer oder erst in den letzten Jahren? (Ich meine mal aus einem alten Prospekt nur das Korpusholz als Unterschied gefunden zu haben.)
 
SWIW schon sehr lange. Weiss nicht, ob da zwischen drin mal Änderungen waren, aber so lange ich mich erinnern kann, hat die 18 das "alte" Bracing gehabt.
 
Im Januar 2013 hat Martin "angeblich" auf einer Messe in Kalifornien neue Details bei 5 Modellen (D-45 S authentisch 1933 14 Fret, D-28 authentisch 1931 12 Fret, D-28 authentisch 1941, D-18 authentisch 1939 und OM 18 authentisch 1933) vorgestellt.

Die D-18 hat demnach unter anderen​ eine nach hinten verschobene Decken-Verstrebung, das sogenannte rear shifted bracing und einen veränderten Halsspannstab (T-Bar truss rod)

Im Golden Era Style hatte die D-18 das Standard X scalloped bracing..?..

Bin mir jedoch nicht sicher ob die Angaben stimmen, daher "unter Vorbehalt" !
 
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Ja, aber die "Authentic" und die "normalen" sind wieder andere Tiere. Eine D28 "Authentic" und eine D28 Standard unterscheiden sich nicht nur im Preis...
 
Vielen Dank für die Tipps, ich werde nach ausgiebigem Testen sicherlich bald meine Wunschgitarre finden!
Noch 'ne Frage: In einem großen Musikhaus in der Nähe Stuttgarts habe ich gehört, dass "Martin" teilweise eine hanebüchene Verarbeitungsqualität aufweist, weshalb man sich dort von dieser Marke verabschiedet hat. Bei "Gibson" wäre es so, dass man, was die Qualität angeht, gewisse Schwankungen hätte.
"Guild" wird insgesamt sehr gelobt und auch in euren Beiträgen kommt diese Marke sehr gut weg.
Meine Überlegung war aber auch, eine sehr gute Gitarre von einem deutschen Gitarrenbauer zu erstehen. Habt ihr da, außer Stoll bzw. Lakewood, noch 'ne Idee?
Beste Grüße
Basshansi
 
Was Qualitätsschwankungen angeht:
Nimm die Gitarre in die Hand, und guck sie dir an, ob da Mängel dran sind, oder nicht.
Du wirst, wenn du lang genug suchst, bei jeder Firma, Gitarren mit kleineren oder größeren Mängeln finden.

Dass sich ein Laden nur wegen qualitativen Mängeln von einer Aushänge-Firma wie Martin verabschiedet, halte ich persönlich für.... würd ich nicht glauben ;-)

Da stecken eher Vertriebsdinge hinter, wie bestimmte Abnahmezahlen, die manche Läden einfach nicht eingehen können, etc.

Ganz generell: hör nicht soviel darauf, was andere sagen.
Nur weil hier irgendwer Guild lobt, heißt das nicht, dass sie dir gefallen müssen.
Die wenigsten Leute hier, werden auch nur eine annähernd nennenswerte Anzahl an Gitarren in der Hand gehabt haben.
Ich schätze, dass der durchschnittliche Forenuser im letzten Jahr eher weniger als 100 verschiedene, aktuelle Gitarren ernsthaft getestet hat, und das ist halt weit ab von repräsentativ.

Nimm selbst die Gitarren in die Hand, und hör, ob es dir gefällt, oder nicht, und ob sie sich gut spielen lässt.
Wenn du in dem Laden was findest, das dir gefällt: prima. Wenn nicht, guck nochmal woanders.
 
Für Strumming und Flatpicking würde ich evtl auch eher nach einer anderen Marke schauen.
Klar, geht auch sehr gut auf Stoll und Lakewood, aber dafür sind sie m.E. nicht gemacht.

Weitere deutsche Marken fallen mir auf die schnelle nicht ein; ich würde mich auch mal bei Furch umsehen. Schöne Gitarren made in czechia.

Letztendlich muss dir aber der Sound gefallen, nicht irgendwem hier im Forum. Also testen, testen, testen!
 

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