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Ich hab jetzt wirklich schon länger dazu gegoogelt, aber da trifft man auf sehr, sehr unterschiedliche Behauptungen. Kann hier vielleicht jemand Licht ins Dunkel bringen?
Während ich einerseits überall tolle Youtube-Videos sehe von Straßenmusikern, die - wie ganz selbstverständlich - mit Mikros, Verstärkern und etlichem Equipment die Stadt beschallen, lese ich auf der anderen Seite (von Privatusern oder auf den Websites mancher Ordnungsämter), dass Verstärker komplett verboten sind. Was aber, wenn die "verstärkte" Musik deutlich leiser und angenehmer klingt als eine unverstärkte Variante!
Meine Situation ist folgende: Vor einigen Jahren habe ich selbst mal Straßenmusik gemacht, damals unverstärkt und nur Songs, die man auch richtig rausschmettern kann - hierfür bieten sich wahrlich nicht alle Songs und Musikrichtungen an. Ich habe eine ausgebildete Stimme und wohl auch die Gabe, ohne Mikro (natürlich je nach Song und Tonart!) so laut zu singen, dass es genügend Leute hören. Einschränkender Faktor war da eher meine damalige Westerngitarre... egal wie fett die Saiten waren, egal wie heftig ich in die Saiten gehauen hab... woraufhin ich mir eine Gitarre mit maximalem Klangvolumen holte, die mit meiner Stimme dann "mithalten" konnte.
Damals also alles unverstärkt aber die ganze Zeit so viel Extra-Power gegeben, wie ich es normalerweise bei einer verstärkten Performance selbst bei Rocksongs auf der Bühne nicht mache. Hatte schon was von "Marktschreier"
Nun würde ich sehr, sehr gerne die Sache komplett von der anderen Seite aufziehen, d.h. ganz zarte Balladen und erzählerische Chansons singen (fast geflüstert... wie z.B. die besonders ruhigen Stücke von Paul Simon oder Reinhard Mey, so in dem Stil) mit ausgefeilten, sanften Gitarrenpickings. So eine Performance unverstärkt kann man draußen vergessen: Selbst ein Zuhörer, der mir nur einen(!) Meter gegenüber steht, würde vielleicht nur noch 50% des Klangs mitbekommen. In 3 oder 4 Meter Entfernung hört man NICHTS mehr, und in dem kleinen Bereich dazwischen würde es ein dünnes Gitarrengeklimper mit unverständlichen Gesangsfragmenten.
Da ich einen sehr guten Akku-Amp und ein passendes Clip-Mikro besitze, habe ich damit mal zu Hause geprobt: Die Kombination o.g. Musikstil zu verstärken klingt über das Equipment wunderschön: Bei Zimmerlautstärke!
Und genau das ist der Punkt, mit dem Setup habe ich z.B. überhaupt kein Problem, in einer Mietwohnung um 21 Uhr zu spielen: Das ist kein Radau, sondern klingt eher als hätte jemand eine CD mit sanften Songs bei ganz normaler Lautstärke aufgelegt. Wohingegen das unplugged-"Geschrei" damals in den Citys gefühlt 10x so laut ist, wie ich es meinem Nachbarn zumuten könnte.
Wie ist dann also die Lage? Ist wirklich "verstärkt = verstärkt = No-Go" und ich kann mir solche Auftritte (also leiser Gesang + Picking so verstärkt, dass es im Umkreis von 20m angenehm klingt) von Vornherein abschminken? Wie machen das denn die vielen Künstler, die man z.B. auf Youtube sieht? Können die nur in 2-3 ausgewählten Städten auftreten??
Und wie gehe ich am besten aufs Ordnungsamt zu? Ich kann mich (ist schon 5 Jahre her) daran erinnern, dass ich damals im Vorfeld bei der jeweiligen Stadt angerufen hatte. Da kam als eine der ersten Rückfragen immer: "Haben Sie einen Verstärker? Wenn nicht, ist das kein Problem, dann können Sie spielen, nur eben nicht mit Verstärker." Kann man denen irgendwie klarmachen, dass es mit Verstärker und dem passenden Musikstil leiser und angenehmer ist, als unplugged den "Marktschreier" zu mimen? Oder sind die für solche Argumente unempfänglich?
Würde mich freuen, wenn hierzu jemand Erfahrungswerte und Tipps hat
Zusatzfrage: Ich bin, was Cover-Songs angeht, bisher auf dem Informationsstand "Straßenmusik ist immer GEMA-frei"... ändert sich etwas, wenn ich in o.g. Sinne einen Verstärker benutze?
Während ich einerseits überall tolle Youtube-Videos sehe von Straßenmusikern, die - wie ganz selbstverständlich - mit Mikros, Verstärkern und etlichem Equipment die Stadt beschallen, lese ich auf der anderen Seite (von Privatusern oder auf den Websites mancher Ordnungsämter), dass Verstärker komplett verboten sind. Was aber, wenn die "verstärkte" Musik deutlich leiser und angenehmer klingt als eine unverstärkte Variante!
Meine Situation ist folgende: Vor einigen Jahren habe ich selbst mal Straßenmusik gemacht, damals unverstärkt und nur Songs, die man auch richtig rausschmettern kann - hierfür bieten sich wahrlich nicht alle Songs und Musikrichtungen an. Ich habe eine ausgebildete Stimme und wohl auch die Gabe, ohne Mikro (natürlich je nach Song und Tonart!) so laut zu singen, dass es genügend Leute hören. Einschränkender Faktor war da eher meine damalige Westerngitarre... egal wie fett die Saiten waren, egal wie heftig ich in die Saiten gehauen hab... woraufhin ich mir eine Gitarre mit maximalem Klangvolumen holte, die mit meiner Stimme dann "mithalten" konnte.
Damals also alles unverstärkt aber die ganze Zeit so viel Extra-Power gegeben, wie ich es normalerweise bei einer verstärkten Performance selbst bei Rocksongs auf der Bühne nicht mache. Hatte schon was von "Marktschreier"
Nun würde ich sehr, sehr gerne die Sache komplett von der anderen Seite aufziehen, d.h. ganz zarte Balladen und erzählerische Chansons singen (fast geflüstert... wie z.B. die besonders ruhigen Stücke von Paul Simon oder Reinhard Mey, so in dem Stil) mit ausgefeilten, sanften Gitarrenpickings. So eine Performance unverstärkt kann man draußen vergessen: Selbst ein Zuhörer, der mir nur einen(!) Meter gegenüber steht, würde vielleicht nur noch 50% des Klangs mitbekommen. In 3 oder 4 Meter Entfernung hört man NICHTS mehr, und in dem kleinen Bereich dazwischen würde es ein dünnes Gitarrengeklimper mit unverständlichen Gesangsfragmenten.
Da ich einen sehr guten Akku-Amp und ein passendes Clip-Mikro besitze, habe ich damit mal zu Hause geprobt: Die Kombination o.g. Musikstil zu verstärken klingt über das Equipment wunderschön: Bei Zimmerlautstärke!
Und genau das ist der Punkt, mit dem Setup habe ich z.B. überhaupt kein Problem, in einer Mietwohnung um 21 Uhr zu spielen: Das ist kein Radau, sondern klingt eher als hätte jemand eine CD mit sanften Songs bei ganz normaler Lautstärke aufgelegt. Wohingegen das unplugged-"Geschrei" damals in den Citys gefühlt 10x so laut ist, wie ich es meinem Nachbarn zumuten könnte.
Wie ist dann also die Lage? Ist wirklich "verstärkt = verstärkt = No-Go" und ich kann mir solche Auftritte (also leiser Gesang + Picking so verstärkt, dass es im Umkreis von 20m angenehm klingt) von Vornherein abschminken? Wie machen das denn die vielen Künstler, die man z.B. auf Youtube sieht? Können die nur in 2-3 ausgewählten Städten auftreten??
Und wie gehe ich am besten aufs Ordnungsamt zu? Ich kann mich (ist schon 5 Jahre her) daran erinnern, dass ich damals im Vorfeld bei der jeweiligen Stadt angerufen hatte. Da kam als eine der ersten Rückfragen immer: "Haben Sie einen Verstärker? Wenn nicht, ist das kein Problem, dann können Sie spielen, nur eben nicht mit Verstärker." Kann man denen irgendwie klarmachen, dass es mit Verstärker und dem passenden Musikstil leiser und angenehmer ist, als unplugged den "Marktschreier" zu mimen? Oder sind die für solche Argumente unempfänglich?
Würde mich freuen, wenn hierzu jemand Erfahrungswerte und Tipps hat
Zusatzfrage: Ich bin, was Cover-Songs angeht, bisher auf dem Informationsstand "Straßenmusik ist immer GEMA-frei"... ändert sich etwas, wenn ich in o.g. Sinne einen Verstärker benutze?
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