Strat neu lackieren lassen oder verkaufen?

  • Ersteller Mr.Blue
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Mein Vorschlag ging eher in die Richtung, den Fender-Body einzulagern, um, wenn der Zeitpunkt der Trennung vielleicht irgendwann kommt, eine "original Fender Strat" anstatt einer Bastelcaster (oder einer umlackierten Fender Strat) verkaufen zu können. Ich glaube, wenn man die Kosten einer Umlackierung (~300 Euro?) zu den Kosten des Wertverlusts (~150-200 €) addiert, kommt doch ein Sümmchen zusammen, so dass das am ökonomischsten wäre. Aber ist natürlich Deine Sache :)
 
Aaaarrrrgghhh, die Eigendynamik hat schon eingesetzt: jetzt wird wohl nur der Hals vom Original übrig bleiben.
Der ist erstens vom Spielgefühl Klasse und gefällt mir zweitens optisch sehr gut. Also bleibt er.
Nur die Mechaniken werden noch gegen locking tuner ausgetauscht.

Body: Erle mit geflammter Ahorn-Decke, wird mit einem dünnen weissen einlagigen Pickguard ausgestattet.
Elektronik baue ich komplett neu auf, als Pickups werden wohl die Texas Specials (für den Mark Knopfler Sound) zum Einsatz kommen.
Dazu kommt ein Vintage Tremolo (die Anregung kam ebenfalls von der MK-Strat, heftige Dive Bombs mache ich sowieso nicht).

Und nein, das wird nicht günstiger als der teure Neulack, aber ich werde mir mit viel Freude selbst mein Unikat zusammenbasteln.
das Ergebnis ist dann hoffentlich auch soundmässig überzeugend...

Ob ich den alten Body incl. Elektronik dann verticke oder einlagere, werde ich noch sehen.

Viele Grüße,

HansJo
 

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Jetzt verstehe ich Dich aber nicht mehr so ganz: die Gitarre war Dir zu 'spitz' - aber nun behälst Du den Hals und bestellst Pus für den MK-Strat-Sound ... :gruebel:
Da ich u.a. die MK-Strat besitze, kann ich Dir sagen, dass imho gerade die Kombi von (Sumpf-) Eschekorpus, Texas Specials + Ahornhals mit Palisandergriffbrett zu dem 'brizzeln' im Sound führt! Da ist manchmal schwierig mit umzugehen - für den MK-Sound aber imho nahezu PERFEKT!
Evtl. solltest Du Dir doch noch mal überlegen den Korpus zu behalten und Dir einen neuen Neck (Ahorn/Palisander) + die Texas Specials zuzulegen ... ?!?!
Nur mal so als Anregung / Alternative.
Grüße!
 
jaja ... als ich meine Esquire neu hatte, wollte ich auch einfach nur eine Telecaster-Elektronik zum Auswechseln haben, um auch mal auf zwei Pickups umsteigen zu können. Das Ergebnis war eine komplette zweite Gitarre, und die Esquire ist inzwischen bei irgendwem anders ...
 
Naja, laut Beschreibung sorgen die Texas Specials für ein besseres Fundament bzgl. Bass und Mitten. Die brizzelnden Höhen sollten doch eigentlich durch den reinen Ahorn-Hals ohne Palisander-Griffbrett erhalten bleiben. Wie sich der Erle-Korpus auswirkt, bleibt dabei natürlich abzuwarten.

Ich werde es sehen oder wohl eher hören, wenn die Aktion abgeschlossen ist. ;)
Jetzt muss ich mich erstmal beruhigen. Gehe mal ein bisschen klampfen...

Grüße,

HansJo
 
Na, dann solltest Du evtl. doch zunächst mal alles so lassen und Dir nur die Texas Specials neu einbauen - ehrliche Meinung!
Alles andere kannst Du ja dann immer noch ändern ...
cu
 
Naja, laut Beschreibung sorgen die Texas Specials für ein besseres Fundament bzgl. Bass und Mitten.
versuche doch einmal mit verschiedenen Kondensatoren parallel zum Pickup die Resonanzfrequenz Deines Pickups etwas abzusenken, evtl. kannst Du mit den vorhandenen Pickups auch Deinen Sound hinbekommen. Kostet zwar wenig, ist allerdings mit etwas Löterei und Ausprobiererei verbunden. Siehe auch hier.

Wenn ich einen anderen Sound suche und eine andere Optik ... schaue ich mal, ob es nicht eine Gitarre gibt, die den neuen Anforderungen gerecht wird.

Gruß,
Dietmar
 
Hi HansJo,

so geil. Ich hätte wetten sollen, aber habe mich nicht getraut, den Thread in diese Richtung anzufeuern.
Ich selber stehe auf die Kombi Erle und Texas-Coil, obwohl ich nicht zu der SRV-Fraktion gehöre.
Das ist ein ganz anderes Programm als Du da hast.
Der Selbstbau ist die einzig heilende Therapie.
Und was ist, wenn die alte Strat komplett verkaufst?
 
Moin zusammen,

ihr habt schon recht, eigentlich baue ich mir hier gerade eine neue Klampfe zusammen.
Mal schauen, was mit dem Hals noch passiert. Wenn der alte problemlos an den neuen Body passt, wird er erstmal bleiben, ich komme schliesslich sehr gut damit zurecht.

Die Auswahl an Hälsen bei Warmoth erschreckt mich etwas, aber vielleicht ist hier Rockinger ja eine Alternative.

Dann könnte ich die Strat immer noch wieder in den Ursprungszustand versetzen und komplett verkaufen...

Erst mal vielen Dank für die Anregungen und Kritik!
Ich melde mich wieder, wenn die Bastelei Fortschritte macht.

Grüße,

HansJo
 
Kombination Wamoth Hals und Neck zählt zur Oberliga, auch was die Saitenlage angeht. Die Hälse sind besser als Rockinger, aber bevor Du darüber eine Dissertation anfängst, solltest Du Dir im klaren sein, welches Profil, Radius, etc. Du haben willst.
Ich spiele einen alten Rockinger, den ich nicht mehr eintauschen werde. Dort bin aber auch nur nach langen ausprobieren gelandet, die Empfehlungen vom Board und das Threadmitlesen hätten mich durchaus in eine andere Richtung gelenkt.
 
Hallo zusammen,

so, ein erstes Update und gleich zwei Erfolgserlebnisse:

1) Die Fender Texas Specials eingebaut: WOW, die Dinger sind ja Klasse. Der Klang ist wie erhofft wesentlich voller, ohne an Klarheit zu verlieren. :hail:

2) Habe ich ein Angebot erhalten, das für einen Neulack in Wunschfarbe zwischen 250 und 300€ liegt. Das ist doch mal eine vernünftige Ansage!

Nebenbei noch Fender locking tuner eingebaut => feine Sache, völlig problemloser Austausch.

Mal schauen, wie es weiter geht...

Grüße,

HansJo
 
Freut mich, was den Erfolg des PU-Upgrade angeht, i. S. Lackierung teile ich die Einschätzung von Kypdurron. Der Wertverlust ist höher als die Neuanschaffung.

Mein Vorschlag ging eher in die Richtung, den Fender-Body einzulagern, um, wenn der Zeitpunkt der Trennung vielleicht irgendwann kommt, eine "original Fender Strat" anstatt einer Bastelcaster (oder einer umlackierten Fender Strat) verkaufen zu können. Ich glaube, wenn man die Kosten einer Umlackierung (~300 Euro?) zu den Kosten des Wertverlusts (~150-200 €) addiert, kommt doch ein Sümmchen zusammen, so dass das am ökonomischsten wäre. Aber ist natürlich Deine Sache :)

der Trend geht zum Zweitbody
 
Hallo zusammen

Tja, das mit dem Wertverlust durch Umlackieren habe ich (durch eigene Blödheit) wohl relativiert.

Ich wollte den Hals testweise vom Body trennen (Saiten waren wg. Pickup- und Mechanikenwechsel sowieso runter). Das Resultat seht Ihr im angehängten Bild :weep:

An dieser Stelle war wohl der Lack des Bodys bei der Montage des Halses im Werk noch nicht ganz trocken (muss in anderen Bereichen der Halstasche genauso gewesen sein, hatte dort nur keine Folgen).

Der Hals sitzt recht stramm, ich habe nicht damit gerechnet => Knirsch, Splitter, Schreck...

Der Body ist sonst noch OK, aber dieser Schaden wird den Wert senken.

Also: aufgepasst beim Halsausbau! Allerdings weiss ich nicht so recht, wie so etwas zu verhindern ist: ich hätte hier wohl - wenn überhaupt - den Lack nur mit einem seeeeehr feinen Skalpell vom Hals trennen können. Und das auch nur um den Preis eventueller Kratzer...

Viele Grüße,

HansJo
 

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Tja, das mit dem Wertverlust durch Umlackieren habe ich (durch eigene Blödheit) wohl relativiert.
Arhghhh ... das ist bei meiner Rockinger auch passiert. Bruchstück wieder einleimen und alles abgeschleifen und abschließend polieren ... alles wieder gut und man wird es kaum sehen ;)
 
Hallo zusammen,

so, nun gibt es erste Ergebnisse: extra leichter Vintage-Body aus Esche in Daphne Blue und Hals aus Vogelaugenahorn mit Palisander-Griffbrett mit Boatneck-Profil (boah, ist der fett :eek:) in Clear Gloss. Beides aus dem Bestand von Warmoth beschafft (die Lieferzeit war mit 2 Tagen rekordverdächtig).
Hardware: Fender Vintage Trem, Gotoh Locking Tuner, Fender Texas Special Pickups, Potis und 5-Weg-Schalter, einlagiges Schlagbrett und Neckplate. Das komplette Elektronik-Fach incl. der Pickup-Fräsungen wurde mit Kupferfolie abgeschirmt.

Das Resultat klingt gut, ist erstaunlich brummfrei, lässt sich Klasse bespielen und ist meine ganz persönliche Interpretation einer Custom-Strat :cool:
Ausserdem hatte ich richtig Spass beim zusammenbauen...

Viele Grüße,

HansJo

P.S.: die Lackprobe für den Fender-Body lässt immer noch auf sich warten. Mal schauen, ob das noch was wird...
 

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Ich mag zwar keine Superlative, aber das ist das geilste, was Du machen konntest, freut mich für Dich. Warmoth und Texas passt einfach. Das mit den zwei Tagen macht mich fast noch neidischer als die Gitte, allein die Zollnummer und Benachrichtigung dauert schon meist 5- 10 Tage. Dann kann die andere doch erstmal so bleiben...
 
Danke für die Blumen! :hat:

Bin auch sehr zufrieden, dachte heute Abend allerdings, dass die Texas Specials in dieser Gitarre fast ZU basslastig sind. Muss gleich nochmal probieren, ob sich der Eindruck festigt...
Der fette Hals (muss etwa so sein, wie die ersten Jeff Beck Strats) und das Palisander-Griffbrett haben wohl einen stärkeren Effekt, als ich vermutet hätte. Es wummert in jedem Fall deutlich mächtiger als in der Fender-Strat (auch mit Esche-Body) mit reinem und dünnerem Ahorn-Hals.

Was mich übrigens fuxt, ist der Gussblock am Fender Vintage Trem. Der muss wohl noch einem Stahlblock weichen. Hätte doch das billigere Rockinger-Trem nehmen sollen :bang:

Die Zollabwicklumg bei Versand mit UPS hat übrigens laut Online-Tracking weniger als eine Stunde gedauert.
UPS ist in solchen Fällen wohl der Laden der Wahl und nicht wesentlich teurer als die (US-) Schneckenpost...

Ich geh mal wieder klampfen, Grüße,

HansJo
 
die Fendertrems sind i. d. R. nicht zu empfehlen. Bis 50€ Wilkinson, bis 80/100.- Gotoh, dann Callaham (ist natülich nicht allgemeingültig) . Aber lieber erstmal spielen, viel Spaß noch.
 

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