Strat-Wiring: Vom Vintage-Sound zu anderen Klängen, easy learning and remember, for low Budget,

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Ausgangs-Objekt meiner neuen Bastel-Begierde ist eine Jack & Danny Vintage Strat; S-S-S, vom Werk mit Wilkinson-SC's ausgestattet.
Der Bridge-PU sollte laut dem neuen Wiring, das ich entworfen habe, ein HB sein. Alternativ kann es auch ein SC tapped sein. Das bedeutet, Nach halber Wicklungszahl der Kupferspule wird eine Schlaufe nach außen geführt, woran ein Draht für eine Anzapfung gelötet wird.
Ich konnte preiswert einen SD SSL-5-T auf dem Gebraucht-Markt finden, und bin überzeugt, dass dieser einen guten Job in der Bridge-Position macht.
Der jetztige Bridge-SC kommt in die mittlere Position und der mitlere (RW-RP)-SC wird zu einer Dummy-Coil umfunktioniert.

Der Standard 5-Weg-Schalter, mit seinen zwei Schalt-Ebenen, bleibt erhalten. Zu schalten gehen zuerst die fünf legendären Positionen: 1.) Neck, 2.) Neck/Middle,
3.) Middle, 4.) Middle/Bridge, 5.) Bridge.
Der erste Ton-Regler wird ersetzt durch ein Bourns-Poti mit 1000K, und soll ein Bass-Cut-Regler werden. Dieser senkt über einen Kondensator, der den regelbaren
Widerstand im Signalweg überbrückt, die Bass-Mitten Frequenz breitbandig ab. Dadurch läßt sich der Eindruck erwecken, die Gitarre klingt noch höhenreicher, als wie in neutraler Ausgangs-Einstellung. - Vergleichsweise regelt ein Ton-Poti, wie es bekannter Weise angeschlossen ist, den Resonanz-Kamm der hohen Frequenzen weg, dass der Eindruck entsteht, die Gitarre klingt tiefer.
So, wenn aber die tiefen Frequenzen zurück geregelt werden, klingt sie dünner, es fehlt der Druck, den wir Gain nennen.
Die Abhilfe bringt der zweite Ton-Regler, er wird zum Gain-Regler umfunktioniert, der die dünn auslaufenden Impedanzen im Bassbereich mit Gain anreichert.
Die 250K sind i.O., da aber zum 5-Way-Toggle noch zwei Schalter zusätzlich benötigt werden, wird es ein Push/Push-Poti werden mit 250k.
Das zweite Poti regelt die zweite Bridge-Coil des HB oder die getappte Bridge-Coil seriell zu den aktuell angewählen Positionen des 5-Way dazu.
D.H. die 5 genannten, z.B.: 2.) Neck/Middle Parallel münden in die Bridge-Coil. in den beiden Bridge-Positionen 4.) und 5.) entsteht dann ein ganzer HB, oder
die ganze SC ungetapped.
Zur seriell geschalteten Coil ist noch ein Kondensator parallel geschaltet, so dass die hohen Frequenzen der vorgeschalteten Coils einen Höhen-Bypass erhalten.
Die tiefen Impedanzen durchlaufen zwei Coils, klingen dadurch mittiger und haben mehr Gain, also ein richtiger Gegenspieler des ersten Ton-Reglers.

Zu diesen Kombinatinen ist noch eine weitere Coil seriell geschaltet, es ist die Dummy-Coil in RW und RP, die zur Bummunterdrückung beiträgt, keinen
eigenen Ton produziert, aber den vorhandenen auch etwas tiefer transformiert und mit Gain anreichert. Man stelle sich eine zweite HB-Coil vor, die nicht wie die erste magnetisch ist, und die die Impedanzen in den Mitten stärkt und den Klang verändert. Wenn sie einen Eisenkern hat, verändert sich der Klang stärker, als
wenn sie kernlos (Luftspule) ist. So wie bei den tonproduzierenden Coils spielt hier auch die Wahl des Eisen-Materials eine Rolle. Schraubt man z.B Messing-Schrauben in den Bobbin (Spulenkörper) wird der Klang weicher und wärmer. Man kann auch die AlNiCO- Magneten drin lassen, diese entmagnetisieren oder
die Dummy-Coil mit magnetischen Kern etwas entfernt von den Saiten plazieren.
Diese Dummy-Coil wird ebenfalls mit einem High-Bypass versehen. Auf diese Weise bekommen wir theoretisch betrachtet Coils, die einen Stretch in der Anzahl der Windungen haben, wenn die Flanke durch den Kondensator allmählich abnimmt. Es lassen sich ohne Probleme bis über 30K Widerstand bilden, ohne dass es zu dumpf oder matschig wird. Wenn der Anteil der tonproduzierenden Coil in etwa 8K hat, ist das kein Problem.
Bei tonpoduzierenden Coils liegt die Grenze so bei 25K, da kann dann keine Dummy-Coil seriell dazugeschaltet werden, das klingt zu dumpf.

Mit einem P/P läßt sich die regelbare Coil und die Dummy mit dem Kondensator ein- und ausschalten.
Ein weiterer P/P am L-Regler wird eingesetzt, um auf Pos. 1.) des 5-Way einen ooP aus drei Coils seriell zu bilden, wobei die mittlere Coil in ooP ist.
Das ist ein Verhältnis von 1:2 bis 1:3 je nachdem wie die zweite Bridge-Coil geregelt wird. So eine Position kann man auf der Red-Special erzeugen, bei der die SC einzeln phasendrehbar und ein- ausschaltbar sind.

Position 2.) des 5-Way hat dann drei Coils parallel, aber alle iP.
Der restlichen Positionen des 5-Way bleiben wie gehabt, es überstiege sonst auch die Anzahl der Sounds, die merkfähig sind.

Der letzte Punkt der noch zur Planung ofen ist, ist ein Rotary-Switch mit 2x6 Positionen. Um diesen zu plazieren, müßte per Forstner-Bohrer ein Loch gefräßt
werden. Dieser könnte für Bass-Cut und Gain-Regler unterschiedliche Kondensator-Werte schalten. Pos. 6 könnte ohne Kondensator sein und statt des P/P die Abschaltung der Dummy und der zweiten Bridge-Coil übernehmen, der Bass-Cut verhält sich zugedreht neutral und kann als Regler aktiv bleiben.

Wenn das Objekt fertig ist, kann die J&D "Vintage" ihrem Namen gerecht werden, aber sie kann dann noch etwas mehr. Den absuluten Strat-Fans, die immer danach fragen, was den originalsten Strat-Ton jetzt ausmacht, wird dies hier nicht gefallen, aber Gott sei Dank sind Geschmäcker ja verschieden. Es gibt ohnehin schon so viele Strats, die in alle Richtungen Klang-Modifiziert wurden, z.B. H-S-H Klampfen. Aber wo ein Wille ist, ist auch immer ein Weg, wenn ich nach meinen Vorstellungen
etwas konzipiere, streife ich hier und da wohl etwas, was es bereits gibt, trotzdem ist es etwas Individuelles. Der Aufwand an Schaltern und eingesetzten Coils ist
hier recht bescheiden, aber die Kombination, damit es alles so funktioniert, sind schon etwas ausgefuchst, was zu erkennen ist, wenn ich das Wiring noch poste.
Am Besten zeichne ich das Wiring Step by Step, damit die Funktionen verständlicher werden und es in der Praxis leichter umgesetzt werden kann, für Experimentierfreudige, die sich hier anschließen möchten.;)
 
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Nach dieser Beschreibung gewinnt man nicht automatisch den Überblick, was dieses Wiring kann, und wofür ist es Einsetzbar?
Hierzu eine kurze Anleitung:
Kern-Thematik dieser Schaltung ist die Hybrid-Regelung, bei der ein PU in den hohen Frequenzen ein SC ist und in den Tiefen und Tief-Mitten zu einem HB geregelt wird. Man kann z.B. damit fette Coils in den hohen Frequenzen Boosten, insofern, dass mit dem Bass-Cut zuerst das Frequenz-Band von den Tiefen ausgehend schmälert und mittels eines Booster diese reduzierte Frequenz-Bandbreite mit Gain anreichert (Mid-Boost).
In meinem Projekt mache ich Vintage-Coils erst fett, und kann sie separat wieder schlank und trotzdem gain-reich regeln.
Dieses ist ganz nützlich, wenn von Rhythmus- auf Solo-Gitarre gewechselt wird. Bass und Mitten Humbucker-like z.B für fundamentalen Rock , dann Höhen-Reich und Durchsetzung-Stark regeln zum Solieren. Zwei Ton-Regler und ein Master-Volumen sind leicht überschaubar. Die fünf Standard-Stellungen des Toggle sind bekannt. Eine Effekt-Kombination mit ooP drei Coils seriell, oder alles in Parallel iP, rundet das Sortiment ab. Uneingeschränkt steht bei diesen zwei Positionen ebenfalls Bass-Cut und Mid-Boost weiter zur Verfügung.
Und weshalb man eine serielle Verbindung von drei Coils nur auf Gitarren wie der Red Special findet, hat z.B. auch etwas damit zu tun, wie es mit einem Toggle statt mit Einzelschaltern zu verdrahten geht.
Für eine Zusammen-Schaltung zweier Coils von seriell auf parallel benötigt man On-On auf zwei Ebenen. Bei drei Coils wären dies schon vier Ebenen. Eine fünfte Ebene würde benötigt, um festzulegen, das jetzt die
üblichen Kombinationen des 5-Way ausgeschaltet sind, und der Effekt ein. Wenn diese Funktionen ein Push/Push On/On mit zwei Ebenen erledigen soll, muss man heraus finden, wie und wo mit geringstmöglichen Aufwand im Gesamt-Konstrukt des Wiring zwei Kontakte verändert werden müssen, um dieses Ergebnis zu erreichen. :gruebel: Eine kleine Denksportaufgabe für eine Alzheimer-Gruppe. (Quartals-Planung) :D.
Aber diesen Effekt kann man auch einfach weglassen, und nur die Regler mit den Ton-Pots benutzen.:tongue:
Insgesamt kann dieses Konzept ganz nützlich sein, weil jeder doch mit den Jahren in die Jahre kommt, wo es lästig ist, mehrere Gitarren zum Gig zu schleppen. Oder man ist jung und stark, hat aber noch nicht die Kohle verdient, um so ein umfangreiches Equipment zur Verfügung zu haben.
 
Alter Schwede...
ich habs sicherheitshalber mal geliked, weil ich immer gut finde, sich wechselseitig an Ideen und Innovationen teilhaben zu lassen.
Um den Praxiswert für eine Nase wie mich einzuschätzen, müsste ich, glaube ich, damit experimentiert haben. Ich habe den Eindruck, dass sich einige der erzielten Effekte wechselseitig aufheben. Das könnte bedeuten, dass unterschiedliche Positionen vergleichbare Sounds erzeugen.
Mich würde interessieren wie das ist und hätte, wie gesagt, so ne Gitte gern mal in der Hand.
Ich bin allerdings mit meiner Strat mit Master Volume und Master Tone und C-Switch statt des zweiten Tonereglers schon nahe an der Selbstüberforderung ;)
Ich spiele aber auch eine überschaubare Anzahl unterschiedlicher Sounds... Bin gespannt, was Du beschreibst, wenn Du fertig bist.
 
Hallo zwiefldraader,

Vor diesem Wiring hatte ich ein anderes mit einer Y-Weiche konstruiert, bei dem Bässe an den Höhen parallel voerbeigeregelt werden können.
Bei diesem hier ist der Bass-Cut ein Filter, durch den alles läuft: was weggeregelt ist, kann ich nicht wieder dazuregelt werden. Nur die flach abfallende Kurve kann durch das serielle Zumischen geboostet werden. Jenachdem wieviel mit dem Bass-Cut runtergeregelt wurde, kann mit dem Booster wieder mehr Impedanz-Spitze erzeugt werden. Es soll so auch sein, für das Solieren. Wie es funzt, muss die Praxis zeigen. Vielen Dank für das Gebäck!:)
 
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@ halfcupsound:

Ich komme mit den Erklärungen einfach nicht zurecht. Würdest Du bitte einen Schaltplan posten.

DANKE mit 3!

Boisdelac
 
Scan_20150926.png



Ich hoffe, ich hab' beim Skizzieren keine Fehler gemacht. Habe etwas umgezeichnet, damit es übersichtlicher aussieht.
Ja, @boisdelac , meine Erklärungen sind umständlich, dafür sind die Wirings immer einfach gehalten. Mit Einsatz so wenig wie möglich,
das meiste heraus holen. Den Rotary-Switch habe ich noch nicht drinnen. Im Eifer des Gefechtes habe ich übersehen, dass ich die serielle
Verbindung Bridge/Neck gar nicht schaltbar habe, die gefällt mir außerordentlich gut. Evtl. nehme ich einen Schiebeschalter, der zweimal "Um" hat, um eine Pos. weiter Neck/Bridge seriell zu haben. Das kriege ich irgendwie hin.;)
PS: Beim Umschalten von Power auf Vintage habe ich noch eine Ebene frei, um für das 500k Poti im Vintage-Modi einen Widerstand von Plus nach minus von ca 280k zu schalten, dann ist der Poti-Wert 500k auf 250k
angepasst. Das sind aber noch so die Feinheiten, die hier und da noch fehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier poste ich noch einmal die dazugehörigen Schalt-Positionen, die sich aus dem Wiring ergeben:

Nun habe ich schon Halluzinationen, die Verbindung Neck + Bridge ist selbstverständlich enthalten, und muss nicht noch extra geschaltet werden.
Im Prinzip sind es wiederholt die fünf Standard-Positionen, denen seriell eine Bridge-Coil dazu geschaltet wurde, der regelbar ist, plus eine Dummy-Coil ebenfalls seriell.
Das kann man sich leicht merken.

// = Parallel


+ = Seriell

kursiv = mischbar

Push/Push Vintage:


1. Neck

2. Neck // Middle (parallel)

3. Middle

4. Middle // Bridge Tap1 (parallel)

5. Bridge Tap1


Push/Push Power:

1. Neck + Bridge Tap2 + Dummy (seriell)

2. Neck // Middle (parallel) + Bridge Tap2 + Dummy (seriell)

3. Middle + Bridge Tap2 + Dummy (seriell)

4. Middle // Bridge Tap1 (Parallel) + Bridge Tap2 + Dummy (seriell)

5. Bridge Tap1 + Bridge Tap2 + Dummy (seriell)


Push/Push Vintage + Push/Push ooP ein:

1. >Neck> + <Middle< (ooP) + >Bridge Tap1> (alles Seriell)

2. Neck // Middle // Bridge Tap1 (parallel alles iP)

3. Middle ...wie vorher

4. Middle // Bridge Tap1 (parallel) .... wie vorher

5. Bridge Tap1 ....wie vorher


Push/Push Power + Push/Push ooP ein:

1. >Neck> + <Middle< (ooP) + >Bridge Tap1> + >Bridge Tap2> + Dummy (alles Seriell)

2. Neck // Middle // Bridge Tap1 (parallel) + Bridge Tap2 + Dummy (seriell alles iP)

3. Middle + Bridge Tap2 + Dummy (seriell) ....wie vorher

4. Middle // Bridge Tap1 (Parallel) + Bridge Tap2 + Dummy (seriell) .....wie vorher

5. Bridge Tap1 + Bridge Tap2 + Dummy (seriell) .....wie vorher
 
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Das sehe ich erst jetzt ... die Dummi Coil kannst Du mit dem Poti von Seriell auf Parallel umstellen. Gute Idee. Das Poti müsstest Du da aber noch anpassen. Denn durch die 250k hast Du einen sehr hohen Innenwiderstand und der Sound wird wahrscheinlich etwas dumpf sein. Wenn Du dann noch die Dummi Coil als Pickup verwendest, dann hättest Du einen Richtigen Humbucker Seriell mit Dampf oder einen Humbucker parallel mit weniger Dampf aber etwas mehr Höhen durch den geringeren Innenwiderstand.

Schönen Tag noch.

Boisdelac

Danke für den Schaltplan.
 
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Das sehe ich erst jetzt ... die Dummi Coil kannst Du mit dem Poti von Seriell auf Parallel umstellen. Gute Idee. Das Poti müsstest Du da aber noch anpassen. Denn durch die 250k hast Du einen sehr hohen Innenwiderstand und der Sound wird wahrscheinlich etwas dumpf sein. Wenn Du dann noch die Dummi Coil als Pickup verwendest, dann hättest Du einen Richtigen Humbucker Seriell mit Dampf oder einen Humbucker parallel mit weniger Dampf aber etwas mehr Höhen durch den geringeren Innenwiderstand.

Schönen Tag noch.

Boisdelac

Danke für den Schaltplan.

@boidelac, danke dir, deine Meinung ist mir schon etwas wert, ich weiß dass du immer mit pfiffigen Ideen hier im Board geholfen hast. Ich lasse einmal ein paar krümel-freie Cookies rüberwachsen.
Ich nehme ein 500k P/P und zwischen Schleifer und Poti-Minus setze ich einen Widerstand von 280k. Damit wird der Widerstand während des Regeln von 250k auf 500k angepasst. Wenn der Schleifer auf Poti-Minus ist, ist der Widerstand kurz geschlossen, und die 500k Widerstand des Potis wirken allein auf die serielle PU-Verbindung.;)

PS: Wie schon einmal gesagt, setze ich zwischen der Vintage- und Power-Position-Position ebenfalls einen schaltbaren Widerstand.

PS.PS: Ich muss mich korrigieren: Ich setze den Widerstand von dem Schleifer an Ground, und einen weiteren vom Schleifer an Poti-Plus. Der Bridge Tap2 ist, wenn das Poti offen ist, noch gar nicht in Betrieb.
Wenn das Poti zugedreht ist, hat dann jede Coil ihren paralelen Widerstand von 250k und in Serie haben die Widerstände dann 500k, obwohl der obere Widerstand dann mit dem Potiwiderstand parallel steht. Aber wenn es 500k hat, ergibt sich dann für den Bridge T2 der richtige Wert.
 
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@boidelac, danke dir, deine Meinung ist mir schon etwas wert, ich weiß dass du immer mit pfiffigen Ideen hier im Board geholfen hast. Ich lasse einmal ein paar krümel-freie Cookies rüberwachsen.
Ich nehme ein 500k P/P und zwischen Schleifer und Poti-Minus setze ich einen Widerstand von 280k. Damit wird der Widerstand während des Regeln von 250k auf 500k angepasst. Wenn der Schleifer auf Poti-Minus ist, ist der Widerstand kurz geschlossen, und die 500k Widerstand des Potis wirken allein auf die serielle PU-Verbindung.;)

PS: Wie schon einmal gesagt, setze ich zwischen der Vintage- und Power-Position-Position ebenfalls einen schaltbaren Widerstand.

PS.PS: Ich muss mich korrigieren: Ich setze den Widerstand von dem Schleifer an Ground, und einen weiteren vom Schleifer an Poti-Plus. Der Bridge Tap2 ist, wenn das Poti offen ist, noch gar nicht in Betrieb.
Wenn das Poti zugedreht ist, hat dann jede Coil ihren paralelen Widerstand von 250k und in Serie haben die Widerstände dann 500k, obwohl der obere Widerstand dann mit dem Potiwiderstand parallel steht. Aber wenn es 500k hat, ergibt sich dann für den Bridge T2 der richtige Wert.

........irgendwie ist da ein "o" zuviel bei cokies reingeraten, (gibt aber beide Schreibarten, werden halt nur mit den virtuellen Cookies verwechselt) :nix:, dann nehmen wir das nächste Mal einfach cake, Tee-Gebäck, Teig-Plätzchen, Mini-Küchleins, oder..:keks: ...da steht's ja drauf, ischa praktisch ;-)
 
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Das sehe ich erst jetzt ... die Dummi Coil kannst Du mit dem Poti von Seriell auf Parallel umstellen. Gute Idee. Das Poti müsstest Du da aber noch anpassen. Denn durch die 250k hast Du einen sehr hohen Innenwiderstand und der Sound wird wahrscheinlich etwas dumpf sein. Wenn Du dann noch die Dummi Coil als Pickup verwendest, dann hättest Du einen Richtigen Humbucker Seriell mit Dampf oder einen Humbucker parallel mit weniger Dampf aber etwas mehr Höhen durch den geringeren Innenwiderstand.

Schönen Tag noch.

Boisdelac

Danke für den Schaltplan.

@ halfcupsound

Auch sorry ... ich muss meine eigene Aussage leider revidieren. Die stimmt so nicht. Ich bin grade am hirnen, wie das zu machen ist.
Wahrscheinlich brauch man für die seriell/parallel/single-coil-Umschaltung doch einen Schalter mit vielen Ebenen.

Sorry nochmal.

Boidelac
 
@ halfcupsound

Auch sorry ... ich muss meine eigene Aussage leider revidieren. Die stimmt so nicht. Ich bin grade am hirnen, wie das zu machen ist.
Wahrscheinlich brauch man für die seriell/parallel/single-coil-Umschaltung doch einen Schalter mit vielen Ebenen.

Sorry nochmal.

Boidelac


Hallo Boisdelac,
kein Problem, der Bridge Tap2 ist ja aus, wenn der Schleifer auf Poti-Plus steht, Nach unten geht ja kein Draht an Masse, sondern in Serie mit dem Potiwiderstand zurück an Plus. Beim getappten SC geht es nicht anders herum,
weil die Anzapfung nur einen Draht hat, beim HB trennt man meistens in zwei Einzel-Coils.
Funktionieren tut es aber genauso, vom Masse-Pol aus zu regeln, habe ich in der Praxis erprobt.
Wenn zugedreht, reichen die 250k in Reihe für den SC. Wenn man den SC jetzt in Serie zu dem Dummy dazuregelt, kommt eine Kapazität in der Kette dazu. Um das auszugleichen, müsste ein Tandem-Poti, ein Pot. wie gehabt an dem Bridge T2, der andere Pot.in Serie mit dem 500k Poti, um auf 750k hoch zu regeln.
Ich werde es aber wohl so lösen, dass ich, wie du vorgeschlagen hast, für den Bridge Tap2 ein 500k nehme,
und zwischen Schleifer und Poti-Minus ca 280k Widerstand schalte. Wenn der Bridge T2 voll dazugemischt ist, hat er 500k parallel zu den 500k Master-Volume. Zurückgeregelt sind es wieder ca 250k zu dem Bridege T2,
in Serie, für den Rest der Schaltung ist der Widerstand ok, die 250k wirken sich nicht aus.
Ich überlege gerade noch ob ich Minus und Plus am Poti tauschen soll, beim linearen Regler kein Problem.
Ansonsten muss ich anders herum Regeln, als wie beim Volumen gewohnt.


Den Umschalter für Vintage zu Power versehe ich dann auch noch mit einem parallelen Widerstand von 280k, der in Stellung Vintage die 500k halbiert, weil in der Position nur die SC's parallel laufen, wie bei der normalen Strat.
Dummy und Bridge Tap2 werden kurz geschlossen.

Bei der ooP-Stellung mit drei oder vier Coils in Serie müßte eigendlich der Poti-Widerstand ebenfalls erhöht werden, aber dass probiere ich erst so aus, ooP hat ja mehr hohen Frequenz-Anteil.
Dummies in Serie sind nicht so das Problem, insbesondere, wenn ein Kondensator parallel läuft. Ich habe
mir eine Dummy-Coil mit 24k (+ 8 bis 12k seriell dazu von der aktiven Coil!) für eine Weiche geschaltet, und es funzt.
 
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Bin unterschiedliche Lösungswege durchgegangen, mit denPoti- Widerständen, die von Parallel auf Reihe geregelt werden. Die Pu's sollten einen mit konstanten Werten geregelt werden. Da empfielt sich speziell hierfür ein Balance-Regler, der in der Mitte zu beiden Signal-Leitungen ohne Reihen-Widerstand ist, dieser läßt sich auch für eine serielle Schaltung von Coils einsetzen. https://www.musiker-board.de/attachments/scan_20150725-png.436152/ . Auf diesem Wiring ist er parallel geschaltet.
Damit könnte man drei Zustände regeln:1.SC, 2.SC+Dummy, 3.Dummy, Diese drei sind dann jeweils mit dem ersten Single-Coil, der mit dem 5-Way ausgewählt wird, verbunden.
Wenn ich den Balance-Regler da habe, werde ich die Widerstände in den unterschiedlichen Regel-Positionen
messen, und wer von euch damit spekuliert, das Teil zu verbauen, hat dann ein paar Daten zur Verfügung.
Das Wiring dafür poste ich in Kürze.
 
Scan_20151001.png

Jetzt kommt zunächst eine kleine Studie, zwischen den Unterschied in der Anschluss-Weise, bei einem parallel mischenden Blend-Poti und einem
seriell arbeitenden Blend-Poti.
Interessant finde ich dabei, dass das serielle Wiring Poti-Widerstände liefert, wie sie für die Volumen-Reglung als Ideal-Fall gelten.

Bei dem parallelen Wiring werden die Coils beim Zudrehen kurz geschlossen, da habe ich einen Widerstand zur Entkoppelung von 200k geschaltet.
Dadurch wird die Lautstärke beim Zurück-Regeln nicht auf Null gehen, ist bei Balance auch nicht unbedingt erforderlich, bzw. gewünscht.

Ob das Göldo-Balance-Poti für das serielle Wiring geeignet ist, kann ich erst sagen, wenn ich die Widerstände messe. Es kann sein, dass Bourns da etwas im Programm hat, was geeigneter ist.

PS: Die Frage, die sich mir stellt, gibt es eine bessere Variante für das parallele Mischen, als wie die "Rückwärts" betriebene Variante? Evtl. mit Hot und Ground an die Schleifer gehen, das werde ich noch einmal probieren.

PS.PS. Habe die alternative Lösung wieder mit Storno versehen. Das Problem ist so alt, als wie die Lautstärke-Regelung in der Zwischenstellung, siehe Gibson-Wiring.
Man könnte es noch so machen, dass man kombiniert ein SC rückwärts, und den anderen vorwärts regelt. Da die Balance-Regler in der Mitte eine Raster-Stellung haben, würde man zur einen Seite hin einen Master-Volume haben, und zur anderen Seite ein SC wegmischen können. Evtl. den dominanteren zum Runterregeln.
Bei dem Rückwärts angeschlossenen SC wirkt es sich särker aus, dass es auf Mitte des Regelweges dumpfer wird. Da sollte dann auf jeden Fall ein Trebble-Bleed eingebaut werden, um das halbwegs aus zu gleichen.
 
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Gestern habe ich dieses Projekt wieder aufgegriffen, nach dem ich in der Jack & Danny Vintage-Strat zuerst das Wiring eingebaut hatte, welches ich für @metalguitarist entworfen hatte. Eine leichte Übung, da ich am 5-Way-Switch nicht viel verändern musste, damit es funzt.
Low Budget, das trifft für die Jack & Danny immer noch zu. Für 65,00€ neuwertig erworben. Wobei mein weiß lasiertes Modell aus den Massen an Schwarz-Weiß-Prügeln, mit denen man im Gebraucht-Markt erschlagen wird, noch heraus sticht. Der zweiteilige Esche-Korpus hat eine sehr schöne Maserung, wäre viel zu schade für schwarz.
Bei den Pickups habe ich mir für die Bridge-Position einen SD SSL-5T gegönnt, gebraucht auch der halbe Neupreis. Wichtig für mich die Tapp-Version, gebraucht wirklich nur mit viel Glück zu ergattern.
Mit dem Neck- und Middle-SC von Wilkinson habe ich herum experimentiert. Als ich das Pickguart abnahm, war ich etwas enttäuscht, dass die SC's nur Keramik-Balken-Magneten hatten. Aber der Preis für so eine Preiswert-Klampfe muss sich ja auch irgendwie in den Zutaten niederschlagen. Aber die Wilkinson sehen trotzdem wertig verarbeitet aus. Da ich noch Alnico5 Einzel-Slugs vorrätig hatte, entschied ich mich dazu, den
Balken-Magneten abzunehmen und die unmagnetischen Metall-Slugs gegen die Alnico5 zu tauschen. Der Wechsel klappte einwandfrei. Für den Middle-SC wechselte ich die magnetische Polarität.
Mein unstillbarer Wissens-Durst zu neuen Kreationen hat mich wohl wieder übertölpelt, als ich auf den Gedanken kam, an einem SC zu den magnetischen Alnico5 im Doppeldecker-Verfahren den Keramik-Balken mal wieder drunter zu pappen. Das ist, wenn man schon dabei ist, so ein "Null"-Aufwand. Dann kurzer Hand das PG probehalber mit vier Schrauben wieder drauf, und an den Amp damit. Wie es klang, habe ich schon beschrieben. Mir hat es so gut gefallen, dass der andere SC ebenfalls im Handumdrehen in einen Zwitter verwandelt wurde. Gestern habe ich es auch mit Hi-Gain getestet. Der Resonanz-Kamm hat hörbar zwei Spitzen. Kann nicht genau sagen, ob es das Amp-Modell auf meinen gerade eingetroffenen Vox VT AD15 XL ist, oder ob die zwei unterschiedlichen Magnetfelder dafür sorgen. Egal, den Sound gebe ich nicht wieder her!
Könnte direkt in Mode kommen, evtl. sollte ich mir einmal jemanden heranholen, der zur Referenz das Teil in die Hand nimmt. Diese Sound-Eindrücke sind zunächst einmal sehr subjektiv.

Für die Montage eines Push/Push Potis musste die Jack&Danny unter einen Forstner-Bohrer. Die E-Fach-Fräsung unter den Poti's ist definitiv zu flach für die Bauhöhe eines P/P.
Da sich das Wiring während der Planung etwas gewandelt hat, weil ich plötzlich auf den Balance-Regler "2 x Mitte offen" gestoßen bin, musste dieser natürlich mit rein in mein Wiring. Jetzt habe ich ein Master-Volume 500k, einen Bass-Cut mit 1000k und einen Balance mit 2 x 250k, bei dem die Poti-Bahnen seriell geschaltet sind. Der Balance mischt Dummy mit einer getappten Coil des SSL-5 und in der Stellung "Power-Strat" kommt
diese Option hinter jeder Coil. Das habe ich gestern auch ausprobiert. Die Power besonders in Regler-Mitte ist echt der Wahnsinn an Gain. Matscht aber nicht, weil der Dummy außer Gain keinen Ton produziert. Allerdings verändert mein Dummy den Sound. Statt Luftspule hat er im Kern Messing-Slugs, die machen den Ton etwas wärmer. Da fehlt jetzt noch der 6-Fach Rotary Dreh-Schalter als C-Switch, der fällt natürlich auch unter das Low-Budget, ebenso die Kondensatoren, die einen High-Bypass zu dem Dummy bilden, um in den Höhen den SC-Charakter zu erhalten. Hierbei lassen sich ebenfalls doppelte Resonanz-Spitzen erzeugen, die allerdings tiefer liegen, als wie bei meinem SC mit doppelter Lanze. Der Sound entspricht in etwa einem P90.
Durch die Änderung des Wiring habe ich nur einen P/P-Schalter. Ich benötige jedoch zwei. Einen zum schalten von Vintage auf Power-Strat und einen weiteren für Out-Of-Phase. Ich weiß, ist bei vielen verpönt der Sound. Aber hierbei kommt es darauf an, in welchem Mischung-Verhältnis man das ooP macht. 1:1 klingt wirklich Käse, bestenfalls noch im Hi-Gain zu gebrauchen. Da der Klang im Bass recht dünne wird, sollte man die Pichkup seriell verschalten. Dann evtl ein Mischung-Verhältnis von 1:2. Bei meiner fertig gepimmten Silhoulette habe ich eine Frequenz-Weiche eingebaut, eine Coil hat Bass-Cut, die andere Bass-Bost. Wenn sich kein verpolter Bass gegenübersteht, kann er sich auch nicht löschen. Die Silhoulette hat mein Sohn bekommen und die ooP-Position ist eine seiner bevorzugt eingesetzten Stellungen geworden.
Für den fehlenden Switch werde ich mir einen Schieberegler bestellen, und ein rechteckiges Loch ins PG feilen, dann brauch ich dafür nicht tiefer fräsen.
Ich habe einen zweifachen Umschalter geplant. Der schaltet von Power auf Vintage und die dritte Position ist der SSL-5 ungetappt in Verbindung mit Vintage Neck und Middle. Mit dem Balance lässt sich dann eine einzelne Coil des SSL-5 regeln die am Rotary Switch verschiedene C-Werte hat.
Natürlich alles im Sinne von Easy-learning, wenn ich das mit der Modeling-Technk vergleiche, was da alles einzustellen geht, da kann man nur noch einhändig auf der Gitte spielen.
Für heute reicht es an Info's, ich berichte, wie es weiter geht.:)
 

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