Streichquartett in Cmoll

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Hallo zusammen, ich möchte euch ein Streichquartett vorstellen, dass ich bereits vor einiger Zeit gemacht habe, hab's aber erst letztens auf meiner zugemüllten Platte zufällig wieder entdeckt und möchte Euch fragen was ihr von meinem Stück haltet. Ich bitte um konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge!


http://www.box.net/shared/caft33vauc


Dankeschön! ;)
 
Eigenschaft
 
Ich kann und möchte jetzt zur Harmonie nicht so wirklich was sagen nur eines fällt mir auf - das ist etwas grundlegender und zielt nicht direkt auf details des stückes:
du gibst den instrumenten keinen raum. die hämmern fast alle ihren text runter und wenn alles durcheinander redet versteht man am ende nicht viel. mut zur lücke - nicht immer muss der streichersatz komplett ausgefüllt sein, lass die bratsche doch mal ein solo spielen, oder lass das cello in off-beat staccati begleiten.

hebe an einigen stellen jedes instrument hervor. mit staccati, portamento-stellen, interessanteren rhytmen, schnellen läufen oder hook lines ect. da fehlen viele pausen.

Es fehlt auch jegliche dynamik - laut und leise sind essenzen der Musik, und eine Pause ist genauso wichtig eine Note.

Hör Dir mal konzentriert dieses Beispiel an. Man hat wirklich das Gefühl, dass die Musiker hier miteinander reden würden. Vergleich das ruhig mal mit deinem Stück. Vor allem rhytmisch
 
n'Abend,
Erstmal Dankeschön für deine Antwort!

Ich hätte vielleicht dabei schreiben sollen, dass ich das Stück bewusst so homophon geschrieben habe, weil es ursprünglich aus einem anderen Grund entstanden ist (nein kein Chorstück, sondern zum experimentieren mit elektronischen Experimenten, aber egal). Mit der Dynamik und den Betonungen hat du selbstverständlich Recht, ich werde es in den nächsten Tagen, wenn ich Zeit finde, nochmal überarbeiten.

Aber trotzdem natürlich danke schonmal ;) , bin natürlich weiterhin für andere Anmerkungen offen!
 
Ich finde die Phrasen irgendwie nicht überzeugend. Du hast auch keinen einzigen Ruhepol im Stück, das macht es sehr anstrengend dem zuzuhören.
 
Ich würde dir raten, erstmal ein paar Streichquartette sowohl in Form als auch Harmonik zu analysieren und dir dann eines als Vorlage zu nehmen. Und vor allem aus dem Kopf zu komponieren, das ist hier nämlich garantiert nicht geschehen.

Schumann:
Fängst du an zu componiren, so mache Alles im Kopf. Erst wenn du ein Stück ganz fertig hast, probire es am Instrumente. Kam dir deine Musik aus dem Innern, empfandest du sie, so wird sie auch so auf Andere wirken.

:)
 
Ich würde dir raten, erstmal ein paar Streichquartette sowohl in Form als auch Harmonik zu analysieren und dir dann eines als Vorlage zu nehmen. Und vor allem aus dem Kopf zu komponieren, das ist hier nämlich garantiert nicht geschehen.

Schumann:


:)

da gebe ich dir vollkommen recht
 
Und vor allem aus dem Kopf zu komponieren, das ist hier nämlich garantiert nicht geschehen.
Ich will nun nicht wieder grundsatzdiskussionen eröffnen, aber das ist ein Tip für Fortgeschrittene und Profis. Ein Anfänger beißt sich an dem Versuch die Zähne aus und wir frustriert aufgeben. Da muss man reinwachsen...
 
Ich will nun nicht wieder grundsatzdiskussionen eröffnen, aber das ist ein Tip für Fortgeschrittene und Profis. Ein Anfänger beißt sich an dem Versuch die Zähne aus und wir frustriert aufgeben. Da muss man reinwachsen...

Schumann richtet sich mit seinen "Musikalischen Haus- und Lebensregeln" an Kinder, die zu komponieren anfangen. Es muss ja nicht alles aus dem Kopf sein, aber zumindest vielleicht die Idee eines Hauptthemas oder so, wo man einfach merkt, dass eine gewisse Eingebung/ Idee dahintersteckt.
 
Hm ok danke trotzdem,

hab heute Abend doch noch Zeit gefunden das hier zu machen, ist jetzt nicht so durchdacht, ist eben heute Abend entstanden, ich habe dabei versucht Eure Anregungen umzusetzen. Dennoch habe ich nicht probiert, ein Stück von Mozart, Beethoven usw. zu "kopieren", daher hört Ihr gleich ein Schiff im Sturm:

http://www.box.net/shared/ejmz8ly4jv
 
Ich finde schon, dass man wissen sollte, wo man sich harmonisch aufhält und ob die eine stimme sich in diesselbe harmonische fortschreitung bewegt wie eine andere stimme oder ganz etwas anderes macht............ich kann das ja auch noch nicht so gut, aber ich lerne, indem ich dein stück höre......:) ich denke, man kann ja in den einzelnen stimmen auch konträres machen, aber dann hört man dass das bewußt gemacht wird. bei dir klingts eher so, als ob du nicht wüßtest, was deine begleitstimmen machen. ich kann mich da natürlich auch gleich selbst beim schopf nehmen, wie gesagt, ich lerne ja was für mich, indem ich deine stücke anhöre;)

das thema mit dieser punktierten gefällt mir gut, das ist witzig....

vielleicht übernimmst du dich mit so vielen stimmen. nimm doch mal nur eine einzige 2.stimme dazu......das ist dann auch übersichtlicher und man findet selbst schneller heraus, was man da aufgeschrieben hat......
 
Dennoch habe ich nicht probiert, ein Stück von Mozart, Beethoven usw. zu "kopieren", daher [...]
Als Anfänger ist das gar nicht mal so verkehrt - ich würde sagen sogar der richtige Weg. Aber das musst du selbst wissen... Ich weiß ja auch nicht auf welchem Level Du Dich so wähnst ;)
 
Ich weiß ja selbst nicht auf was für einem Level ich mich gerade so bewege, deswegen bitte ich ja um Kritik für mein Schaffen um mich zu verbessern. Ich hab in letzter Zeit (was heißt letzter Zeit, ich mein etwa ein Jahr) recht viel Theorie gepaukt, vom Choralsatz bis hin zum Jazz, also einmal durchs ganze Spektrum, ich bin jetzt so bei Progressive Rock/Metal, Klassische Musik (mittlerweile auch Zeitgenössisches), und Fusion, letzteres ist als Bassist einfach geil.
Zur Zeit versuche ich halt mein kompositorisches Können in der klassischen Musik zu verbessern, dazu wollte ich zunächst Sachen in kleinerer Besetzung wagen, wie so ein Streichquartett, und später halt auch mal größere Angelegenheiten.
Ich mag es beim Komponieren mit den verschiedenen Genres zu experimentieren, eben weil ich jetzt viele Erfahrungen gesammelt habe. Ich weiß nicht, ich find's einfach ein wenig langweilig sich mehr oder weniger auf den Stil einer Epoche mit einem Stück festzulegen, aber das muss jeder für sich wissen.
Zum Schluss noch ein Zitat von Robert Fripp von King Crimson:

"Our present position is a bridge between the New and the Old Worlds. This position is hazardous because we are building the bridge while crossing it."
 
wobei progressive rock kein festes genre ist ... bei king crimson ist jeder song nicht miteinander zu vergleichen das geht von primitivster harmonik bis zur atonalität
 
Gerade weil Progressive kein festes Genre ist und jedes Stück anders klingt ist es ja wieder ein Genre. Eben eine Generalbezeichnung für alles was aus der Reihe der normalen U-Musik tanzt.
Progressive heißt ja fortschrittlich und bildet sozusagen die Avantgarde der Rockmusik.
Gerade diese ewig langen Stücke, die abgefahrenen Rhythmiken (vgl. Gentle Giant) und Harmonien, Virtuosität und am wichtigsten natürlich der tiefere Sinn, lassen Progressive zum separaten Sparte der E-Musik werden unabhängig von der sogenannten zeitgenössischen Musik. Eben das fasziniert mich, wie man erfolgreich neue Musik schaffen kann ohne sämtliche musiktheoretischen Erungenschaften der letzten Jahrhunderte über Bord zu werfen.


Mich würde es mal interessieren was ihr von meinem Stückchen aus Beitrag #9 haltet. Wie im meinem vorherigem genannt, komponiere ich zur Zeit mehr in die klassische Richtung, bzw. versuch dabei meinen Gedanken, den ich gerade versucht habe deutlich zu machen, zumindest teilweise umzusetzen. In erster Linie steht jedoch bei mir im Vordergrund etwas zu lernen und besser mit Orchesterinstrumenten Umgehen zu können. Vielleicht fasziniert mich dann die Welt der "althergebrachten" noch mehr und ich bleib dabei hängen, wir werden sehen ;-)
 

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