String-Skipping im selben Bund

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Sers!
Beim Spielen ist mir gerade eingefallen, dass es in meiner Technik eine Lücke gibt, die mich eigentlich seit dem Beginn vor 2 Jahren juckt:

Wenn ich eine Note spiele und danach eine Note im selben Bund, die auf einer höheren oder tieferen Saite liegt (zum Beispiel nach einem G ein C (von der E- zur A-Saite)), dann greife ich das mit 2 Fingern der linken Hand.

Ich glaube aber nicht, dass das die Ideallösung ist, weil dadurch der 4-Fingersatz unterbrochen wird und ich dann oft mit der Hand rumrutschen muss, um noch einen flüssigen Übergang zur nächsten Note hinzukriegen, die jetzt eventuell weiter entfernt liegt.

Allerdings frage ich mich, wie ich einen fließenden, nicht Staccato-mäßigen Übergang hinkriegen soll, wenn ich mit dem gleichen Finger auf die andere Saite hüpfe - oder sollte man genau das üben?

Wie macht ihr das?
 
Eigenschaft
 
Konkretes Beispiel?
 
Kommt auf die nachfolgenden Töne an.

Du kannst die nebeneinander liegenden auch gleichzeitig mit dem Zeigefinger drücken.

Gruss
 
Wie beschrieben:

zum Beispiel nach einem G ein C (von der E- zur A-Saite).

Da greife ich mit dem Zeigefinger im 3. Bund E-Saite und die folgende Note (3. Bund A-Saite) greife ich mit dem Mittelfinger.
Mit dem kleinen Finger noch ein Legato zum 6. Bund zu machen ist dann schwierig...
 
Mein Lehrer macht das ganz pragmatisch....Finger in der ganzen Länge nutzen....;)
von G nach C einfach den Finger runterklappen...von C nach G bleibt Dir nix anderen übrig als hochzurutschen, wobei ich denke, dass Du da kein richtiges legato hinbekommst!
 
Es kommt natürlich auf Deine Fingertechnik an !

Und auf die anatomischen Gegebenheiten !
 
G auf C wurde ja schon gesagt, wenn du anders herum spielen willst, mußt du halt gleich das G mitgreifen.

Es kommt aber immer darauf an, manchmal lassen sich Lücken eben nicht ganz vermeiden und man wird trotzdem nicht erschossen :)

Da du schon seit zwei Jahren über diese Sache nachdenkst, hast du die Spreizfähigkeit deiner Finger vermutlich schon ausgereizt, oder? Die Vierfingerregel ist nämlich rein didaktisch zu verstehen, wenn man sie beherrscht, darf (und muß) man sie brechen, wenn es immer noch gut klingt. GCD kannst du also ruhig mit 123 oder 124 spielen. Bei GCEs kannst du ja 3 und 4 für das Es nehmen oder gleich auf die D-Saite gehen, oder eben den Zeigefinger über beide Saiten greifen lassen und das Es entspannter erreichen.
 
Wenn man im selben Bund eine Saite höher spielen will kann man den Finger einfach "abrollen" und den Ton greifen. Wenn man eine SAite tiefer will wird es komplizierter und muss nach FAll entschieden werden denke ich.
 
Guendola hat einen wichtigen Punkt angesprochen: Wenn du eine saubere Grundtechnik drauf hast, darfst du fortan gerne so spielen, wie es für dich am Besten funktioniert.

Beim Saitenwechsel im gleichen Bund nutze ich drei verschiedene Methoden:

Mit zwei Fingern:
Dabei kommt es ein wenig drauf an, welche Töne nach dem Saitenwechsel gefragt sind. Wenn also z.B. H/E im 7. Bund und danach z.B. ein D im 5. Bund gefragt sind, würde ich das H mit dem Ringfinger und das E mit dem kleinen Finger spielen und hätte den Zeigefinger für das D parat. Sollte aber als nächster Ton z.B. ein F# gefragt sein, würde ich das H mit dem Zeige- und das E mit dem Mittelfinger spielen, der kleine Finger wäre dann bereit für das F#.

Mit einem Finger (liegen lassen)
Finger über beide Saiten legen und runterdrücken. Lässt sich mit ein bisschen Übung auch über alle vier (fünf) Saiten machen.

Mit einem Finger (wechseln)
Mit dem entsprechenden Finger so schnell und unhörbar wie möglich in beide Richtungen wechseln. Erfordert ein wenig Übung. Am Besten geht es, wenn man den Finger gar nicht richtig von den Saiten nimmt und sanft über die nächste Saite "schiebt" oder "rollt".

Idealerweise hat man alle drei (oder mehr?) Techniken im Gepäck, dann ist man auf so ziemlich alles vorbereitet :)
 
Als Übung gibt es verschiedene Sachen, nützlich wäre zum Beispiel einen Gm7 b13 Akkord zu greifen, das trainiert die linke Hand.

G-----(3.)--3-----------------------------------------------

D-----(2.)--3-----------------------------------------------

A-------(5)-----------------------------------------------

E-----(1.)---3-----------------------------------------------


G----(1.)---3-----------------------------------------------

D-----(1.)--3-----------------------------------------------

A-------(5)-----------------------------------------------

E-----(1.)--3-----------------------------------------------



Nun kann man wenn man das D weglässt entweder die oberen Töne mit Mittel- und Ringfinder greifen oder als Barré oder auch sowas:

G-----(1.)--3-----------------------------------------------

D-----(4.)--5-----------------------------------------------

A------------------------------------------------------

E------(1.)-3-----------------------------------------------

Wobei die Oktave mit dem kleinen Finger gegriffen wird (in Klammern steht immer der Fingersatz).
 

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