[Strings] Wie habt ihr "euer" Instrument gefunden?

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Amateurdiva
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Frage steht ja im Betreff. Gemeint ist nicht die Entscheidung, ob man Geige oder Trompete oder Maultrommel lernt, sondern der Kauf eines konkreten, hoffentlich viele Jahre gespielten Instruments.

Meine Geige habe ich vor vielen Jahren zufällig gefunden, sowohl auf Käufer- als auch Verkäuferseite passten die Gegebenheiten. Ging es bei euch ähnlich spontan zu, oder habt ihr lange gesucht, verglichen, ausprobiert?
 
Eigenschaft
 
Bei mir sind es zwar 2 akustische Gitarren, aber die Erfahrung dahinter ist ziehmlich allgemein.
Beide sind Zufallskäufe und die Entscheidung war (im Grunde) jeweils in 5 Minuten gefallen.
Praktisch 'Liebe auf den ersten Ton' :)
Die Instrumente sind grundverschieden (obwohl beide in die Kategorie 'Western' fallen), so dass ein weites Klangspektrum zur Verfügung steht - je nach Lust und Laune.
Ich habe sie im Laden aber dennoch jeweils ausführlich gespielt - mein Standard-KO Kriterium ist der Nebeneffekt, dass mir auf dem Instrument spontan neue Ideen kommen.
Dann ist es 'mein' Instrument und wird mitgenommen. :D
 
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Blues-Opa
  • Gelöscht von cello und bass
  • Grund: doch weg, hab den thread noch mal angeguckt...
Meine Geige habe ich mit ca. 16 / 17 Jahren meinem älteren Bruder abgekauft, der ständig "klamm" war.
Ich kannte die Geige also und sie war eine wirkliche Verbesserung für mich.
Eigentlich war ich da schon Leadgitarrist in einer Band, wollte "Rockstar" werden und habe die Geige nur für ein paar Titel benötigt. In diese Zeit fallen auch meine ersten Versuche, die Geige zu verstärken.
Als ich einen wesentlich besseren Gitarristen in die Band brachte, was der Band einen richtigen Schub gab, konzentrierte ich mich immer mehr auf die Geige und war froh, ein halbwegs vernünftiges Instrument zu haben.
Diese Geige begleitet mich noch heute. Auf einer Stradivari würde ich bestimmt nicht wesentlich anders klingen ... ;)
 
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Klingt alles recht spontan und nach Bauchentscheidungen bisher. Wobei es bei mir tatsächlich ähnlich war. Meine Geige habe mit Anfang 20 gekauft. Zuvor spielte ich auf einem von meinem ersten Lehrer ausgeliehenen Instrument - seine eigene Schülergeige aus den frühen 1950er Jahren. Die Leihe war nicht befristet, aber langfristig wollte ich schon was eigenes haben. Irgendwann ergab es sich, dass eine Arbeitskollegin Geld für den Hausbau brauchte und die von der Schwiegermutter geerbte und nicht mehr genutzte Geige "versilbern" wollte. Ausgeliehen, ausprobiert, zum aktuellen Lehrer mitgenommen. Das Instrument war ein deutlicher klanglicher Fortschritt für mich. Es gab eine Art Wertgutachten eines mir bekannten Geigenbauers und wir wurden uns handelseinig. Der Kaufpreis war für meine damaligen Verhältnisse kein Pappenstiel aber, dank Abzahlungsangebot solide finanzierbar.

Die vogtländische Dame aus dem späten 19. Jhdt. begleitet mich nach wie vor. Möglicherweise könnte sie sich über Vernachlässigung beklagen, aber das wird sich hoffentlich auch mal wieder ändern. :engel:
 
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Zur Zeit ist die E-Geige mein Hauptinstrument. Die war bei nem befreundeten Musiker "über", wie bei mir ein (ist schon ein paar Jahre her) ein Laserkopierfax. Wir haben getauscht und ich hab die Wertdifferenz noch ausgeglichen. In der ersten Woche fiel mir dann auf, dass die Geige bei einigen Frequenzen "schnarrte", was insbesondere verstärkt in Richtung Distortion ging. Hab nach langem Suchen den Fehler gefunden + behoben und seitdem begleitet mich die "Alta" von Gig zu Gig und wann immer ich andere verstärkte Geiger höre kann ich feststellen - die Alta klingt für sich genommen besser. Meistens geigen die anderen GeigerInnen aber besser als ich, so dass sich das ausgleicht :)
 
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Bei mir verteilt sich´s eher auf „2 meine Instrumente“. Einmal die 7/8 Simon Josef Geige. Die hatte ich ja erstmal nur gesehen im Internet. Die „schönste“ (der Anblick war sofort sehr vertraut) Geige ever in meinen Augen. Aber ich hatte zunächst ehrlichgesagt nicht wirklich so richtig die Hoffnung, dass die auch noch schön klingen würde. Nach dem Motto, „wär doch viel zu schön, um wahr zu sein“. Nach etwas mehr als einem Jahr find ich ihren Klang nach wie vor klasse und an guten Spiel/Übetagen kann ich auch richtig mit der wegfliegen und mag nicht mehr aufhören. Aber es gibt auch Tage, da ist sie mir irgendwie zu „vornehm“, zu „milde“ …ich weiß nicht, da fehlt mir das „holzig, rauchige, tiefbauchige“ der anderen, die mir vor Jahrzehnten mal als Dankeschön für Umzugshilfe gegeben wurde.

Pottenhäßlich, ohne Randeinlagen, zeitweilig eine Karriere als Lampe durchlaufen, dann von mir mit Experimenten vermurkst und in irgendeinem dieser Experimentier-Stadien von mir aber auch anderen als der klangliche „Burner“ befunden worden. Die geht "ins Mark", liegt aber noch auf Wartehalde u.a. für ein eventuelles Einrichten auf meine Körpermaße.

Wenn die erstmal fertig ist, bin ich restlos glücklich.

Also, zwei sehr verschiedene Wege.
 
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ok, wie kam ich zu "meiner" Geige?
Mit 7 Jahren fing mein Opa, ein Profi-Geiger im Ruhestand, an mich auf seiner 3/4-Geige zu unterrichten.
Mein 3 Jahre älterer Bruder hatte diese bis zu dem Zeitpunkt gespielt und ist zeitgleich auf die 4/4-Geige meines Opas umgestiegen.
Wann bei meinem Bruder dann der Wunsch nach tieferen Tönen und der Wechsel auf eine Leih-Bratsche der Schule kam, weiß ich nicht mehr, aber wahrscheinlich war ich dann etwa 10 Jahre alt und groß genug für die 4/4-Geige.
Sie gehörte wie gesagt meinem Opa und war die Geige, mit der er damals studiert hatte.
Es wurde also für mich gewählt.
Ein paar Jahre später wurde mein Opa krank, ich wechselte gezwungenermaßen den Lehrer und als mein Opa dann starb, erbte ich die Geige von ihm.

Im Schulorchester tauschten wir ab und zu spaßeshalber die Geigen... meine klang für mich immer am besten, war aber für die anderen teilweise eine Diva.
Sie ist Mittelpunkt einiger Threads hier im Board, hat aber leider keine gute Saitenlage, da der Halswinkel sich bei einem Hitzeunfall im Autokofferraum ungünstg geändert hat und der Hals schon immer ziemlich gekrümmt ist.

Meine E-Geige fand ich 2013 in Ebay und optimierte sie ne ganze Zeit lang... aber darüber gibt es schon einen ausführlichen Thread...
Sie ist "meine Lieblingsgeige" klingt super und spielt sich toll.
Da steht der Ton auch bei sparsamer Bogenbewegung :juhuu:

P.S.: Die angesprochenen Threads findet ihr alle hier: klick
 
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Meine Geige kaufte ich beim regionalen Geigenbauer.
Aus 10 Geigen, die meinen Budgetvorstellungen entsprachen, hab ich 2 Stück nach 2 Stunden Probespielen ausgesucht und die dann wiederum 2 Wochen zu Hause ausprobiert. Daraus ist's dann eine geworden.
Verliebt hab ich mich in ihren warmen, körperreichen, vollen Klang und bis heute bin ich noch nicht soweit, daß ich an die Grenzen des Instruments komme.

Mein Trauminstrument ist aber meine Poeta - aber das ist eine andere Geschichte
 
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Bei mir war die Sache etwas komplizierter. Eigentlich wollte ich Cello lernen. Das war mir aber zu groß für meine damalige Wohnung.

Also bin ich irgendwie auf die Bratsche gekommen. Hatte zuerst eine riesige 16,5" Bratsche als Leihinstrument von meiner Lehrerin zur Verfügung gestellt bekommen. Irgendwann konnte ich dann halbwegs spielen und wollte ein eigenes Instrument haben. Also ist meine Lehrerin mit mir zum Geigenbauer gegangen und dort habe ich dann alle Bratschen in meinem gesetzten Preisrahmen ausprobieren können. Irgendwann hatte ich dann eine recht schlanke 15" Bratsche in der Hand, deren klarer, aber dennoch warmer Sound mir auf Anhieb gefiel. Und die ist es dann schließlich geworden.

Bei meiner Gitarre war es anders: Squier Strat bestellt und der Sound stimmt.
 
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Zum Thema Geigen-/Violinen-Kauf habe ich vor kurzem ein Video bei YT gesehen, weil ich gerade viele YT-Videos zum Thema Geige/Violine schaue, und es von diesem Autoren viele Videos zum Thema Geige/Violine gibt (seine Aussprache ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber gerade als Musiker mit gutem Gehör sollte man es trotzdem verstehen können ;), wobei es bei diesem Video aber auch Untertitel gibt ;)):

Ich habe von ihm auch sein Buch erhalten und habe es an einem Tag komplett durchgelesen. Für den Einstieg war es schon hilfreich – in Verbindung mit seinen Online-Inhalten.
Ich selber wollte aber eine E-Geige kaufen und habe sie online ausgesucht und gekauft. Bekräftigt wurde meine Entscheidung für das Modell "NS Design WAV4" durch den Hinweis von @GeiGit, dass Stimmmechaniken an der Schulter statt an dem Kopf der Geige sich positiv auf das gefühlte Gewicht des Instruments auswirken. Ich habe als Kind mehrere Jahre lang Geige gelernt (danach abgebrochen und andere Instrumente gespielt), und ich habe es so in Erinnerung, dass es mich gestört hat, die Geige beim Spielen mit der linken Hand zu halten ... Aber jetzt verhält es sich gefühlt anders. Die Geige ist leicht, und im besten Fall klemmt sie einfach zwischen der Schulter(stütze) und dem Kinn(halter).
Ich bin bis jetzt mit dieser Geige zufrieden, weil sie nicht zu laut beim Üben/Spielen ist, ohne das Instrument irgendwie extra dämpfen zu müssen. Die Klangausgabe per E-Ausgang funktioniert ganz gut, allerdings habe ich da bei der Klang-Findung noch nicht viel unternommen, weil ich das Instrument erst akustisch durch eigene Spieltechnik besser zum Klingen bringen möchte, bevor ich am Elektro-Klang weiter schraube. Sobald die Saiten gut gestrichen werden (funktioniert aber auch gezupft), klingt das Instrument auch gut. Auch rein akustisch. Also für meine Zwecke bin ich zufrieden. Habe sie aber noch nicht lange – ca. 2 Wochen ;): NS Design WAV4.
 
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Wo fange ich da nur an ?
- Meine Geige: Ein Erbstück meines Vaters (eigtl. Großvaters, der sie geschenkt bekommen hat). Ich spiele seit ich 13 bin auf ihr, sie hat viel mit mir durchgemacht. Ich liebe sie, da sie so individuell klingt. Lange habe ich gebraucht, bis ich für mich zufriedenstellende Einstellung der Geige (bei einer Reparatur vorgenommen) hatte, die v.a. die Saitenabstände korrigiert hat. Und die best klingenden Saiten sind für mich D'addario Zyex geworden - neutral, klingen toll und tragen sehr gut im Raum.
- Meine erste Bratsche: Bei einem Antiquitätenhändler erworben, der geworben hat mit "Geigen, Celli, Bässe". Ein sehr schönes Instrument, daß mir aber zu sehr nach Geige bereits klingt und ich habe immer mit der C-Saite gekämpft. Eine ideale C-Saite habe ich nie gefunden, beim Rest würde ich wahrscheinlich ebenfalls zu etwas neutral klingendem greifen.
- Meine Hauptbratsche: In der Nöhe von Frankfurt bei einem Geigenhändler erworben, von dem ich im Internet gelesen habe. Ich wollte ein Reiseinstrument und etwas, was sich besser für Kammermusik eignet und bratschiger klingt. Und sie klingt traumhaft schön heute (eine Strad-Kopie).
- E-Bratsche: Ich wollte eigentlich eine bessere E-Geige als das (inzwischen verkaufte) 0/8/15 Gurke mit der ich total unzufrieden war. Dann bin ich das große Wagnis eingegangen, 2006 eine Viper-Viola zu bestellen. Ich wollte 6 Saiten haben und wollte vermeiden, mit den Seitenabständen wieder kämpfen zu müssen, wie früher bei meiner Geige (s.o.). Leider ist der Abnehmer nach wenigen Jahren kaputt gegangen (genauer gesagt eines der Pickups klingt sehr leide) und muß ihn nun ersetzen
 
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Die ersten Celli warn Leihcelli der Musikschule. 1/4, 1/2 und 3/4 wurden nicht gekauft, sondern geliehen. Der Markt günstiger Instrumente war noch zu klein, Streichintrumente waren noch sehr teuer.

Cello Nr. 1: Mein "altes" Schülercello. Ich habe zu Schülerzeiten dann irgendwann doch ein 1/1 Instrument gebraucht :eek: ;) - und dann ging die Suche los. Die Geigenbauer in immer größer werdendem Umkreis (ich glaube bis ca. 150km Umkreis) wurden abgefahren, nachdem meine Lehrerin kein Cello wusste. Das dauerte länger, da das Budget begrenzt war. Hier noch mal ein dickes DANKE an meine längst verstorbene Oma, die mir das Instrument bezahlt hat! Die Aktion dauerte länger, da kein Geigenbauer ein günstiges Instrument da hatte, was mir gefallen hat. SChließlich meldete sich ein noch recht unbekannter Geigenbauer aus der Umgebung und sagte, dass er ein "Leihinstrument", dass er während Reparaturen verliehen hatte, zu einem passenden Preis verkaufen würde. Nach ausgiebigen Test wurde es dann das Cello, dass mir heute noch treue Dienste leistet . Es ist kein supertolles Instrument, darf dafür aber auch ans Lagerfeuer oder im Nieselregen gespielt werden :rock:. Ich hab extrem viel Spaß mit dem Instrument und es begleitet mich schon lange! :cool: Es hat mich sogar durch die Aufnahemprüfung für das Lehramtsstudium getragen! :great: Doch im Studium reichte es nicht mehr :(

Cello Nr. 2 musste her. Es war klar, das Cello sollte mit Darmsaiten ausgestattet werden, die Preisklasse war deutlich höher,... Da bin ich zweigleisig gefahren: a) immer mehr Geigenbauer besucht b) in meinem Bekanntenkreis gefragt. Und im letzten wurde ich fündig:
Ein Mitmusiker einer entfernten bekannten hatte ein neues rumänisches Meistercello selbst importiert und ich durfte es testen. Es war Liebe auf den ersten Ton und nach dem Wechsel auf Darmsaiten ist es zu meinem Klassik & Kammermusikcello geworden. Leider spiele ich es in der Zwischenzeit viel zu selten :(. Zu viele Hobbies, zu wenig Klassik...
 
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Wie bin ich zu meiner Geige gekommen… Ich habe mich relativ spät, mit 28, dazu entschlossen Geige zu lernen. Als Kind durfte ich nicht aber das Thema kam immer wieder auf. Nun hatte ich aber immer wieder gehört, dass es als Erwachsener nicht mehr möglich wäre ein Streichinstrument zu lernen (so ein Quatsch!). An der örtlichen Musikschule habe ich relativ schnell einen Platz bekommen. Ursprünglich wollte ich dort auch eine Geige leihen. Es waren aber zu dem Zeitpunkt bereits alle Instrumente verliehen. Kaufen wollte ich aber (noch) nicht. Vor allem weil ich mir unsicher war, ob ich wirklich dabei bleibe.

Mir wurde dann ein Geigenbauer in der Nachbarstadt empfohlen, bei dem ich für ein halbes Jahr eine Geige leihen konnte. Die Gebühr würde dann später bei einem Kauf angerechnet werden. Also ab zum Geigenbauer. Der hat mir dann, nach Erledigung der Formalien, einfach ein Instrument mit Bogen und Koffer in die Hand gedrückt. Diese Geige habe ich dann auch genau 6 Monate gespielt. So richtig warm bin ich mit ihr aber nicht geworden. Kurz vor Weihnachten habe ich dann den Mietvertrag gekündigt. Gleichzeitig aber auch einen Termin zum Kauf eines Instruments ausgemacht und das Budget genannt.

Zum Termin bin ich mit meiner damaligen Lehrerin. Der Geigenbauer hatte vorher schon 5 Instrumente herausgesucht und zum Testen bereitgelegt. Schon bei der ersten Geige war ein deutlicher Unterschied zu meinem Leihinstrument erkennbar. Ich war schonmal begeistert. Es ging mit dem 2. Instrument weiter. Und da war es dann quasi passiert. Mit gefiel der Klang sofort. Die Geige fühlte sich auch einfach gut an beim Spielen. Aber eine rote Geige? Optisch war ich nicht so wirklich angetan. Ich habe dann noch zwei Stunden lang weitere Instrumente ausprobiert. Am Ende hat es aber nichts genutzt: die Rote kam mit nach Hause. Keines der anderen Instrumente konnte mich noch überzeugen. Tja und mittlerweile mag ich auch die rote Farbe :)
 
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Das mit dem rot=nogo ist mir bei der einen von 2 Lieblingsgitarren auch passiert...
Augen zu und durch :D
 
Ach, Rot ist eigentlich gar nicht so schlimm. Nur bei einer Geige konnte ich es mir damals einfach nicht vorstellen. :govampire:Aber jetzt würde ich sie nicht mehr hergeben :love:
 
Also ich habe "mein Cello" tatsächlich erst nach langer Suche und dem ausprobieren diverser anderer Instrumente gefunden und das auch nur durch einen dummen Zufall ;) . Den erst Kontakt habe ich damals zufällig über Ebay Kleinanzeigen hergestellt. Eigentlich hatte ich nach einem Kontrabass gefragt dessen Preis nur mit Verhandlungsbasis angegeben war. Als dieser sich dann deutlich zu teuer für meine Verhältnisse herausstellte wurde mir (wohl aus spaß) etwas für den kleinen Geldbeutel angeboten, ein älteres Cello dem der Spieler entwachsen war da er nun für sein Studium ein "professionelles" angeschafft hatte. Da ich nichts zu verlieren hatte, habe ich mal die Reise angetreten um es aus zu probieren. Zu beginn war ich tatsächlich äußerst skeptisch da es sich um ein laminiertes Cello handelte, was mich dann doch die Reise hat antreten lassen war die Tatsache das es ein "Kay" Cello ist. Kay hat früher mal Kontrabässe (und Cellos) in Chicago hergestellt, welche sich auch heute noch unter Kennern einer großen Beliebtheit erfreuen (zumindest die Kontrabässe). Die Cellos sind da mehr als die günstigen unkaputtbaren Schülerinstrumente verschrien, da Kay Musical Instruments in den Staaten gefühlt den Markt an Instrumenten für Schulen beherrschte seinerzeit.

Und ich dachte so bei mir: Vielleicht habe ich ja glück und ich erwische eins der guten. So war es dann auch. ;) In jeder Fertigungsreihe gibt es ja mal Instrumente die besser klingen und andere die eher weniger gut sind.

Mein Cello ist laut der Seriennummer eines welches in den 40er Jahren produziert wurde und laut verkäufer durch dessen Großvater kurz nach dem 2. Weltkrieg nach Deutschland kam. Und anscheinend wurde es über die Jahrzehnte hinweg immer gut gespielt. Es mag zwar nicht das lauteste Instrument sein, aber klanglich ist es wirklich wunderbar Rund und in allen Lagen super ausgeglichen. Dazu hat es wahrscheinlich eine interessante Geschichte hinter sich die ich nur erahnen kann.

Damit bin ich gleich dreifach vollends zufrieden. ;) Es klingt gut und rund, es ist alt und hat trotzdem noch alle originalteile, zudem wird es aufgrund seiner beschaffenheit wahrscheinlich noch an meiner Seite sein wenn ich alt und grau bin und bis dahin etliche Reisen miterlebt haben.

Meinen "Viktor" gebe ich nicht wieder her.
 
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Hallo zusammen,
der Tread ist zwar schon alt, aber was soll's ...
Ich habe meine erste Violine mit 10 Jahren im Schrank meiner Eltern gefunden. Der Erbauer war Karl Gottlieb Schuster Junior und sie erblickte das Licht der Welt 1908 in Markneukirchen. Das Instrument hat mich mein halbes Leben begleitet. Der Lack wurde an warmen Tagen weich und ich war irgendwie nie so 100 prozentig zufrieden. Vor ca. 15 Jahren habe ich mir, weil es auf der Bühne immer mit dem Feedback schwierig war, eine elektrische in Deutschland gebaute Geige gekauft. Zur gleichen Zeit - nagezu zur gleichen Zeit - bin ich dann mal spontan zu einem Händler nach Frankfurt gepilgert und hab den Tag mit dem Ausprobieren von Violinen aus China verbracht. Es wurde dann eine dieser Violinen. Sie klingt fantastisch und hat sich noch toll weiterentwickelt. Ich spiele das Instrument noch heute und hab jedesmal Spaß am Klang.
Was man nicht ausser Acht lassen sollte, ist die Wahl der Saiten, die sich erheblich auf das Klangbild auswirken.
Was mich allerdings wirklich weiter gebracht hat: Ich habe mir vor einigen Jahen einen Arcus Müsing Bogen aus Kohlefaser/Kunststoff gekauft. Durch das Ding ist meine Technik im Lichtjahre weiter gekommen. Der Support von denen ist auch klasse. Nach vielen Jahren ging die Schraube am Frosch (das kleine Innengewinde innen) kaputt. Ich wollte eine neue kaufen. Sie haben sie mir kostenlos eine neue zugeschickt.

Ich spiele allerdings nur noch selten Klassik und habe mein Hobbymusikerleben mit Irish Folk, Rock und Jazz verbracht 😎.

Liebe Grüße ...
 
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Der Thread ist alt, aber macht sich bezahlt ;). Danke für deinen Bericht!
2 Fragen hab ich noch @uodhal :
-> Warst du mit deiner alten Geige mal beim Geigenbauer? Ein ordentliches Setup wirkt Wunder, durfte ich vor langer Zeit und dann beim Umbau auf den PU erfahren...
-> Was für eine E-Geige hast du? Spielst du die noch?
 
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@uodhal und noch mehr Fragen:
- wie verstärkst du, welche Effekte nutzt du?
- gibt es Youtubevids von dir und deiner Band?
 

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