Strom-Lastverteilung PA

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Moin,

ein Thema bei dem ich immer wieder unsicher bin (aber seltenst dafür zuständig/verantwortlich),
ist die Lastverteilung von Verbrauchern im Veranstaltungsbereich. Gehen wir mal nur mal vom
einfachen Szenario PA mit Band aus, nur Ton.

PA besteht in dem Fall aus vier HK Linear Sub 4000A (1x18" aktiv, laut Datenblatt: "Class D",
"Power output 1200W", laut Aufdruck am Stromeingang "3.3A rated current"). Dazu zwei
Tops (HK L5 112 F) an einer TSA 7-1300.

Dazu kommt FOH-Versorgung und Bühnenstrom (geringer Strombedarf).

Angeliefert werden 3-phasig 16A oder (wahrscheinlich) 32A. Und dann selbst weiterverteilt.
FOH eine Phase 16A, Bühne vermutlich 3phasig mit zwei Splitboxen CEE16A auf 6xSchuko
(zwei pro Phase).

Wie würdet ihr PA, Bühne und FOH auf die drei Phasen verteilen, und warum?

Mein Ansatz wäre:
L1: Sub 1+2, Bühne
L2: Sub 3+4, Bühne
L3: Tops, (Bühne?), FOH

Ich würde vermuten das wäre auch bei nur 3x16A Anlieferung "safe".

Gruß,
dabbler
 
So hab ich das auch gemacht, nur die Bühne und FOH zusammen und ich halte das für richtig .
Das kann brumm vermeiden .
Die Endstufen auf die andern Phasen, auch die Tops . wobei notfalls auch alles auf eine Phase passt, nur langsam hochfahren

:gruebel:
Andererseits weiß man ja nicht ob ein irrer Bassist mit 4kw Endstufe kommt, und ob man notfalls nochmals einschalten muß
Hauptsache irgendwelche Dimmer sind nicht mit auf der FOH und Bühnen Phase, mich nervt das gezirpe und es wird knapp mit dem Licht Strom zusammen
Bei besonders langer zu Leitung ist das auch am besten ,da durch Fette Bässe Spannungsabfall verursacht werden kann, das die Endstufe noch verkraftet aber son Gitarrenröhrenverstärker eventuell schon Soundprobleme hat (unerwünschtes ducking)
Und im schlimmsten Fall, die PA dadurch oszillierendes wubbern verursacht.

Also L1 Bühne und FOH und Monitore
Der Rest ist Endstufen für das Publikum
So kommt man auch am Limit bei langer Leitung gut zurecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei so kleinen und kleinst VAs mit Feld-Wald-Wiesen PA, welche jetzt keine Leistung benötigt, kommt das gesamte PA System und das FoH auf eine 16er Phase.
Wenn da auch kein fettes Monitoring steht kommt das auch noch mit drauf.
Der Bühne reicht auch eine 16er Phase. Eine zentrale Mehrfachverteilung und dann exponierte Punkte auf der Bühne anfahren. In der Regel reicht das für eine beliebige 4-5 Mann Kombo. Keyboards brauchen nicht viel, bleiben die Gitarrenamps und der Bass. Doch auch das sollte locker damit abgedeckt sein.
Bleibt gar eine 16er Phase als Reserve oder eben LED Licht übrig.

Bühne vermutlich 3phasig mit zwei Splitboxen CEE16A auf 6xSchuko
(zwei pro Phase).
Hat niemand etwas dagegen und zuviel gibt es nicht. Dennoch halte ich es an dieser Stelle für Overkill, obgleich ich ein Fan von Bühnenringleitungen mit 3x 16A bin.

Wichtig bei der ganzen Unternehmung ist dafür zu sorgen, dass die Last möglichst symetrisch auf die 3 Außenleiter verteilt ist. Wenn dann also eine Phase leer bliebe, sollte man doch auch diese mit irgendwelchem Kleinkram belasten und wenn man dann eben die PA auf 2 Stromkreise aufteilt, so sei es eben.

Das hier eine 16er CEKON nicht reichen würde halte ich für ein Gerücht. Auch was den Spannungsabfall angeht, ausser man hat dann doch mehrere 50m und mehr zu überbrücken doch da ist es ein guter Rat statt 1,5 mm² eben dann doch zu 2,5 mm² zu greifen.

Hauptsache irgendwelche Dimmer sind nicht mit auf der FOH und Bühnen Phase, mich nervt das gezirpe und es wird knapp mit dem Licht Strom zusammen
Licht gehört sowieso so früh als möglich abgetrennt an einem eigenen Stromkreis. Und was die Dimmer angeht: Das kommt immer auf den Dimmer und dessen Entstörung an.
Letztendlich kann auch eine mies designte PWM dir in die Suppe spucken und stress auf dem Ton machen.
 
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Bei so kleinen und kleinst VAs mit Feld-Wald-Wiesen PA, welche jetzt keine Leistung benötigt, kommt das gesamte PA System und das FoH auf eine 16er Phase.
Wenn da auch kein fettes Monitoring steht kommt das auch noch mit drauf.

Hatte ich schon vermutet, aber so meine Bedenken wenn da vier 18er ordentlich schieben. Der Rest ist ja in der Tat Kleinkram. Monitoring in dem Fall auch komplett IEM soweit mir bekannt, bringt die Kapelle mit.

(Hintergrund: Jubiläumsfeier des eigenen Sportvereins, kein kommerzieller Job)

Der Bühne reicht auch eine 16er Phase. Eine zentrale Mehrfachverteilung und dann exponierte Punkte auf der Bühne anfahren. In der Regel reicht das für eine beliebige 4-5 Mann Kombo. Keyboards brauchen nicht viel, bleiben die Gitarrenamps und der Bass. Doch auch das sollte locker damit abgedeckt sein.

Si. Bass/Git/Keyboards... nix was ernsthaft Strom zieht.

Hat niemand etwas dagegen und zuviel gibt es nicht. Dennoch halte ich es an dieser Stelle für Overkill, obgleich ich ein Fan von Bühnenringleitungen mit 3x 16A bin.

Jo, hier gehts auch mehr darum das das Stromverteilequipment das ich mir zulegen will natürlich möglichst flexibel einsetzbar ist, und da macht dann eine CEE 3x16A Ringleitung (eher: Kette) natürlich Sinn. Man kann ja die Schukos der nicht zu nutzenden Phase(n) abkleben, Motto "bitte nur L3 nutzen". Bringt einem halt Flexibilität was Lastverteilung angeht.

Wichtig bei der ganzen Unternehmung ist dafür zu sorgen, dass die Last möglichst symetrisch auf die 3 Außenleiter verteilt ist. Wenn dann also eine Phase leer bliebe, sollte man doch auch diese mit irgendwelchem Kleinkram belasten und wenn man dann eben die PA auf 2 Stromkreise aufteilt, so sei es eben.

Deshalb die Subs auf L1+L2 und Restkram auf L3.

Licht gehört sowieso so früh als möglich abgetrennt an einem eigenen Stromkreis.

Ich hab leider noch weder eine Info ob ich 3x16A oder 3x32A bekomme, noch, welches Lichtequipment überhaupt zur Verfügung steht. Mein Ansatz war die Zuleitung selbst zentral zu splitten und das Licht gleich dort abzutrennen und nicht über Bühnenstrom zu versorgen. Vermute mal das wird aber auch eh nur ein paar Bars mit LED-Kannen werden, nichtmal Wackelköpp.

Auch was den Spannungsabfall angeht, ausser man hat dann doch mehrere 50m und mehr zu überbrücken doch da ist es ein guter Rat statt 1,5 mm² eben dann doch zu 2,5 mm² zu greifen.

Unter 2,5mm² (16A) bzw. 6mm² (32A) mach ichs eh nicht. :cool:

Danke für Euer Feedback.
 
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Ganz nützlich und dienlich für die Betriebssicherheit ist auch das wenn alles aufgebaut ist mal im Vorfeld zu messen was den gezogen wird. Bei der PA eher schwierig aber beim Licht sehr einfach umzusetzten.
Bei grenzwertigen Bühnenstrom kann dann der Lichtler instruiert werden was er denn maximal parallel betreiben darf. Dann kommt es auch nicht zu bösen Überraschungen während der Show.

Fun fact am rande (Zur Halogenlampenzeit):
Bei einem Open Air mit Generatorstrom war von der Veranstaltungstechnik Drehstrom min. 50 kW gefordert.
Vorort war eine altes VEB Aggregat mit 30 kVA Leistung an dem auch noch das Cathering und diverse Lichterketten hingen.
Nach Diskussionen mit dem Organisator der behauptet das reicht wurde angewiesen nach dem Aufbau PA und Bühne Stromfrei zu lassen. Der Lichtler fuhr dann 12 kW Blinder und 20 kW Bühnenlicht auf 100 % was das Aggregat extrem ausbremste und zum ausstoß schwarzer rauchwolken motivierte und nach ca. 30 s für den Zusammenbruch der gesammten Stromversorgung auf dem Platz sorgte.
2 h später war ein 100 kVA Arrgregat vom THW da... .
 
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