[Suche] Amtliche Metal-Zerre

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Hallo liebes Musiker-Board Forum und willkommen zu meinem ersten Post!
Wie schon viele Leute vor mir, bin ich auf der Suche nach einem anständigen Overdrive-Pedal, das zu meinem Setup passt und hoffe, dass ihr mir behilflich sein könnt!
Das ist mein Ausgangsmaterial:

Gitarre: Gibson SG Special mit 490R und 490T-Humbuckern (auf D-Standard Tuning)
Amp: Blackstar HT5 Half-Stack mit 1x10'-Box

Ich spiele viele Black- und Death-Metal Sachen (Nile, Suffocation, Shining usw.), für die die Zerre des HT5 einfach zu wenig Dampf hat. Deshalb hab mir vor einiger Zeit aus Geldgründen ein Digitech Death-Metal in den Effekt-Loop gepackt, das ja bekanntlich ohne Gain-Regler daherkommt. An sich ein richtig geiler, schneidend-brutaler Sound, allerdings ist da so viel Gain drin, dass bei "chugga-chugga"-Riffs im tiefen Bereich nur Geschwabbel bei rumkommt. (Ich hoffe, ich drücke mich verständlich aus ;) )
Um dem Geschwubbel und Geschwabbel Abhilfe zu leisten, hab ich mir den Tubescreamer TS7 angeschafft und zwischen Gitarre und Preamp gesetzt. Schon mal besser, aber immer noch nicht definiert genug.
Ein paar Pedal habe ich mir ausgeguckt, jedoch hat der Musikladen meines Vertrauens kaum eines vorrätig, sodass ich die nicht wirklich antesten kann :( Hier meine Vorschläge:

EHX Metal-Muff
Blackstar HT-Metal (Macht das Sinn vor nem HT5?)
MXR Fullbore Metal (Zu wenig Möglichkeiten zur Variation?)
Oder einfach die Standards von BOSS? Metal Zone, Metal Core usw...

Was meint ihr dazu? Passen die zu meinem restlichen Equipment? Welches funktioniert gut mit dem Tubescreamer? Kennt ihr noch bessere Möglichkeiten? Kohlemäßig kann es ruhig über 100€ kosten. Dafür soll aber auch was dabei rumkommen ;)
Natürlich wäre es auch schön, wenn das Pedal nicht NUR Death Metal kann, zwischendurch mal nen Klassiker wie Master of Puppets zu spielen hat ja noch keinem geschadet :D
Ach ja: da ich momentan keine Band habe macht es wenig Sinn, ein halbes Vermögen für nen Powerball oder 6505 auszugeben, zumal ich in meinem WG-Zimmer spiele...

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!
angeltron3
 
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Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn das Boss MT-2 machmal etwas verschrieben ist, würde ich dir das empfehlen. Verträgt sich mit dem Blackstar klanglich sehr gut (auch über Kopfhörer), betreibe es selbst mit einem HT-1R und dropped C. Das Metal Core war mir zu undifferenziert und dumpf. Auch der Gain lässt sich am MT-2 schön dosieren und mit dem EQ kann man einiges machen, ISF am Amp steht bei mir auf 12 Uhr.
 
Danke schon mal für die Antwort.
Einen EQ (auf Mid-Scoop eingestellt) habe ich auch mit drin, das hatte ich vergessen zu schreiben.
Aber ist der ISF nicht ausschließlich für den Overdrive-Kanal? Die Pedale betreibe ich ja im Clean-Modus..
 
Danke schon mal für die Antwort.
Einen EQ (auf Mid-Scoop eingestellt) habe ich auch mit drin, das hatte ich vergessen zu schreiben.
Aber ist der ISF nicht ausschließlich für den Overdrive-Kanal? Die Pedale betreibe ich ja im Clean-Modus..
Hoi.

Nimm mal den EQ und alles andere raus. Schalte den Amp auf Overdrive mit einem crunchy Sound. Tubescreamer dazu, hier mal probieren, ob mehr Volume oder mehr Pedal-Gain hilft. Dann drehe man an dem EQ vom Amp. Midscoop ist es nicht immer!

Was der Tubescreamer gut macht ist A: der Volume-Boost, der Deine Vorverstärkerröhren (tube) zu schrein (scream) bringt und B: mit dem hauseigenen Gain eine andere Gainstruktur in die Vorverstärkezerre einfügt. Beachte, dass es unterschiedich klingen wird den Gain am Verstärker zu drehen oder den Volume am TS. Der Preamp wird irgendwann sackig, während der boost länger transparent hält.
Genau so kann man prinzipiell alle anderen Zerrpedale betreiben.

Weiterhin solltest Du Dir die Finger ersetzen. Hab die 80s Shred-Version bei Amazon bestellt. Der Death-Metal Satz ist teuer, soll aber gut sein. :ugly:

Cheers!
 
Was der Tubescreamer gut macht ist A: der Volume-Boost, der Deine Vorverstärkerröhren (tube) zu schrein (scream) bringt
Naja naja...er macht das Signal lauter und bringt noch nen Lowcut mit sich.
Viel mehr ist es eigtlich nicht.
Anstatt dem lauteren Eingangssignal kann man auch einfach mehr Gain am Verstärker reindrehen.

und B: mit dem hauseigenen Gain eine andere Gainstruktur in die Vorverstärkezerre einfügt.
Das Wort "Gainstruktur" meint eigentlich was anderes. Damit ist das Volumen/Gain Leveling in einer Signalkette gemeint.
Aber du meinst warhrscheinlich, dass der Tubescreamer eine andere Zerre hat, als die Röhren.
Aber besser finde ich die Tubescreamer Zerre nun nicht grade...

Beachte, dass es unterschiedich klingen wird den Gain am Verstärker zu drehen oder den Volume am TS. Der Preamp wird irgendwann sackig, während der boost länger transparent hält.
Das bezweifel ich (Wenn wir jetzt rein vom Volumen-Boost des TS reden)
Das bezweifel ich solange, bis du mir gegenteiliges anhand von Tonmaterial nachweisen kannst ;-)
Also keine Theoretische Betrachtung, sondern hörbare Ergebnisse.
Was der Tubescreamer gut macht ist A: der Volume-Boost, der Deine Vorverstärkerröhren (tube) zu schrein (scream) bringt und B: mit dem hauseigenen Gain eine andere Gainstruktur in die Vorverstärkezerre einfügt. Beachte, dass es unterschiedich klingen wird den Gain am Verstärker zu drehen oder den Volume am TS. Der Preamp wird irgendwann sackig, während der boost länger transparent hält.
Was der Tubescreamer gut macht ist A: der Volume-Boost, der Deine Vorverstärkerröhren (tube) zu schrein (scream) bringt und B: mit dem hauseigenen Gain eine andere Gainstruktur in die Vorverstärkezerre einfügt. Beachte, dass es unterschiedich klingen wird den Gain am Verstärker zu drehen oder den Volume am TS. Der Preamp wird irgendwann sackig, während der boost länger transparent hält.
Was der Tubescreamer gut macht ist A: der Volume-Boost, der Deine Vorverstärkerröhren (tube) zu schrein (scream) bringt und B: mit dem hauseigenen Gain eine andere Gainstruktur in die Vorverstärkezerre einfügt. Beachte, dass es unterschiedich klingen wird den Gain am Verstärker zu drehen oder den Volume am TS. Der Preamp wird irgendwann sackig, während der boost länger transparent hält.
 
Hmm, ich find der HT hat genug Zerre für sowas... Ich würde erstmal das Digitech rausschmeissen, das ist mMn der letzte Husten und dann mit dem arbeiten was der Amp bietet, ggf. mit 'nem TS angepustet...
 
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Ich würde auch eher dazu tendieren Dinge rauszunehmen statt weitere dazu zu tun.

Das der HT5 so wenig Zerre hat kann ich mir kaum vorstellen. Hab erst letzte Woche eine Single-Coil Strat da drauf gespielt und hab erstmal die Zerre ziemlich rausnehmen müssen um auf einen Blues-Sound zu kommen. Das wohlgemerkt mit Singlecoil... Also meine Schecter mit high-output PU´s sollte da ordentlich was reissen können.
 
Hatte den großen Metal Muff, war wirklich ein sehr amtlicher Zerrer mit etlichen Einstellmöglichkeiten, im Cleanchannel konntest du vom angezerrten Crunch bis zum vollen Brett fahren und klang dabei niemals künstlich oder plastisch wie andere.

Klare Anspielempfehlung!
 
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Ja danke erstmal für eure rege Anteilnahe an meinem kleinen Problem;) Freut mich, dass Ihr hier so aktiv seid!
Also ich hab jetzt nochmal ein bisschen rumprobiert.
Versteht mich nicht falsch, der HT5 hat auf jeden Fall ne Menge Zerre - nur leider nicht in dem Stil wie ich sie für diese Art von Musik gern hätte. Für Stoner zB. ist das Ding in Kombination mit der SG perfekt. Richtig dick-eieriger-Rotz-Sound à la Kyuss.
Für Death Metal allerdings finde ich den Overdrive aber einfach nicht brutal genug. Auch aufgerissen mit dem Tubescreamer drin, um das Signal zu boosten, fehlt einfach noch das gewisse Etwas. Der Sound hat mehr so den Crunch-Charakter.
Was Pedale angeht will ich auch eigentlich minimalistisch bleiben, denn zu viel in einer Reihe klingt auch nicht mehr schön. Das Digitech Death Metal wird allerdings ersetzt, das ist nämlich entweder auf volle pulle oder aus. Mehr geht da leider nicht wirklich :D
Habe schon viele Sachen über jegliche Pedale gelesen, das einzige welches bis jetzt gänzlich ohne wirklich negative Reviews weggekommen ist, ist das Metal Muff. Bei dem hab ich ne große Bandbreite an Sounds und hänge mich preislich nicht weit aus dem Fenster. Oder doch lieber Blackstar HT Metal mit der Röhre drin? Andy James bekommt damit nen dickes Brett hin (besonders bei 0:42 und 1:29)
Früher oder später werde ich mir aber wohl ein High-Gain-Monstrum zulegen müssen, wenn ich den gewünschten Sound haben will. Da das TS7 vor und gut is.
 
Crunch? 2:15 bzw, 2:35.


Der viel gepostete Ola, das hier ist nur das Playthrough, ohne Mixing etc...
 
@benny barony: Ich könnte mir vorstellen, dass der TE genau das als crunchy Sound versteht.
Er will wohl so einen Sound mit extrem übertriebener Zerre.
In dem Fall wohl Perlen vor die Säue: Den HT5 auf Clean und ein Metal Muff davor.

Gefällt dem TE der Sound aus dem Video und kriegt sowas ähnliches aber nicht raus: mehr üben, vor allem den Anschlag!
 
Meiner Erfahrung nach hilft es, das Volume-Poti der Gitarre runter zu drehen, wenn man den Digitech Death Metal benutzt.

Wie ich mal ein fettes Brett erreicht habe: Gitarre (mit ca. halb runtergedrehtem Volume-Poti) -> Digitech Death Metal -> Behringer EQ (womit ich die Tiefmitten angehoben habe) -> Clean-Kanal vom Amp.

Keine Ahnung, ob du damit glücklich werden würdest. Aber damit habe ich einen ziemlich verzerrten, aber doch klar definierten und gleichzeitig drückenden Sound erreicht.
 
Jungs, man kann einen Amp nicht durch FX-Geschichten zur brutalsten Killersau machen, wenn er im Herzen ein frommes Schaf ist.

Ich habe sowas schon lange hinter mir, habe ähnlich gehandelt. Ich habe damals versucht den Charakter vom Amp zu ändern. Oftmals teuer und zeitintensiv und schlussendlich hätte man es sich sparen können.

Das wichtigste dazu:

Anderer Amp, andere Box, Fingertechnik, aufgeteiltes Frequenzspektrum innerhalb der Band und Tightes spielen.

Für das was du suchst, denke ich, dass andere Amps besser und brutaler abliefern. Alle Sachen in der Signalkette sind wichtig, erst recht die Box! Die meisten beachten das nicht.

Aber eins ist bei allen Konstellationen gleich: In dem Metalbereich ist ein TS vor dem Input/Vorstufe i.d.R. Gold wert und nicht jeder TS klingt gleich bzw. amtlich!

Maxon OD808 oder MEK TD-1/2 sind meine Empfehlungen.

Dann nur Volume boosten und kein zusätzliches Gain. Auch lieber am Amp weniger Gain! Kein midscoop, Gitarren sind Mitten auch im Metal.

Ich kann dazu noch einen BBE Sonic Maximizer empfehlen. Wohl dosiert bringt er wunder! Habe ihn selbst.

Außerdem immer an neue Röhren denken und zu letzt an den Vorstuferöhren experimentieren. Ich hoffe, dass ich helfen konnte.

Beste Grüße

Marc
 
GordonF
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Verkaufsangebot im Fachbereich
Eigentlich sollte der Blackstar schon mehr als genug Zerre liefern. Wenn Du ihn noch mal etwas pushen willst, kannst Du auch mal einen anderen Steg-Humbucker ausprobieren. Der Gibson 490T ist mit seinem Alnico 2-Magneten und seinem Output von ca. 8-8,5K eher im PAF-Bereich angesiedelt. Die 400er sind AFAIK auch "moderne" Interpretation der alten Gibson PUs.
Für deftigen Metal empfehle ich da eher eine PU mit Keramikmagnet. Alnico 2 klingt eher wärmer und weicher, für cleane oder bluesige Geschichten ist das sehr schön, wenn es allerdings um tighte Metallriffs geht, wirst Du damit nicht so glücklich. Oder wie Du schon angemerkt hast, für Stonerrock, wo es nicht unbedingt auf definierte, straffe Sounds ankommt.

Ich habe längere Zeit einen Gibson Dirty Fingers in meiner Les Paul gehabt und damit über meinen Blackstar HT-1R gespielt und damit konnte ich schon sehr aggressive Sounds rausholen. Das Gain konnte ich auch gar nicht so übermäßig weit aufdrehen, da es sonst zu viel war. Mit einem Tubescreamer kann man den Sound noch mal etwas bearbeiten.
Die Box macht natürlich auch eine Menge aus. Aus einem 10"-Speaker bekommt man kein fettes Brett, das ist leider konstruktionsbedingt nicht möglich. Der 8"-Speaker in meinem HT-1R ist aber schon etwas moderner abgestimmt, mit einem Speaker aus einem Marshall Valvestate klingt der Amp eine ganze Ecke weicher und wärmer. Das Problem ist allerdings, dass der Blackstar mit einer großen Box schnell mal zu laut werden kann.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass der TE genau das als crunchy Sound versteht.

Den Ola-Sound empfinde ich als noch "br00taler" als den aus 'm Andy James Video. ;) Die Zerre find ich da auch schon übertrieben, auch wenn da noch Luft nach Oben ist. :tongue:
 
Wenn Dir die Zerre von Deinem Digitech-Dingsda zuviel ist, nutze doch einfach den Volumeregler der Gitarre, damit kann man Verzerrung kontrollieren, mache ich immer.

Verzerrer gehören vor den Amp, Tubescreamer immer zuerst. Die Verzerrer haben meist auch Tone oder Bassregler, ebenso der Verstärker.
 
Da frag ich mal eben zwischen: ich hab einen Black HT Club 50 Head und obwohl die Ampzerre schon wirklich genial ist fehlt mir manchmal ein bisschen der Biss im Ton. Jetzt war ich vor einem Monat ca. mal mit einem Kumpel für Pedale ansehen und hab da einfach mal das Black LT Metal probiert. Ich find das Ding war ganz ordentlich und wollte fast zugreifen. Aber da frag ich mich ob das ISF im Pedal mit dem ISF im Amp kollidiert o.Ä. Und dann noch ob lieber LT Metal oder HT DIST(X). Vielleicht weiß jemand Bescheid. ;)
 
Als ich meinen HT-5 noch hatte, habe ich da auch einiges versucht.

BBE Maximizer: Sehr sehr gut im Loop, aber der Preis für zu Hause ist mir zu viel. FIng außerdem schnell an zu rauschen.
Tubescreamer (welcher auch immer): Wahrscheinlich die praktikabelste Lösung für zu Hause. Pedal ist vielseitig nutzbar.
RAT-Distortion: Geiles Pedal, aber stark abhängig, mit welcher Gitarre man spielt. Bringt einen mehr so in die 80er Ecke.
Boss DS-1/-2: Passt mal gar nicht.
Boss Metal Zone: Viel verschrieenes Pedal, aber für die Zuhauseanwendung eine sehr gute Lösung. Preis-Leistung ist top. Gebraucht ab 50 € zu haben.
 
Für einen Metalsound vor einem cleanen/"at the edge of breakup" Amp finde ich die AMT Legend Amp Serie gut.
Habe das AMT E-2. Vor meinem cleanen Roland Cube liefert das ding, grade für zu Hause, markerschütternde und hefftige Sounds.
Im EFX Return meines Randalls an einer 2x12 Box macht es auch ein heftiges Brett. Klingt dabei relativ natürlich nach Amp.
3 Band EQ ist dabei sehr flexibel und wirksam. In Kombination mit dem EQ und dem ISF am Blackstar kannst du dir da sicher das richtige hinzaubern. In der Serie gibt es E, P und R die ich für Metal empfehlen kann. Engl, Peavey und Rectifier.
Wirf mal einen Blick darauf
 
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