Suche DAW-Controller mit Dreh-Encodern

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Hi,

ich spiele mit dem Gedanken mir bis Ende des Jahres einen Controller mit Drehencodern zuzulegen und wollte mal höhren was hier so empfohlen wird und wie die Erfahrungen damit sind. Als Budget hatte ich so um die 500€ geplant.

Das Teil soll mir nur dazu dienen meine Plugins (Channelstrips, EQ, Comp usw) zu steuern. Ich würde mich beim Mixen nämlich gerne vom Monitor lösen und mich mehr auf meine Ohren verlassen. Das fällt mir bei der Steuerung mit der Maus doch recht schwer.

Zu den Specs
Es sollte mindestens 16 Endlos-Dreh-Encoder (keine Potis) verfügen. Je mehr je besser.
Auch benötige ich die Möglichkeit einzelne Funktionen in den Plugins ein und aus stellen zu können (zb Gate,EQ in einem Channelstrip). ob über Push-Encoder oder Buttons wär mir da aber egal.
Fader benötige ich nicht unbedingt sind aber auch kein Ausschlusskriterium.
Midi-Lern sollte unterstütz werden.
Eine farbliche markierung der Encoder/Butons wäre wünschenswert um mich besser auf dem Gerät zu orientieren.

Ich nutze einen Windows-PC mit Presonus Studio One 3 Pro.

Wenn noch mehr Infos benötigt werden lasst es mich wissen.

Greets
 
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Das beste was ich je in den Fingern hatte und habe ist Livid wenn es ohne Tastatur sein soll. An sonsten wäre da noch Akai mit guten Potis. Ob die allerdings was ohne Tastatur haben, weiß ich nicht.
 
Mackie Control C4...?


Mackie_C4Pro.jpg





HTH
:hat:
 
Hallo,

Und da gibt´s Leute,die behaupten,Behringer hätte sich verbessert!
"Geschenkt ist noch zu teuer",fällt mir nur zu Behringer ein!

...da darf ich doch mal ganz trocken fragen, wieviele Behringer-Geräte Du bereits im Einsatz hattest, um eine so fundierte Aussage treffen zu können :) ? Übrigens: Ich hab' auch schon mal ein Brauner Phantom mit einer losen Schraube im Mikrofonkorb ausgeliefert bekommen. Also insofern - Ball flachhalten ;) Und MEINER Erfahrung nach hat sich die Qualität in den letzten Jahren allerdings verbessert...

Viele Grüße
Klaus
 
Hi,

erstmal danke für die Rückmeldungen.
Das Video kannte ich bereits. Ich habe mch eh schon gegen das BCR2000 entschieden. Und nein das hat nichts damit zu tun das es von Behringer ist.

Der Livid cntrl:r wäre für mich overkill da ich schon über andere Controller mit Fadern verfüge.

Der Mackie Controler C4 wäre natürlich einen feine Sache. Leider wurde die Produktion eingestellt. Tatsächlich wurden die Teille auch in nicht allzu großer Stückzahl produziert. Diese Teile sind nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen und durch Ihre Seltenheit meistens in einer Preisklasse jenseits von Gut und Böse. Ich habe zwar gerade eins in der Bucht entdeckt aber leider ohne Netzteil (und ausserdem fehlt mir wegen G.A.S. gerade die Kohle).

Ich habe mich auf den Livid Code eingeschossen. Der Controller entspricht am ehesten das was ich mir vorstelle. Wenn ich mir das Teil besorgt habe kann ich gerne darüber berichten. Wird allerdings wohl erst November oder Dezember werden bis ich mir das zulege da anderes Equipment derzeit vorrang hat.

Grüße Dark-Runes
 
Ich hänge mich an den thread an. Die meisten controller mit drehreglern scheinen 128 Raster, also Midi standard zu verwenden. Gibt es auch controller mit denen man genauer arbeiten kann?

Gruß
cosmok
 
Es gibt glaube ich auch nach 30 Jahren seit Midi-Einführung immer noch kein anderes Protokoll mit einer Definition grösser 0 bis 127.

=> Kannst ja mal eins entwickeln.:rolleyes:
 
Hi,

erstmal so als Zwischenmeldung: ich habe mir den Livid Code V2 besorgt. Ich werde die Tage mal meine Eindrücke zu dem Gerät an dieser Stelle preisgeben.

Gruß DarkRunes
 
Es gibt glaube ich auch nach 30 Jahren seit Midi-Einführung immer noch kein anderes Protokoll mit einer Definition grösser 0 bis 127.

Das stimmt so nicht: Pitchbend hat einen 14bit Bereich. Und es gibt undefinierte (also nicht fest zugewiesene) "Controller", die mit zwei Byte codiert sind (MSB und LSB).
 
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Hallo,

nach knapp drei Wochen mit dem Code V2 möchte ich jetzt mal meine Eindrücke dazu preisgeben. Als erstes sollte wohl mal erwähnt werden das Livid das Code nicht mehr herstellt. Ob es noch Updates zm Code gibt steht in den Sternen. Die derzeit aktuelle Firmware 2.2.2 war bereits auf meinem Code installiert.

Lieferumfang:
Im Karton waren das CODE, ein etwa 75cm langes USB-Kabel, ein von Hand ausgefülltes Testsheet sowie einige Werbekarten und Aufkleber. Handbuch und Treiber sucht man vergeblich.

Verarbeitung:
Die Controller sitzen in einem hell emailierten Alu-Gehäuse das links und rechts durch Mahagonihols abgeschlossen wird. Sieht edel aus und ist rohbust gebaut. Allerdings musste ich nochmal die Schrauben an den Gummifüssen nachziehen, da der Kontroller auf meinem Tisch doch etwas gewackelt hat. Das war aber durch das Anziehen der Schrauben schnell erledigt. Die Push-Encoder haben nur geringes spiel und sind gerastert. Die gummierten Buttons ragen soweit heraus das sie nicht im Gehäuse hängen bleiben.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass die Anschlüsse (USB sowie MIDI in und Out) an der linken Seite und nicht hinten am Gerät angebracht sind. Das mitgelieferte USB-Kabel sitzt stramm im Port. Da braucht man also keine angst zu haben das es mal versehntlich abfällt.

Auf einen Schalter zum einschalten und eine Power-LED hat Livid leider verzichtet

Installation und Programmierung:
Anstecken und gut ist. Da das Code Class-Complient ist, ist es nicht nötig einen Treiber zu installieren.
Die Programmierung erfolgt über einen Web-Editor. Das Handbuch dazu gibt es nur online und leider sind dort anscheinend nicht alle Funktionen des Editor erklärt. Das es das ganze nur auf Englisch gibt macht es einem nicht unbedingt einfacher.
Alle Encoder und Buttons senden Midi-Notes oder Midi-CCs. Den Buttons kann man zusätlich MMCs zuordnen. Hui-Mode oder NRPN wird nicht unterstützt. Damit sind die Encoder auf 7Bit beschränkt.
Da ich den Kontroller zur Steuerung meiner Effekt-Plugins benutzen möchte habe ich alle Controll-Elemente mit Midi-CC programiert. Da die Push-Encoder sowohl die Dreh sowie die Push-Funktion mit den selben CCs belgt hat habe ich mich daran gemacht die Push-Funktion alle einzeln mit aufsteigenden Nummern zu programieren. Hat etwas gedauert und war auch vollkommen unnötig.:bang: Nachdem ich mich mit der Programierung dann verhasppelt hatte kam dann erstmal die "Paniktaste" zum einsatz. Das nennt sich Default Settings und setzt das Gerät in den Auslieferungszustand zurück.
Diesmal war ich schlauer.:opa:

Man kann Bereiche gruppieren. Das gilt dür die Encoder jeweils für die Dreh und die Pushfunktion einzeln. Ausserdem für die Buttons links und die acht Buttons unten noch mal getrennt. Auf die Art hatte ich alle Controller in zwei Minuten programmiert :rock:

Richtig spass macht es, dass man die Encoder für zwei Geschwindigkeiten programieren kann. Also kurzerhand den linken unteren Button als Schalter für die Geschwindigkeiten eingerichtet und ab in die DAW (bei mir Presonus Studio One V3)

Dort dann den Controller erstmal per MIDI-Learn in die DAW eingebunden. Ich komme auf eine Zahl von 72 Controll-Möglichkeiten. Das sollte reichen (und bis auf zwei Plugins von denen ich eins sowieso nicht benutze ist dem auch so).

Jetzt geht die Arbeit erst richtig los. Die Zuordnung der Regler in die PlugIns.

War noch was:gruebel:? Ach ja das Plugin das dann doch mehr Regler benötigt als das Code physich zur Verfügung stellt. Da werde ich wohl irgendwann mal mit der Programierung der Bänke auseinander setzten müssen. Das Code bietet vier davon.

Das soll es erstmal gewesen sein. Ich werde jetzt ein wenig recorden. Schliesslich brauchen die Plugins ja Futter.

Gruß DarkRunes
 
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Noch mal ein Update:

Ich hatte erwähnt das es keine Power-LED gibt. Dadurch das ich den linken unteren Button als Schalter für die Encoderspeed als Schalter und nicht als Push-Button eingerichtet habe, habe ich mir unbewusst auch eine Power-LED eingerichtet. Sobald der Code über USB strom erhält leuchtet auch der Button.

Gruß
DarkRunes
 
Danke für den Bericht und den Test. :) Mir hat es mit dem Gerät sehr weitergeholfen, dass jetzt leider wegen den 7bit für mich persönlich rausfällt.
 

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