Suche einfaches aber gutes Setup für leise zu Hause üben

Uwe F Berlin
Uwe F Berlin
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Hallo aus Berlin,
ich suche eine sehr einfache technische Option, um zu Hause leise via Kopfhörer oder Abhöre über zu können. Das Setup sollte folgendes können:
- Modeling Amp/Effekt (E-Gitarre einstecken und gute Sounds inkl. Effekte per Kopfhörer erhalten)
- Paralleles einspielen von Audioquellen (z.B. Tutorial-Videos, Youtube-Videos, iOS App), um parallel dazu spielen zu können
- Rudimentäre Möglichkeit, die Signale zusammen zu mischen (laut leise)
- Ggf. auch ein Looper, muss aber nicht sein
- Die Lösung kann Software für Windows oder Apple oder iOS sein (nur wenn es sein muss, sitze eh zu oft vor dem Rechner) oder gerne auch ein Hardware-System, mit dem ich das simpel zusammen machen kann.
- Preisklasse bis ca. 1.000 € (Gitarre, Rechner, Abhöre oder Headset NICHT inkludiert),
Mein Setup aktuell: Custom made Strat, Mesa Boogie Amp, alte 19"-Effekgeräte, iRig 2
Ich habe früher sehr viel Recording gemacht, große Gitarrenracks mit mir rumgeschleppt und viel Zeit mit Fachsimpeln, Kaufen, Löten, Verdrahten etc. verbracht. Ich suche jetzt eine gut klingende aber vor allem einfache Möglichkeit, ich habe wenig Zeit und möchte spielen, nicht mehr so viel basteln.
Bin gespannt, ob jemand von Euch dafür einen guten Tipp hat.
Herzlichen Dank und Gruß,
Uwe
 
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Hallo Uwe,

Willkommen an Board!

Mit dem Two Notes Captor X könntest du deinen Mesa leise spielen da es eine Loadbox (statt Speaker) und Speakersimulation in einem ist (Universal Audio OX wäre das noch etwas bessere Gerät was jedoch etwas über Budget liegt). Damit wärst du auf deine gewohnten Geräte unterwegs, nur leise. Damit kannst du dann in einem kleinen Mischpult gehen und verschiedene Signale mischen oder direkt in einem Interface mit dem du dann auch am Rechner aufnehmen kannst.

Wenn du aber lieber ein Gerät für alles hättest, kannst du dir ja mal die Helix Serie von Line 6 anschauen. Der Helix LT ist da vielleicht das passende. Allerdings sind diese Multieffekte nicht immer eine einfache Lösung, da man schon einiges tweaken muss um einen guten Sound zu erhalten.

Meine wahrscheinlich bevorzugte Variante (bin auch noch am suchen...) :D: Das Helix LT (oder Pod Go oder HX Stomp) z.B. in einem Audient iD14 Interface und damit in einem iPad mit Garageband.

Nur um mal drei Ansätze genannt zu haben für eine Diskussionsgrundlage. Schaue auch mal hier rein:
https://www.musiker-board.de/threads/welche-modeling-kopfhoerer-loesung.705371/page-2
oder in einem der gefühlt anderen Threads zu diesem Thema... ;)

Geht natürlich auch viel günstiger, je nach Soundanspruch den du hast:
https://www.thomann.de/de/boss_pocket_gt_guitar_multi_fx.htm
 
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Hallo HD600,

Danke für Deine Antwort, der Tipp für das Helix LT finde ich spannend. Hatte mir schon eine Menge über den Kemper durchgelesen. Bin eigentlich ein Freund von Röhren, in meiner Studiozeit hatte ich zuletzt den Marshall JMP-1 Röhren-Preamp direkt ins ProTools gespielt, das hat sehr gut funktioniert. Aber das ist fast 25 Jahre her, wir haben 2020, ich muss die Modeling-Teile einfach mal testen :)

Hinsichtlich Zumischen fremder Quellen: Geht das beim Helix oder brauche ich ein kleines Pult dazu?
 
Hinsichtlich Zumischen fremder Quellen: Geht das beim Helix oder brauche ich ein kleines Pult dazu?
Nicht zwingen da der LT auch ein integriertes USB-Interface mit Ein- und Ausgängen hat. Was also von PC, Mac oder iPad kommt, wird auch an dem Kopfhörerausgang des LT weitergereicht (ohne Weiterverarbeitung durch die LT Effekte!). Ein klassisches Line In hat er jedoch nicht soviel ich weiß. Line 6 HX Stomp und Pod Go haben nahezu den gleichen Sound, dafür andere Unterschiede.

Der absolute King unter den Modelern in dieser Preisregion soll der FM3 von Fractal Audio sein, etwas teurer und nur über Warteliste zu bekommen.

Es gibt viele YT-Videos im Netz zu den Multieffekten. Schau mal bei Leo Gibson (YT) vorbei, der vergleicht wirklich alles mit allem, gerade wenn es darum geht die Unterschiede zu erfassen.
 
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Ich weiß ja nicht wie extrem deine Ansprüche sind , aber sehr gute Multieffektgeräte gibt es gebraucht locker ab 200,- , zB alle BOSS GT , Zoom , Line 6 usw ....

Dazu ein kleines Mischpult oder eine digitale Mehrspurmaschine , auch ab 150,- zu bekommen .

Damit kannst du einfach in die Hifianlage oder über Kopfhörer üben ohne jemanden zu stören.

Ich stehe sehr auf Hardware , andere erledigen sowas mit einem Laptopcomputergerät .
 
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Also wenn dich die Bootzeit von nem Rechner nicht stört oder du evtl. auch ein Macbook hast, würde ich dir eine kleine Soundkarte (z.B. Focusrite Scarlett oder auch ne Audient ID4 / oder ID14) empfehlen. Dazu die Software S-Gear und fertig ist das ganze.
 
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Hallo Uwe.
Ich selber bin leidenschaftlicher Nutzer des Helix LT, also wenn Du diesbezüglich Fragen hast, gerne her damit.
Bezugnehmend auf deinen anderen Thread mit dem Lernen von Rock-Soli, bei dem unter anderem das Thema Looper angesprochen wurde, kann ich Dir sagen: Ja, der Helix hat einen integrierten Looper.

Hier mal ein sehr ausführliches Video über den Looper des Helix:





Und ein Video über den Helix im allgemeinen:




Der gute Mann dort ist Horst Keller, in meinen Augen ein richtiger Helix-Profi und für mich persönlich der beste deutschsprachige Online-Gitarrenlehrer (genug der Schleichwerbung :rolleyes:)

Falls mich einer fragen sollte, was ich am Besten am Helix finde ist es definitiv "Helix Native". Das ist quasi die Software-Version des Helix, welche Du als Plug-in in deiner DAW z.B. Cubase nutzen kannst. Alle Einstellungen
die Du in der Software änderst, kannst Du bei Bedarf direkt ins Helix übertragen.

Falls nicht sogar hier im MB direkt, würde ich Dir empfehlen mal in der FB-Gruppe "Line 6 Helix Gruppe deutsch" nachzufragen, ob Du den Helix bei jemandem in Deiner Umgebung mal ausführlich antesten kannst.
Oder halt über die "30Tage Moneyback Garantie" beim großen T, auch wenn ich selber kein Freund von sowas bin.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen bei deiner Entscheidung.

Lieben Gruß
 
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Als zusätzliche Alternative kann ich noch Bias FX auf einem iPad und als Interface iRig HD empfehlen; ich benutze das bei einer Funband sogar für Gigs. Zu Hause spiele ich aber meinen Ironball über ein Torpedo-M, nur wenn ich minimalen Transportaufwand haben will, nimm ich Bias FX; klingen tut das gut, die restlichen Wünsche wären auf dem iPad auch vorhanden...
 
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Im Grunde kommt hier - wenn gebraucht eine Option ist - fast jeder Modeller in Betracht (AxeFX 2 vielleicht langsam gerade im Budget, Kemper mit etwas Strecken auch, Helix, Moer GE etc.... das noch kommende Neural DSP ist eher deutlich über dem Budget weil so schnell davon keine Gebrauchtgeräte zu erwarten sind)

Gut klingen tun die mittlerweile alle - mit leichten Abstufungen - , entscheidend ist dann eher das Spielgefühl und die Bedienung.

Auch diverse Software kann das gewünschte liefern, ist aber eben eine andere Arbeitsweise.

Ich tue mich schwer, hier auf Grundlage der Anforderungen klar zu einem der Geräte zu raten. Geeignet sind die alle.

Ich habe mir vor kurzem das kleine Mooer GE 200 gekauft und die Kiste klingt schon ziemlich gut. Wenn Du aber 1.000 € ausgeben magst, kriegst Du schon bei den teureren Kisten noch ein direkteres und dynamischeres Spielgefühl.
 
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Dazu die Software S-Gear und fertig ist das ganze.

Sgear scheint mir wirklich sehr gelungen zu sein. Ich persönlich kriege damit deutlich schneller gute Sounds hin als mit GuitarRig6.

Das schöne an der Softwarelösung ist ja, dass Du alles bequem und für umme als Demo antesten kannst und nur das kaufst, was dich wirklich begeistert.
 
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Für zuhause finde ich den Spark ziemlich gut. Der sollte auch alles können, was Du von ihm willst (nur mit dem Looper bin ich mir grade nicht sicher). Guckst Du hier: https://www.positivegrid.com/spark/
 
danke für den tipp, habe mir vor ein paar minuten das mooer 150 bestellt, zum start glaube ich ausreichend.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe mir vor kurzem das kleine Mooer GE 200 gekauft und die Kiste klingt schon ziemlich gut. Wenn Du aber 1.000 € ausgeben magst, kriegst Du schon bei den teureren Kisten noch ein direkteres und dynamischeres Spielgefühl.
vielen dank, super tipp, habe mir gerade das
mooer 150 bestellt, sensationelle preis/leistung.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Als zusätzliche Alternative kann ich noch Bias FX auf einem iPad und als Interface iRig HD empfehlen; ich benutze das bei einer Funband sogar für Gigs. Zu Hause spiele ich aber meinen Ironball über ein Torpedo-M, nur wenn ich minimalen Transportaufwand haben will, nimm ich Bias FX; klingen tut das gut, die restlichen Wünsche wären auf dem iPad auch vorhanden...
danke für dein feedback! habe ein ipad, das wäre auch ein mögliches setup. kannst du mir helfen:
- verwendest du einen looper auf dem ipad?
- wie verlangsamst du soli/videos?
- womit machst du einfache fecordings?
danke für deine hilfe!
 
danke für dein feedback! habe ein ipad, das wäre auch ein mögliches setup. kannst du mir helfen:
- verwendest du einen looper auf dem ipad?
- wie verlangsamst du soli/videos?
- womit machst du einfache fecordings?
danke für deine hilfe!
Hmm, ich habe GarageBand verwendet, allerdings habe ich wenige Anwendungen, ich habe dann z.B. noch Keyboard per GarageBand gespielt. Ansonsten habe ich Anytune, aber häufig verwende ich das nicht, hauptsächlich (vor Corona) habe ich Bias einfach als Verstärker und Pedalboard verwendet...
 
danke für den tipp, habe mir vor ein paar minuten das mooer 150 bestellt, zum start glaube ich ausreichend.
ah dann wäre von der größe her auch das kleinere gigboard evtl was gewären. dann viel erfolg und spaß damit und du kannst ja mal zurückmelden, ob du zufrieden damit bist :)
 
Für zu Hause und für schnell und zwischendurch ist der PG-Spark in der Kombination mit einem Tablet absolut perfekt.

Ich habe hier drei große Amps zu Hause stehen und habe trotzdem die letzten 2 Wochen ausschließlich über den Spark gespielt.
Das Ding ist zum leisen (ein bisschen Krach kann der auch) Spielen supergut geeignet.

In Verbindung mit einem iPad o.ä. und der kostenlose Spark-App die perfekte Übungsumgebung für zwischendurch.
Es gibt hunderte von Amp-Modellings und dazu ebenfalls hunderte von sehr guten Backing Tracks.
Es gibt sogar erste Ansätze von KI-Mitmusikern, bei denen man sich einen Bassisten oder Drummer aussucht, mit dem man jammen möchte.
Sogar ein Analyse-Tools ist mit dabei, das für Songs aus deiner Musikbibliothek die passenden Harmonien ausspuckt (mal mehr und mal weniger genau).

Eine bessere Allround-Lösung für kleines Geld gibt es wohl für zu Hause nicht.
 

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