Üben zu Hause, ggfs. später mit Band - Röhren-Preamp?

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SlowChris
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Hallo zusammen,

nach einigen Jahren Musik-Pause habe ich meine Lust am Gitarrespielen wiederentdeckt, bin aber soundmäßig mit meiner derzeitigen Situation unzufrieden und suche nach Veränderungen.

Verwendungszweck:
Derzeit nur Probe im Wohnzimmer in einer Mietswohung im Mehrfamilienhaus, daher meist mit Kopfhörern. Später ggfs. auch mal wieder in einer Band. Musikrichtungen Clean, Blues, Rock/Hard Rock. High Gain eher weniger.

Vorhandenes Equipment:
Gibson Les Paul Special, Selbstbau-Strat aus diversen zusammengekauften Einzelteilen
Roy Novatron 100W Röhrencombo aus den 70ern
Boss Distortion DS-1 Fußpedal
Roland Cube15x 15W Combo
Line6 Pocket Pod

Probleme / Gründe für neues Equipment
Die Gitarren sind top. Die Roy Combo ist klanglich super, steht aber seit 10 Jahren bei meinen Eltern im Keller. Für meine Studentenwohnungen war die immer zu groß und außerdem viel, viel zu laut. Der Einsatz ist eigentlich nur im schallisolierten Bunker möglich ;)
Für das nachbarnverträgliche Üben wurden vor ein paar Jahren deshalb der Roland (Geschenk) und der Pocket Pod angeschafft. Mit beidem bin ich nicht wirklich zufrieden. Der Roland entspricht klanglich nicht meinem Geschmack. Der Kopfhörerausgang scheint keine Cabinet Simulation zu haben und klingt auch nicht toll. Mit dem Boss Pedal verträgt er sich auch nicht gut. Die voreigestellten Presets im Pocket Pod sind für meine Ohren wenig brauchbar. Das Anschließen per USB am Rechner, um die Sounds am Rechner zu bearbeiten ist mir zu umständlich. Ich will meine Gitarre einstecken, Kopfhörer aufsetzen und loslegen.

Lösungen?
  • Modifikation der Roy-Combo beim Amp-Profi (würde zu Tonehunter gehen, dort wurde der Amp vor ca 15. Jahren sehr gut restauriert) durch Einbau einer variablen Leistungsreduzieung / Powersoaks. Angeblich können da auch Kopfhöreranschlüsse nachgerüstet werden. Bin mir aber unsicher, was das taugt. Außerdem bräuchte ich dann vermutlich eine separate CabSim. Umbau + CabSim würden mich geschätzt 300-500€ kosten, oder ist das sehr falsch?
  • Neue Combo mit Kopfhörerausgang mit CabSim und gutem Sound (hier habe ich noch keinen Überblick)
  • Anschaffung eines Pedal-Röhren-Preamps wie z.B. Two Notes LeClean/Crunch/Lead, Koch 63'OD, AMT SS-11a mit CabSim. Das sollte eigentlich gut mit dem Boss Fußtreter funktionieren und mit Kopfhören zum Proben einge gute Lösung sein. Beim späteren Band-Einsatz könnte man über die PA oder eine Endstufe spielen. Hall, Delay, usw. müssten durch eine Reihe seperater Bodentreter ergänzt werden. Kosten ca. 300€ für den Preamp + Bodentreter nach Wunsch. Hat hier jemand Erfahrungen, ob man noch einen Kopfhörerverstärker zwischenschalten sollte?
Modelling fällt für mich erstmal raus (hatte kurz mit dem Pod HD500x geliebäugelt). Audio Interface + Software ist mir auch zu kompleziert, will nicht immer am Rechner rumfummeln. Ich bin durch den Roy sehr verwöhnt, der Pod hat mich abgeschreckt und das fummelige Soundeinstellen an den Geräten ist mir zu aufwändig. Und vermutlich unterliege ich ebenso dem Analog-/Vintage-Hype.

Nach Durchsicht zahlreicher Youtube-Videos gefallen mir die Two Notes Preamps (vor allem LeClean) sehr gut, jedoch weiss man da nie, ob man den Sound auch wirklich so zu Hause hinbekommt und was da beim Recording noch alles so gemacht wurde.

Ich bin hin- und hergerissen, tendiere aber derzeit zur Anschaffung eines kleinen Röhren-Preamps in der Hoffnung damit zu Hause einen guten Röhren-Sound auf die Kopfhörer zu bekommen. Vermutlich noch am ehesten den Two Notes LeClean. Härtere Sounds könnten dann Bodeneffekte besorgen.

Kann mir hierzu jemand raten bzw. davon abraten? :) Oder gibt es gute Alternativen, die ich übersehe?

Ich habe noch zwei Wochen Urlaub und würde in der übernächsten Woche ggfs. mal zu Thomann fahren und dort ein paar Dinge anspielen.

Danke und Grüße
Christoph
 
Eigenschaft
 
Verwendungszweck:
Derzeit nur Probe im Wohnzimmer in einer Mietswohung im Mehrfamilienhaus, daher meist mit Kopfhörern. Später ggfs. auch mal wieder in einer Band. Musikrichtungen Clean, Blues, Rock/Hard Rock. High Gain eher weniger.

Wenn Dir die Lösung nicht zu einfach und billig ist empfehle ich BugeraV5Ist in der 0,1 Watt Einstellung wohnzimmertauglich und hat auch Kopfhöreranschluss.
Klingt toll leicht angezerrt.
Kostet aber nur 200 Euro
 
Modifikation der Roy-Combo beim Amp-Profi
Würde ich nicht machen. Du verbastelst dir nen Amp der dir gefällt und hast keine Garantie, dass das am Ende gut klingt. Du ersetzt halt Speaker und Box durch eine Sim, da ist rumprobieren bzw Aufwand programmiert, bis es passt. Außerdem steht der Amp später evtl in einem Proberaum und dann geht die Suche für daheim von vorne los.

Modelling fällt für mich erstmal raus (hatte kurz mit dem Pod HD500x geliebäugelt). Audio Interface + Software ist mir auch zu kompleziert, will nicht immer am Rechner rumfummeln. Ich bin durch den Roy sehr verwöhnt, der Pod hat mich abgeschreckt und das fummelige Soundeinstellen an den Geräten ist mir zu aufwändig. Und vermutlich unterliege ich ebenso dem Analog-/Vintage-Hype.
Modeling abzulehnen einfach nur weil es nicht analog ist, würde dich halt einschränken. Viele gute Kopfhörer Lösungen basieren auf Modeling. Eine Röhre macht den Sound nicht auf magische Weise besser. Wenn es dir um die einfache Bedienung geht: das kann ich gut verstehen. Der POD HD500 macht zB einfach keinen Spaß in der Bedienung. Es gibt aber auch Modeler, die sind genau so oder einfacher zu bedienen als mancher Röhrenamp. :)

Nur um mal zwei Beispiele in den Raum zu werfen, denen man einen guten Sound auch auf dem Kopfhörer nachsagt: Yamaha THR Reihe und Boss Katana Reihe.
 
Die Saiten der Gitarren in letzter Zeit mal gewechselt? Ein Wechsel sollte mit einem Aha-Erlebnis belohnt werden.
Roland Cubes sind normalerweise eine perfekte Basis für 'Indoor'. Sims sind gut, das Dingens ist easy zu handeln und jeder gewünschte Sound sollte möglich sein.

Ansonsten fallen mir nur noch die Finger zum gewünschten Sound ein ... :evil:

Fazit: Erstmal Saiten wechseln. Preiswerte Hausmarke vom 'T' oder 'MS' reichen völlig. ;)
 
Neue Saiten sind drauf, ist schon klar, dass die alten nichts taugen ;) (spiele aus alter Gewohnheit GHS, kein Plan ob das einen größeren Unterschied im Sound macht). Aber gerade die Les Paul (Special Humbucker) klingt sehr dumpf am Roland trotz Drei-Band-EQ.
 
Modifikation der Roy-Combo beim Amp-Profi durch Einbau einer variablen Leistungsreduzieung / Powersoaks. Angeblich können da auch Kopfhöreranschlüsse nachgerüstet werden. Bin mir aber unsicher, was das taugt. Außerdem bräuchte ich dann vermutlich eine separate CabSim. Umbau + CabSim würden mich geschätzt 300-500€ kosten, oder ist das sehr falsch?
Vielleicht wäre dann die neue "Amp topbox" in Universal Audio etwas:

Wie immer bei UA nicht das günstiges Produkt aber in der Qualität und Tiefe des "modeling" scheint das ziemlich einmalig zu sein. Habe das selber noch nicht testen können aber klingt auf jeden Fall vielversprechend.
 

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