Suche Epiphone Les Paul bis ca. 700

Lightmanager, der Yen steht bei 154 pro €uro, die billigste Edwards Paula kostet neu 68 000Yen (japanische Steuern braucht keiner zahlen),
das sind 441€, Versand kostet irgendwas um die 100-120€, dann wären wir bei 560max., Zoll und Einfuhrsteuer (= 22,7% davon) kommt also rund auf 560€+127€ = 687€.
Ich vermute bei deiner Rechnung hast du ausschließlich Preise von Einzelpersonen benutzt, die ausschließlich Exportieren, wer gerne 100€ aufwärts mehr zahlt, nur zu :D Jeder ordentliche Shop in Japan macht auch so Fotos von den Schätzchen, wenn man nett fragt, die bessere Servierung des Angebots bei ebay und co ist kein Argument um draufzuzahlen.
Hinzuaddieren muss man allerdings noch ca 2% Kreditkartengebühr, je nach Anbieter, das sind dann 11,2€. Gesamtpreis demnach noch unter 700€.

So, nimmt man jetzt die Nitro Epi Limited Line Paulas, kosten die ca. 71 250Yen ~ 462€, die billigste Korea/China Epi kann man dort ohne Steuern für 233€ kaufen ;) Da lohnt der Import nicht wirklich, denn für ~430€ bekommt man sie auch hier.

Die Frage ist aber nicht nur die mit dem Holz oder der Qualität generell, jeder kann das Glück haben eine ordentliche zu erwischen, selbst wenn einem das Egal ist muss man sich fragen ob es eine annähernd korrekte Kopie sein soll oder nicht.
Leider fallen da Epis komplett durch, einerseits wegen der merkwürdigen Headstockpolitik, die in Japan wurscht ist (siehe Limited Line oder auch Elitist), andererseits wegen winzigen Details die darauf beruhen das Epi für den Massenmarkt und weniger für's (Kenner-)Auge produziert. Das betrifft merkwürde Lackierungen (Farbwahl egal wo) und generell dicker Polyauftrag, die Potiknöpfe (bei Epi ist Bernsteinfarben Standart ;) ), die weißen E-Fach Abdeckungen, keine ins Holz getriebenen Brückenschrauben, evtl. noch das Sattelmaterial meiner ist aus Plastik. Noch ein Kritikpunkt wären weiche Bunddrähte, die sind kein muss, aber nicht nur ich habe die bei meiner Std, das muss alles bei dem Preis auch nicht sein, zumal eine korrektur all dessen ordentlich ins Geld gehen würde, die Potiknöpfe sind schnell entsorgt die gehen nicht so ins Geld wie eine Neulackierung, dürfte klar sein.
Nimmt man dann noch den Wiederverkaufswert von originalen Seymour Duncan Pus gegenüber EPI PUs hinzu, steht Epi was Preis/Leistung betrifft nicht mehr so rosig da. Schon gar nicht bei Modellen die nur wegen optischer Aufwertung bezüglich der Deckenfarbe (Gibson Style ;) ) plötzlich 100-200€ mehr kosten sollen. Warum das japanische Hersteller nicht nötig haben, keine Ahnung, vielleicht weil sie keine Order von Gibson bekommen :D
Zuguter Letzt, das Herstellungsland, jeder weiss wie billig und mit welchen enormen Gewinnspannen man in China produzieren kann, und gerade die Tatsache lässt EPI nicht gerade besser dastehen.

Keine Sorge, auch bei meiner Edwards bin ich kritisch ;) Keramikkondensatoren scheinen Standart zu sein, austausch ist mit 2-3€ (für Mallorys oder Orange Drops) und ca 3min arbeit schnell erledigt, sie hat ein Gotoh Stoptail, allerdings liegt der Brücken und Tunerhersteller im dunkeln, die Teile sind lediglich mit Japan gemarkt. Ansonsten ein Hoch auf fast einheitliches vintage weiß bei Binding, Pickguard und Toggleswitchscheibe die obendrein noch fast exakt zum Duncan PU Abdeckungsweiss passen ;) sowas hat meine Epi leider auch nicht, nach 10 Jahren leuchtet das Pickguard in neon weiss, dabei ist sie Made in Korea...

Daher mein Tip: Vergleichen, Preis/Leistung abwägen, Epis auch mal anspielen, abwägen wie wichtig einem Details sind, Erfahrungsberichte lesen, auch die negativen ;) und dann kaufen. Der Kauf von Japanerinnen per Import ist auch Roulette, allerdings eines bei dem man weniger oft verliert als wenn man eine China/Korea Epi blind kauft.
 
@burny

. . .

640 € + 3,2 % Zoll + 19 % EUSt = ca. 785 €

. . .

Peinlicher Fehler meinerseit :confused:, aber die MWSt plus Zoll hatte ich glatt vergessen. :screwy:
Trotzdem, rund 800 Euronen für ne Paula mit Duncans, einteiligem Mahagoni-Hals, einteiligem Mahagoni-Korpusboden,
long tenon und recht guter Optik ein günstiger Preis. :great:
Vom Preis-Leistunsgverhältnis imho deutlich besser als fast alles, was Epiphone an Korea/China-Zeug vertickt.

Ciao
Burny
 
Lightmanager, der Yen steht bei 154 pro €uro, die billigste Edwards Paula kostet neu 68 000Yen (japanische Steuern braucht keiner zahlen),
das sind 441€, Versand kostet irgendwas um die 100-120€, dann wären wir bei 560max., Zoll und Einfuhrsteuer (= 22,7% davon) kommt also rund auf 560€+127€ = 687€..
Ich vermute bei deiner Rechnung hast du ausschließlich Preise von Einzelpersonen benutzt...

Wenn Du die vorigen Posts gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass ich mich konkret auf die, von Burny gelinkte, Gitarre bezogen habe.


Leider fallen da Epis komplett durch, einerseits wegen der merkwürdigen Headstockpolitik, die in Japan wurscht ist (siehe Limited Line oder auch Elitist), andererseits wegen winzigen Details die darauf beruhen das Epi für den Massenmarkt und weniger für's (Kenner-)Auge produziert......

Die Form des Headstocks ist für mich kein Qualitätsaspekt, sondern lediglich subjektive Geschmackssache.
Die japanischen Hersteller produzieren ebenso für den Massenmarkt - Gitarren für Kenner, oder solche, die sich dafür halten, sind für mich Customshop-Instrumente; da fallen für mich keinerlei Gitarren von der Stange drunter, egal woher sie kommen.

Das betrifft merkwürde Lackierungen (Farbwahl egal wo) und generell dicker Polyauftrag, die Potiknöpfe (bei Epi ist Bernsteinfarben Standart ;) ), die weißen E-Fach Abdeckungen......

PRS hat wohl mit die am dicksten Polylackierungen auf dem Markt und die Gitarren klingen trotzdem oberamtlich...ergo, aus einem mittelmäßigen Stück Holz hol ich auch mit ner Nitrolackierung nicht mehr viel raus.

die Potiknöpfe (bei Epi ist Bernsteinfarben Standart ;) ), die weißen E-Fach Abdeckungen...

Entschuldige, aber das ist kosmetischer Kinderkram...wenn´s nicht gefällt ist das mit einem Aufwand von ein paar Euro geändert.


Warum das japanische Hersteller nicht nötig haben, keine Ahnung, vielleicht weil sie keine Order von Gibson bekommen :D

Die von Dir angesprochenen "Limited Line" Epis und auch die Elitist-Serie gehören aber nach wie vor zu Epiphone und Epiphone gehört zu Gibson, also kann ich die Aussage nicht ganz nachvollziehen.


Zuguter Letzt, das Herstellungsland, jeder weiss wie billig und mit welchen enormen Gewinnspannen man in China produzieren kann, und gerade die Tatsache lässt EPI nicht gerade besser dastehen.

Korrekt! Allerdings sind Unternehmen wie Gibson keine Wohlfartseinrichtungen, insofern sei ihnen die Gewinnspanne gegönnt, wenn man als Verbraucher etwas Vertretbares geliefert bekommt. Mal ganz abgesehen davon sind die bürokratischen Hürden und die Investitionen für eine Eigenproduktion in China (QingDao) auch nicht ohne.


Daher mein Tip: Vergleichen, Preis/Leistung abwägen, Epis auch mal anspielen, abwägen wie wichtig einem Details sind, Erfahrungsberichte lesen, auch die negativen ;) und dann kaufen.

Volle Zustimmung, wie ich bereits vorhin angemerkt hatte.
 
Entschuldigt für meine schlampige Leseweise ;)
Die Lackierung ist Kinderkram? :D Ich habe geschrieben das die Potis nicht das Argument sind, aber alles andere was ich aufgezählt habe ;) Und wenn du so wenig Wert auf den Kinderkram legst, warum muss es dann überhaupt eine EPi sein, hat da Hagstrom oder gar Heritage nicht auch Alternativen auf Lager, die sehen zwar nicht ganz so aus, sollen aber Super sein. Oder sollen sie doch wie eine (Gibson) Paula aussehen und müssen daher auch den Les Paul namen tragen obwohl sie mit dem Original teils nicht viel zu tun haben? Ja was denn nun?
Custom Shop sind Kennergitarren? Wenn man sie sich leisten kann und echtes Vintagezeug nicht mag bestimmt.

Die Limited Line Epis gehören zu Gibson, allerdings hat man in Japan wohl dank des dortigen Marktes voller guter Kopien wohl erkannt das man nur mit normalen EPI Kopien nicht Punkten kann, weil die Konkurrenz besseres im mittleren Preissegment zu bieten hat, daher die Limited Line, bei denen die Gewinnspanne wohl niedriger ausfallen dürfte, zugunsten des Kunden ;) Die Elitist Paulas sind/waren in Japan übrigens ähnlich teuer wie hier.

Was meinst du, Lightmanager, warum Gibson diesen Markt (Preisbereich 600-1200€ Std. Paulas) ausserhalb Japans plattgemacht hat? Weil es echte Konkurrenz war, die unzähligen billig China Kopien Namenloser Hinterhofhersteller interessieren die nicht (daher gibt es sie auch noch überall), weil sie ganz genau wissen das die mit normalen Epis Qualitativ nicht mithalten können, die Japan Dinger jedoch, das ist echte Konkurrenz was Preis/Leistung betrifft, daher muss man sie auch privat Importieren oder bei Händlern anklopfen die keine Vertragshändler von Gibson sind.
Wäre Gibson wirklich so wenig auf Gewinn aus, die Japan Limited Line gäbe es längst in Deutschland und in den USA, aber daran hat man kein Interesse, bei uns warnt man lieber vor Fälschungen mit Markentonabnehmern und toleriert billige, nicht ganz so exakte Kopien ;)

...und nochmals: Es geht hier um Preis/Leistung, um nichts anderes, was man dafür bereit ist hinzunehmen bleibt jedem selbst überlassen.
 
...
Wäre Gibson wirklich so wenig auf Gewinn aus. . . .

Gibson ist selbstverständlich in erster Linie auf Gewinn aus, so wie jedes Unternehmen, sei das nun VW, PRS, Die Sparkasse in Südabrarup, IBM oder Suchard.

Was in diesem Fall zur Folge hat, dass es in D-Land bei Les Pauls kein wirkliches mittleres Preis-/Qualitätssegment gibt.
Die Korea-Epiphones sind imho eher im unteren Preissegment anzusiedeln (nicht vom Preis her, aber von der Qualität), die Epiphone Elitist Standard Plus mit 1300+ ist imho schon oberes Preissegment.

Was in D-Land fehlt sind Paulas zw. 700 und 1200 Euro, die den Preis auch Wert sind.
Die ESPs Paulas gelten nicht, denn mit ihrem dünnerem Korpus können sie bauartbedingt nicht 100% den Les-Paul-Ton liefern (ist auch so gewollt, nehme ich an), und die Hagströms und Düsenbergs sind von der Bauart her noch weiter von einer "richtigen" Les Paul entfernt als die ESPs.
Die PRS SE Singlecut hat ne (etwas) andere Mensur und sieht auch optisch von der Korpusform her nicht ganz wie eine Les Paul aus.

In Japan gibt es Edwards und Japan-Tokais und noch ein paar andere, in der EU oder in Amiland bekommt man die aber nur per teurem und umständlichem Einzelimport aus Japan.
In D-Land kommt man nicht mal so ganzeinfach an ne Korea-Tokai ran, nur wenige Läden/Shops haben die im Sortiment.

Schade ist das.

Bleiben also (wenn man nicht im Ausland kaufen will) und ne Paula will, die besser ist als ne Epi aus China/Korea und weniger kostet als ne neue Elitist Standard nur die gebrauchten Tokais, Burnys, Grecos usw. oder (mit viel Glück) ne gebrauchte Elitist.
Wem die Optik nicht ganz so wichtig ist, kann alternativ ne neue Elitist Studio oder eventuell ne SE Singlecut nehmen.

Ciao
Burny
 
Mein Gott was könnt ihr euch aber auch anstellen.
Import hin und Export her.
Macht doch mal einfach nen Kultur-Urlaub in Japan anstelle des Ballermann auf Malle (kostet bestimmt das gleiche mit all dem Alk :D ).
Nebenbei bringt ihr euch ne Gitte von da mit und führt sie ganz Offiziell in Deutschland ein und gut iss.
Verstehe nicht wo das Problem ist ;):D:p:great:

!!! ACHTUNG IRONIE !!!
 
Was in D-Land fehlt sind Paulas zw. 700 und 1200 Euro, die den Preis auch Wert sind. [...] In D-Land kommt man nicht mal so ganzeinfach an ne Korea-Tokai ran, nur wenige Läden/Shops haben die im Sortiment.
Aber in Finnland :).
Gruß,
Dainsleif
 
Cool wieviel würde da noch ungefähr an Zoll und Versand draufkommen?
 
Meine Empfehlung ganz klar: ( auch wenn sie schon mal genannt wurde )
Epiphone Les Paul Custom BHME EMG
Ein wahnsinnig druckvoller sound und von Holzroulette kann man bei dieser Klampfe echt nciht sprechen ich hatte mal einen in der Hand und ich kann nur sagen super Verarbeitung klasse Sound fette optik.
Naja die EMG 's sind Geschmackssache mir persönlich haben sie aber sehr gefallen.
Gruß Markus
 
mich als epi lespaul besitzer stört weniger das holzroulette (-> antesten, mehr sag ich dazu net), sondern andere dinge. die pick ups sind net der renner finde ich, teilweise ist auch mal die g oder h saite net stimmstabil (bei meiner zumindest). wenn man diese probleme in griff bekommt (neue mechaniken und pus) hat man meiner meinung nach n sehr gutes instrument für den preis, wenn das holz stimmt.
als ich meine kaufte hatte ich auch net die intention, erstmal alles zu tauschen. seinerzeit fand ich die pus auch net so schlecht (mit der zeit bekommt man dafür halt n gehört), aber dann, naja.
spricht eigentlich gegen die epis, dass man sie erstmal umbauen muss, damit sie einem gefallen. deswegen bleibt unterm strich wieder hängen:
antesten ;)
ich jedenfalls bin sehr zufrieden mit meiner, würde mir allerdings net nochmal eine kaufen.
 
danke für die antworten, hatte eh vor mir die Epis durchzutesten bevor ich eine kauf....
 

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