Suche kostenlose/ -günstige Mastering Software

wubbi
wubbi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.12.16
Registriert
23.11.13
Beiträge
152
Kekse
0
Hi,

kennt ihr eine kostenlose oder kostengünstige (<100€) Mastering Software?
Bin für alles offen :)
 
Eigenschaft
 
Was erwartet du denn von der Software genau? Welche DAW nutzt du, und was kann kannst du damit nicht machen, so dass du noch zusätzlich eine spezielle Mastering-Software haben willst? Oder suchst du spezielle Plugins?
 
In der aktuellen Beat (Ausgabe 1/2014) ist Steinberg Wavelab LE 8 dabei, im Heft befindet sich zudem eine kleine Anleitung, wie man damit anhand eines Beispielsongs mastert. Erwarte keine Wunder, aber für 5,90€ kann man da nichts falsch machen. Zumal sich die LE-Version für 49€ zu Waveleb Elements 8 upgraden lässt. So kriegt man Wavelab Elements 8 für ~55€ anstatt des normalen Preises von 99€.
Und sollte Wavelab LE 8 dir nicht zusagen, hast du zumindest ein bisschen was zu lesen. :D

Wobei sich Mastering prinzipiell auch in einer DAW erledigen lässt, ein Extra-Programm ist nicht unbedingt notwendig.
 
Ich werde mir bald Cubase 7 zulegen.
Ich weiß, dass ich kein Profi bin. Allerdings möchte ich soviel Professionalität an den Tag legen wie es nur geht. Professionelle Studios nutzen doch spezielle Sofwares zum Mastern, oder?
Ob Plug-in oder extra Programm ist mir eigentlich egal.

Was ist denn dieses LE 8? Ist das die ganz normale 30-Tage-Demo-Version?
Bei Steinberg habe ich nur Wavelab Elements und die Vollversion gesehen -> Wo ist jetzt der Unterschied zu LE ? Irgendwelche Einschränkungen?
 
Hier werden die Cubase-Versionen verglichen: http://www.steinberg.net/de/products/cubase/line_up.html

Ich habe gerade mir von IK Multimedia das Total Studio 3 Bundle gekauft, gabs neulich als Black Friday Aktion für knapp 100 Euro. Ist aber leider vorbei. Das was du aber brauchst wäre das T-RackS Deluxe: http://www.ikmultimedia.com/products/trdeluxe/index.php?pp=t-racks-deluxe-info

Da hast du die gängigen Mastering-Sachen drin. Das interessante daran ist, dass du eine Tool-Chain damit aufbauen kannst und dir das Tool die folgenden Dinge mit anzeigt (bin nur zu faul, das zu übersetzen):
- Complete built-in metering section with Peak
- Perceived Loudness
- Phase
- RMS meters
- Spectrum analyzer with Peak
- RMS
- Averaging indicators

Ich würde aber an deiner Stelle, wenn du dir Cubase 7 holst erst mal schauen, was die da schon mitliefern. Ich gehe fest davon aus, dass du damit schon richtig weit kommst. Und aus meiner aktuellen Erfahrung damit noch folgender Rat: Nur einen Haufen an Tools zu haben, hilft leider gar nicht. Im Zweifelsfall klingt dann alles schlimmer bzw. nicht besser. Man muss schon richtig was von verstehen, was ein Compressor, Limiter, EQ etc. genau tut und wie diese teilweise zusammenarbeiten (Stichwort Sidechain) und welche Reihenfolge welche Effekte/Vorteile und Nachteile mit sich bringt. Was ich damit sagen will ist, dass du dir richtig viele Tutorials reinziehen solltest.

1. Erst mal zum Thema, wie nimmt man am besten dies oder jenes auf und welche Hardware ist dafür geeignet. Denn wenn man am Anfang Mist aufnimmt, rettet die beste Software der Welt das nicht mehr.
2. Dann zum Thema Mixing (auch das ist eine Wissenschaft für sich)
3. Mastering. Auch wieder eine eigene Welt.
4. Versuche dich nach deinen ersten Versuchen mit Profis auszutauschen. Da kann man immer ne Menge lernen.

Wenn du danach suchst, findest du auch reichlich Material im Internet (das meiste natürlich in Englisch), da muss ma sich dann eben reinarbeiten. Mal eben schnell is da leider nicht. Ist aber, wenn ich dich richtig verstanden habe auch nicht dein Anspruch. Spannend ist das alles allemal. ;)
 
Ich werde mir bald Cubase 7 zulegen.
Ich weiß, dass ich kein Profi bin. Allerdings möchte ich soviel Professionalität an den Tag legen wie es nur geht....
dann lass den shice, den die Werbung als 'ultimate bla bla...' anpreist einfach weg :D
das meiste dreht sich eh nur darum, irgendwo noch ein halbes dB mehr Pegel rauszuquetschen
für echtes Mastering brauchst du in erster Linie einen Satz ausgeschlafene Ohren und Aufmerksamkeit
(plus etwas Disziplin, eben nicht auf die Lautstärkebahn abzurutschen...)
was heute im 'Standardbaukasten' der meisten DAWs enthalten ist, reicht aus für alles was sich in der Umgebung eines typischen 'Homestudio' realisieren lässt
für 'echtes' Mastering stehst du ohne akustische Massnahmen an der Abhörumgebung und entsprechendes Equipment sowieso auf verlorenem Posten... kannst also mit gutem Gewissen sparen

es kochen eh alle nur mit Wasser...
ich kann mich an Aufnahmen eines talentierten jungen Mannes erinnern, die er für seinen Geschmack optimal gemixt hat
die hat er dann einem 'professionellen' Mastering Anbieter zukommen lassen
was zurückkam, war (für viele) schlechter, als das was er hingeschickt hat (er hatte das A/B online gestellt) ;)

cheers, Tom
 
Zum Kommentar oben bzgl. Profi-Studios - die benutzen kaum Software zum Mastern, sondern eher externe Hardware-DSP. Es ist kein Vergleich und nichts für zuhause.

Ansonsten würde ich auch erst mal raten, dich etwas intensiver mit Cubase zu beschäftigen, bevor du überhaupt was kaufst.
 
Was is jetzt das? Analoges Mastering?

Nein. DSP steht für Digitaler Signal Prozessor (http://de.wikipedia.org/wiki/Digitaler_Signalprozessor). Das bedeutet, dass z.B. ein Kompressor oder Limiter, etc. nicht als VST(i) auf deinem Rechner, sondern z.B. als VST(i) auf der externen Hardware im Studio läuft. Damit hast du den Vorteil, dass du nicht alles auf dem Rechner und somit auf der gleichen CPU und RAM, etc. laufen hast, sondern für jede Aufgabe ein dediziertes Gerät bzw. eine entsprechenden DSP. Außerdem verringern DSPs erheblich die Latenzzeiten. Im Übrigen werden DSPs nicht nur im Audio-/Videobereich eingesetzt.
 
das ist sehr 'unglücklich' formuliert...
VST steht für 'virtuelle Studio Technologie' und hat mit Signalverarbeitung im Grunde nichts zu tun
das Verfahren regelt ausschliesslich den Daten-Transfer
erst innerhalb dieser 'Rahmenbedingungen' findet dann 'digitale Signalverarbeitung' statt
die Erweiterung VST(i) bedeutet, dass es sich um einen Tonerzeuger handelt
ansonsten wird der hereinkommende Datenstrom (im Sinn eines 'Effekts') verarbeitet

(Hardware) DSP Prozessoren verarbeiten Daten zwar quasi latenzfrei, Sample für Sample...
aber zu einer 'natürlichen' Latenz (zB die look-ahead Funktion eines Kompressors) kommt noch die Einbindung in's System
bei Karten wie von UAD oder TC Electronic wird dazu der Asio Treiber genutzt - folglich wirkt auch die Asio Latenz
selbst der rein digitale Transfer über optische/Koax Verbindungen erzeugt signifikante Latenzen
die kann man zwar nicht direkt wahrnehmen, aber es entstehen Kammfilter-Effekte bei parallelen Datenwegen

die erwähnten externen Prozessoren zeichnen sich in erster Linie durch hoch spezialisierte Verarbeitungs-Methoden aus
da geht es weniger um Rechenleistung oder Latenz als um know-how Schutz

cheers, Tom
 
Also ist diese externe DSP-Hardware (vereinfacht gesagt) ein neuer, anderer Computer als der, der fürs Mixing benutzt wird und halt spezielle, extra fürs Mastering ausgelete Hardware hat?
 
Also ist diese externe DSP-Hardware (vereinfacht gesagt) ein neuer, anderer Computer als der, der fürs Mixing benutzt wird und halt spezielle, extra fürs Mastering ausgelete Hardware hat?

Die Hardware ist speziell für die Aufgaben optimiert, viel parallelverarbeitung und somit viel mehr effektive Rechenleistung als ein PC. Und auch in der Regel entsprechend teure, gute Effekte im Einsatz.

Eigentlich könnte man auch Grafikkarten dazu benutzen, mit heutigen nV und ATI Karten gibt es schon die API und SW-Schnittstellen dazu.
 
Ok aber d.h. doch dass man dann jetzt noch ein Programm braucht fürs mastern....
Oder ist das analog? -> diese DSP-Hardware z.B. analoge EQ's oder wie?
Ich raffs irgenwie nicht^^
 
Lass dich hier nicht zu sehr verwirren. Ich halte den Hinwies mit der DSP-Hardware zum Mastern an dieser Stelle für einen Anfänger auch irritieren. Ist es an dieser Stelle wichtig, dass dort DSP-Hardware benutzt wird? Und ist die wirklich nötig? Digitale Hardware wird ja in heutigen Zeiten eigentlich immer weniger wichtig, weil CPUs so stark sind. Vor allem aber sind die Vorteile bei einem DSP beim MAstering doch erst recht nicht wichtig. Viel Rechenleistung ist eigentlich nicht erforderlich, man hat ja keine mehreren Spuren mit jeweils zig Effekte, sondern nur eine Stereospur. Und Latenz ist beim Mastern auch egal.

wubbi, schon deine Antwort am Anfang "Ob PLugIN oder extra Programm ist mir eigentlich egal" hat mich schon gewundert und ich fragte mich, ob du überhaupt weißt, worum es da geht oder was du brauchst. Nach einem Programm zu fragen, ohne zu wissen, was dieses überhaupt können muss oder was es damit genau auf sich hat, verstehe ich nicht so ganz. Das, was wir hier als Mastering bezeichnen (früher wäre das wohl eher "PRemastering" gewesen; um spezielle zu berücksichtigende Anpassungen an das Endmedium geht es ja nicht), ist ja platt gesagt zunächst mal nix anderes als eine nochmalige Bearbeitung des fertig zusammengemischten Songs. Und dafür kannst du an sich auch Cubase nehmen. Und im Prinzip sogar mitgelieferte PlugIns. Ansonsten halt nach noch nach zusätzlichen PlUgIns schauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
ich würde da (teilweise) sogar noch einen Schritt weiter gehen...
was 'richtiges' Mastern ist, kann man bekanntlich bei klugen Köpfen wie Bob Katz nachlesen

Fakt ist aber auch, dass mindestens 90% der DAW-Anwender nicht über das notwendige Gehör verfügen
(da würde ich mich selbst gar nicht ausschliessen) :p
ein gigantischer Markt...
für diese tauben Ohren ist die Software gemacht, die als Mastering-Irgendwas vertickt wird

hat es früher alles nicht gegeben - und trotzdem wurden gute Aufnahmen gemacht und gepresst

der ganze 'Rest' (in Wahrheit etwa 75% der Anwendungen) befasst sich mit sinnfreier Lautmacherei
da kann Software wirklich helfen
es geht nicht um Kunst oder Kreativität, sondern ausschliesslich um schneller-höher-weiter
und das kann man sehr gut rechnen lassen, Hauptsache es kracht

wenn du einen Track machst, musst du nichts von alledem einsetzen
(solche Funktionen sind heute selbst im billigsten Multitrackrecoder oder in Mobil-Telephon Apps mit drin)
es wird als notwendig, besonders, wichtig etc hingestellt... weil man damit Geld verdienen kann ;)

wenn du dir Gedanken über den Mix machst und wie du ihn verbessern kannst - dann entsteht meist etwas Gutes.

ist natürlich überspitzt dargestellt und schliesst die Leute mit den erwähnten externen Geräten aus
das sind üblichwerweise Dienstleister, die sich einerseits profilieren müssen (um Jobs zu bekommen)
... andererseits aber unter hohem Zeitdruck stehen - da ist jede Arbeitserleichterung willkommen

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Ok alles klar :) ja bin noch nicht so ganz mit der Materie vertraut .. :D
Ich werde mir auch jetzt sicherlich keine DSP-Hardware zulegen. - Brauch ich nicht. Wollte es jetzt dann einfach nur mal verstehen, was das genau ist, wie es funktioniert und so.

. Nach einem Programm zu fragen, ohne zu wissen, was dieses überhaupt können muss oder was es damit genau auf sich hat

Wie bereits gesagt. Bin noch nicht so ganz mit der Materie vertraut. Ich habe halt erfahren, dass so spezielle Mastering-Programme gibt und da ich halt versuche (irgendwann mal) möglichst professionell zu sein, dachte ich mir, mich mal hier bei euch zu erkundigen, was so für Einsteiger-Programme gibt, um damit mal ein bisschen rumzuspielen/ -tüffteln und sowas halt :D

EDIT: @Telefunky danke für deinen Beitrag. Hat mir sehr geholfen :)
 
Ok aber d.h. doch dass man dann jetzt noch ein Programm braucht fürs mastern....
Oder ist das analog? -> diese DSP-Hardware z.B. analoge EQ's oder wie?
Ich raffs irgenwie nicht^^

Gibt alle Varianten, ein paar gute analoge EQ's und Kompressoren hat eigentlich jedes Studio.

DSP's (Digitaler Signalprozessor) sind ja letztendlich Rechner, da kann man in der Regel auch Upgrades machen, neue Software draufspielen, zusätzliche Module stecken etc. nach Bedarf. Das kannst dir grob vorstellen wie eine zusätzliche externe Soundkarte, nur viel mächtiger.

Natürlich ist das ganze nicht unbedingt nötig und letztendlich auch nicht sooo wichtig, aber in der Regel sind die Geräte/Effekte einfach eher gehobener Klasse und das ganze macht für einen Profi die Arbeit bequemer und schneller. Und natürlich kann man diese meist auch als normale Effekte benutzen und nicht nur für Mastering. Auch als reiner "Hobbyist" würde ich es jetzt nicht ablehnen, wenn mir jemand ein paar gute DSP's schenkt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mastern kannst Du mit jeder DAW mit entsprechenden Plugins. Meine Empfehlung lautet Zynewave Podium (free). Die Vollversion kostet ca.50€, die kostenlose Version ist lediglich nicht mehrprozessorfähig. Wenn Du beim Mastern nur noch gerenderte Audiospuren hast sollte eine CPU eigentlich reichen.
http://zynewave.com/

Kostenlose Mastering-Plugins findest Du über eine Internetrecherche
https://duckduckgo.com/?q=free+mastering+vst
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben