Suche neuen Amp Pop-Punk/Metalcore bis 800 Euro

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JerryWestside
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Heyho,

ich weiß, dass es solche Topics schon genüge gibt, allerdings bin ich mit Hilfe der Suche nicht so wirklich ans Ziel gekommen.
Ich bin auf der Suche nach einem neuen (Röhren)Amp für mich.
Weiter unten habe ich auch den entsprechenden Fragebogen ausgefüllt, möchte aber dennoch vorher ein bisschen was schreiben:

Bislang habe ich aufgrund der Tatsache, dass ich länger nicht mehr in einer Band gespielt habe und lediglich zu Hause Musik gemacht / recorded habe, keinen nenneswerten Verstärker. Ich habe hauptsächlich mit Softwarelösungen (S-Gear 2 / Kvasar) gearbeitet, gerade im Recordingsbereich. Ansonsten habe ich einen Fender Mustang I bei mit stehen, der aber so gut wie keine Verwendung findet.

Jetzt hat es sich ergeben, dass ich wieder in einer Band spiele und daher suche ich einen vernünftigen Verstärker für den Proberaum bzw. auch mit der Opton mit dem Gigs zu spielen.
Ob es nun ein Topteil + Box oder eine Combo werden soll, weiß ich nocht nicht abschließend. Ich hätte lieber ein Topteil+Box, bin aber nicht komplett abgeneigt gegenüber einer Combo.

Zur Musikrichtung: Wir machen Musik im Bereich Pop-Punk bis Metalcore. Also ein recht moderner Sound. Als Bandbeispiele vielleicht A Day to Remember, Four Years Strong, State Champs, Neck Deep, Chunk No Captain Chunk...

Preislich sollte sich das (wenn möglich) im Bereich von 500 - 800 Euro insgesamt bewegen.


1.) Spielerfahrung:

Ich bin...


[ ] Blutiger Anfänger (ohne jegliches Vorwissen)
[ ] Ambitionierter Anfänger
[x] Fortgeschrittener (mit Vorwissen)
[ ] Semi-Profi
[ ] Profi (mit speziellen Wünschen und Anforderungen)
[ ] Anderes (bitte angeben)


2.) Musikrichtung:

Ich spiele...


[ ] Blues
[x Rock
[x] Metal
[ ] Funk
[ ] Soul
[ ] Jazz
[ ] Cover/Top40
[ ] Sonstiges: (bitte angeben)


3.) Ist bereits anderes Equipment vorhanden?


[x] Nein
[ ] Ja, und zwar:


4.) Bauform:

Ich suche...

[x] Topteil
[x] Combo
[ ] Rack Preamp
[x] Komplettes Halfstack


5.) Mein Budget:

[ ] 150-300€
[ ] 300-500€
[x] 500-750€
[ ] 750-1000€
[ ] 1000-1500€
[ ] 1500-2000€
[ ] 2000-3000€
[ ] über 3000€


6.) Gebrauchtkauf:

[ ] Ja
[ ] Nein
[x] Egal
[ ] Sonstiges: (bitte angeben)


7.) Einsatzort:

Ich brauche ihn für...


[ ] Zuhause
[x] Proberaum
[ ] als Zweit-Amp
[x] Bühne
[ ] Studio
[ ] Sonstiges: (bitte angeben)


8.) Technik:

Ich will...


[x] Röhre
[ ] Modeling
[ ] Transistor


9.) Klangliche Ausrichtung:

[ ] Britisch
[x] Amerikanisch
[ ] Universal-Genie
[ ] Clean Amp (für Pedale)


10.) Erwünschte Features:


[x] Fussschaltbare Kanäle
[ ] FX-Loop
[ ] Reverb
[ ] Interne Effekte
[ ] Kopfhörer Anschluss
[ ] Line Out
[ ] D.I./Recording Out
[ ] Power Soak
[ ] Anschluss für externe Speaker
[ ] Sonstiges: (bitte angeben)


11.) Vorfeld

[ ] Ich habe mich im Vorfeld noch nicht erkundigt
[ ] Ich habe mich im Vorfeld bereits erkundigt (Bitte Kaufvorschläge und/oder engere Kaufauswahl posten und/oder Links einstellen)
[x] Ich habe die boardinterne, erweiterte Suchfunktion bereits nach verwandten Suchbegriffen abgefragt und nichts Vergleichbares gefunden.



Optional:

12.) Klangliche Ansprüche:


[ ] sollte halt zum Proben reichen
[x] sollte klingen
[ ] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)


13.) Zukunftsfähigkeit:

[ ] wir wechseln eh ständig
[x] mittelfristig sollts schon halten
[ ] wir halten ewig!



Ich hoffe, das reicht erstmal an Informationen.
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich! Danke!
 
Eigenschaft
 
Da wäre noch die Frage ob es einen guten Cleansound braucht oder eher nur das Brett.

Ich würde Mal nach dem Peavey 6505 combo oder den Bugera Combos schauen in dem Preisbereich.
 
Vielen Dank schonmal für die Antwort:
Ein guter Cleansound wäre ganz nett! Das würde sich zum Großteil aber nur auf einzelne (ruhigere) Passagen mal in einem Lied beziehen.

Den Peavey 6505 hatte ich auch schonmal im Auge und da auch insbesondere den neuen MH. Ich hatte da nur die Befürchtung, dass dieser zu eindimensional sei (reiner Metalverstärker) und es schwierig wird einen vernünftigen satten, fetten PopPunk-Rythmussound zu bekommen.

Bei dem MiniHead hab ich aber auch keine Ahnung, ob dieser für Probem im Proberaum und für kleinere Gigs von der Leistung her reicht? Hat da jemand Erfahrungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Schau mal an:
Laney Ironheart 60/120
Laney Ironheart Studio
Jet City JCA 50/100
Palmer Fat 50

Gebraucht vielleicht auch n Peavey XXX/JSX.
 
Den Peavey 6505 hatte ich auch schonmal im Auge und da auch insbesondere den neuen MH. Ich hatte da nur die Befürchtung, dass dieser zu eindimensional sei (reiner Metalverstärker) und es schwierig wird einen vernünftigen satten, fetten PopPunk-Rythmussound zu bekommen.

Worauf kommt es denn bei Pop-Punk-Rhythmus deiner Meinung nach an? Da muss ja eigentlich auch nur ein röhriges Brett gelegt werden, oder? Mit den richtigen Effekten kannst du den Kanal des Peaveys auf jeden Falls auch dahingehend ausreizen. Aber stimmt schon, der Peavey ist eigentlich ein brutales Stück Amp und sanfte Klänge sind nicht seine Stärke.

Bei dem MiniHead hab ich aber auch keine Ahnung, ob dieser für Probem im Proberaum und für kleinere Gigs von der Leistung her reicht? Hat da jemand Erfahrungen?

Die 20W beim Minihead sind schon wenig, aber nur, wenn du auch auf den clean-Sound bestehst. Aber was spricht gegen den Combo? Der wär ja auch grad so in deinem Preissegment mit ca. 800.
 
Ich hab gedacht, dass ich mit dem Topteil + Box felxibler bin und beim Sound mit einer entsprechenden Box noch etwas rausholen kann im Vergleich zu der Combo.
Oder täusche ich mich da?

Gibts es bei den Marshall oder Orangeamps nocht etwas, was zu meinen Anforderungen passen würde?
 
Ich hab gedacht, dass ich mit dem Topteil + Box felxibler bin und beim Sound mit einer entsprechenden Box noch etwas rausholen kann im Vergleich zu der Combo.
Oder täusche ich mich da?
Ja absolut. Ist in Summe nur meistens halt etwas teurer als die Combolösung.
Gibts es bei den Marshall oder Orangeamps nocht etwas, was zu meinen Anforderungen passen würde?
Nicht, wenn man amerikanischen Sound sucht - die sind ja Urbritisch ;)

Ansonsten Marshall JVM215C gebraucht, kann viel sehr gut, ist ne gute Maschine. Schau auch im User Thread vorbei für Infos.
DSL 40 Combo, oder ein gebrauchter JCM2000 geht auch.
Combo deswegen, weil Top/Box Lösung wahrscheinlich zu teuer wird - aber auch da lohnt gucken, z.B. Marshall1960 mit nem JCM2000 Head.

Bei Orange schau mal nach den Terrors (Tiny, Dark, Dual Terror).
 
Der Peavey 5150/6505 bzw. das EVH-Pendant sind feste Größen im Metalcore. Dazu noch einen Tubescreamer oder Derivat vor dem Amp und man hat das typische Metalcore-Besteck. Die Klampfe sollte natürlich einen EMG 81 am Steg haben ;):D.
Für Pop-Punk werden auch gerne Marshalls benutzt. In den 90ern kam oft ein JCM 900 zum Einsatz. Ein Marshall DSL passt auch gut. Für Metalcore werden Marshalls jetzt nicht unbedingt präferiert.

Hier mal ein Vergleich zwischen einem Peavey 6505 MH und einem Orange OR15. Zwar kein Metal, aber man gut die Unterschiede hören. Der OR15 ist aber einer der Orange-Amps mit einem Voicing, welches mehr in Richtung Vintage geht.
 
Für Metalcore werden Marshalls jetzt nicht unbedingt präferiert.
Nicht, dass n geboosteter 2203 oder DSL nicht auch knallen würde.
N TSL könnte auch gut passen, n JVM könnte es von Haus aus.

Sind aber halt Briten :)
 
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Einen 6505MH würde ich nicht kaufen. Diese Amps sind meiner Meinung nach mit einem Konstruktionsfehler versehen und werden ganz leise, wenn sie zu heiß werden (was schnell mal passieren kann, wenn man damit auf die Bühne geht und die ausfährt).

Davon abgesehen halte ich den Grundsound beim EVH 5150III Mini LBX für besser - das ist auch ein richtiger Vollröhrenamp. Der 6505MH ist es nicht, der hat einen Phasentreiber auf Halbleiterbasis.

Aber auch den aktuellen EVH LBX würde ich nicht kaufen.
Wenn 15 Watt ausreichen, dann würde ich mir den neuen EVH 5150III Mini LBXII anschauen, der auf der NAMM vorgestellt wird.
Der hat nämlich nicht die Kanäle Blau und Rot, sondern Grün und Blau, was ich für sehr viel praxisbezogener halte. Ebenso wird er konzentrische Gain und Volume Potis haben, um die beiden Kanäle getrennt regeln zu können.
Alles in allem also ein sehr viel besserer Amp. Den bisherigen LBX wird man wohl auch sehr bald hinterhergeworfen bekommen.

Ansonsten wäre mein Tipp auch ein Marshall JVM. Da bleiben wenig Wünsche offen.
 
Also erstmal: Metalcore kann man mit ganz vielen Amps spielen, da kommts zudem auch auf die Settings, übriges Equipment, Spielstil, Stimmung etc. drauf an. Also völlig egal ob britisch oder amerikanisch. Anblasen braucht man mit nem TS gar nix, da zu viel Gain eh Müll ist und auch einfach nich funktioniert, vor allem weil im MC eh tiefer gestimmt wird.

Also ein gebrauchte Marshall 1960 geht schonmal für 300 Euro ca. her. Was ich auch sehr empfehlen kann ist die Harley Benton Vintage 212 für 200 ca.
Ampmäßig ist der Laney Ironheart 60 ne gute Adresse (siehe Killswitch Engage oder Devil you know z.B.). Aber wie gesagt auch mit nem Marshall DSL/TSL (neu oder alt), nem Blackstar HT (Metal oder normal), oder eben dem 6505 fährt man super. Wenn man MC spielt, ist das Equipment mal zweitrangig, “MC geht nur mit...“ ist also echt Quatsch!

Viel Geld kann man sparen wenn man hier Flohmarkt oder Ebay im Auge behält sobald man ein oder mehrere Modelle im Auge hat.
 
vor allem weil im MC eh tiefer gestimmt wird.

Echt? Dann scheine ich eine andere Art von Metalcore zu hören/spielen als du. Meine Gitarren werden nicht tiefer gestimmt, außer manchmal auf dropped D :)

Den angesprochenen Teil mit dem Tubescreamer halte ich im Übrigen auch für nicht richtig. Der Gain-Poti wird ja im Normalfall bei der Nutzung zum Anpusten des Verstärkers komplett runtergedreht, sodass eigentlich nur ein paar Frequenzen im Bass beschnitten werden wodurch der Sound generell "tighter" wird. Richtig ist, dass man dafür keinen TS braucht, das geht auch mit einem EQ-Pedal, und da sogar deutlich einfacher.

Um nicht ganz am Thema vorbei zu schreiben würde ich dir übrigens noch den Engl Fireball oder Blackmore ans Herz legen. Beide können sowohl Metal(-core)-Sounds als auch gemäßigtere Klänge wunderbar darstellen und sind, gebraucht, durchaus in deinem Budget zu finden. Gepaart mit einer netten geschlossenen 2x12 Box, z.B. der von Harley Benton, hast du da für 700-900€ eine tolle Kombi mit der du lange Spaß haben könntest.

Gruß
 
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen.
Das hilft mir schonmal ungemein und macht es sehr viel einfacher, wenn ich dann in ein großes Musikgeschäft fahre um dort einige Amps zu testen.

Nach dem bisher geschriebenen klingen die Marshalls auf jeden Fall auch interessant. Werde mich mit denen mal genauer beschäftigen.

Vielen Dank auch für den Hinweis mit dem 6505 MH.

Auch die anderen Vorschläge werde ich mir in Ruhe mal zu Gemüte ziehen. Auf jeden Fall werde ich mir dann wohl etwas gebraucht zulegen, da ich dort für das Geld einfach mehr bekomme.

Hier wurde auch einmal das JetCity Topteil erwähnt, über das ich schon viel Gutes gehört habe. Kommt man mit dem denn auch in die Richtung Metalcore?
Mir fällt es vielleicht auch einfach schwer genau zu beschreiben, was für ein Sound ich mir vorstelle. Aber mit den Vorschlägen von euch hab ich einfach schonmal eine gute Vorauswahl zum Antesten. Ich bin begeister:)

Im übrigens ist mir auch bei einigen Metalcorebands aufgefallen, dass diese tatsächlich Marshalls spielen, was ich vorher gar nicht gedacht hätte.

Inwieweit müssen denn die Boxen zu den Amps ,,passen" oder kann man pauschal sagen: ,,Die Marshall 1960 klingt geil und das mit jedem der zuvor genannten Amps"?


Nachtrag: Jetzt ist hier mehrfach als Box die Harley Benton G212 Vintage genannt worden. Ich habe bislang immer gedacht, dass es sich bei Harley Benton um eine (recht billige) Hausmarke von Thomann handeln würde. Ist die Box tatsächlich trotzdem zu emfpehlen? Der Preis ist ja wirklich grandios! Inwieweit ist ein Qualitätsunterschied zu anderen (Marken)boxen erkennbar?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt man mit dem denn auch in die Richtung Metalcore?
Wie oben schon geschrieben, das Equipment ist zweitrangig wenns um Musikrichtungen geht, deine Finger und Spielweise sind maßgebend.
Inwieweit müssen denn die Boxen zu den Amps ,,passen" oder kann man pauschal sagen: ,,Die Marshall 1960 klingt geil und das mit jedem der zuvor genannten Amps"?
Die Box muss schon passen.
Es gibt ein paar Standardempfehlungen, die sich mit vielen Amps ganz gut machen, es gibt speziell auf die Amps abgestimmte Boxen, die nicht gefallen müssen.
Die Marshall 1960 ist so klasse, weil man sie gebraucht günstig kriegt, und für den gleichen Preis bei nichtgefallen wieder los wird, wenn man doch was anderes will.
Gibt es auch mit V30 Lautsprechern, die im Metal so beliebt sind, die heißen dann 1960AV oder BV.

Andere gute universelle Boxen in deiner Preisklasse sind die Palmer 212s, es werden verschiedene Bestückungen von WGS empfohlen.

Es werden auch oft die Harley Benton 212s empfohlen.
Die finde ich im vergleich deutlich unerwachsener, die sind zwar für den Neupreis ordentlich, mehr aber auch nicht.
Je nach Amp können die auch sehr kreischig und Nervtötend sein.

Eine gute Adresse für Boxen ist auch TubeTown, wenn man sich keine neue leisten kann/will kann man gebraucht schauen, ab und an geht mal n richiges Schnäppchen übern Tisch.
Die TubeTowns haben aber vergleichsweise schlechtere Wiederverkaufspreise.
 
Hier waren ja schon einige Tipps für dich dabei.

Ich finde man sollte immer in Betracht ziehen, dass die Box einen guten Teil vom Sound ausmacht. Also mit einer anderen Box kann so ein Amp schon sehr anders klingen.
Und das hängt nicht nur von den Lautsprechern ab sondern von der gesamten Box. Also auch da unbedingt antesten. Vielleicht gefällt dir die Marshall Box ja gar nicht vom Klang her.

Klar kann man Metalcore mit vielen verschiedenen Amps spielen. Klingt aber halt auch unterschiedlich. Wenn man jetzt schon eine Vorstellung vom Sound hat ist das nicht mehr ganz so einfach.
Musst halt mal schauen was die besser gefällt. Vielleicht hast du ja auch ein paar Bands deren Sound du gut findest und kannst dich daran orientieren, ob die eher britische oder amerikanische Amps spielen.
 
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Schau dir mal den Fender 5150 III an. Gibt es für 700-800 Euro gebraucht und ist ein klasse Allrounder, der sowohl den klassischen Fender Clean-Sound, als auch JCM 800 Rocksound und Metalcore-Brett kann.

Hatte davor den Jet City JCA 50, der für kleines Geld auch eine gute Leistung liefert aber gegen den 5150 III kommt der Amp bei weitem nicht ran.
 
Hier wurde auch einmal das JetCity Topteil erwähnt, über das ich schon viel Gutes gehört habe. Kommt man mit dem denn auch in die Richtung Metalcore?
Natürlich geht das.
Bei den Jet Citys ist halt oft das "Problem", dass sie aus dem Karton nicht so gut klingen. Der Bias der Endstufenröhren ist meistens nicht gut eingestellt und beim 22H (der mit den EL84-Röhren) sind die Endstufenröhren auch qualitativ nicht gut. Falls du aber öfters auch mal tief runter stimmen willst, so würde ich zum 100HDM greifen. Der 50er und der 100er haben im Gegensatz zum 22er aber einen etwas "doofen" Effect Loop. Das ist halt der typische Soldano-Loop, der auch einen Anteil am Sound hat.

Die Jet Citys basieren auf den Soldano Hot Rods, die wiederum auf dem berühmten SLO basieren, welcher 1987 der oder einer der ersten Hi-Gain-Amps war, welchen sich viele Hersteller später dann mal mehr oder weniger genau angeschaut haben ;).

Der Peavey 5150 entstand auch nur, weil Eddie Van Halen mit einem Soldano SLO unterm Arm zu Peavey gerannt ist. Der 5150/6505 ist aber nicht so "edel" vom Sound her, sondern "aggressiver".

Die Jet Citys sind von Haus aus nicht so richtig tight in den Bässen, mit einem Tubescreamer oder auch einem EQ kann man sie aber etwas "ausdünnen".
Für das Geld, auch mit eventuellen Folgekosten für das Einmessen des Bias, bekommt man aber tolle Amps.
 
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Schau dir mal den Fender 5150 III an. Gibt es für 700-800 Euro gebraucht und ist ein klasse Allrounder, der sowohl den klassischen Fender Clean-Sound, als auch JCM 800 Rocksound und Metalcore-Brett kann.

Hatte davor den Jet City JCA 50, der für kleines Geld auch eine gute Leistung liefert aber gegen den 5150 III kommt der Amp bei weitem nicht ran.

Ich hatte auch den 5150III 50W und den JCA100HDM.

Das sind sehr verschiedene Amps. Der 5150III klingt sehr "poliert", tight und hat einen ausgeprägten Sizzle in den Höhen. Der Jet City 100HDM klingt organischer und dunkler, "singt" mehr, nicht so tight wie der 5150III.

Einen JCM800 Sound bekommt man nie und nimmer aus einem 5150III. Leider.
Ich find den Amp sonst wirklich gut, insbesondere den blauen Kanal - der rote ist völlig over the top und mit Gain ab 11 Uhr im Grunde nicht mehr praxisrelevant.
Leider hat der 5150III nicht diesen "rotzigen" Rockamp Charakter. Clean klingt nicht besonders gut, angezerrten Marshall-style Crunch kann er gar nicht - dafür eben diesen "polierten" Hi-Gain Sound, der sich natürlich auch sehr gut für 80s Hair Metal Sachen eignet. Aber er klingt NICHT nach Marshall. Absolut nicht.
Ich habe den 5150III 50W lange und sehr ausgiebig mit einem JVM215C verglichen und mich trotz des tollen blauen Kanals beim EVH für den Marshall entschieden, weil der einfach um einiges vielseitiger ist und auch einen guten Clean und Crunch Sound hat.

Der EVH ist meiner Meinung nach ein One-Trick-Pony. Ein Zweikanaler mit einem guten blauen Kanal und einem unbrauchbaren roten Kanal. Der grüne ist eine nette Zugabe, lässt sich aber nicht vernünftig an den blauen anpassen ohne Mods. Zudem hat dieser Sizzle in den Höhen und diese krasse Kompression ein gewisses Ear-Fatigue Potential. Der Amp kommt komplett mit JJs - ich weiß, warum. China 12AX7B oder Tung Sol 12AX7RI kann man da vergessen (hab ich auch ausprobiert).
 
@Stratz

Vielen Dank für die Einschätzung bezüglich der JetCitys!
Die allermeisten sind ja wirklich begeistert von den Amps, habe in den Topics mal bisschen gelesen.
Es ist auch irgendwie reizvoll einen Amp für erstmal relativ wenig Geld zu bekommen der schon für sich gut ist, den man aber durch weitere Investitionen (Austausch der Röhren) nochmal so ordentlich weiter pushen kann.
So würde man auch für die Zukunft noch die Möglichkeit haben, sich für einen recht geringen Betrag weiterzuentwickeln.

Kannst du mir nochmal erklären, wieso du den 100HDM bei tieferer Stimmung vorziehen würdest? Wegen dem Depth-Poti?
Hatte eigentlich mit dem 50er geliebäugelt, weil der von der Leistung definitiv reichen würde und ich dann die 100 lieber in eine Box noch investieren könnte.
 

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