Suche neues Mikrofon, das zu meiner Stimme passt

  • Ersteller Spice Weasel
  • Erstellt am
Hallo,
Ich würde meins auch gern mal an einer Stimme einsetzen, hab aber bis jetzt nicht die Gelegenheit gehabt, wirklich ausgebildete Stimmen hier zu haben.

...dann würd' ich es an Deiner Stelle, falls möglich, einfach mal mitlaufen lassen ;) - Du könntest je nachdem eine sehr angenehme Überraschung erleben.
Das AT4081 hat gegenüber dem von @Vancosso auch ganz zurecht ins Spiel gebrachten AT4080 den etwas "moderneren" Klang - das 4080 hat ein bißchen mehr "Fleisch" im Tiefenbereich, geht also ein wenig mehr in Richtung "klassisches Bändchen", geht dann auch ein wenig früher im Hochtonbereich 'runter, da zieht das 4081 noch etwas weiter hoch, ziemlich glatt sogar.
Für wirklich "vintage"-Bändchensound habe ich noch ein NoHype LRM-1 mit Lundahl-Übertrager, das als passives Bändchen allerdings richtig Power in der Vorverstärkung braucht, dann aber auch so richtig nostalgisch klingt, richtig satte Baßanhebung und vergleichsweise früherer Höhenabfall mit sehr seidig klingenden Höhen.

Viele Grüße
Klaus
 
Jetzt sind wir aber beim dritten Schritt vor dem zweiten 😘
 
Bitte nicht falsch verstehen, es ist eine super interessante und tolle Diskussion.
Ich habe nur das Gefühl, es versteift sich langsam auf die Material-Diskussion um Mikros, ohne dem ganzen drum herum (Aufnahmesituation, Raum, Position des Mikros, Pre-Amp, weitere Verarbeitung) noch Beachtung zu schenken.
Wenn von Bändchen-Mikros und Co. in Preisregionen jenseits der 1000 Euro geschrieben wird... bringt das die eingangs gestellte Frage noch weiter?
Bitte versteht mich da nicht falsch, eure langjährigen Erfahrung und Wissen sind toll mitzulesen und ihr wisst alle sehr gut, wovon ihr schreibt.

Nur frage ich mich, ob so etwas jemand Hilfesuchenden am Ende wirklich noch etwas bringt, oder ob nicht doch der Blick auf das Gesamte Konzept von Aufnahmesituation, Raum, Platzierung des Mikros, Pre-Amp, Recording-Verfahren bis hin zum Mix noch helfen könnte.
Wenn diese Punkte ausprobiert und mit Feedback abgehakt würden?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der übliche Verkaufsgesprä... äh Beratungsrausch.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

1000€ sind leider so überhaupt nicht drin.

Das war Post #4 und die erste Rückmeldung der TE.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

aber ich merke, dass meine Budgetvorstellungen unrealistisch sind.

noch eine Weile sparen und dann gleich ins was vernünftiges investieren.


25 Posts später ist sie so weichgespült, dass jedes anfängliche Limit weggewischt ist. Dabei weiß sie noch nicht mal was verschiedene Richtcharakterisitiken ausmacht. Prost Mahlzeit, Mission accomplished.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Naja, als weichgespült würde ich mich jetzt nicht bezeichnen 😉
Ich achte bei meinen Hobbies generell auf eine gute, vernünftige Ausrüstung, die meine Vorstellungen auch erfüllt. Wenn ich eine bestimmte Vorstellung von etwas habe, heißt das ja nicht, dass ich meine Vorstellungen nicht durch Beratung auch erweitern kann und ich mir eingestehe, dass meine Überlegungen nicht vielleicht unrealistisch waren. Ich unterstelle den hier Antwortenden jetzt einfach mal, dass sie keinen Vorteil daraus ziehen, mir hier Mikrofone zu empfehlen 😉
Und wenn ich bestimmte Dinge (noch) nicht weiß, heißt das ja nicht, dass ich sie nicht nachlesen und lernen kann. Ich mach das durchaus gern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe nur das Gefühl, es versteift sich langsam auf die Material-Diskussion um Mikros, ohne dem ganzen drum herum (Aufnahmesituation, Raum, Position des Mikros, Pre-Amp, weitere Verarbeitung) noch Beachtung zu schenken.
Wenn von Bändchen-Mikros und Co. in Preisregionen jenseits der 1000 Euro geschrieben wird... bringt das die eingangs gestellte Frage noch weiter?
In dem Fall halte ich die Diskussion um Bändchenmikrofone auch nicht für zielführend. Für Vocals wie diese würde ich als erstes Mikro auf jeden Fall ein Kondensatormikro empfehlen. Erfahrungen mit einem Einsteiger:innen-Mikro sind ja vorhanden. Ich will jetzt gar nicht auf die Mankos eine NT-1a eingehen. Die 1.000-Euro Schwelle ist ja nicht willkürlich, sondern da besteht wirklich der Unterschied zwischen brauchbaren Mikros und guten Mikros. Da öffnet sich die Pforte zu Mikros wie dem Vanguard V 13, dem Microtech Gefell M 930 oder MT 71 S oder TLM 103. Letztere beiden würde ich aber nicht für Frauenstimmen präferieren. Die Frage der weiteren Kette ist sekundär, wenn gute Interfaces schon sehr gute Preamps verbaut haben. Und die weitere Verarbeitung ist von der Qualität des Rohmaterials abhängig.



25 Posts später ist sie so weichgespült, dass jedes anfängliche Limit weggewischt ist. Dabei weiß sie noch nicht mal was verschiedene Richtcharakterisitiken ausmacht. Prost Mahlzeit, Mission accomplished.

Die Frage stellt sich, was einem ein Mikrofon und die Qualität wert ist. Das muss immer individuell nach Ambitionen entschieden werden. Das gehört zu einem Beratungsgespräch schon dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
@Spice Weasel
Ich habe mir Deine beiden Songs auf Soundcloud angehört, und ja, Du hast eine klare, leichte Stimme mit sauberen aber ausgeprägten S-Lauten.
Das NT1-A betont das durch die Frequenzanhebung in dem Bereich und der Klangcharakterisitk der Kapsel (betonte und "harsche" Hochtöne) noch.

Wenn ich nun Deine Anforderungen (weniger bzw. schöner klingende S-Laute etc.) lese, Deine Stimme anhöre, dann kommen mir das Vanguard V13 und Violet Amethyst Vintage (hier die Vintage Variante und nicht die Standard Variante, die heller klingt) in den Sinn.

Beide Mikros habe ich im Mikro-Fuhrpark, und ich tendiere doch mehr zum Vanguard V13, weil es eines der smoothest klingendste Mikros ist, was ich kenne.
Für Frauenstimmen ist das V13, neben den deutlich teureren FLEA 12 oder BSA 250, hervorragend.
Es gibt Stimmen in höheren Lagen eine Weichheit und Glanz mit, der wirklich sehr schön klingt wie bspw. auch bei akust. Gitarren.

Zudem hast Du mit den 9 Charakteristiken die Möglichkeit den Klang aber auch Raumeinflüsse zu kontrollieren.
Bspw. bietet sich bei Gesang oft auch eine Zwischenvariante an.
Welche Charakteristik sich für was eignet, wird im sehr guten Manual gut beschrieben, bzw. kannst dann auch uns V13-Besitzer fragen.

Das V4 habe ich auch, was auch ein tolles Mikro ist, würde das eher nicht empfehlen für Deine Stimme, weil es doch typisch transformerless, präsenter bei S-Lauten klingt als das V13.

@Hotspot hat Dir ja den Kontakt von Stefan bei for-tune gegeben, ein sehr netter und kompetenter Händler, der selbst Vanguard Mikros bei Produktionen einsetzt.
Du kannst das Mikro zu Hause bei Dir 14-Tage-lang kostenlos testen.

Bei einem Röhrenmikro ist die Verkabelung und Einstellung am Interface (keine Phantomspeisung notwendig, da eigenes Netzteil dabei) geringfügig anders, aber wir helfen gerne :)

Hier ein Beispiel zum Vanguard V13 was ich gerne poste:



Bei dieser Produktion wurde das V13 auch bei allen anderen Instrumenten eingesetzt!

Obwohl ich noch deutlich teurere Röhrenmikros habe, nutze ich das V13 nach wie vor sehr gerne vor allem bei akust. Gitarre und Vocals aber auch Shaker.

Mit diesem Mikro hättest Du die Frage nach DEM Vocal Mikro für Dich geklärt.

Wenn es vom Budget doch nicht passen sollte (aber nur dann, wenn es überhaupt nicht anders geht ;-), dann käme aus meiner Sicht nur noch das Amethyst Vintage in Betracht, sofern der Sale noch gilt.
eu.violetmics vergisst manchmal Ihre Seite zu aktualisieren ;-)
Das Amethyst Vintage klingt bei Frauenstimmen auch sehr fein, weil es die unteren Mitten kräftig darstellt und im Hochtonbereich weich genug klingt.


Mit einem dieser Mikros hättest Du schonmal das passende Mikro zu Deiner Stimme.

Bei der Bearbeitung Deiner Stimme im Mix gäbe es dann noch entsprechende Dinge zu beachten, wie bspw. beim anschließenden Komprimieren den passenden Kompressor auswählen, den richtig einstellen, das Gleiche gilt für das EQing.
Durch die Bearbeitung zieht man meist auch die Friaktivlaute hoch.
Eine leichte Deesserbearbeitung ist somit meistens notwendig.
Wichtig dabei, man muss den richtig einstellen, so dass die Stimme nicht auf einmal lispelt.

Das ist aber ein anderer Prozessschritt. Hilfe hierzu findest Du dann auch bei uns :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Vielen vielen für die weiteren Antworten und Tipps vor allem wegen des V13. Dann scheint das ja auf jeden Fall eine sehr gute Empfehlung zu sein.
Im Bereich EQ, bzw. generelle Nachbearbeitung hab ich kaum bis gar keine wirkliche Ahnung. Ich lass meine Songs Abmischen, aber 100%ig bin ich glaub auch noch nicht zufrieden. Wobei ich nicht weiß, inwiefern es am Rohmaterial oder am Engineer liegt.
 
Aufnahmen mit dem NT1-A sind auch nicht so leicht zu mischen ... ich würde der Kette nachgehen. Deine Performance lohnt Einsatz. Ich würde mit dem Mikrofon anfangen, dann hören, was an der Akustik noch getan werden müsste/könnte. Ob Du selber auch mischen willst, musst Du entscheiden. Es gilt der Grundsatz, zum guten Arbeiten nimmt man gutes Werkzeug.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das klingt doch nach einem sehr guten Plan 😊 vielen Dank für die tolle Diskussion hier!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Im Bereich EQ, bzw. generelle Nachbearbeitung hab ich kaum bis gar keine wirkliche Ahnung. Ich lass meine Songs Abmischen, aber 100%ig bin ich glaub auch noch nicht zufrieden. Wobei ich nicht weiß, inwiefern es am Rohmaterial oder am Engineer liegt.
Die Mischung in andere Hände zu legen, wenn man kaum bzw. wenig Ahnung hat, ist eine weise Entscheidung.

Die Frage bleibt dann nur, ob einem die Mischung gefällt, bzw. die Kernfrage ist:
Welche Vorstellung von der Mischung hast Du?
Wie soll das Endprodukt für Dich klingen?
Viele haben keine oder eine unzureichende Vorstellung bzw. vage Vorstellung von der klanglichen Zielvorstellung ihrer Songs.

Es hilft, sich hinzusetzen und darüber nachzudenken und das für sich zu skizzieren, auch helfen Song-Referenzen, die man mag und im gleichen Genre sind.

Ein Beispiel wie man sich was vorstellen könnte:
Bei beiden Songs von Dir, "Die Feder" und besonders "Keine Worte" viel mir der resonante Hallbereich auf, der deutlich nachklingt.
Dieser Reverb würde für mich als Producer bei Dir nicht funktionieren, der klingt ein wenig kalt und zu vordergründig.
Dieser Reverb unterstützt m.E. nicht die Intension der Songs.

Der Reverb sollte/könnte "lyrischer" weicher klingen.

Ggf. ist genau das, was Dich u.a. stört.

Wenn man also eine Klangzielvorstellung hat, dann hat der Mischer einen Rahmen in dem er sich besser bewegen kann.

Deine Fähigkeiten und Songs sind es auf jeden Fall wert, dies von der Signalkette ab bis zur Mischung, zu verbessern :)


Noch ein paar Sätze zu dem Raum in dem Du den Gesang aufnimmst.
Stellenweise, besonders wenn Du lauter wirst, bin ich mir nicht sicher, kommt das vom Raum oder vom Reverb, oder von beiden ;)

Den Gesangsraum kann man mit wenigen Mitteln recht trocken bekommen, sprich wenig oder keine Flatterechoes und wenig unschöner Raumklang.
Aber da müsste ich Deine Gesangsaufnahmen roh hören, also unbearbeitet.

Kannst Du gerne via PM senden, und höre ich mal drüber.

Noch ein Wort zur Performance, die leisen mittellauten Passagen gefallen mir sehr gut.
Wenn Du höher gehst, habe ich den Eindruck, dass Du Dich beim Singen etwas zurück hälst, und nicht ganz so frei singst.
Das klingt dann etwas eng und leicht angestrengt, wie gesagt mein erster Eindruck.

Sollte meine Einschätzung zutreffend sein, Übung macht den Meister und:

Als Sänger kenne ich das Problem bei mir stellenweise auch.
Da gehe ich dann her, und gehe in das andere extrem und übertreibe mit dem Ausdruck ganz bewusst
Einfach um sich zu lösen und Spannung zu nehmen.
Danach gehts oft einfacher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na gut, wenn es denn sonst keiner tut, dann frage ich halt mal: wie schaut Deine Aufnahmesituation denn aus?
Du hast ja geschrieben, dass es um das Homerecording geht. Stehst Du mit dem Mikrofon in einem Zimmer?
Gibt es da so etwas wie Schallabsorber an den Wänden?
Denn je empfindlicher Das Mikrofon, um so mehr unerwünschte Dinge wird es auch aufzeichnen.
Ich habe mit solch einem sogenannten MicScreen gute Erfahrungen beim einlesen eines Buches in meinem Arbeitszimmer gemacht.

Dann wäre da die Position des Mikrofons. Singst Du direkt gerade hinein?
Wenn die Sibilanten zu scharf in Vorschein treten, kann es Hilfreich sein die Kapsel ca 20° seitlich - mit Ausrichtung zum Mund - zu platzieren.

Über den PreAmp haben wir ja schon geschrieben und ich was dazu empfohlen, falls Du es erst noch mit dem NT1-A versuchen willst.
Falls Du es mit dem V13 probieren willst, was empfiehlt man Dir da? Solltest Du es am Focusrite nutzen oder gibt es da zum Mikrofon sinnvolleres? Vielleicht können die anderen Forenteilnehmer ja dazu auch was sagen. Nicht, dass Du da ggf. in die nächste Falle gerätst.

Mit welcher Software zeichnest Du auf und in welchem Format?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

P.S.: nimmst Du Deine Stimme 1:1 ohne jegliches Plug-In auf, oder sind bei der Aufnahme bereits irgendwelche Plug-Ins in der Software geladen?
Compressor, Reverb ... irgendwas?
Wenn man z.B. bei Garageband eine Stimmaufnahme startet, werden dort bereits verschiedene Voreinstellungen angeboten, die natürlich alle bereits Plugins nutzen, welche aber nicht unbedingt zum gewünschten Ergebnis beitragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit solch einem sogenannten MicScreen gute Erfahrungen beim einlesen eines Buches in meinem Arbeitszimmer gemacht.
Diese billigen Micscreen bringen in der Regel gar nichts an Verbesserung im Gegenteil. Der verstorbene Eberhard Sengspiel hat das zur Genüge nachgewiesen. Ein Raum mit vielen Büchern ist akustisch vorteilhaft. Habe ich zu Hause, wenn ich nicht im Studio aufnehme, die Bücher sorgen dafür, dass ich gar nichts machen muss. @whitealbum hat in einem anderen Forum eine gute Bastelanleitung für sehr nützliche bewegliche Absorber gepostet. Ob das notwendig ist, dafür wäre es wichtig, erst mal Rohaufnahmen der Gesangsspuren zu hören.
Dann wäre da die Position des Mikrofons. Singst Du direkt gerade hinein?
Wenn die Sibilanten zu scharf in Vorschein treten, kann es Hilfreich sein die Kapsel ca 20° seitlich - mit Ausrichtung zum Mund - zu platzieren.
Beim NT-1A hilft das nicht sehr, das liegt einfach an der minderbemittelten Kapsel. Da bin ich dafür erts mal mit einem brauchbaren Mikrofon zu arbeiten.

Das V 13 hat wie die Microtech Gefells den Vorteil, dass man:frau diese für 14 Tage ausleihen kann und unverbindlich in seiner:ihrer Umgebung testen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Noch ein paar Sätze zu dem Raum in dem Du den Gesang aufnimmst.
Stellenweise, besonders wenn Du lauter wirst, bin ich mir nicht sicher, kommt das vom Raum oder vom Reverb, oder von beiden ;)

Den Gesangsraum kann man mit wenigen Mitteln recht trocken bekommen, sprich wenig oder keine Flatterechoes und wenig unschöner Raumklang.
Aber da müsste ich Deine Gesangsaufnahmen roh hören, also unbearbeitet.

Kannst Du gerne via PM senden, und höre ich mal drüber.

Wie gesagt, Rohfile der Gesangsaufnahme hilft, sofern @Spice Weasel das einstellen oder via PM möchte.

Mikropositionierung ist auch immer ein wichtiger Punkt, allerdings beim NT1-A sind da aufgrund der Kapsel wenig Verbesserungen zu erwarten.

Wichtig ist aus meiner Sicht, neben den räumlichen Aspekten, immer das passende Mikrofon, weil es nach der Performance und Raum, sozusagen das erste technische Gerät ist, was die Quelle aufnimmt, insbesondere die Stimme.
Je besser das zur Stimme passt, umso einfacher sind die weiteren Schritte, und ermöglichen zum Teil erst auch richtig gute Aufnahmen.
Hat man das passende Mikro, dann kann man den Sweetspot des Mikros herausarbeiten:
1. passender Abstand
2. passender Winkel (von oben, von vorne von unten, an der Membran leicht vorbeisingen etc.)
 
Habe ich zu Hause, wenn ich nicht im Studio aufnehme, die Bücher sorgen dafür, dass ich gar nichts machen muss.
Es ging jetzt nicht um den MicScreen an sich ... wobei sich meine Erfahrung mit dem, was man hier im Video hören kann deckt, aber ich glaube auch, dass der Nutzen unheimlich von der Ausgangssituation abhängig ist. Aber das soll nicht Diskussionsgegenstand sein, sondern die Betrachtung des Raumes an sich.
Was nutzt das teure Mikrofon, wenn der Raum nicht geeignet ist. Solche Tipps, wie mit den Büchern sind es, die meiner Meinung nach hier einfließen sollten.
Ich sehe, dass sich @whitealbum zeitgleich die gleichen Gedanken gemacht hat.
 
Okay ich versuche alles zu beantworten.

Die beiden Songs jetzt auf SoundCloud habe ich tatsächlich unter blödesten Bedingungen aufgenommen. Ohne Popschutz, ohne MicScreen, vorm Computer gegen eine Wand, in meinem Wohnzimmer. Das waren eigentlich auch eher Skizzen, die ich „mal eben schnell“ gemacht habe.
Normalerweise nehme ich entweder im Schlafzimmer oder im Kinderzimmer mit MicScreen auf. Professionelle Absorber habe ich nicht. Und ja, ich singe direkt hinein. Das mit den 20Grad muss ich mal ausprobieren.

Bei der Performance kann ich nur zustimmen. Ich wohne in nem Mehrparteinhaus. Dadurch fällt es mir oft schwer, bei den lauten Passagen wirklich aus mir rauszugehen.

Wie gesagt, Mischen ist nicht meine Stärke, auch das Einstellen des Reverbs nicht. Meistens nutze ich Presets. Auf den Aufnahmen ist wirklich zu viel drauf, das stimmt. Eigentlich mag ich es eher natürlicher und trockener, aber das muss ich dann eben auch in die Hände des Soundengineers legen. Und selbst dann fällt es mir immer schwer, die Bearbeitung einzuschätzen. Hin und wieder bekomme ich dann Feedback, was ich selbst so nicht gehört hätte 😕
Falls es gewünscht ist, kann ich gern noch den Spotifylink hinzufügen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Achso: Ich nutze Studio One als Software und nehme da direkt auf. Meistens roh, manchmal lade ich aber auch ein Preset rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind doch eine Menge nützliche Infos, zu denen man Dir sicher gute Tipps geben kann.
Meistens nutze ich Presets.

Vielleicht mal das Signal nicht mit Presets belegen, sondern so wie es ist aufnehmen und an den Sound-Techniker weitergeben. Der kann sich dann die Frequenzen anschauen und mögliche Probleme besser beurteilen und eingreifen. Ein möglichst trockenes Signal zu haben ist für die Weiterverarbeitung sicher Hilfreich. Auch wenn es sich natürlich für Dich erst mal "blöd" anhört, weil kein Hall etc. da ist. Aber dafür ist ja der Techniker da :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
An den Techniker schicke ich eh nur rohe Spuren. Viele Tipps und Feedback gibt aber leider nicht, auch nicht auf Nachfrage hin 😕Die Presets sind für mich manchmal eine gute Hilfe, um mehr Gefühl für das Lied zu kriegen, als wenn ich mich ständig insgeheim ärgere, wie komisch die Aufnahme klingt. Dann höre ich es aber nochmal roh nach, um Unsauberheiten besser rauszuhören.
 
Die beiden Songs jetzt auf SoundCloud habe ich tatsächlich unter blödesten Bedingungen aufgenommen. Ohne Popschutz, ohne MicScreen, vorm Computer gegen eine Wand, in meinem Wohnzimmer. Das waren eigentlich auch eher Skizzen, die ich „mal eben schnell“ gemacht habe.
Normalerweise nehme ich entweder im Schlafzimmer oder im Kinderzimmer mit MicScreen auf. Professionelle Absorber habe ich nicht. Und ja, ich singe direkt hinein. Das mit den 20Grad muss ich mal ausprobieren.

Ich denke, die Ausführungen hier der User helfen Dir ja genau auf solche Dinge bei zukünftigen Dinge zu achten.
Bzw. Du weißt ja selber, besser ist es im Schlafzimmer oder Kinderzimmer.

Übrigens sind Schlafzimmer wie Kinderzimmer oft von sich aus gut gedämmt, weil zumindestens bei Kinderzimmern, eh alles vollgestellt ist ;)
Und die dicken Matratzen helfen auch bei der Dämmung.

Ein paar Tipps:
- Wie Du erkannt hast, weg von den Wänden (Resonanzen und zu viel nahe Reflexionen), eher Richtung Mitte des Raumes
- Diagonal im Raum stehen, so das Du nicht im 90 Grad Winkel zu Wänden aufnimmst
- Absorber erstmal weglassen, der führt oft zu starke Reflexionen, außerdem nimmt das Mikro ja zur Stimme auf, und nimmt in erster Linie
den Bereich HINTER Dir auf, und nicht da wo der Absorber steht.
- Abstand zum Mikro, mit 20cm beginnen, POsitionierung von vorne ohne Winkel direkt auf den Mund
- Wenn zu viel Frikative, leicht an der Kaspel vorbeisingen, oder das Mikro in der Vertikalen leicht verdrehen, so das die Kapsel nicht mehr direkt auf den Mund zeigt, sondern quasi leicht von der Seite angesungen wird.
Dies kann man sich beim V13 und Amethyst erstmal sparen, beim NT1-A ist es aber wichtig

An den Techniker schicke ich eh nur rohe Spuren.
So ist es richtig

Die Presets sind für mich manchmal eine gute Hilfe, um mehr Gefühl für das Lied zu kriegen, als wenn ich mich ständig insgeheim ärgere, wie komisch die Aufnahme klingt.

Das ist auch richtig, alles was Dir beim Singen hilft, und die emotionale Spannung aufzubauen, ist richtig.
Beachte nur, bei zu viel Hall, dann leidet gerne mal die Intonation drunter.

Dann höre ich es aber nochmal roh nach, um Unsauberheiten besser rauszuhören.

Das ist ebenfalls eine sehr gute Vorgehensweise.
Das nackte Signal ist hervorragend dafür geeignet, Unsauberkeiten, Intonationsfehler etc. aufzuspüren.

Und ja es klingt "nackig" und als Sänger hat man den Eindruck, der Zuhörer kann in sein Seelenleben schauen ;)

Du machst schon vieles aus dem Bauch heraus richtig, jetzt geht es um Verbesserungen, damit Dir die Aufnahmen noch besser gelingen.
(y)

Beitrag automatisch zusammengefügt:

Falls es gewünscht ist, kann ich gern noch den Spotifylink hinzufügen.

Was verbirgt sich hinter dem Spotifylink?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben