Suche PA für schwierige Raumakustik: kleine Konzerte, ca. 50 Personen, max. 1300€

Heglo
Heglo
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.09.20
Registriert
11.06.19
Beiträge
20
Kekse
0
Ort
Halle a. d. Saale
Hallo Leute, ich habe gerade schonmal eine halbe Stunde an meinem Post gearbeitet um schließlich einmal den falschen Knopf zu drücken, jetzt ist er weg und ich fang nochmal an, also wundert euch nicht über evt. Fehlerchen... :rolleyes: Ich hab mich schon durch einige Threads geklicked und entschieden doch noch einen eigenen zu eröffnen, weil mein Fall ein klein wenig spezial gelagert ist.

Ich suche eine kleine PA für die Galerieräume eines Künstlervereins, da sollen bald verstärkt Konzerte stattfinden. Die Räume sind zum Bilder aufhängen top, für Musiker die Hölle: Nur kahle Wände und zwei fette Glasfronten. Ich hab einen groben Grundriss angehängt (siehe unten). Ich erwarte keine Magie, aber vielleicht ist ja was machbar, also gebt mir auch gerne einen Tipp, wie man die miserable Raumakustik verbessern könnte (allerdings muss das immer auf und abbaubar sein.) Hier erstmal die Liste:


1.) Anwendung

a) Musikart:

[x] DJ- und Playback-Anwendungen
[x] Sprache
[ ] Verleih
[x] Livemusik (Band / Orchester)

Stil: Alles denkbare, inklusive Experimente und Klangkunst.

2.) Bei Bands: was soll alles über die Anlage laufen?
[x] nur Gesang/Sprache
[x] + Instrumente wie Gitarren, Keys
[?] + tieffrequente Instrumente wie Bassdrum, E-Bass
[ ] sonstiges: _________________

(bitte beachten dass beim Ankreuzen der tieffrequenten Instrumenten in den meisten Fällen ein Betrieb ohne Subwoofer kaum möglich ist bzw. nur mit großen Abstrichen zu machen ist)



3.) Größe der Veranstaltung /Lokation:
Bitte hier die Personenzahl angeben, die aktiv beschallt werden soll - also nicht die Besucher mitrechnen, die eigentlich nur an der Bar stehen und sich unterhalten wollen.

[x] nur Proberaum, Gigs bis ca. 50 Leute
[ ] ...bis ca. 100 Leute
[ ] ...bis ca. 200 Leute
[ ] ...bis ca. 300 Leute
[ ] ...bis ca. 500 Leute
[ ] ...bis ca. ____ Leute...

Größe der Location, in m² (falls bekannt):

[x] 50 m²
[ ] 100 m²
[ ] 200 m²
...

[ ] genaue Abmessung (falls bekannt): Guckt mal in den Grundriss.

obige Angaben für [ ] Indoor oder [ ] Outdoor/Zelt.


4.) Art/Anzahl der Boxen:

[x] nur Top/Fullrange-Boxen
[?] + Subwoofer
[ ] + Monitore: Anzahl:____
[ ] sonstiges____________


d) aktiv / passiv

[x] aktiv
[ ] passiv
[ ] egal / was will der von mir?



5.) Budget

erwünscht: 1000
absolutes Maximum: 1500 krieg ich vielleicht noch durchgeboxt.



6.) Vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

___

[ ] weitere Nutzung erwünscht.
[ ] Verkauf, eine Option, um das Budget aufzustocken



7.) Klangliche Ansprüche:

[ ] keine besonderen Ansprüche an den Klang
[x] sollte klingen
[ ] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)



8.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
[ ] neu
[ ] gebraucht
[x] egal



Wenn Beratung für den Kauf einer Komplett-Anlage (inkl. Mikros, Mischpult, Verkabelung,...) gewünscht wird, bitte den folgenden Teil noch ausfüllen:

9.) Mischpult

[ ] analog
[ ] digital
[x] egal

Anzahl Mono-Kanäle: max. 8
Anzahl Auxwege (z.B. für Monitor, InEar, externe Effekte):___


Sonstiges:

[ ] im Mischpult integrierte Effekte benötigt/erwünscht (bei Digitalpulten meist Standard)



10.) Sonstiges/Bemerkungen:
Ich hab mir bisher überlegt:

1) Definitiv Qualität vor Lautstärke. Häufig sind es weit weniger Leute als 50. Die Konzerte sind eher idealistisch als kommerziel. Das passt auch zu den sensiblen Nachbarn. Ich denke mal das häufig eher nur Raum 1 oder 2 beschallt werden müssen (siehe Grundriss). Ich möchte definitiv nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen sondern eher möglichst präzise Feuern. ;)

2) Zwei Fullrange-aktiv-Boxen unter die Decke gehängt wäre elegant und würde auch bei Hintergrundmusik für Ausstellungen optisch nicht so stören. Gleichzeitig wäre es gut wenn die Boxen kaum Rauschen in der Stille.

3) Ich denke man kann voerst auf Sub-Bässe verzichten, auch wenn der ein oder andere DJ dann enttäuscht ist.

4) Mischpult kann sehr bescheiden sein, zur Not kann ich ein brauchbares organisieren, falls jemand zig Kanäle braucht.

5) Vielleicht ein Molton-Vorhang vor die Glasfront um etwas die Reflexion zu dämmen?

Abschließend: Ich bin für jede Hilfe dankbar, auch wenn ich erfahre, dass da nur mit viel Arbeit und Geld was machbar ist. Dann könnte man evt. nochmal versuchen einen Fördertopf anzuzapfen oder ich schraube nur meine Erwartungen runter. ;)

Vielen Dank im Vorraus!
Euer Heglo
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • Grundriss Blech.jpg
    Grundriss Blech.jpg
    17,6 KB · Aufrufe: 485
  • Grundriss Blech.jpg
    Grundriss Blech.jpg
    17,6 KB · Aufrufe: 409
Zuletzt bearbeitet:
2) Zwei Fullrange-aktiv-Boxen unter die Decke gehängt wäre elegant und würde auch bei Hintergrundmusik für Ausstellungen optisch nicht so stören. Gleichzeitig wäre es gut wenn die Boxen kaum Rauschen in der Stille.
Da dein Budged relativ beschränkt ist fällt mir das dazu ein:
Die Teile sind einigermassen rauscharm. Wir haben die Teile früher mal in der Kirche verwendet und da hat das Rauschen auch in den stillen Momenten nicht gestört.

Ausserdem sind sie flugfähig wenn Du sie unter die Decke hängen willst. Offiziell brauchst Du dann solche U-Bügel:

Als Mischpult kommen alle verdächtigen von Soundcraft und yamaha in Frage. Hier entscheidet Anforderung und Geldbeutel.

Überlegenswert wäre auch dieser kleine Digitalmischer:
Der passt noch in Dein Budged und könnte irgendwo im Hintergrund versteckt werden. Die Bedienung der Anlage würde dann über ein Tablet oder PC erfolgen.
 
Bei Räumen dieser Größe und ca. 50 Personen spielen wir eher mit kleinerem Equipment. Der Bassist bringt seinen kleinen Verstärker mit, Gesang und Gitarre gehen über kleine Boxen und Percussion wird gar nicht verstärkt.

Bei Räumen dieser Größe nutze ich meine RCF ART 310A nicht (die ich schätze, wenn Reichweite gefragt ist), sondern die wesentlich kleineren dB B-Hype 8, die auf die kurze Distanz eine besser geeignete Schallverteilung haben. Falls gewünscht, würde ich da eher noch ein 2. Paar für den 2. Raum nehmen.

Eventuell einen kleinen 12" Subwoofer dazu, falls nötig.

Die Reflexionen werden weniger schlimm, wenn genügend Leute im Raum sind. 30 - 50 Personen auf 50 m² dämpfen schon ganz gut und nehmen dir die Mühe ab, Absorber zu installieren.

Wichtig ist hier, die Lautstärke klein zu halten.

Was blöd ist, ist wenn sich die Leute anfangen zu unterhalten. Bei einem halligen Raum geht dann der Lautstärkepegel schnell hoch. Wenn man da als Band gegenhalten will, kann man nur verlieren.

Beim Mischer wäre ich auch bei einem Digitalmischer, Behringer X-Air Serie oder Soundcraft UI. Die haben nämlich gute Equalizer, die im Ernstfall helfen können, störende Resonanzen zu zähmen.

So einen Raum akustisch zu behandeln ist bei dem Budget praktisch nicht drin. Schwere Stoff-Vorhänge noch am ehesten.
Oder Basotect Schaumstoff an die Decke. (Ich habe im Wohnzimmer etwa 1.5 m² 3 cm dick über dem Esstisch, was in diesem Bereich die Akustik deutlich entschärft).

Sofas sind gute Bass-Traps, solange sie genügend Polstermaterial enthalten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Schwere Stoff-Vorhänge noch am ehesten.

Wäre (elektrisch bedienbar) für die Glasfront ideal. Ist allerdings blöd, denn budgetmäßig dürfte dann der Tausender weg sein. :gruebel: Ein schwerer Vorhang - natürlich in Wellen (ab 20m Stofflänge aufwärts) kostet schon ein paar Hunderter, vom Antrieb (denn ich schon für notwendig halte) rede ich noch gar nicht.

Wenn der Raum hoch genug ist, kann man auch mit Deckenabsorbern arbeiten.


Von der Lautsprecherbestückung gehe ich auch mit @chris_kah konform: Die Betonung eher auf sauberen Frequenzgang. Extremer Tiefbass wird auf Grund der Glasfronten ohne hin schwierig.

Boxen mit 8" oder 10" Tieftöner und einem Hörnchen sollten ausreichend sein.

Mixer mit vollparametrischem EQ und evtl. Feedback-Killer sind in diesem Fall sicher kein Luxus.

Vom Budget her, wird es meiner Meinung selbst mit 1500 € knapp, denn ohne Verbesserung der Raumakustik wird es nicht sonderlich toll klingen.
 
Hey Leute, vielen Dank!

Ich habe grade mal durchgespielt mit viermal B-Hype 8 nem günstigen Sub und dem Soundcraft UI. Budget mäßig wäre das vielleicht irgendwie machbar und was die Dämmung angeht könnte man vielleicht auch erstmal improvisieren, bis man nach 1-2 Konzerten merkt, dass es nötig ist da richtig was zu machen. Aber:

Kann ich überhaupt 4 Tops und einen Sub an das schnuckelige Soundcraft Pult anschließen? Edit: Wenn ich das richtig verstehe werden die hintereinander geschaltet?

Hält so eine Kombination lautstärketechnisch mit einem Schlagzeug mit? Wenn zum Beispiel die Keys über die PA kommen?

Bei den B-Hype Boxen steht in der Beschreibung "nicht Flugfähig", heißt das nur das es keine Aufhängung gibt oder ist das soundmäßig ein Problem?

Und schließlich: Wenn ich einen Sub besorge, worauf muss ich achten? Einfach einen aktiven mit nem 12" der ins Budget passt? Edit: Vermutlich den zugehörigen 12", ebenfalls von dB?

Edit: Viermal B-Hype 8 oder lieber zweimal einen 10er? Geht es bei den Preisklassen dann eher um Lautstärke oder auch um Klangqualität?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich überhaupt 4 Tops und einen Sub an das schnuckelige Soundcraft Pult anschließen? Edit: Wenn ich das richtig verstehe werden die hintereinander geschaltet?
Ja. Vom pult in den Sub weiter in das 1 paar tops dann Weiter in das 2. paar Tops.

Hält so eine Kombination lautstärketechnisch mit einem Schlagzeug mit? Wenn zum Beispiel die Keys über die PA kommen?
Das kann @chris_kah bestimmt beantworten. Er kennt die Lautsprecher.
Die von mir verlinkten ART310A können das auf jedenfall.
Vermutlich wird ein Schlagzeug in Deinem Akkustisch sehr aktiven raum aber sowiso ein Problem.... .

Bei den B-Hype Boxen steht in der Beschreibung "nicht Flugfähig", heißt das nur das es keine Aufhängung gibt oder ist das soundmäßig ein Problem?
Das heist das es keine Zugelassenen Flugpunkte zum befestigen gibt. Ist aber kein Problem. Eine universelle Wandhalterung ist in Deinem Fall eine Lösung.
z.B.:


Und schließlich: Wenn ich einen Sub besorge, worauf muss ich achten? Einfach einen aktiven mit nem 12" der ins Budget passt? Edit: Vermutlich den zugehörigen 12", ebenfalls von dB?
Wenn Du einen Zugehöruigen von DB nimmst passt es auf jedenfall.
Andere können auch gut funktionieren.
Wichtig ist das der Sub eine eingebaute 2 kanal Frequenzweiche mit einem Highpassausgang hat. An diesen Ausgang werden die Tops angeschlossen und bekommen dann ein Audiosignal ohne Bass.

Viermal B-Hype 8 oder lieber zweimal einen 10er? Geht es bei den Preisklassen dann eher um Lautstärke oder auch um Klangqualität?

Wegen Deinem akkustisch schwierigen Raum würde ich zu 4 Boxen tendieren. Dann kann jede Box leiser spielen und der Schall geziehlter auf das gesammte Publikum gelenkt werden.

Mit 2 sollte es aber auch funktionieren. Die frage ist ob man wegen des geringen Budgedt erstmal mit 2 LS anfangen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Hunderter mehr für den Mixer macht das - finanzielle - Kraut auch nicht mehr fett, brächte aber von Features so viel mehr.



Da könnte man z. B. im zweiten Raum - wenn gewünscht z. B. über die Aux-Wege - einen anderen Mix fahren.

Vermutlich wird ein Schlagzeug in Deinem Akkustisch sehr aktiven raum aber sowiso ein Problem.... .

Da würde ich drauf wetten. Ohne Schalldämmung wahrscheinlich "unhörbar".

Ich kann mich an einen unsrer Gigs erinnern, wo der Raum eine Art "Betonbunker" war. Der natürliche Drum-Sound war nach den "Abklebe-Orgien" grauenhaft und hatte mit dem Klang eines Schlagzeugs wenig zu tun (Pappkarton trifft es noch am ehesten :D), war aber die einzige Möglichkeit, die gefühlten "unendlichen" Hallzeiten halbwegs in Griff zu bekommen.


Vielleicht kennst du (oder jemand in eurem Verein) jemanden, der sich ein wenig mit Raumakustik (oder Beschallung im allgemeinen) auskennt. Der/die sollte sich den Raum ansehen bzw. anHÖREN.

Wenn die Raumakustik total grausam ist, kannst du eine 20.000 € Anlage reinstellen und es klingt trotzdem besch...eiden. Mit guten raumakustischen Maßnahmen kann man - mit relativ überschaubaren Mitteln - viel mehr erreichen, als mit teurem Equipment, das in diesem Fall nicht wirklich viel bringt.
 
Einen Hunderter mehr für den Mixer macht das - finanzielle - Kraut auch nicht mehr fett, brächte aber von Features so viel mehr.
Wenn nach anschaffung aller Komponenten das Geld noch ausreicht dann gebe ich Haensi recht. Das Upgrade lohnt sich. Mit dem UI16 kannst Du kleinere Bands auf jedenfall komplett bedienen.
 
Die Kombination von vier Tops, vielleicht auch noch auf die Räume verteilt, mit den hier vorgeschlagenen Mischpulten halte ich nicht für ratsam. Denn keines beherrscht die Tugend „Ausgangsdelays“ welche aber aus meiner Sicht auch in dieser Location unerlässlich ist um nur halbwegs kontrolliert die Signalverteilung zu gewährleisten. Wenn dann sollte es definitiv schon ein X32 Rack werden. Die Behringer Pulte haben für mich gegenüber dem Soundcraft neben einer flexibleren Architektur und besseren Effekten noch eine größere Auswahl an Fernsteuermöglichkeiten. Man ist eben nicht auf Bedienung nur mit Tablet und/oder PC beschränkt.

Wenn aber das X32 schon zu teuer wird, dann lieber nur zwei Tops und die gut gewinkelt, damit sie möglichst wenig in Decke und Wände spielen.damit vermindert man schon mal ganz gut unerwünschte Reflexionen. Die RCF 310 wäre wohl keine schlechte Wahl, ist aber optisch auch nicht gerade Galerie-affin. Obwohl die schon recht potent ist und für‘s erste die Anschaffung eines subs nicht notwendig macht. Und die MK III istja schon unverschämt günstig. Hmmm. Alles was optisch ansprechend wäre und auch halbwegs mit der 310er mit kann ist dann schon deutlich teurer, z.B Yamaha DBR10 oder DXR 10, eventuell noch die QSC CP8 (obwohl der dann sicher schnell der Sub fehlen würde). Dann sehe ich da noch die Opera 10, quasi eine nahe verwandte der RCF.
 
Hält so eine Kombination lautstärketechnisch mit einem Schlagzeug mit?
Das kommt auf das Schlagzeug an. Mit einem Jazz-Schlagzeug geht das gut, bei lauter Rockmusik geht das gar nicht. Ich habe schon einen Schlagzeuger erlebt, der unverstärkt eine Band mit links und rechts einem Turm von 15" Tops + Sub drunter totgeprügelt hat.

Ich habe als Sub den RCF Sub702 AS II, der die beiden 8er B-Hypes an die Wand spielen würde, wenn es darauf ankäme. Bei 4 Tops wäre vermutlich Gleichstand.
Die B-Hype 8 nutze ich als Paar bis ca. 80 Zuhörer bei gehobener Wohnzimmerlautstärke, also Cajon und Congas spielen unverstärkt, der Rest passt sich an. Das ist nicht nur Hintergrundmusik, aber man kann sich noch unterhalten, ohne sich anbrüllen zu müssen.

Als Boxen könnte ich mir natürlich auch andere vorstellen. Die B-Hypes sind die billigsten halbwegs brauchbaren in der Klasse. Der zugehörige Sub wäre übrigens der dB Sub 612.
Eine Klasse drüber die Alto TS308 mit Alto TS312S Subwoofer
RCF ART 708 mit dem RCF Sub702 AS II oder QSC CP8 mit einem der Subwoofer. Da sind wir aber ganz schnell mal über Budget.
Die von mir genannten Subwoofer haben alle eine komplette Frequenzweiche, können also quasi mit beliebigen Tops betreiben werden (QSC verteilt die Freqeunzweiche auf Sub und top, da geht das nur im System).

Es kommt auch darauf an, wie die Band und die Boxen stehen bzw. ausgerichtet sind. Wenn man in den 2 Raum durchleuchten kann, könnte auch 1 Paar reichen. Meiner Erfahrung nach ist es aber angenehmer, wenn man die Tiefe in so einer Konstellation mit einem 2. Paar beschallt, denn da ist die 1. Reihe nicht einem hohen Pegel ausgesetzt.

Delay zum Laufzeitausgleich bei 2 Paaren Tops halte ich bei den kurzen Distanzen (da sind mal 4m Unterschied) für entbehrlich. Natürlich ist es besser mit Ausgleich, aber ohne geht hier notfalls auch.
Leider sind die Boxen, die ein Delay eingebaut haben (z.B. QSC K8.2 oder Turbosound iQ8 in dieser Klasse) zu teuer.
 
Hey Leute, kleine Rückmeldung. Vielen Dank für euren Beistand und Rat. Immer wenn ich eine solche Recherche mache merk ich zunächst wie wenig Ahnung ich hab. :)

Also, ich hab noch 2 Dinge bedacht: Zum einen kann ich mir gut Vorstellen, dass meine Künstler enttäuscht wären, wenn die PA bei diversen Feierlichkeiten nicht die Lautstäke liefern, die sie sich wünschen - ich weiß schon, ich hab gesagt lieber gut als laut und das stimmt auch, ist dann aber den betrunkenen Künstlern egal - d.h. ich tendiere da eher zu zwei Tops, die dafür einen der Räume mit mehr Wumms versorgen können.

Zum anderen, was das Pult angeht, find ich dass eigentlich super cool mit der W-Lan + Computer Lösung ABER: Ich sehe mich schon für jeden Mist in den Verein fahren, weil sich ausser mir niemand mit der Technik auseinandersetzt. Die Überlegung hat meine anfängliche Euphorie über ein solches System ziemlich gedämpft.

Fazit: Ich sprech mich nochmal mit den anderen Nasen vom Verein ab, was die Denken und schreibe spätestens, wenn ich mich für eine Kombi entschieden hab. Liebe Grüße!
 
d.h. ich tendiere da eher zu zwei Tops, die dafür einen der Räume mit mehr Wumms versorgen können.
In Deiner Preisklasse sind es dan z.B. die von mir verlinkten Art310A. Die können später bei bedarf auch mit 1 .. 2 Subs ergänzt werden.
Habe aber bei hohem Pegel echte Bedenken wegen der Hyperaktiven Raumakkustik.

Zum anderen, was das Pult angeht, find ich dass eigentlich super cool mit der W-Lan + Computer Lösung ABER: Ich sehe mich schon für jeden Mist in den Verein fahren, weil sich ausser mir niemand mit der Technik auseinandersetzt.
Das wird immer so sein.
Bin da aber hin und hergerissen.
Einerseits ist ein Digitalpult nicht ganz so intuitiv wie ein Analoges.

Andererseits kannst Du passende Einstellungen Speichern und bei bedarf mit 2 Mauskliks wieder aufrufen. Ein komplett verstelltes Analogpult ist nicht mehr so schnell wieder richtig einzustellen.

Auch hast Du viel mehr Möglichkeiten mit einem Digitalpult.

Kann Deine Bedenken aber voll verstehen. Ist ein wichtiges Thema.
 
Die Behringer Pulte kann man per MIDI fernsteuern.
Hatte mir so etwas einmal für einen Germeindesaal überlegt. Mit einem Microcontroller wie Arduino kann man ganz leicht Potis auslesen und eine MIDI Ausgabe erzeugen (braucht nur 2 220 Ohm Widerstände und eine 5-polige DIN Buchse). Da ist eine einfache Bastelarbeit gefragt.
Dann stellt man bei dem Pult einen Snapshot ein, der passt. Den kann man per MIDI als Grundsetting auch wieder aufrufen, Mute/Unmute und die Kanalfader gehen auch per MIDI.
Damit hat man ein ganz einfaches Interface mit wenigen Knöpfen, das auch von Laien bedienbar ist. Gleichzeitig kann man die Vorzüge eines digitalen Mixers nutzen, der EQs an Bord hat, die echte Tools sind. Wenn das so implementiert ist, kann man das Pult komplett ohne Tablet oder Computer bedienen.
Ich habe als MIDI Fernsteuerung einen MIDI Controller (BCR 2000) und kann mein Pult damit in den wichtigsten Funktionen bedienen, ohne, dass ich den PC dazu hochfahren muss. Leider gibt es den nicht mehr neu.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die "Szenenspeicherung" (bei Soundcraft nennt sich das Shows und Snapshots) wäre schon ein deutlicher Pluspunkt für einen Digitalmixer.
Gerade, wenn mehr verschiedene Setups gefragt sind, ist eine Speicherung sinnvoll, wenn nicht essentiell.
Ich speichere mir diese auf USB-Stick. Zum Soundcheck muss nicht mal die Band auf der Bühne sein, ich mache das mit dem "virtuellen".

Vollparametrischer EQ - das geilste Tool, das es gibt - vor allem bei kritischen Räumen. Ich sag nur "Sweeping". Es klingt irgendwie unangenehm? Such die Frequenz(en) und filtere sie einfach raus.
Analog schaffen das meist nur sündteure Pulte oder teure Effektsektionen.

Sicher bedarf ein Digitalmixer eine gewisse Einarbeitungszeit und ist nicht so übersichtlich bedienbar. Die investierte Zeit lohnt aber immer, denn die Möglichkeiten sind sooooooooo viel größer.
 
Das X-Air oder X32 hat schon den deutlichen Vorteil via Midi, z.B mit einer gebrauchten BCR2000 (die gibts nimmer neu) oder mit dem X-Touch, durch Bedienung per Hardware aufgerüstet zu werden. Das können die Marktbegleiter in dem Marktsegment nicht.
Alternativ gibt es mit dem t.mix DM20 ein kleines, kompaktes Digitalpult, das gerade durch ein etwas reduziertes Set an Features in der Bedienung recht einfach ist. Lediglich das Einstellen der Aux Sends ist etwas holprig. Aber sonst ist es schon ganz ok, auch der Klang ist gut.
Preislich vergleichbar ist z.B das Soundcraft FX16 oder Signature 16, beide in analog. Die haben zumindest schon mal halbwegs gute Filter und für solche Locations ausreichend viele Auxwege. Das in diesen Pulten eingebaute Effektgerät hingegen halte ich für einen echt schlechten Witz. Aber Naturhall wirds bei der fraglichen Locations schon genug geben.
 
Hallo Leute,
ich bin jetzt drauf und dran Fakten zu schaffen nicht zuletzt wegen eurer Hilfe!

Zum einen werd ich zweimal die vorgeschlagenen RCF MK III kommen lassen, zum einen wegen der Lautstärke, zum anderen, weil ich die Raumdimensionen falsch eingeschätzt habe; die beiden Räume sind doch etwas größer.

Auch sehr lehrreich war die Silvesterfeier in den Räumen. Eine geliehene PA stand drin und der Sound war unterirdisch. Aber nicht allein wegen der Raumakustik, sondern weil die Boxen derart aufgedreht wurden, dass es grausam geklirrt hat...

Dann wollte ich die beiden FR-Speaker mit einem Alto Sub (TX212S) unterfüttern und schließlich die Steuerzentrale:

Ein Freund von mir verkauft seinen "Alpha Audio MIX sixteen" für 180€. Kenne den von seinem "Homestudio". Sollte für unsere Zwecke hinreichen hoff ich.

Damit bleibe ich knapp im Budget. Und die Raumakustik... die wird das nächste Ding werden.

Meint ihr ich fahre einigermaßen gut mit dem System? Irgendwelche groben Fehler? Ratschläge, Erfahrungswerte?

Danke nochmal und auf bald!
 
Es ist halt so eine Sache. Wenn die Verhältnisse ohnehin schwierig sind, dann bringt es m.M.n nichts wenn man auf ein aufeinander abgestimmtes System setzt. Ich hatte mal den ersten 12er Alto und den auch mit zwei 310er betrieben. Gut, die Tops kann man zurück pfeifen damits passt (Volumn Regler funktionieren nämlich auch links rum:evil:). Aber dann kann man schon mal mehr als nur moderate Pegel fahren. Und der TE meinte ja, dass „laut“ nicht unbedingt das Ziel ist. Zumindest ich habe das so verstanden.
 
Und ist dann ein 15er lauter? Ich nehme mal an die 12, 15, 18 beziehen sich irgendwie auf die Größe (?) der eingebauten Membran?
Also lieber einen 15er? Ich meine Vorerst mit einem anzufangen um dann evt. wenn es sein muss noch einen weiteren zu besorgen wäre ja nicht dumm.

Ich denke auch, dass "mehr als moderate Pegel" erstmal dicke hinreichen. Meine Erfahrung mit den Studenten-Veranstaltungen hier in der Stadt sind ohnehin so, dass es niemanden gibt der sich auch nur zwei Gedanken über den Sound macht. Die meisten Gäste scheinen sehr anspruchslos zu sein was das angeht...

Also könnte man mit einem "moderaten" Bass vielleicht erstmal leben...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben