Suche Relais um Audiosignale zu Schalten

  • Ersteller Lodentoni
  • Erstellt am
Welcome back!

So, ich hab jetzt mal tatsächlich so ein Gerät gebaut.
Nachdem ich es fast 3 Jahre lang vor hatte, habe ich mir einen Racklooper gebaut. Er ist anders geworden als ich ihn damals vorhatte, jedoch genau auf meine Bedüfnisse angepasst. Er hat 4 Loops, 4 Schalter und 8 anwählbare Programme.

Mein Problem ist, dass wenn ich die Loops hin und her schalte habe ich ein recht lautes Ploppen im Signal. Das hätte ich gern beseitigt.
Kann mir einer von euch da weiter helfen?
Ich habe bereits mehrere Wochen damit verbracht das Gerät zu bauen (und zu entwickeln) und habe bereits einige Brumm- und Störgeräuschquellen eliminieren können.

<Nebenbei>Bei vielem hin und her Probieren habe ich festgestellt, dass auch ich das Gras wachsen höhren kann. Verschiedene Kabel, Effektschleifen und Effektreihenfolgen verändern den Sound.</Nebenbei>

Die Masseleitungen aller Loops sind fest miteinander verbunden. Wenn eine Loop ausgeschaltet ist, hängt deren Signalleitung in der Luft. Ich denke das ist ein Hauptgrund des Ploppens. Vielleicht sollte ich mal versuchen die ausgeschalteten Loops Hochohmig an das Signal zu koppeln, das könnte den Eingang einer Loop auf ein Signal-ähnliches Potential ziehen. Das Ploppen kann doch nur daher kommen dass der Eingang eines Gerätes in der Loop (Bsp. ein Preamp) so hochohmig ist, das er auf unbestimmtem Potential liegt, oder?

Wenn irgendeiner Hinweise für mich hätte, wie ich an die Sache heran gehen soll wäre ich sehr dankbar.

Einen Schaltplan hab ich hier: http://www-home.fh-lausitz.de/~tweinhol/Printing Racklooper-sch.pdf

Mein Rack sieht folgendermaßen aus: http://www-home.fh-lausitz.de/~tweinhol/geek_set.jpg
(der Behringer Octaver ist einem MicroPog gewichen der hinter dem PH-3 hängt. Außerdem habe ich vor dem TunaMelt einen ChickenSalat eingefügt. Der "MEb Racklooper" ist mein ploppendes Gerät.)

MfG und thx

Edit: Wer in der Schaltung durch sieht: Das Umschalten der Programme erfolgt über den DIN6 Stecker X12. Der codiert drei Bits zu acht Programmen. (Das vierte Bit ist nur da weil noch ein PIN am Stecker frei war und hat keinerlei Bedeutung.)

Edit2, zur Schaltung:
(Die Blauen Funktionseinheiten)
"switching loops" ist der Teil, der die Loops Schaltet. Das ist der Teil der Ploppt.
"channel multiplexing" ist für die Programmierung der acht Programme zuständig (über 8 8-fach-DIP Schalter)
"switching switches" ist der Teil der die Schaltausgänge ausmacht.
"power supply" ist die Stromversorgung.
"control input" brngt die 3-Bit Programmwahl ein (8 Programme)
Der mittlere Teil ist der steuernde Mikrocontroller und steuert anhand des "control input" den "channel multiplexer" an. Außerdem zeigt er das gewählte Programm auf einem 7-Segment an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

abgesehen von den Augenkrebs-farben ist das soweit gut.
Das "Ploppen" entsteht durch das Prellen der Relais und dadurch dass deine Schaltungspunkte auf undefiniertem Potential liegen.

Du solltest sogenannte "Pulldown-Widerstände" an jeden Schaltkontakt legen, damit diese immer auf definiertem Potential liegen. Je Hochohmiger desto besser, 5M oder 10M is prima.

Grüße,
Schinkn
 
Hallo Lodentoni,
als Alternative würde ich vielleicht Reed-Relais empfehlen. Die sind nur für kleine Ströme geeignet, aber für Audio-Kleinsignale optimal, da die eine kleine Bauform haben und der Schaltkontakt durch den Glaskolben luftdicht gekapselt ist. Um eventuelles Schaltknacksen zu minimieren könntest Du am Ein-und Ausgang des Relait Potenial-Ableitwiderstände anlöten. Die sollten je nach Einsatzzweck aber 1-2MOhm haben. Allerdings Könnten die dann auch Einfluss auf das Signal nehmen.
Die Reeds gibt es aber nicht als Umschalter, wenn Du also einen 12-Fach looper bauen willst gehen da etliche Relais drauf...

Andreas
 
*kurz einwerf*
ich hab mir nen 2-fach looper gebaut um zwischen verschiedenen preamps wechseln zu können, da mein g-arts looper bei sowas leider brummt wie die hölle. mein eigenbau looper funktioniert allerdings nebengeräuschfrei und ohne ploppen. ich hab so ziemlich die billigsten relais von conrad verwendet:
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=505170
 
Hallo,

Reed-Relais braucht man nicht, sämtliche kommerzielle Verstärker kommen mit simplen Kleinsignalrelais zurecht, daran sollte es nicht liegen.
Die Ableitwiderstände würde ich deutlich größer machen, da durch das Looper-Konzept schnell mehrere parallel liegen (mindestens jedoch immer 2), sodass 1M schon merkbar Signal nimmt.

Grüße,
Schinkn
 
Sind mit "Ableitwiderstände" auch die "Pull-down's" gemeint?
Un wenn, meint ihr damit das Send-Signal einer Loop auf GND zu ziehen? Da muss ich erstmal wieder Bauteile bestellen, so hochohmige Widerstände hab ich nicht da.

Die Relais auswahl hat sich bereits erledigt. Ich habe diese Bestellt: http://www.reichelt.de/?;ARTICLE=79365 Die haben <5ms Schaltzeit, arbeiten mit 5V und sind sehr günstig.
Den 12-fach Looper habe ich nicht gebaut, soviel brauchte ich nicht mehr (4 reichen mir).

Ok, ich dank euch erstmal soweit.


Edit: Was ist denn an den Farben eigentlich so schlecht. Ich mag die lieber als S/W Stromlaufpläne. Warum nicht Farben nutzen?
 
Hi,

die Relais sind schon okay.
Ja, Ableitwiderstand, Pulldown....alles das Gleiche :)
Einfach an die Schaltkontakte nen sehr hochohmigen Widerstand legen, sodass der Kontakt immer auf definiertem Potential liegt.

Wenn du nur die paar Widerstände brauchst, bestell die beim Musikding, da ist der Versand für Kleinkram sehr günstig (1,50€ oder sowas).

Grüße,
Schinkn
 
Gut zu Wissen, danke. Ich warte aber noch kurz mit dem Bestellen. Mir fällt immer kurz danach noch ein dass ich noch etwas brauche.
 

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