Sustain-Pedal als Expression-Pedal?

[murmichel]

Viele Sustain-Pedale für Keyboards sind einfach Schalter, die beim Treten einen Kontakt öffnen oder schließen. Es gibt aber auch "Halbpedal-fähige" Pedale, die mehr können und die vermutlich ein Poti enthalten. (Erstere haben in der Regel als Anschluss eine TR-Klinke, letztere eine TRS-Klinke.)

Ich wüsste gerne, ob es möglich ist, solche Halbpedal-fähigen Pedale als Expression-Pedal zu verwenden, allgemein an Bodeneffekten, die einen Expression-Eingang haben. Mich würden daher Erfahrungen interessieren in der Art, ob das immer/manchmal/nie funktioniert.

Außerdem würden mich Hinweise auf geeignete Pedale interessieren. Abgesehen von Mehrfachpedalen für Stagepianos (u.ä.) finde ich nur das Roland DP-10 und Yamaha FC 3A. Etwas mehr Auswahl wäre schön.

 

[bagotrix]

Richtig, solche Pedale enthalten ein Poti. Man muss allerdings aufpassen, dass der Anschluss die richtige Polung hat, Yamaha und Roland unterscheiden sich da (wie auch bei den Expressionpedalen). Man kann es aber umlöten oder ein Adapter verwenden. Auch die Potiwerte müssen zum anzusteuernden Gerät passen. Die beiden von Dir genannten Teile wären jetzt auch die einzigen, dir mir spontan einfallen würden, bin allerdings auch kein Tastenspieler. Mitunter giubts auch Problem mit dem Regelbereich durch die Puffer, die ein Klacken am oberen Ansschlag verindern. Dadurch wird das Poti dann nicht völlig an den Anschlag gedreht.

Wobei ich mich allerdings frage, warum Du überhaupt ein Sustainpedal verwenden willst und kein Expressionpedal? Die Teile sind ja fürs Sitzen abgestimmt, im Stehen (was zumindest bei Auftritten ja meist der Fall ist) kann die Bedienung durchaus Probleme aufwerfen. Und die Rückholfeder erlaubt es nicht, zB einen Fixed Wah-Sound oder eine bestimmte Lautstärke einzustellen.

Falls dich gerade diese Funktion interessiert, gibt es allerdings auch EXP-Pedale mit Feder, zB von Yamaha und Mission Control. Das Yamaha FC-7 ist in sofern interessant, als es aufgeteilt werden kann in einen Bereich mit und einen ohne Federwirkung, es bleibt dann also in der Mitte des Wegs stehen. Ich hab es mir deshalb für mein Axe Fx geholt und bin recht zufrieden.

Gruß, bagotrix

 

[murmichel]

Richtig, solche Pedale enthalten ein Poti. Man muss allerdings aufpassen, dass der Anschluss die richtige Polung hat, Yamaha und Roland unterscheiden sich da (wie auch bei den Expressionpedalen). Man kann es aber umlöten oder ein Adapter verwenden. Auch die Potiwerte müssen zum anzusteuernden Gerät passen.

Das hatte ich mir gedacht, daher meine Frage. Ich weiß, was alles eine Rolle spielen kann (Wert, Kennlinie, Verkabelung des Potis), ich habe aber keine Ahnung, ob/wie sich das in der Praxis auswirkt.

Wobei ich mich allerdings frage, warum Du überhaupt ein Sustainpedal verwenden willst und kein Expressionpedal? Die Teile sind ja fürs Sitzen abgestimmt, im Stehen (was zumindest bei Auftritten ja meist der Fall ist) kann die Bedienung durchaus Probleme aufwerfen. Und die Rückholfeder erlaubt es nicht, zB einen Fixed Wah-Sound oder eine bestimmte Lautstärke einzustellen.

Ich spiele E-Cello, da passt das Sitzen schon In den letzten Jahren hatte ich etwas zu viel GASdruck, wodurch ich ein paar Pedale angesammelt habe, die auch Expression-Eingänge haben. Und die echten Expression-Pedale sind im Sitzen nicht ganz so bequem.