Synkopen - habe ich das richtig erklärt?

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pcworld
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Hallo!

Ich halte am Dienstag ein Referat in der Schule über Ragtimes. Das Wesentliche an einem Ragtime ist ja, dass die Melodieführung synkopiert ist. Habe ich das hier so richtig zusammengestellt (ist jetzt in Stichworten, aber es geht vor allem um die Zeichnung)?:


Gruß,
pcworld
 
Eigenschaft
 
Ich finde, es geht aus dieser Abbildung noch nicht sehr eindeutig hervor, daß in diesem Beispiel die 4+ wahrscheinlich zur 1 des nächsten Takes überbunden wäre, ... somit also eine vorgezogene 1 ist. DAS wäre ja das Wesentliche ... glaube ich ...

LG, Thomas
 
Sieht das so jetzt besser aus?:



Stimmt das auch mit der Markierung des schweren und leichten Taktteils, oder habe ich da was falsch gemacht?

Gruß,
pcworld
 
Ja, das deutet jetzt schon mal die vorgezogene Eins besser an.

Was die schweren und leichten Taktteile angeht ... : Wenn ich mir so einen Ragtime vorstelle (Entertainer z. B.) und den in die Notationsweise hineinpresse, die Du gewählt hast (2/4), dann empfinde ich die leichten, aber betonten Taktteile als dort, wo Du die rechteckigen 2 und 4 plaziert hast. Der Grundbeat/Puls der Musik sind die rechteckigen 1, 2, 3, 4 ... und davon eben die 2 und 4 eher betont. Nicht die 1 und 3, wie in europäisch geprägter Musik "eher üblich" ...

Noch erwähnen sollte man die teilweise zarten Andeutungen eines ternären Feelings in dieser Musik ... je nach Interpret ...

Meine Meinung ... :)

LG, Thomas
 
Danke!

Der Vorläufer des Ragtimes ist ja der Cakewalk. Und der Ragtime selber wieder der Vorläufer des Jazz.

Wo liegen die wesentlichen Unterschiede zwischen Cakewalk und Ragtime sowie Ragtime und Jazz?

Was gibt es für ein Beispiel-Stück für Jazz, welches ich in meinem Referat vorspielen könnte? Eines, dass auch so aus der Zeit um 1900 stammt?

Gruß,
pcworld
 
Zuletzt bearbeitet:
-entfernt wegen Doppelpost (das Zeugs hier hat etwas gesponnen)-
 
Naja, Cakewalk ist (soweit ich weiß) ein Tanz von vor der Jahrhundertwende.

Ragtime ist im Wesentlichen ein Klavierstil, in dem die (später) jazztypischen Elemente (Rhythmik, Phrasierungsweise, Synkopen, ...) erstmals andeutungsweise vorkommen. Von der Melodieführung und Harmonik her ist Ragtime aber im wesentlichen noch von europäischer Musiktradition geprägt. Aber hier beginnt das, was später auch den Jazz ausmacht: Europäische Musiktradition, aber mit dem "Feeling" der Afroamerikaner gespielt.

Jazz ist ein sehr umfassender Begriff, und ich möchte mich nicht in die Reihe derer stellen, die darüber streiten, WAS denn nun Jazz ist, und was nicht.

Aber in dem von Dir wahrscheinlich gemeinten Zusammenhang ist es die um die Jahrhundertwente entstande Musikform im Süden der USA, mit den folgenden Merkmalen:

- Synkopierte Phrasierungsweise und andere rhythmische Auffassung, als in europäischer Tradition üblich - Swing ...
- Erweiterung des melodischen/harmonischen Spektrums durch die BlueNotes - resultierend aus einer der Quellen des Jazz, dem BLUES
- Zu Beginn vorwiegend eine Musik der Blas- und Saiteninstrumente
- Tonaufnahmen aus dieser ersten Zeit sind naturgemäß nicht leicht zu haben. Ich weiß gar nicht, von wann die allerersten Schallplattenaufnahmen stammen ... aber die allerersten Jazz-Vertreter, die mir so in den Sinn kommen, und von denen es mit Sicherheit Aufnahmen gibt, sind: Kid Ory, Jelly Roll Morton, King Oliver, Louis Armstrong, ...

Soweit in aller Kürze, was ich halt so im Kopf habe ...

LG, Thomas
 

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