Tablet für Texte am Micro-Stativ

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Hallo Leute, ich möchte weg von der "Zettelwirtschaft" und mir ein Tablet als "Text-Gedächtnisunterstützung" beim Gig zulegen.
Ich habe so ein Teil bereits bei vielen Sängern am Stativ montiert gesehen.

Habt Ihr vielleicht Tipps für mich, z. B. was

- Hersteller
- Displaygröße
- Displayhelligkeit
- Hardware
- Software
- Funktionen/Features
- Laufzeit/Batterie-Kapazität

angeht? Welche Tablets benutzt ihr, welche Erfahrungen habt ihr gemacht, wie zufrieden seit ihr?

Danke!
 
Eigenschaft
 
Hallo,

ein Tablet ist ja eigentlich kein Sänger-Equipment. Ich würde mich ganz einfach im nächsten Mediamaarkt umschauen.

Welche Tablets benutzt ihr

Gar keines. Ich bin bemüht, meine Texte auswendig zu lernen (klappt zugegeben nicht immer). Im Zweifelsfall greife ich lieber auf die Zettelwirtschaft zurück.
 
Servus,

ich hatte mir aus den gleichen Gründen schon vor längerer Zeit ein iPad (4er, glaub ich, damals noch so um die 9") zugelegt. Als App nutze ich OnSong. Mit SetListMaker hatte ich damals schlechte Erfahrungen (aufgrund eines Versionswechsels) gemacht.
Jetzt benutze ich ein iPad Pro (das "Große"), hat etwa A4 Format, da geht schon ordentlich was drauf.
Über's Display gibt's nix zu sagen, ich glaube was besseres findet man nicht.

Aaaaber . . .
Billig ist der Spaß nicht, je nach Speicherausbau, versteht sich. Das muss man sich gleich von vornherein überlegen.
 
Das neue iPad (2018er Modell), fast so leistungsstark wie das iPad Pro, mit Pen Unterstützung, und regulär ab 349 EUR (Straßenpreise teilweise noch leicht drunter). In der Einsteigerversion mit WLAN und 32GB, was im Grunde völlig ausreicht, auch die Größe mit 9,7". Halter gibt's dafür reichlich, hab erst kürzlich darüber berichtet (s. hier)
 
Falls es noch von Interesse ist . . .
Meiner Erfahrung nach ist der Schwachpunkt aller Tablets der Touchscreen (so vorhd.),
- weil er grad' dann wenn du ihn brauchst nicht reagiert
- weil du in der Panik dann mit dem Finger irgendwie drauf 'rumeierst und garantiert
in irgendeiner App landest.
Alles schon passiert, und: Bei Android sieht's auch nicht viel besser aus, mein Galaxy A6 tut auch oft, was es will . . .
 
Ich habe gute Erfahrungen mit "digitalen Leedsheets" gemacht, möchte darauf nicht mehr verzichten. Die Vorteile sind:
+ Setlist lässt sich einfach vorbereiten
+ spontane Änderungen sind ohne wildes Blättern flink realisiert
+ für das Publikum deutlich unauffällige als ein Notenpult
+ selbstleuchtend

Nachteile:
- bei direktem Sonneneinfall braucht es ein extrem starkes Display
- Ladezustand ist im Auge zu halten
- teures und empfindliches Zeug an wackeligem Mikroständer
- Notizen auf PDF umständlich

Aus meiner Sicht ist allein die Situation "Open-Air" mit Sonne direkt auf dem Display unbefriedigend. In allen anderen Momenten ist ein Tablet mit Leedsheets Top!

Und die Anforderungen sind aus meiner Sicht einfach:

+ großes, leuchtstarkes Display > 10"
+ starker Akku
+ niedriger Preis.

Was ein Bühnentablet nicht braucht:
- hochauflösendes Display
- Prozessorpower
- viel Speicher
- SIM-Slot

Die letztgenannten Dinge sind natürlich genau das, was an einem Tablet Spaß macht, aber "nötig" sind sie nicht wirklich.
Was das Touchdisplay angeht: technisch alles nah beieinander und es ist nicht immer einfach, in der Bühnenhektik einen ruhigen Finger zu bewahren, den das Tablet gut erkennt. Das ist aber ein Bedienungsproblem...
 
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Ich gebe dir in allem Recht.
Besonders was wacklige Mikroständer betrifft :bad: Auch wenn K&M draufsteht . . .
Natürlich verwende ich das Tablet auch für grafisch anspruchsvollere Zwecke, bin aber auch schon draufgekommen dass es was Billigeres auch getan hätte.
 
Meiner Erfahrung nach ist der Schwachpunkt aller Tablets der Touchscreen (so vorhd.)
Na ja, ich kenne kein Tablet ohne Touchscreen ;)
Und ja, es kommt schon mal vor, dass das Teil nicht gleich das tut, was Du willst. Aber meistens liegt's doch am User :p
Und ein Ordner mit Pult ist auch nicht unfehlbar. Alleine schon aufgrund des Gewichtes fällt der eher um, als dass ein deutlich leichteres Tablet ein Stativ umreißt.

Ich habe gute Erfahrungen mit "digitalen Leedsheets" gemacht, möchte darauf nicht mehr verzichten.
Diese Aussage und die genannten Vorteile kann ich nur unterstreichen. Die Nachteile nicht unbedingt. Ich habe weder Einschränkungen durch Sonneneinstrahlung noch durch Scheinwerfer festgestellt. Ein Problem bei direkter Sonneneinstrahlung könnte eher sein (diesen Sommer durchaus vorgekommen), dass das Tablet zu heiß wurde.
Akkuprobleme hab ich auch so gut wie noch nie erlebt. Meine iPads, auch die älteren, halten länger als jeder Gig. Ja, ich achte schon drauf, dass sie voll sind, wenn ich zum Gig fahre. Es ist aber auch kein Problem, ein Tablet während des Betriebes zu laden ;)
Eine vernünftige Halterung sollte natürlich schon vorhanden sein. Wer da am falschen Ende spart ist selber Schuld.
Notizen auf PDF mach ich eigentlich nicht. Mein Ursprungsdokument ist i.d.R. ein Word-Dokument, dort füge ich alle Notizen in Form von Textfeldern (Chords) oder Grafiken (Notenauszüge) ein, bevor ich das PDF erstelle. Wenn ich dann später noch Anmerkungen vornehme, mach ich das in der App, nicht im Dokument, und seit ein paar Monaten, seitdem ich über ein neueres iPad verfüge, dass den Apple Pen unterstützt, ist das noch viel komfortabler geworden.
 
. . . Und ja, es kommt schon mal vor, dass das Teil nicht gleich das tut, was Du willst. Aber meistens liegt's doch am User . . . .
Früher lernte jeder Programmieranfänger, einer Eingabe eine Plausibilitätsprüfung anzuhängen . . .
Allerdings : Das waren früher auch richtige Programme und keine Apps um 5,-€.
So ist es z.B. schon mühsam, ein Pad überhaupt in der Hand zu halten ohne dass sich da andauernd irgendwas selbständig macht weilst mit dem Daumen schon wieder den Screen touchiert hast . . .

. . .Eine vernünftige Halterung sollte natürlich schon vorhanden sein. Wer da am falschen Ende spart ist selber Schuld.
Nun ja, was das betrifft hat(te) man ja nicht eben die Qual der Wahl.
Ich hab zwar für's "große" iPad einen Halter einer bekannten Marke, nicht eben billig, den musste ich aber schon leicht modifizieren um zu verhindern, dass mir das Pad nicht unten durchrutscht (K&M 19791)
Da geht ja doch nix gegen einen richtig soliden Notenständer, einen, der auch eine ordentliche Ringmappe ohne Murren erträgt. Da ist auch das Pad gut aufgehoben.

Jetzt nur zur Klarstellung:
Freilich bin auch ich froh, dass mir das Pad mehrere schwere Mappen ersetzt.
Und so nebenbei auch einen Haufen anderer nützlicher und unterhaltsamer Dinge tun kann.
Aber wo viel Licht . . .

Noch einmal zum Touchscreen :
Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber zumindest beim Apple soll die Verwendung eines Pens, also des drucksensitiven Schreibstiftes, stressfreies Arbeiten garantieren (muss meinen Sohn dazu fragen, der hat sowas).
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles hat seine Vor- und Nachteile, und mit jedem neuen Teil muss man sich erst einmal vertraut machen. wer meint, ich kauf mir jetzt ein Tablet und dann ist gleich alles viel einfacher, der hat sich sicherlich getäuscht.
Erst einmal die richtige App finden, die Arbeitsweise und Funktionen der App verstehen lernen, dann alle Songs dort reinbringen, und dann learning by doing, kontinuierliche Optimierung, weil man nun mal immer erst bei der Benutzung erkennt, was man besser machen kann, wie man in der Handhabung schneller wird, was es noch alles für Funktionen gibt, usw.
Mit dem Pen hab ich gerade angefangen. Die Drucksensitivität brauche ich im Prinzip weniger. Ich will lediglich Anmerkungen in meinen Sheets machen, was mit dem Finger auf dem Touchscreen genausowenig vernünftig geht, wie mit den typischen Smartphone-Stiften mit der Gummispitze.

Auch den Punkt:
..., ein Pad überhaupt in der Hand zu halten ohne dass sich da andauernd irgendwas selbständig macht weilst mit dem Daumen schon wieder den Screen touchiert hast . . .
muss man lernen. Damit hab ich z.B. überhaupt keine Probleme. Vermutlich, weil ich schon seit 6 Jahren mit einem iPad arbeite. Möglicherweise liegt's aber auchd aran, dass Du so ein Riesen-Tablet hast, die dann leider nicht mehr handlich genug, um sie sicher in einer Hand zu halten. Das Standard iPad, bis max. 10" halte ich bequem mit einer Hand, ohne überhaupt den Bildschirm zu berühren. Beim iPad Pro mit 12,9" wird das vermutlich nicht mehr so gehen. Das schreit danach, im Stativ zu bleiben ;)
 

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