Tacoma DM28, aktueller Wert u. evtl. Einbau eines PUs, Alternativen?

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Frittenfred
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Moin Leute, ich habe eine Tacoma DM28 (USA gebaut), diese ist rein akustisch ohne Tonabnehmer. Ich bin eigentlich zufrieden mit der Gitarre aber benötige eine mit Tonabnehmer. Ich habe ziemlich lange nach Informationen zu dieser Gitarre gesucht aber bin nicht ganz schlau daraus geworden, deshalb zwei Fragen:

Was meint ihr, wieviel ist diese Gitarre ungefähr wert?

Würdet ihr einen Tonabnehmer einbauen (kann mir nicht genau vorstellen, wie gut der Sound dann ist), oder eine neue Gitarre mit eingebautem Tonabnehmer kaufen?

Danke schonmal
 
Was meint ihr, wieviel ist diese Gitarre ungefähr wert?
Total schwierig zu sagen.
Tacoma ist prinzipiell so ne Art Insider-Tipp.
Es gibt Angebote die deutlich jenseits der 1000€ liegen, aber ich bezweifle, dass jemand die Dinger zu dem Preis kauft.
Letztlich sind es solide Instrumente, die damals gar nicht so wirklich teuer waren, aber wenn du jemanden findest, der einen Liebhaberpreis zahlt, hast du eben Glück.
Ich gucke tatsächlich seit Jahren immer mal wieder nach einer Gitarre aus der Wing-Serie, aber mehr als 500-600€ würde ich dafür nicht hinlegen wollen.
DM-28 würde ich auf dem selben Niveau einordnen. Aber das ist wie gesagt nur das, was ich persönlich zu zahlen bereit wäre, auf dem freien Markt, mag das anders aussehen.
Würdet ihr einen Tonabnehmer einbauen (kann mir nicht genau vorstellen, wie gut der Sound dann ist), oder eine neue Gitarre mit eingebautem Tonabnehmer kaufen?
Kommt halt auf den Verwendungszweck an und auf den Tonabnehmer.
Prinzipiell: Ein gutes (oder auch hervorragendes) Tonabnehmersystem ist auf jedenfall billiger als eine neue Gitarre mit einem ebenso guten System. Davon mal abgesehen, dass es kaum günstige Gitarren mit guten Systemen gibt, weil günstig meist eben auch das Tonabnehmersystem mit einschließt.
Einbau kostet nicht die Welt und wenn man etwas Unauffälliges nimmt, muss man auch nicht dafür groß Holz aus der Gitarre schneiden.
Ansonsten wäre eine Dreadnought für mich jetzt nicht die erste Wahl, wenn es um kleine Bühnen etc geht (wegen Feedback), aber viele Leute machen das und kommen auch klar.
Aber hängt letztlich auch davon ab, was der Zweck ist und was drumherum noch so passiert. Akustik-Set mit Band/Schlagzeug ist ne ganz andere Geschichte, als Solo mit Gitarre und Gesang..
 
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Ich spiele einen Tacoma Bass (Thunderchief). Der hatte keinen PU, ich spiele ihn auf Gigs verstärkt entweder mit einem SE-Klemmmikrofon oder einem Deckentransdrucer (Shadow 2001). Passt. Wenn ich mal viel Geld habe, dann kommt da ein K&K hinein. Das geht alles ohne Instrumentenveränderungen. Kein Zargenradion, kein eingebauter Preamp etc. - Wenn du mit dem Sound deiner Gitarre zufrieden bist und diesen gerne auch auf der Bühne haben möchtest, würde ich raten, es genauso zu machen. Sonst kaufe dir eine andere, deren verstärkter Sound dir explizit gefällt.
Marktwert? Hmm, es werden sich nur noch ältere Leute an die Marke erinnern, Fender hat die wohl ziemlich in die Grütze gefahren. ICH finde sie klasse, auch die Gitarren. Ich bin mit Instrumenten versorgt, da würde ich warten, bis die Preise in den Keller gehen, 500 oder so. Als Player's Instrument würde ich sie höher bewerten.
 
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Ich bin's jedenfalls:)
 
Denkt Euch nichts - ich bin's auch! :prost:
Und ich habe sehr gute Erinnerungen an die Tacoma Dreadnought eines Freundes. Ich habe ihn damals sehr um die Gitarre beneidet.
Ich vermute, Du würdest es sehr bereuen, wenn Du sie hergeben würdest @Frittenfred. Der Tipp mit dem K&K System von @rw ist prima, den hätte ich auch so gegeben.

LG, Anderl
 
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Danke euch! Ich denke, da ich wirklich zufrieden mit der Gitarre bin (Hat mal 1300€ gekostet und wurde nach der Schließung des Werkes günstiger gekauft), behalte ich diese und lasse mir ein System einbauen. Muss mich mal informieren, welches dann zu dieser Gitarre passt!
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Ansonsten wäre eine Dreadnought für mich jetzt nicht die erste Wahl, wenn es um kleine Bühnen etc geht (wegen Feedback), aber viele Leute machen das und kommen auch klar.
Aber hängt letztlich auch davon ab, was der Zweck ist und was drumherum noch so passiert. Akustik-Set mit Band/Schlagzeug ist ne ganz andere Geschichte, als Solo mit Gitarre und Gesang..
Noch einmal die Frage: Warum wäre eine Dreadnought nichts für kleine Bühnen? Ich zocke wenn dann auf Hochzeiten oder in kleinen Wohnzimmerkonzerten.
 
Richtig ist, dass eine Dread u.U. etwas schwerer einzupegeln ist, da mehr Korpusvolumen. Aber funktionieren tut's. Einfach mal alte Videos ansehen (Woodstock z.B. :)) Lange Jahre waren Dreads auch die typischen Pickergitarren. In denn 1970ern gab es kaum etwas anderes als Dreads und Jumbos zu kaufen. Sicherlich bereichern die anderen Formen den Markt, aber so ein Spruch "Dread ist nichts für kleine Bühnen" ist IMHO weder theoretisch noch empirisch passend. Notfalls nimmst du einen Schalllochdeckel. (Oder brauchst du das Teil für eine Punkband?)
 
Noch einmal die Frage: Warum wäre eine Dreadnought nichts für kleine Bühnen?

Fängt eher Feedback als kleinere Korpusformen.
Wenn man sich auf kleinen Bühnen selbst einpegeln muss, eventuell noch Monitore hat, hat man schonmal eher Probleme mit Feedback.
Und ich finde das schwierig, wenn man dann während des Auftrittes da rumfummeln muss. Sobald man nen Tontech hat, ist das sein Job, da ist das egal.
Oder man muss einen eigenen Verstärker mitschleppen oder auf Monitoring verzichten, oder Monitore schräg hinter sich platzieren etc.

Ich hab früher öfter auf so kleinen Bühnen gespielt, mit einem Sänger zusammen und hab mir dann selbst für meine relativ kleine Gitarre schnell Feedbackbuster etc besorgt.
Aber wenn ich aktuell gezielt nach einer Bühnengitarre gucken würde, würde ich immer eher auf einen kleineren/flacheren Korpus schielen, anstatt auf die dicken Brocken.
Der Vorteil einer Dread ist, dass sie akustisch viel Wumms macht. Das ist total egal, wenn man auf ner Bühne steht und das Ding abnimmt.

Ich hab auch nicht geschrieben, dass eine Dread nicht funktioniert, gibt genug Beispiele wo Leute das machen. Aber es wäre nicht meine persönliche erste Wahl, wenn ich jetzt neu gucken würde. Da stände z.B. ne kleine Maton ziemlich weit oben auf der Liste.
 
Ich spiele ja selbst aus oben genannten Gründen auch eine 000 mit Anthem-Tonabnehmer.

Genau den empfehle ich auch immer - sowie den Einbau durch einen Fachmann.
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...sollte auch in einer Dreadnought funktionieren. Lakewood z.B. baut die auch in ihre besseren Modelle.
 
Vermutlich werde ich gleich gesteinigt, aber..

Ich hab ja den LR Baggs M1 (aktiv) auf meiner Dread und bin damit super zufrieden. Klanglich mag er sicher mit einem Anthem nicht auf gleichem Niveau sein, aber auf der Bühne ist er eben unkompliziert. Ein Presmp dazwischen und man kriegt sowieso fast genau den Ton, den man will :whistle: Und das beste.. viel einfacher kann man einen Abnehmer nicht nachrüsten:D

so.. und jetzt steinigt mich :D:D:D
 
Na für `ne Steinigung musst Du Dir schon was schlimmeres ausdenken!

Der M1 wurde von unzähligen Profis live erfolgreich eingesetzt - insbesondere bevor der Anthem auf den Markt kam.
 
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Danke schonmal für die Tipps! Da muss ich mich nochmal genauer informieren, welchen Tonabnehmer ich einbauen lasse.

Und wenn ich dann merke es funktioniert alles nicht wie ich es mir wünsche, kann ich sie noch verkaufen.
 
Vermutlich werde ich gleich gesteinigt, aber..

Ich hab ja den LR Baggs M1 (aktiv) auf meiner Dread und bin damit super zufrieden. Klanglich mag er sicher mit einem Anthem nicht auf gleichem Niveau sein, aber auf der Bühne ist er eben unkompliziert. Ein Presmp dazwischen und man kriegt sowieso fast genau den Ton, den man will :whistle: Und das beste.. viel einfacher kann man einen Abnehmer nicht nachrüsten:D

so.. und jetzt steinigt mich :D:D:D
Nöö, denn ich mache das genauso :D
Bin kein Freund von Effekten und der geht daher direkt ins Mischpult.
Auch auf kleinerer Bühne bislang kein Problem mit Feedback, da ist das bei Mikros ein ganz anderes Thema :rolleyes:
 
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Hey,

ich kenne Tacomas noch gut, vor allem die aus der Zeit bevor Fender die aufkaufte waren sehr gut - immer an dem asymmetrischen Steg zu erkennen.

Ich würde dir dafür auch nen LR Baggs Anthem empfehlen...die Decke der Tacomas ist recht sensibel, die Gitarren klingen eher fett - da passt LR Baggs gut...die zum Anthem gehörende "Element" Stegeinlage neigt wenig zum Koppeln und überträgt Nuancen sehr fein - guter Einbau natürlich vorausgesetzt!

Gruß,
Bernie
 
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Tacoma hat ganz wohlklingende Gitarren gebaut. Wenn sie gefällt, dann lohnt es sicher einen Pickup einzubauen. Die letzten Dreadnought-Modelle, die ich so gesehen habe lagen gebraucht so etwa zwischen 700,00 und 900,00 EUR.

Die hier genannten Pickups sind auch sicher eine gute Wahl. Habe ich z.T. in machen Gitarren. (Anthem - Piezo + Mikro)
Gestern habe ich aber mal einen Fishman Rare Earth Blend dauerhauft in meine Larrivee Dreadnought geklöppelt.
Hat mich sehr positiv überrascht. Aber es ist schwer da einen allgemeingültigen Rat zu geben.
 
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