Tascam Mischpult M – 2600 MKII als Live - Mischer?

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LIebe PA - Gemeinde,

wir (Coverband) wollen nunmehr unser Behringer SL 3242 verticken, da wir mehr Monitorwege (mind. 6) brauchen und etwas mehr Klangregelung (2 semiparametrische Mitten anstatt einer). Außerdem vermissen wir eine Meterbridge.
Wir waren übrigens sonst zufrieden mit dem Behringer, außer dass der Tape - Out immer andere Lautstärkeverteilungen hatte als der MAin - Out und (subjektiv) etwas dumpf klang (Aufnahmen)

Jetzt könnte ich mir ein Tascam Mischpult M - 2600 MKII schießen, dass alles hat, was wir uns wünschen. Ist aber ein Recording - Mischer. Kann ich den Mischer trotzdem live einsetzen?

Nun sind eure Meinungen gefragt! :)

Ach ja: Habe den Thread bzgl. Live- oder Studiomischpulten gesehen, es geht mir aber vor allem um dieses Mischpult! :)
 
Eigenschaft
 
Hallo!
Habe selber einen M-2600 (24-Kanal) und kann Dir deshalb einige Tips geben. Prinzipiell kannst Du das Mischpult schon für live einsetzen. Du müsstest jedoch einige Adaptierungen vornehemen. Z.B. hat das Pult 4 Auxwege, die Prefader geschalten sind. Jedoch sind 2 davon fix auf die Inlinespur geschaltet. Wenn Du also ein Signal für den Monitormix auf Aux 3 und 4 haben willst, mußt Du vom Direct out mit einem Cinchkabel in den Inlinekanal gehen (Bzw. kannst Du vom Insert in den Inlinekanal gehen, wenn Du nichts eingeschliffen hast; Dazu brauchst Du jedoch ein Kabel von Stereoklinke auf Cinch, bei dem Du die 2 Signalwege auf einen zusammenführst). Weiters sind alle Auxsends unsymmetrisch ausgelegt. --> Du brauchst für längere Kabelwege eine DI-Box. Die restlichen 4 Auxwege sind alle Post-Fader.
Der Mixer hat außerdem keine Low-Cutfilter in den Kanälen. Beim Vorhören hast Du nur die Möglichkeit einer "Solo"-Funktion. D.h. Du darfst beim Kanal nicht die Mute-Taste gedrückt haben und mußt den Fader auf 0 dB aufmachen, um das Signal einpegeln zu können. Um trotzdem kein Signal auf die PA beim Einpegeln zu bekommen, ist es nötig daß Du keinen von den Routingschaltern betätigst, bzw. den Masterfader ganz abziehst.
Was Du vielleicht auch noch bedenken solltest: Der M-2600 ist doch ein schönes Stück schwerer als der Behringer. Ich habe ihn im Case und dadurch ist es für mich nicht möglich, ihn alleine zu tragen. Da brauchst immer noch eine zweite Person dazu.
ABER DAFÜR: Sehr gute Audioqualität, viele Routingmöglichkeiten, gute Klangregelung, hoher Headroom, großer Rauschabstand. Sind sicher auch wichtige Punkte, wie ich denke.
Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter.
Viele Grüße
Gerhard
 
Vielen Dank für die kompetente Antwort, Haase! :)

Das Totschlagargument gegen dieses Pult sind die asymetrischen Aux - Ausgänge. Habe mich gestern noch mit einem alten Freund, der einen riesigen Veranstaltungstechnikbetrieb hat, unterhalten. Der hat mich überzeugt, dass ein Digitalmischer für uns die erste Wahl ist. Es ist klein und kann so auch großen Bühnen noch als Monitorpult dienen, und es hat weniger Verschleißteile (= Potis).

Für den vornehmlichen Gebrauch ist das Tascam wohl auch einfach zu groß; wir benötigen es nämlich, wenn wir selbst mischen müssen - oder halt im Proberaum. Also Kneipengigs oder die eine odere andere Hochzeits- / Geburtstagsfete.

Danke nochmals, es wird wohl doch eher ein gebrauchtes Yamaha 01v :)
 
wenn ihr selbst mischen sollt, währe ich mit digitalpult vorsichtig, da man eben nicht mal so einfach ein poti verstellen kann...

Ansonsten sind bei vielen Mischpulten die AUX ausgänge unsymmetrisch. Wenns ein problem ist, einfach ne DI-box nehmen
 
Du hast recht, aber wir haben tatsächlich jemanden, der uns (als 6. Mann) abmischt. Wir können uns so ein Pult für ein Wochenende ausleihen, bin gespannt! :)

Vom Preis her ist das ohnehin der Königsweg, bedenkt man die ganzen Effekte, Gate, Kompressoren etc., die schon an Borad sind.
 

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