Tastaturumstellung...

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Dieter Wölfel
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Hallo,

ich bin seit einer Wocher stolzer Besitzer eines Roland FP-7 und habe nun auch schon meine erste Stunde Klavierunterricht hinter mir.
Bisher habe ich nur Keyboard/Synthie gespielt und habe ganz schön Probleme mit der "Hammertastatur". Vor allem bei Trillern. Mir gelingt es nur mit viel Kraftaufwand einen Triller laut zu spielen. Leise ist es mir momentan gar nicht möglich. Ist es nicht auch wie beim Keyboard, daß man laut und leise durch die Heftigkeit des Anschlages erreicht? Wenn ich es leise versuche "schwappeln" die Tasten nur ohne Ton unter meinen Fingern. Ist das normal und gibt sich das mit der Zeit?

Im ersten Unterricht spielte ich auf einem Yamaha DGX 620 oder so ähnlich. Das geht wesentlich leichter als das FP7 aber dennoch viel schwerer als mein Keyboard (Korg PA1-X). Puh, die Umstellung ist schon enorm. Ist das FP7 für einen Keyboarder am Ende doch zu heftig? Ich habe es mir gekauft, da doch sehr viel Gutes darüber berichtet wird, wenn man vom lauten Tastaturgeräusch mal absieht.
Ich hoffe, es sind nur "Umstellungsschwierigkeiten"

Gruß
Dieter
 
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Dieter Wölfel;2612424 schrieb:
Ist es nicht auch wie beim Keyboard, daß man laut und leise durch die Heftigkeit des Anschlages erreicht?
Wenn ich es leise versuche "schwappeln" die Tasten nur ohne Ton unter meinen Finger.
Ist das normal und gibt sich das mit der Zeit?

Ist das FP7 für einen Keyboarder am Ende doch zu heftig?

Gruß
Dieter

Hallo,

Ich bin auch von einem Keyboard auf ein Digitalpiano umgestiegen.

1.) Doch, das FP-7 sollte auf jeden Fall anschlagdynamisch sein. ( ;) )

2.) Dass kein Ton kommt, wenn man zu leise spielt ist mir auch schon passiert. Wenn
man aber eine Weile auf dem Instrument gespielt hat, weiß man auch, wie es sich bei bestimmtem Anschlag verhält.

3.) Ich habe das FP-7 selbst probegespielt und fand die Tastatur eigentlich gar nicht so schwer. Ich denke, das sind einfach Umgewöhnungsschwierigkeiten, die aber (regelmäßiges üben vorausgesetzt :p ) relativ bald verschwinden.

Spiel doch einfach nochmal einen Monat darauf und melde dich dann nochmal, ob's besser geht.

(Zur Not gibts auch eine Methode für mehr Kraft in den Fingern....hab ich hier mal
irgendwo aufgeschnappt :rolleyes::D )

Mfg
 
Stimme meinem Vorredner zu. Nur das mit mehr Kraft in den Fingern... würd ich nicht so unterschreiben. Wenn du mit viel Kraft ein paar mal "trillerst", verkrampfst du dir die Finger (und bekommst nie einen leisen Triller hin). Viel üben und etwas Geduld - dann bessert sich die Spieltechnik, dann klappt das alles schon noch.

MfG, livebox
 
Stimme meinem Vorredner zu. Nur das mit mehr Kraft in den Fingern... würd ich nicht so unterschreiben. Wenn du mit viel Kraft ein paar mal "trillerst", verkrampfst du dir die Finger (und bekommst nie einen leisen Triller hin). Viel üben und etwas Geduld - dann bessert sich die Spieltechnik, dann klappt das alles schon noch.

MfG, livebox

Deswegen hab ich die Aussage in Klammern geschrieben und mit entsprechenden Smiles versehen :)
 
Hallo,

aber irgendwie hat es doch auch mit Kraft (Muskeln) zu tun. Mit dem Keyboard trillere ich ohne Probleme auch mal etwas länger. Mit dem E-Piano geht mir sehr schnell die Puste aus bzw.gelingt mir nicht besonder gut. Auch die schnellen "Tonleiter-Rauf-und-Runter-Passagen" gelingen mir nur wesentlich schlechter und deshalb nur langsamer als mit dem Keyboard. An der Technik wird es sicher auch hapern. Ich muss beim nächsten Unterricht mal meinen Lehrer fragen, was ich falsch mache. Ich glaube aber, der taugt für klavier nix. Ist zwar ein studierter Musikpädagoge aber kein richtiger Pianist. Ich glaube mittlerweile, es wäre sehr wichtig dafür einen "richtigen" Pianisten zu haben. Er hat mir als Hausaufgabe drei Variationen der D-Moll Sarabande von Händel aus dem Klavierschulheft gegeben. Er konnte es mir nicht mal vernünftig, d.h. nur sehr stockend und fehlerbeladen vorspielen, obwohl es nicht besonders schwer ist. Jetzt bin ich natürlich auch deswegen etwas frustriert. Nicht nur wegen der "schwergängigen" Tastatur. ;)

Gruß
Dieter
 
mach dir keine sorgen... ich hab bisher noch keinen kennengelernt, der an nem klavier gescheitert ist. aber es ist ja schon irgendwo verständlich, dass es nicht genauso schnell laufen kann wie beim keyboard. wenn du dein leben lang jeden tag ne viertel stunde gejoggt bist, und dann auf einmal nen marathon laufen muss, und dabei an jedem bein 5 kilo hängen hast, dann wirst du auch da merken, dass das nicht einfach so geht. aber wie heißt es so schön: übung macht den meister. auch ich als klavierstudent habe meine geschwindigkeitsgrenzen, und es gibt viele sachen, die so schwer sind, dass ich anfange zu verkrampfen. das ist ganz normal, aber umso mehr du spielst, umso besser wirds. ganz sicher. versuche einfach so viel wie möglich am piano zu sitzen. da du es ja gerade neu hast, wird das ja nicht all zu schwer sein, sich damit zu beschäftigen. es ist ja im endeffekt egal was du dann spielst. man kann auch einfach mal ne stunde klimpern, ohne wirklich was sinnvolles für den unterricht getan zu haben.
 
Ach so... ja klar, das ist natürlich schlecht für dich :( Wenn du das schon nach der ersten Stunde merkst, solltest du dich vielleicht doch noch nach nem anderen Lehrer umschauen. Je früher desto besser.

Zum Thema: Ja, die Tasten müssen natürlich bei der gewichteten Tastatur mit etwas mehr Aufwand gedrückt werden. Ist imo aber trotzdem vorrangig eine Technik-Sache, denn wenn du die Tasten von weiter oben anspielst, haben die Finger mehr Schwung. Ist natürlich für die Fingerkuppen eine etwas stärkere Belastung als beim Keyboard ;)

MfG, livebox
 
Hallo,

ich komme gerade aus meinem Musikzimmer. Ich muss sagen, es wird schon besser. Wahrscheinlich war es nur der anfängliche Umgewöhnungsschock. Ich denke in wenigen Wochen werde ich der Keyboardtastatur nicht mehr nachtrauern. Macht richtig Spass ohne Style und Begleitungsgedudel. Das hätte ich gar nicht gedacht. Ich möchte ja kein super Pianist mehr werden mit 40. Nur meine linke Hand, die vom Akkordspielen etwas verkrüppelt ist, muss sich der rechten annähern. Deswegen gebe ich meinem sehr netten Musiklehrer einige Monate Probezeit. Vielleicht ist es jetzt auch noch zu früh, ihn zu kritisieren.

Gruß
Dieter
 
Dieter Wölfel;2614077 schrieb:
Hallo,

Deswegen gebe ich meinem sehr netten Musiklehrer einige Monate Probezeit. Vielleicht ist es jetzt auch noch zu früh, ihn zu kritisieren.

Gruß
Dieter

Ja, gib ihm diese Zeit. Und wenn dir Kritik in den Sinn kommt, dann sprich das einfach an. Man freut sich immer, sowas zu hören, anstatt dass einem einfach sang- und klanglos gekündigt wird...

Außerdem hast du ja selbst auch ein gutes Problembewusstsein für das, was du erreichen möchtest. Wenn du ihm das klar sagst kann er selbst dazulernen und die Zusammenarbeit bleibt konstruktiv.
 
@ Dieter Wölfel

Eventuell solltest Du die Einstellung der Anschlagsdynamik überprüfen. Möglicherweise ist die Tastatur auf "hart" eingestellt.
 
Hallo,

ne, ich habe schon von "Medium" auf "light" gestellt. Mir war das "Medium" viel zu heftig. Zumindest für den Anfang und bei den drei Grand-Pianos.

Gruß
Dieter
 
Nur Geduld, das wird schon und Du wirst gleich mal die Dynamikmöglichkeiten des Anschlags schätzen lernen weil sich ganz andere Möglichkeiten der Interpretation auftun. Die Rolands sind im Verhältnis zu echten Pianos nicht allzu schwer gewichtet aber so das Du nach der Umgewöhnungsphase auch mit nem richtigen Klavier umgehen kannst.

Lass Deine Fingerhaltung mal von einem Klavierspieler checken denn falls Du bisher die Angewohnheit hattest die Hände bzw. Finger relativ flach zu halten fällt die Umstellung leichter wenn Du dies änderst. Die Spieltechnik ist einfach eine andere und erfordert eine längere Eingewöhnungszeit.

Falls irgendjemand im Bekanntenkreis nen Uraltflügel mit Wiener Mechanik haben sollte probier mal auf so einem nen Triller in verschiedenen Lautstärken zu spielen dann weißt Du erst wie gut die DP - Mechanik ist......:D
 

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