Tastenhub

  • Ersteller Malineck
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Danke Musikatz, nun muss noch der Mut her (Geduld habe ich ja) und dann schaue ich mir das in Ruhe an!

Grüße!
 
Hallo Malineck

Hier eine kleine (aber wichtige) Ergänzung zu den Klappenfedern:

- Die Federn liegen ja auf den Klappenhebeln (Clavishebeln) auf.
- Hier reibt sich Metall auf Metall.
- Ich habe erkannt, dass sogar diese kleine Reibungsbewegung ein "Knarzen" ergeben kann.

Abhilfe:
- Ein Stück dünner "Schrumpfschlauch" (Elektronik) aufschneiden.
- Diesen Schlauch als Zwischenlager zwischen Federende und Clavishebel geben.
- Etwas Vaselinefett o.ä. dazu.

Resultat: Nun ist kein "Federknarzen" mehr zu hören ....

Eigentlich ist es bemühend, was wir alles zur Verbesserung der Instrumente "erfinden müssen".
Die Konstrukteure könnten sich da wirklich etwas mehr ins Zeug legen ........

Gruß von Musikatz
 
Ihr Lieben,

habe das Thema eben durch Zufall beim Stöbern entdeckt. Mein Plädoyer fällt eindeutig für einen möglichst flachen Hub aus. Meine Pigini hat den mit Abstand flachsten Tastenhub, den ich jemals unter den Fingern hatte. Das empfinde ich ausnahmslos als Vorteil. Im Übrigen sind die Nebengeräusche vernachlässigbar.
Bisher hatte ich kein anderes Instrument im Arm, dass auch nur ansatzweise eine derartig angenehme Ergonomie und Bespielbarkeit aufwies, wie die Pigini. Das ist unter anderem auch dem extrem flachen Tastenhub geschuldet und natürlich nur meine Meinung :)


WB
 
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Seit meinem letzten Post hier habe ich mich auch noch mehr mit Tastenhub beschäftigt.

Wer nun welchen als super empfindet - da möchte ich gar niemandem dreinreden, denn da hat jeder seine persönlichen Vorlieben.

... Aber wenn man den Taste(Knopf) Hub nachträglich verstellt, dann sollte man unbedingt darauf achten, dass die Tonlöcher auch noch genügend freigegeben werden. Wenn man nämlich einfach den Hub kleiner einstellt, dann sollte der Öffnungshub der Klappe 5 mm möglichst nicht unterschreiten, denn sonst kann es schon passieren, dass die Klappenöffnung den Luftstrom begrenzt. Das wiederum wirkt sich auf die Stimmung aus. Der Ton verstimmt sich und wird vor allem instabil, da der Hub nicht stets und immer exakt gleich ausfällt.

Wenn das Akkordeon von Haus aus auf den geringen Tastenhub gebaut wurde - kein Problem. Oder wenn die Tastenlagerung entprechend angepasst wurde (dürfte praktisch nie der Fall sein) auch kein Problem. Wenn man aber einfach den Hub verringert, dann bitte aufpassen, dass die Klappen an den Tonlöchern - und zwar an allen! - genügend Öffnungsweite aufweisen.

Bei den Akkordeons die ich so habe, habe ich nachgemessen:
Da sollte der Tastenhub mitsamt Dämpfungsweg im Filzlager ca. 5 mm betragen. Das setzt sich zusammen aus ca. 3,5 mm freiem Tastenweg und ca. 1,5 mm Restweg was man das Filzlager zusammendrücken kann. Übrigens täuschen sich da viele! Mein Lehrer war auch der Meinung, er hätte nur ca. 3 mm Tastenhub - hat aber eben auch nur den freien Tastenweg gesehen und nicht den gesamten Weg, denn man unter normaler Fingerkraft ausführt! Und siehe da es waren wieder 5 mm insgesamt!

Gruß, maxito
 
Ein wichtiger Punkt für UND gegen etwas: Bei weiten Griffen drückt eine steife kleine Hand nicht mehr senkrecht sondern flach.
Vorteil: Dadurch kann man sich bei großem Hub festkrallen und erreicht somit passiv größere Spannweiten.
Nachteil: man erwischt bei flacher Stellung leicht einen unerwünschten Ton.

Für flachen Hub und geringe Federspannung spricht schlicht Energieeffizienz. Nach längerer Spielzeit mit hoher Geschwindigkeit oder vollen Griffen, spürt man hohe Gewichte und große Wege immer deutlicher.

Damit in Zusammenhang steht auch die Tasten (Knopf) form und das Material. Flacher Hub bei abgerundeten Tasten und Knopfen sind eine rutschige Angelegenheit - toll für virtuosen Jazz mit viel Glissando - schlecht für polyphone Sachen, bei denen man die Töne festhalten und seinem Zustand auch Fundament geben möchte.
 

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