Taugen diese Keyboards für einen Anfänger?

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einloeffel
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Hallo,

Ich würde gerne das Klavier spielen erlernen. Geplant ist auch eine Musikschule, aber bis dahin ist es noch was Zeit. Deswegen wollte ich mir schonmal ein Keyboard besorgen und darauf üben.
Nun habe ich auf dem Gebrauchtmarkt zwei interessante Keyboards gefunden, einmal das DSR-1000 von Yamaha für 50€ und das PM 694 von Pontempi mit Ständer für ca. 30€.

Beim Preis ließe sich warscheinlich auch noch was machen. Sind diese Keyboards gut? Pontempi sagt mir jetzt überhaupt nichts, aber es sieht doch ganz ordentlich aus.
 
Eigenschaft
 
Auch, wenn ich sicher gleich eins auf die Mütze kriege: Für die ersten Fingerübungen ohne Vorkenntnisse und zum rumdaddeln tuts ggf auch ein billiges Keyboard mit 61 Tasten und ohne Hammermechanik.

Am Anfang hat man eh genug damit zu tun, die Finger zu sortieren und beide Hände separat zu nutzen.

Für mich war das im ersten Jahr jedenfalls gut genug und in der Zeit entscheidet sich dann auch, ob es Sinn macht - ob man aufrüsten will, oder ob das Ding nur verstaubt. Ein Keyboard hat auch den Vorteil, dass man eben nicht nur auf Klavier fixiert ist, sondern man hat auch andere Sounds drin, die einem vl sogar mehr Spass machen, wenn man mal ne weile davor sitzt. Orgeln, Synths, ... :)

Klar: wenn man wirklich ernsthaft und recht sicher beim Klavier bleiben will, ist was mit Hammermechanik natürlich vorteilhaft, aber auch da wird man nach einer Weile dann zu was wertigerem aufrüsten.

Sollte der Schwerpunkt "vermutlich"(!) bei Klavier sein, würde ich zwar ein gebrauchtes Keyboard nicht ausschließen, aber ehrlich: was solche Natursounds angeht ist das Yamaha denkbar ungeeignet. Das Bontempi kenne ich nicht und ich wusste nicht mal ,dass auch was anderes als Mambo-Kurts Orgeln gebaut haben :ugly:
 
Auch, wenn ich sicher gleich eins auf die Mütze kriege: Für die ersten Fingerübungen ohne Vorkenntnisse und zum rumdaddeln tuts ggf auch ein billiges Keyboard mit 61 Tasten und ohne Hammermechanik.

Ja, darauf hab ich auch die Grundlagen und das Prinzip erlernt. Fand die Umgewöhnung am echten Klavier wirklich nicht schwer, nach einer halben Stunde kam ich ganz gut klar.
 
was solche Natursounds angeht ist das Yamaha denkbar ungeeignet
Na ja, in Anbetracht des Zugeständnisses, dass es auch eine kleinere und nicht gewichtete Tastatur tun soll, ist glaube ich der Sound von noch geringerer Bedeutung.

Es geht offensichtlich um eine Low-Cost-Lösung. Trotzdem bleibt, dass womöglich zuhause auf der billigen und ungewichteten Tastatur geübt und im Unterricht auf einer richtigen Klaviertastatur "vorgespielt" werden soll. Hier sehe ich die "Umstellungsproblematik". Ich hab seinerzeit Akkordeon gelernt und musste mich im Unterricht nach einiger Zeit zur Erweiterung meiner Bandbreite ab und zu ans Klavier setzen: Für ein paar Töne ging das schon, aber bei längeren Stücke war die gewichtete Klaviertastatur anfangs und schon für einige Zeit äußerst ungewohnt. Klavierspielen lernen und selbst nichts adäquates zuhause haben zu wollen, basiert auf unsachgemäßen Vorstellungen des Schülers und macht nicht wirklich Sinn. Vielleicht dann doch nicht Klavier, sondern Keyboard lernen oder die eigenen Vorstellungen nochmal überdenken und mit Fachleuten (in der Musikschule) sprechen.
 
Ich komme vom Keyboard und lerne seit 1 1/2 Jahren Klavier und meiner Meinung nach macht Klavier lernen auch im ersten Jahr auf einem Keyboard keinen Sinn. Das sind zwei verschiedene Welten. Die 50 Euro sind in einem E-Piano besser investiert, wenn es um Klavier spielen geht.
 
Ja, darauf hab ich auch die Grundlagen und das Prinzip erlernt. Fand die Umgewöhnung am echten Klavier wirklich nicht schwer, nach einer halben Stunde kam ich ganz gut klar.

Ich komme vom Keyboard und lerne seit 1 1/2 Jahren Klavier und meiner Meinung nach macht Klavier lernen auch im ersten Jahr auf einem Keyboard keinen Sinn. Das sind zwei verschiedene Welten. Die 50 Euro sind in einem E-Piano besser investiert, wenn es um Klavier spielen geht.

Wobei es vielleicht auch auf die Zielsetzung ankommt; ich spiele nur simple Sachen in der Art wie "Imagine" also hauptsächlich um meinen Gesang zu begleiten oder Rock´n´Roll-Kram à la Little Richard, was man halt auch ohne Unterricht schnell lernt. "Echtes" Klavierspielen ist sicher eine andere Hausnummer.
 
Achso, das war mir jetzt nicht so klar, aber ja ein Keyboard ist ja was kleiner. Dann ein e-piano. :)

Gerade mal im Netz geschaut, dabei bin ich auf eine Seite gestoßen, die die Geräte auch erstmal zur Miete anbietet zb. das Kawai ES-110.

https://www.wayofmusic.de/vermietung/e-pianos/
 
Geräte auch erstmal zur Miete anbietet zb. das Kawai ES-110.

https://www.wayofmusic.de/vermietung/e-pianos/

Verstehe ich jetzt nicht: Erst sprichst Du von einem Kaufpreis von 30 bis 50 Euro UND
Beim Preis ließe sich warscheinlich auch noch was machen
und dann überlegst Du 192 Euro im Jahr plus erst mal eine Kaution, über die weder zur Höhe noch zu den Konditionen (Verzinsung) etwas konkretes angegeben wird - Dir ist schon klar, dass ein Vermieter auch Geld verdienen muss und wird (Du zahlst also den Gewinn des Verkäufers UND des Vermieters).

Von der Qualität her gute Gebrauchte gibt es bei eBay für unter 400 Euro zum Sofortkaufen und einige Auktionen mit ungewissem Ausgang (Du musst halt immer abholen). Was Dir gehört lässt sich irgend wann auch wieder verkaufen.

Überleg Dir vielleicht erst mal, was Du wie aufwenden kannst und willst.
 
Verstehe ich jetzt nicht: Erst sprichst Du von einem Kaufpreis von 30 bis 50 Euro UND
und dann überlegst Du 192 Euro im Jahr plus erst mal eine Kaution, über die weder zur Höhe noch zu den Konditionen (Verzinsung) etwas konkretes angegeben wird - Dir ist schon klar, dass ein Vermieter auch Geld verdienen muss und wird (Du zahlst also den Gewinn des Verkäufers UND des Vermieters).

Der Preis bezog sich ja auf die gebrauchten Keyboards. Jetzt suche ich ein ordentliches e-piano. :)
Diese Möglichkeit zu haben es erst einmal zu mieten, gefällt mir. Die genauen Kosten und wie das funktioniert, werde ich natürlich noch in Erfahrung bringen. (War ja auch erstmal nur eine Idee.)

Von der Qualität her gute Gebrauchte gibt es bei eBay für unter 400 Euro zum Sofortkaufen und einige Auktionen mit ungewissem Ausgang (Du musst halt immer abholen). Was Dir gehört lässt sich irgend wann auch wieder verkaufen.

Überleg Dir vielleicht erst mal, was Du wie aufwenden kannst und willst.


Stimmt, aber gebrauchte Ware bei so welchen Preisen, ich weiß nicht. Besonders wenn ich dann noch durch die halbe Republik fahren muss.
 
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Die üblichen Verdächtigen:
  • Korg B2
  • Yamaha P-45B/P-121BK
  • Roland FP-10/FP-30
  • Kawai ES-110
Das sind alles Stage Pianos. Es gibt dann noch Digital Pianos, da kann ich dir nix nur empfehlen. Ich hab ein Roland FP-90 auf einem K&M Ständer.

Mieten oder Mietkauf würde ich dir nicht empfehlen, das ist in Summe deutlich teurer. Bei deinem verlinkten Angebot ist es ja nur Miete da hast du in einem Jahr ja schon 12x16Euro=192Euro bezahlt und Kaution kommt auch noch dazu. Ein Roland FP-10 liegt gerade bei 449Euro.
 
Ich habe mich bezüglich des mietens mal informiert. Ich könnte es so machen, dass ich erstmal zb. 12 Monate miete, also insgesamt 192€ Miete und 120€ Kaution zahle. Dann aber das Piano kaufe, dabei wird dann die Miete und Kaution vom Kaufpreis abgezogen, also in dem Fall 629€-312€=317€.
Das ist dann natürlich am Ende etwa 50€ teurer, als wenn ich das beim thomann kaufe, aber hätte auch seine Vorteile.
 
Das ist dann natürlich am Ende etwa 50€ teurer, als wenn ich das beim thomann kaufe, aber hätte auch seine Vorteile.
Angeblich ist bei dem Vermieter schon ein Stativ dabei, so dass das Kawai ES-110 im Bundle mit einem Stativ bei thomann für 589 € zu betrachten ist.
Es gibt auch Verkäufer, die Ratenzahlung anbieten (thomann weiß ich nicht auswendig, steht aber sicher auf der hompage oder kann man mit einem Anruf klären). Bei den aktuell niedrigen Zinsen wäre das vermutlich billiger (589 € in 36 Monatsraten à 16,36 €). Die 120 € auf einmal als Kaution fielen dann weg.
Wenn Du "gebraucht" vom Vermieter kaufst (das wäre es bei Deiner Version), hast Du die 3 Jahre Garantie von thomann nicht, sondern allenfalls nach einem Jahr noch ein weiteres Jahr Gebrauchtwarengarantie des Vermieters.

Nur am Rande: Die 40 Euro Unterschied zwischen Endpreis Vermieter und Listenpreis thomann zahlst Du FÜR EIN JAHR quasi an Zinsen!!! Der Vermieter MUSS doch Profit machen, sonst könnte er nicht existieren.
 
Angeblich ist bei dem Vermieter schon ein Stativ dabei, so dass das Kawai ES-110 im Bundle mit einem Stativ bei thomann für 589 € zu betrachten ist.
Es gibt auch Verkäufer, die Ratenzahlung anbieten (thomann weiß ich nicht auswendig, steht aber sicher auf der hompage oder kann man mit einem Anruf klären). Bei den aktuell niedrigen Zinsen wäre das vermutlich billiger (589 € in 36 Monatsraten à 16,36 €). Die 120 € auf einmal als Kaution fielen dann weg.
Wenn Du "gebraucht" vom Vermieter kaufst (das wäre es bei Deiner Version), hast Du die 3 Jahre Garantie von thomann nicht, sondern allenfalls nach einem Jahr noch ein weiteres Jahr Gebrauchtwarengarantie des Vermieters.

Nur am Rande: Die 40 Euro Unterschied zwischen Endpreis Vermieter und Listenpreis thomann zahlst Du FÜR EIN JAHR quasi an Zinsen!!! Der Vermieter MUSS doch Profit machen, sonst könnte er nicht existieren.


Ich habe da ohne Stativ gerechnet, also 629€ beim Vermieter und bei thomann sind es ja 574€. Ehrlich gesagt ist mir das Angebot auch etwas zu gut, da muss es doch einen Hacken geben.

Wegen der Ratenzahlung, davon halte ich nicht viel, ich habe das noch nie gemacht, ich weiß auch garnicht ob man das als Student machen kann. Ich bin ja überhaupt nicht kreditwürdig. Theoretisch könnte ich auch sofort den Vollpreis zahlen, als Student ist mir das dann aber doch zu viel.
 
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Wegen der Finanzierung, da habe ich jetzt trotzdem mal geschaut. Thomann bietet das nicht an, dafür aber Kirstein. Eventuell könnte ich mit Klarna eine Teilfinanzierung machen. Oder ich kaufe mir es doch ganz normal, dann aber nicht das Kawai, sondern das Roland FP-10 oder Yamaha P-45B.

Aber eigentlich müsste ich mal in ein Musikgeschäft gehen und mir die genau anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber eigentlich müsste ich mal in ein Musikgeschäft gehen und mir die genau anschauen.

Du solltest vorsichtig sein bei solchen Anschaffungen am Anfang deiner Musikkarriere, vor allem dann wenn du es dir eigentlich nicht leisten kannst. Das Problem ist dass du nicht so genau weiß was du genau machen willst und trotzdem viel Geld ausgeben möchtest. Am besten wäre es du würdest erst einmal vom Flohmarkt oder Ebay Kleinanzeigen ein günstiges Keyboard kaufen für 30 Euro. Damit kannst du dann anfangen die Grundlagen zu lernen. Wenn deine Finger ungeübt sind, dann spielt es keine Rolle ob du 49, 61 oder 88 Tasten hast.

Wenn die Finger etwas trainiert sind und du schon einfache Stücke spielen kannst und noch immer Spaß daran hast, dann musst du dich entscheiden was du gerne spielen möchtest bzw. in welche Richtung es gehen soll. Probiere auch ruhig mal andere Dinge wie Orgel, Harmonium, Cembalo und so weiter aus. Dann wenn klar ist was du willst und vor allem was dir gefällt, dann solltest du etwas investieren für dein Instrument.

Bedenke dabei auch wenn du Klavier spielen willst, dann brauchst du ein echtes Klavier. Wenn du E-Piano spielen willst ein E-Piano. Auch wenn die Hersteller mit realen Klang werben, so ist ein E-Piano eben kein Klavier. Ein Analoges Instrument hat immer einen anderen Charakter als ein digitales. Das eine ist weder schlechter oder besser als das andere, aber es sind unterschiedliche Instrumente. Ein digitales Instrument hat den Vorteil das man mit Kopfhörer spielen kann und es eigentlich keine Pflege braucht. Ein Klavier muss regelmäßig gestimmt werden, man braucht Nachbarn die das nicht stört und ein Cembalo musst du vor jedem spielen einmal stimmen.

Lange Rede, kurzer Unsinn. Lasse dir Zeit mit großen Investitionen. Es ist dir nicht geholfen wenn du ein super Instrument hast, die Lust verlierst und noch Monate oder Jahre zahlst. Davon abgesehen ein guter Musiker kann auch mit simplen Mitteln gute Musik machen. Der Musiker macht nämlich die Musik, nicht das Instrument.
 

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