Technikproblem oder Kopfsache?

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Hallo,

ich trainiere jetzt nu meine Stimme seit ungefähr 3 Monaten. Jeden Tag um 30 Minuten.
Ich sehe auch schon Erfolge und meine Stimme hat sich gestärkt und ein paar Töne im Stimmumfang sind dazu gekommen.
Nun bin ich an dem Punkt angelangt wo ich irgendwie nicht weiterkomme.
Ich finde immernoch, dass meine Stimme schwach ist. Wenn ich so lese, richtige Sänger kann man ein paar Stockwerke weiter hören, denk ich , wie machen die das. Ich kann einfach nicht loslassen oder ich denke auch eher, dass meine schwache Stimme angeboren ist und ich da nichts tun kann. Was meint ihr?

Das andere ist, dass ich die tieferen Töne f und e morgens treffe (dafür gehen aber die töne c" und d" kaum), aber abends ich nur bis f# komme, und das ohne Volumen, schwach und kaum hörbar :(
Und je mehr ich die höheren Töne singe, desto schwieriger wird es für mich in die tiefere Lage zu kommen. a geht ja noch sauber, aber g naja.
Ich atme durch den Bauch und wärme mich körperlich bisschen auf.
Ja ich denke, ich muss noch mehr die Bauchatmung trainieren, manchmal hab ich auch das Gefühl, ich kann nicht genügend Luft einatmen und nach 10 sekunden ist es schon verbraucht, so dass ich keinen Ton wirklich lange halten kann :confused:

Könnt ihr mir da weiterhelfen. Was mach ich falsch.
Früher hab ich auch im Nacken Verspannungen bekommen, jetzt ist es zum Glück nicht mehr der Fall.
Bin dankbar für eure Antworten.

Gruß
 
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Hallo Piarose
Du hast geschrieben, dass du seit drei Monaten regelmäßig übst, aber so, wie es aussieht allein, ohne Lehrer. Auffälligerweise taucht der Begriff "Stütze" nicht auf.
Ich möchte nicht herumunken, aber es könnte sein, daß du dir eine falsche, womöglich schädliche Gesangstechnik aneignest. Die später wieder wegzukriegen könnte eine Heidennarbeit sein. Vielleicht solltest du wenigstens so viele Gesangsstunden nehmen, bis die Stütze verstanden (mit Kopf und Körper) ist. Nach nur drei Monaten Aufbau von falschen Angewohnheitet (wenn es so ist) ist aber noch alles offen.
Die Stütze mit Worten zu erklären traue ich mir nicht zu. Das muß ganz persönlich mit GL passieren.
 
Hallo !
Zu den tiefen Tönen kann man eindeutig etwas sagen: morgens ist die Stimme bei den allermeisten Menschen, auch bei ausgebildeten Sängern, tiefer. Das liegt wohl daran, dass die Stimmbänder noch leicht geschwollen sind. Dafür geht halt die Höhe nicht so gut.
Deshalb soll man direkt nach dem Aufstehen nicht gleich üben oder singen, sondern der Stimme ein bisschen Zeit lassen und erstmal auch ein paar Worte sprechen.
Ansonsten schließe ich mich cyril an: nimm ein paar Stunden, sonst wird der Murks immer schlimmer (nicht böse sein, man merkt als Anfänger ja meistens nicht, dass man eine Menge falsch machen kann).
schöne Grüße
Bell
 
Von angeborenen schwachen Stimme habe ich noch nichts gehört. Sicher ist nicht jeder Sänger gleich laut. Ein ausgebildeter Opernsänger wird einen Hobby-Pop-Sänger meist an die Wand schmettern.

Aber es sollte jedem, der über eine Atmung verfügt (und das sollte tendenziell bei allen lebendigen Humanoiden so sein), möglich sein, den Nachbarn auf die Nerven zu gehen. Denn die Lautstärke wird hauptsächlich über die Luft geregelt.
 
Denn die Lautstärke wird hauptsächlich über die Luft geregelt.

Darf ich meinem lieben Mod-Kollegen hier widersprechen? Die Lautstärke wird *auch* über die Luft geregelt, häufiger aber über eingesetzte Resonanzen. Gerade im Misch- und Kopfstimmbereich ist es so, dass ein "zu viel" an Luft sogar kontraproduktiv für die Lautstärke sein kann.
 
Darf ich meinem lieben Mod-Kollegen hier widersprechen? .

Darfst Du ... ehrlich gesagt, hab ich sogar fest damit gerechnet ;)

Da hast natürlich recht, ein beträchtlicher Teil der Lautstärke wird über die Resonanzen erzeugt : ich hatte das Thema weg gelassen, um zu vermeiden, den Fokus auf die Mär "dicke Leute sind lauter" zu lenken... da die Resonanz ja nicht im Körperfett liegt.

Mit "Luftregeleung" meinte ich allerdings auch nicht: Mehr Luft = Lauter ... sondern eher: öffnen / erweitern der Resonanzkörper = erweiterung der Luftzirkulation innerhlab des Raumes = Lauter.

Wobei das blanke Selbstmach-Theorie ist. Ganz genau weiß ich es nämlich nicht, da meine Theorie ja meist aus dem "Selbststudium" kommen, weniger aus der Gesangsliteratur, die ja etwas unhomogen und verwirrend ist. Letzendlich bliebt es aber dabei: angoborenen leise Stimmen sollte es bei einer "normal funktionierenden" Physionogmie nicht geben, solange der Körper über eine funktionierenden Atmung und natürlich ein paar Resonanzräume verfügt.

...
 
Danke für eure Antworten :)

Hallo Piarose
Du hast geschrieben, dass du seit drei Monaten regelmäßig übst, aber so, wie es aussieht allein, ohne Lehrer. Auffälligerweise taucht der Begriff "Stütze" nicht auf.

Mit der Bauchatmung meinte ich die Stütze. Ist es etwa nicht so?
Ich atme in den Bauch und in die Seiten ein. Nur leider verbrauche ich auch schnell diese Luft, ich kann sie nicht einteilen und nicht lange halten.


Ich mache auch diese Übung, mit dem auf dem Rücken liegen und ein Gewicht auf dem Bauch.
Wie lange dauert es bis man seinen Zwerchfell kontrollieren kann?
Und wenn ich dann die Stütze beherrsche werden auch die tiefen/hohen Töne klappen. Eigentlich dachte ich, dass man den Stimmumfang so oder so trainieren sollte, egal ob die Stütze beherrscht wird, oder liege ich da falsch :screwy:

Hallo !
Zu den tiefen Tönen kann man eindeutig etwas sagen: morgens ist die Stimme bei den allermeisten Menschen, auch bei ausgebildeten Sängern, tiefer. Das liegt wohl daran, dass die Stimmbänder noch leicht geschwollen sind. Dafür geht halt die Höhe nicht so gut.
Deshalb soll man direkt nach dem Aufstehen nicht gleich üben oder singen, sondern der Stimme ein bisschen Zeit lassen und erstmal auch ein paar Worte sprechen.
Ansonsten schließe ich mich cyril an: nimm ein paar Stunden, sonst wird der Murks immer schlimmer (nicht böse sein, man merkt als Anfänger ja meistens nicht, dass man eine Menge falsch machen kann).
schöne Grüße
Bell

Ok, aber was mich interessiert ist, sind denn diese Töne von dem Morgen dann immernoch in dem Stimmumfang vorhanden, also d. h. doch eigentlich, dass man seinen Stimmumfang in die Tiefe bis zu einem gewissen Ton trainieren kann und das ist halt dieser tiefste Ton, den man morgens auch zu treffen schafft, hab ich jedenfalls gelesen :rolleyes:

Nein, ich nehme noch keine Gesangsstunden. Bezweifle auch, dass hier in der kleinen Stadt sich ein guter Gesangslehrer findet. Und Geld ist auch im Moment ein Problem, also versuch ich das so gut es geht, erstmal alleine zu üben:)

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ok, aber was mich interessiert ist, sind denn diese Töne von dem Morgen dann immernoch in dem Stimmumfang vorhanden, also d. h. doch eigentlich, dass man seinen Stimmumfang in die Tiefe bis zu einem gewissen Ton trainieren kann und das ist halt dieser tiefste Ton, den man morgens auch zu treffen schafft, hab ich jedenfalls gelesen :rolleyes:

Das mag bei vielen so sein; aber ein singbarer (im Sinne von: fürs Singen brauchbarer) Ton ist er deshalb ja noch lange nicht. Die Extremtöne nimmt man meistens zu Übungszwecken.
Ich komme morgens (oder wenn ich erkältet bin) bis zum großen A; auf der Bühne würde ich den Ton trotzdem nie singen, weil er eigentlich nix taugt. Im Laufe des Tages verschiebt sich die Tiefe in Richtung kleines c, und das ist ein durchaus brauchbarer Ton, wenn auch etwas substanzlos, und es klappt auch nicht immer. Die Tiefe ist nun einmal anatomisch vorgegeben und entsprechend begrenzt, da beisst die Maus keinen Faden ab. Wenn Du jetzt z.B. ein Sopran bist, dann wäre schon ein rundes, halbwegs klangvolles f eine ordentliche Leistung !
 
Mit der Bauchatmung meinte ich die Stütze. Ist es etwa nicht so?
Jaein. Eine gute Tiefatmung begünstigt eine gute Stütze und umgekehrt.

Ich atme in den Bauch und in die Seiten ein. Nur leider verbrauche ich auch schnell diese Luft, ich kann sie nicht einteilen und nicht lange halten.
Dann wäre diese Übung wohl geeignet: Tief einatmen, die Luft ganz langsam auf "ffff" rauslassen und zwar so langsam Du kannst - arbeite daran, das "ffff" von zehn Sekunden auf zwanzig zu Steigern, wenn es geht noch länger.
Das ist für Dich sinnvoller als "Gewichtheben mit dem Bauch".

Wie lange dauert es bis man seinen Zwerchfell kontrollieren kann?
Kommt drauf an - manche schaffen das schnell, andere brauchen länger. Schon mal ein Blasinstrument gespielt zu haben hilft da immens.

Und wenn ich dann die Stütze beherrsche werden auch die tiefen/hohen Töne klappen. Eigentlich dachte ich, dass man den Stimmumfang so oder so trainieren sollte, egal ob die Stütze beherrscht wird, oder liege ich da falsch :screwy:
Damit bist Du etwas auf dem Holzweg. Ohne gute Stütze wirst Du niemals saubere und stabile Höhen singen können. Auch in der Tiefe ist es so, dass man mit einer guten Stütze mehr holen kann. Alles in Allem gehen Stütze und aussingbarer Tonumfang Hand in Hand.

Ok, aber was mich interessiert ist, sind denn diese Töne von dem Morgen dann immernoch in dem Stimmumfang vorhanden,
Sind sie nicht - die Stimmbänder sind abgeschwollen, sind weniger Masse, gehen also weniger tief.
Wie Bell* richtig schreibt - für eine echten Sopran ist ein stabiles und schön gesungenes f schon eine ordentliche Leistung, vor allem wenn dann auch das c''' noch genauso schön kommt ;) (...ich komme zwar noch runter bis zum eb, aber das willste nicht (mehr) hören.)
Das ist vielleicht noch ein anderes Thema, das man hier anreißen sollte - Du kannst die Tiefe vielleicht Richtung Extrem ausbauen, aber dann leidet die Höhe und Du tust Dir keinen Gefallen damit.
 
Wenn Du jetzt z.B. ein Sopran bist, dann wäre schon ein rundes, halbwegs klangvolles f eine ordentliche Leistung !

Meinst du ein f' ?
Denn ich bin zweifelsohne Sopran und genau zwischen f' und g' liegt mein Bruch, nach unten gehts noch bis zum kleinen g (also die Töne direkt unter der eingestrichenen Lage) mit viel Bruststimmanteil und unbrauchbare Töne nicht mitgerechnet.
Also mehr als f' ist denke mal noch gut drin, wenn die technischen Grundlagen gegeben sind.
 
Bell* meint schon das f ohne Strich ;) (...das ich durchaus noch schön singen kann...)
 
Yepp. Ich meinte das f ohne Strich, das f in der kleinen Oktave also.

Bei meinen Sopran-Schülerinnen ist auch spätestens da Schicht im Schacht und ein wirklich schönes, klangvolles f ist auch nicht so oft zu hören. Ein f ist für eine hohe Frauenstimme ganz einfach ein tiefer Ton !

Ich habe schon immer gerne tiefer gesungen und die Sopran-Lagen gescheut, weil mir der Klang einfach nicht gefallen will. Deshalb ist die hohe Höhe flöten gegangen (die ich für Contemporary-Stile sowieso nicht brauche), dafür ist meine Mittellage super und die Tiefe für einen Sopran wirklich ganz ordentlich. Aber der Preis war eben die dreigestrichene Lage.
 
Dann wäre diese Übung wohl geeignet: Tief einatmen, die Luft ganz langsam auf "ffff" rauslassen und zwar so langsam Du kannst - arbeite daran, das "ffff" von zehn Sekunden auf zwanzig zu Steigern, wenn es geht noch länger.
Das ist für Dich sinnvoller als "Gewichtheben mit dem Bauch".

Damit bist Du etwas auf dem Holzweg. Ohne gute Stütze wirst Du niemals saubere und stabile Höhen singen können. Auch in der Tiefe ist es so, dass man mit einer guten Stütze mehr holen kann. Alles in Allem gehen Stütze und aussingbarer Tonumfang Hand in Hand.

Sind sie nicht - die Stimmbänder sind abgeschwollen, sind weniger Masse, gehen also weniger tief.
Wie Bell* richtig schreibt - für eine echten Sopran ist ein stabiles und schön gesungenes f schon eine ordentliche Leistung, vor allem wenn dann auch das c''' noch genauso schön kommt ;) (...ich komme zwar noch runter bis zum eb, aber das willste nicht (mehr) hören.)
Das ist vielleicht noch ein anderes Thema, das man hier anreißen sollte - Du kannst die Tiefe vielleicht Richtung Extrem ausbauen, aber dann leidet die Höhe und Du tust Dir keinen Gefallen damit.

Vielen Dank! Das wollte ich wissen, jetzt bin ich um einiges schlauer :D
Ich dachte nähmlich immer, wenn man einen bestimmen tiefen Ton morgens trifft, der dann auch wohl in der Stimmlage ist und auch bei trainierter Stimme gesungen werden kann.
Noch vor einem Jahr konnte ich nähmlich nicht mal das kleine a laut und klar treffen, aber jetzt klingt es einigermaßen gut und das g auch.
Und ja die hohen Töne leiden dann wirklich.
Ich bin ja froh wenn ich die Töne c'' und d'' klar singen kann, da möchte ich gar nicht erst ans c''' denken :rolleyes:

Ich mache diese ptk Übungen, dann die S Übung und die F Übung jeden Tag vor dem Singen bzw. Training.
Das Problem ist, wenn ich so durch den Bauch atme und in die Seiten, muss ich nach ein paar Minuten tief einatmen in den Brustbereich, als ob ich durch diese Atmung nicht richtig atmen kann und nicht genug Luft bekomme. Das kanns doch nicht sein.
Und das eigentlich immer, auch wenn ich nicht gerade singe oder Gesangsübungen durchführe, auch so im Alltag.
Das ist doch nicht normal oder? :confused:

Und warum meint ihr alle, dass man dann immernoch Sopran ist, wenn man das kleine f singen kann?
Das verwirrt mich gerade. Sopran geht doch von c' bis a''
dann kommt Mezzosopran von a bis f''
und Alt von g bis e'' ...
sagt jedenfalls Wikipedia ... dann wäre man doch eher Alt wenn das kleine f getroffen kann :screwy:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und warum meint ihr alle, dass man dann immernoch Sopran ist, wenn man das kleine f singen kann?
Das verwirrt mich gerade. Sopran geht doch von c' bis a''
dann kommt Mezzosopran von a bis f''
und Alt von g bis e'' ...
sagt jedenfalls Wikipedia ... dann wäre man doch eher Alt wenn das kleine f getroffen kann :screwy:

Weil das Stimmfach weniger mit dem Stimmumfang zu tun hat, sonder mehr mit dem Klang.
Ich komm ca vom c bis zum c''', chor-singbar ca vom f zum a'' oder b'', was waer ich dann nach Deiner Einordnung? Tenor-Alt-Mezzo-Sopran? ;)
Und Leut, die die Koenigin der Nacht schaffen, die fallen dann komplett aus dem Rahmen? :)

Fuer mich hoert sich Dein erster Post hier uebrigens an, als wuerdest Du Dich oben "festsingen". Det is nich gut. "In die Seiten atmen" klingt soweit schon mal ok, nur muss die Luft auch ne ganze Zeit unten bleiben und ned alles mit dem ersten Ton ausgepustet werden. Und das kann tricky sein.
 
Ich bin ja froh wenn ich die Töne c'' und d'' klar singen kann, da möchte ich gar nicht erst ans c''' denken :rolleyes:
Das hat bei mir auch Jahre gedauert ;) Wenn Du kein Supernaturtalent bist, wirst Du da ohne Unterricht auch nicht hinkommen.

Ich mache diese ptk Übungen, dann die S Übung und die F Übung jeden Tag vor dem Singen bzw. Training.
Das Problem ist, wenn ich so durch den Bauch atme und in die Seiten, muss ich nach ein paar Minuten tief einatmen in den Brustbereich, als ob ich durch diese Atmung nicht richtig atmen kann und nicht genug Luft bekomme. Das kanns doch nicht sein.
Gerade bei ptk kann man sooooo viel falsch machen.
Wenn Du nicht nach jedem Plosiv völlig abspannst - also gaaanz locker lässt, dass wieder Luft in die Lungen fallen kann, ist mir klar, wieso Du irgendwann keine Luft mehr bekommst. (Geht mir heute noch so, wenn's zu schnell wird) Versuch's mal langsamer. Ruhig zwischen p - t - k jeweils ein paar Sekunden Zeit lassen und in der Zeit einfach die Atemmuskulatur perfekt abspannen, am Anfang vielleicht auch mal ganz bewußt darauf achten, dass Du nach jedem Plosiv wieder Luft in die Lungen reinbekommst.
Was Dir fehlt ist das, was Bell* als "reflektorische Atemunterstützung" bezeichnet, Du atmest immer bewußt ein. Und davon solltest Du bei diesen Übungen wegkommen.
 
Weil das Stimmfach weniger mit dem Stimmumfang zu tun hat, sonder mehr mit dem Klang.
Ich komm ca vom c bis zum c''', chor-singbar ca vom f zum a'' oder b'', was waer ich dann nach Deiner Einordnung? Tenor-Alt-Mezzo-Sopran? ;)
Und Leut, die die Koenigin der Nacht schaffen, die fallen dann komplett aus dem Rahmen? :)

Fuer mich hoert sich Dein erster Post hier uebrigens an, als wuerdest Du Dich oben "festsingen". Det is nich gut. "In die Seiten atmen" klingt soweit schon mal ok, nur muss die Luft auch ne ganze Zeit unten bleiben und ned alles mit dem ersten Ton ausgepustet werden. Und das kann tricky sein.

hmm dann würd ich einfach sagen, du hast einen riesen Stimmumfang :rolleyes::D
ich mein wenn du von f bis c''' kommst, das ist schon viel.
Dann könnte man dann dich in alle Kategorien einstufen haha :D

Es gibt doch auch Sänger die haben einen Stimmumfang von 3 oder 4 Oktaven, wie nennen sie sich dann ?

Das hat bei mir auch Jahre gedauert ;) Wenn Du kein Supernaturtalent bist, wirst Du da ohne Unterricht auch nicht hinkommen.

Gerade bei ptk kann man sooooo viel falsch machen.
Wenn Du nicht nach jedem Plosiv völlig abspannst - also gaaanz locker lässt, dass wieder Luft in die Lungen fallen kann, ist mir klar, wieso Du irgendwann keine Luft mehr bekommst. (Geht mir heute noch so, wenn's zu schnell wird) Versuch's mal langsamer. Ruhig zwischen p - t - k jeweils ein paar Sekunden Zeit lassen und in der Zeit einfach die Atemmuskulatur perfekt abspannen, am Anfang vielleicht auch mal ganz bewußt darauf achten, dass Du nach jedem Plosiv wieder Luft in die Lungen reinbekommst.
Was Dir fehlt ist das, was Bell* als "reflektorische Atemunterstützung" bezeichnet, Du atmest immer bewußt ein. Und davon solltest Du bei diesen Übungen wegkommen.

Wieviele Jahre denn? :)
Ok, dankeschön, ich werd dann versuchen mich zu entspannen und lockerzulassen bei dieser Ptk Übung.
Ich glaube so langsam begreife ich was die Stütze ausmacht. Jedenfalls atme ich jetzt nich nur in den Bauch ein, sondern in die Seiten und spüre die Luft auch im Rücken. Das ist doch richtig oder? Jedenfalls fällt mir es bisschen leichter einen Ton zu halten.

Was mich noch interessiert. Ihr meint ja, ohne richtige Atemtechnik kriegt man den Stimmumfang nicht erweitert. Wie schaffen es denn einige Sänger, die zwar schon wirklich hörbar geschädigte Stimme haben beim Reden wegen wohl nicht richtiger Atmung, trozdem ihren Stimmumfang zu erhöhen?
Da fällt mir gerade ein, Kandidaten bei Dsds. Ich bezweifle, dass da alle schön 'richtig' singen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich mein wenn du von f bis c''' kommst, das ist schon viel.
Dann könnte man dann dich in alle Kategorien einstufen haha :D
Stimmt im Prinzip. Die Wikipedia-Angaben beziehen sich auf das, was in einer typischen Partitur dieses Stimmfachs verlangt wird. Also auf das, was Du locker singen können solltest um als Profi in diesem Bereich tätig zu werden. Der faktische Stimmumfang liegt aber bei jedem Profi höher, als die Anforderungen für sein Stimmfach.
Das Stimmfach selbst bestimmt sich aber eben auch sehr stark über das Timbre, also den Klang, der Stimme.
f bis c''' ist bei mir kein Thema. Für drunter bzw. drüber muss ich in Form sein. Das Timbre ist aber eindeutigst. Sopran.

Es gibt doch auch Sänger die haben einen Stimmumfang von 3 oder 4 Oktaven, wie nennen sie sich dann ?
Wie oben erwähnt - es geht hier in erster Linie um die Timbrierung, aber auch um die Wohlfühllage. (was nicht zwangsweise übereinstimmen muss. Ich singe supergern in der leicht angebelteten eingestrichenen Oktave - das ist für einen Sopran eigentlich etwas zu tief, die zweigestrichene fällt mir sehr leicht, aber ich steh' nicht so drauf :D.)

Wieviele Jahre denn? :)
Ouh... dieses Jahr sind's zehn Jahre Unterricht. Allerdings habe ich den Sopran erst vor so anderthalb, zwei Jahren so entdeckt, dass ich in den Höhen wirklich loslassen kann.

Ich glaube so langsam begreife ich was die Stütze ausmacht. Jedenfalls atme ich jetzt nich nur in den Bauch ein, sondern in die Seiten und spüre die Luft auch im Rücken. Das ist doch richtig oder? Jedenfalls fällt mir es bisschen leichter einen Ton zu halten.
Falsch ist es auf jeden Fall nicht. Wenn ich meine Stütze bewußt erspüren will, lege ich mir immer die Hände auf die Flanken - also ungefähr auf Nierenhöhe in den Rücken. Am Bauch spüre ich's kaum, obwohl da auch was passiert.
Weißt Du, wenn ich Dich unterrichten sollte, würde ich Dich erst mal beim ganz normalen atmen beobachten, weil ich selbst schon die Erfahrung gemacht habe, wie die Technik in die Binsen gehen kann, wenn man von jemandem eine falsche Stütze unterrichtet bekommt. Ich bin zwar Tiefatmer, aber ich stütze eben ganz automatisch in die untere Flanke. Meine Lehrerin dagegen stützt stärker nach vorne. Beides ist richtig. Aber eben nicht für jeden richtig.

Was mich noch interessiert. Ihr meint ja, ohne richtige Atemtechnik kriegt man den Stimmumfang nicht erweitert. Wie schaffen es denn einige Sänger, die zwar schon wirklich hörbar geschädigte Stimme haben beim Reden wegen wohl nicht richtiger Atmung, trozdem ihren Stimmumfang zu erhöhen?
Da fällt mir gerade ein, Kandidaten bei Dsds. Ich bezweifle, dass da alle schön 'richtig' singen.
Stimmumfang ist anatomisch bedingt. Die drei/dreieinhalb-Oktaven-Stimmen von denen hier doch einige rumlaufen entsprechen aber eben nicht unbedingt einem repräsentativen Durchschnitt.
Ein Natursänger - oder jemand, dem seine Stimme echt egal ist - schafft unter Umständen schon auch drei Oktaven. Die habe ich schon vor dem Gesangsunterricht gepackt. Die Frage ist halt wie's klingt und was davon Du auf der Bühne/vor Publikum einsetzen kannst/willst. Und wie egal es Dir ist, dass die Stimme noch weiter in die Binsen geht.
Ich habe damals ohne jede Technik zwei passabel klingende Oktaven hingelegt, heute sind es zweieinhalb schöne. Da hat sich vom Umfang her nicht viel getan, aber der Klang ist heute halt ein ganz anderer.

Bei DSDS wäre ich eh vorsichtig weil ich mir da nie sicher bin, was da mit Effekten und Autotune geschraubselt wird. Du hast da halt zwei Typen: die witzigen - die können nicht viel, und die guten - die haben aber oft schon Gesangserfahrung oder sogar Unterricht.
 
Es gibt doch auch Sänger die haben einen Stimmumfang von 3 oder 4 Oktaven, wie nennen sie sich dann ?

Angeber ;)

Nein, im Ernst, vier Oktaven Stimmumfang gibt es zuweilen, aber vier Oktaven anhörbare, bühnenreife Töne gibt es nicht - das ist der Unterschied.
Ich frage mich sowieso immer wieder, was dieser Unsinn mit dem Stimmumfang (ich komm hoch - ich komm höher - ich komm noch höher und außerdem sooo weit runter, ätsch) eigentlich soll. Über die Schönheit und Qualität einer Stimme sagt er jedenfalls nichts aus, und nur darauf kommt es doch an. Auch Berufssänger setzen selten mehr als zweieinhalb Oktaven ein.
Und seien wir doch ehrlich, die meisten Extremtöne, die jemand noch hervorquietschen oder herausbrummeln kann, klingen zum Weglaufen....
 
ich mein wenn du von f bis c''' kommst, das ist schon viel.
Dann könnte man dann dich in alle Kategorien einstufen haha :D
Zum b'', wenn Du schon Chortauglich nimmst ;) Und dann wuerd ich die Toene nicht unbedingt freiwillig im Solo singen. Denn, wie Bell* schon schrieb:
Nein, im Ernst, vier Oktaven Stimmumfang gibt es zuweilen, aber vier Oktaven anhörbare, bühnenreife Töne gibt es nicht - das ist der Unterschied.
Auch vom f zum b'' sinds grad mal zweieinhalb. chortauglich, ob solotauglich? <doubt>
Ich frage mich sowieso immer wieder, was dieser Unsinn mit dem Stimmumfang (ich komm hoch - ich komm höher - ich komm noch höher und außerdem sooo weit runter, ätsch) eigentlich soll.
Spass machts halt ;) Und ich finds schon schoen, im Chor notfalls mal in die andere Stimme wechseln zu koennen.
Über die Schönheit und Qualität einer Stimme sagt er jedenfalls nichts aus, und nur darauf kommt es doch an. Auch Berufssänger setzen selten mehr als zweieinhalb Oktaven ein.
Und seien wir doch ehrlich, die meisten Extremtöne, die jemand noch hervorquietschen oder herausbrummeln kann, klingen zum Weglaufen....
Jo. Die Komponisten haben auch bei den Choeren ned so viel geschrieben, was ich bisher mitgekriegt hab. Bei den Mozartmessen kommst im Chorpart selten an die zwei Oktaven, meist max eineinhalb. Haydn reizt es bei dem, was ich bisher kenne, mehr aus, der hat dann zwei Oktaven fuer ne Stimme. Von dem hatt ich aber bisher ned sooo viel in der Hand
Wie oben erwähnt - es geht hier in erster Linie um die Timbrierung, aber auch um die Wohlfühllage. (was nicht zwangsweise übereinstimmen muss. Ich singe supergern in der leicht angebelteten eingestrichenen Oktave - das ist für einen Sopran eigentlich etwas zu tief, die zweigestrichene fällt mir sehr leicht, aber ich steh' nicht so drauf :D.)
Darfst gern kommen und fuer mich eingestrichen singen ;) Drueber ist fein, drunter ist toll, aber da - naja, frau gewoehnt sich mit der Zeit.. :D
Ouh... dieses Jahr sind's zehn Jahre Unterricht. Allerdings habe ich den Sopran erst vor so anderthalb, zwei Jahren so entdeckt, dass ich in den Höhen wirklich loslassen kann.
ca 6 Jahre unregelmaessiger Unterricht bei mir. Aber loslassen, in der Mitte? Es wird, langsam und gemaechlich. Aufnehmen bei Konzerten hilft, es schafft Selbstvertrauen (tatsaechlich, man hoert da hinten noch was :rolleyes:)
Da hat sich vom Umfang her nicht viel getan, aber der Klang ist heute halt ein ganz anderer.
Ja, ist bei mir aehnlich. Das Volumen und der Klang ist eigentlich das, wo hauptsaechlich was gegangen ist. A bisserl Umfang kam in den Hoehen noch (gequiekter), aber hauptsaechlich wurde aus vorhandenem Umfang singbarer gemacht.
 
Ouh... dieses Jahr sind's zehn Jahre Unterricht. Allerdings habe ich den Sopran erst vor so anderthalb, zwei Jahren so entdeckt, dass ich in den Höhen wirklich loslassen kann.

Falsch ist es auf jeden Fall nicht. Wenn ich meine Stütze bewußt erspüren will, lege ich mir immer die Hände auf die Flanken - also ungefähr auf Nierenhöhe in den Rücken. Am Bauch spüre ich's kaum, obwohl da auch was passiert.
Weißt Du, wenn ich Dich unterrichten sollte, würde ich Dich erst mal beim ganz normalen atmen beobachten, weil ich selbst schon die Erfahrung gemacht habe, wie die Technik in die Binsen gehen kann, wenn man von jemandem eine falsche Stütze unterrichtet bekommt. Ich bin zwar Tiefatmer, aber ich stütze eben ganz automatisch in die untere Flanke. Meine Lehrerin dagegen stützt stärker nach vorne. Beides ist richtig. Aber eben nicht für jeden richtig.

Stimmumfang ist anatomisch bedingt. Die drei/dreieinhalb-Oktaven-Stimmen von denen hier doch einige rumlaufen entsprechen aber eben nicht unbedingt einem repräsentativen Durchschnitt.
Ein Natursänger - oder jemand, dem seine Stimme echt egal ist - schafft unter Umständen schon auch drei Oktaven. Die habe ich schon vor dem Gesangsunterricht gepackt. Die Frage ist halt wie's klingt und was davon Du auf der Bühne/vor Publikum einsetzen kannst/willst. Und wie egal es Dir ist, dass die Stimme noch weiter in die Binsen geht.
Ich habe damals ohne jede Technik zwei passabel klingende Oktaven hingelegt, heute sind es zweieinhalb schöne. Da hat sich vom Umfang her nicht viel getan, aber der Klang ist heute halt ein ganz anderer.

Bei DSDS wäre ich eh vorsichtig weil ich mir da nie sicher bin, was da mit Effekten und Autotune geschraubselt wird. Du hast da halt zwei Typen: die witzigen - die können nicht viel, und die guten - die haben aber oft schon Gesangserfahrung oder sogar Unterricht.


Wow 10 Jahre schon, dann ist man bestimmt schon professionell.

Ich weiss eigentlich gar nicht wie ich im Normalfall atme, ich merke das einfach nicht. Also wenn ich sitze dann atme ich schon tief in den Bauch, das nehm ich schon wahr, aber wenn ich stehe, kommt mir die Atmung oberflächlich vor und meine Bauchmuskeln scheinen angespannt zu sein :rolleyes:

Hab mal gelesen, dass ein Mensch von Natur aus um die 2 Oktaven hat.
Naja, wenn ich so summe bzw. diese mmm Übung mache, komme ich von f bis f'', ist es etwa dann mein Stimmumfang? Weil wenn es dann dazu kommt, die Töne zu singen, bekomme ich besonders Angst bei den höheren Tönen, weil ich denke, so bricht meine Stimme oder ich mach sie kaputt :/

Denkst du bei Dsds die verändern da den Sound ? glaub ich nicht ... naja diese Sarah (die ja alle so loben, ich weiss nicht ob ihr das schaut :D) .. sie meinte, sie hat mal an einem Gesangscoaching mitgemacht um die richtige Atmung zu lernen. Aber wenn man sie hört, kommt sie schnell aus der Puste und manche ihre tieferen Töne klingen dann auch irgendwie gedämpft. Kommt mir halt so vor.

Angeber ;)

Nein, im Ernst, vier Oktaven Stimmumfang gibt es zuweilen, aber vier Oktaven anhörbare, bühnenreife Töne gibt es nicht - das ist der Unterschied.
Ich frage mich sowieso immer wieder, was dieser Unsinn mit dem Stimmumfang (ich komm hoch - ich komm höher - ich komm noch höher und außerdem sooo weit runter, ätsch) eigentlich soll. Über die Schönheit und Qualität einer Stimme sagt er jedenfalls nichts aus, und nur darauf kommt es doch an. Auch Berufssänger setzen selten mehr als zweieinhalb Oktaven ein.
Und seien wir doch ehrlich, die meisten Extremtöne, die jemand noch hervorquietschen oder herausbrummeln kann, klingen zum Weglaufen....

Angeber? haha :D

Stimmt, besser eine Oktave schöner Töne zu singen, als 2 unschöne.
Aber je größer der Stimmumfang desto mehr Songs kann man auch singen bzw. man hat einen größeren Bereich um sich kreativ zu entfalten?! :)
Ich würd z.b. gerne mal am Piano begleitend Frozen von Madonna singen, aber ich schaff das nicht, weil dieses f eben nicht schön klingt.

Kennt ihr den Gesangscoach Brett Manning? Er schafft 6 Oktaven. Im ernst. Auf youtube gibts sogar ein Video wo er das demonstriert :eek:
Und er hat auch Singing Lessons Dvd rausgebracht, wo er verspricht, dass man den Stimmumfang nicht in den Jahren, sondern in Monaten vergrößern kann.
Hier ist der Link, falls es euch interessiert: http://www.youtube.com/watch?v=VAeYPg6AccI
 
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