Tempospur an Audio File anpassen

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Ich werde sicher gleich furchtbar geschollten, aber ich wage die Frage trotzdem, nachdem ich einfach (mit dem Handbuch!) nicht weiterkomme.

Ich dachte es ist eine ganz einfache Sache:
Ich habe ein Audiofile eines Lieds, dass ich am Piano nachspielen und per Midi aufnehmen will.
Dieses habe ich über den Pool in Cubase (Elements 7) importiert.
Jetzt wollte ich den Takt in Cubase so anpassen, dass er mit dem Audiofile übereinstimmt (bisher habe ich immer nur Midi mit bereits in Cubase eingestelltem Takt aufgenommen).
Die Temposspur habe ich also gleich einmal im Handbuch gefunden, auch die Möglichkeiten diese zu editieren.
Es kommt mir aber unglaublich kompliziert vor, diese an das vorhandene Audiofile anzupassen. Ich hatte gehofft, dass ich einfach während des abspielens, den Takt irgendwo "mitklopfe" (mit irgend einer Taste) und die Tempospur damit erstelle.
Aber entweder geht das nicht oder ich finde es nicht. Die "Tempo vorgeben" Funktion kann mir zwar für eine bestimmte Stelle durch "mitklopfen" das aktuelle Tempo anzeigen, aber das stimmt ja nur ungefähr und wenn ich es einstelle laufe ich nach ein paar Takten wieder asynchron.

Suche ich da an der falschen Stelle oder ist das wirklich so schwer?
 
Eigenschaft
 
Nur mla so grob und schnell: Wenn du die Darstellung groß ziehst, siehst du dann schon vertikale Strichellinien in der Wellenformdarstellung? Wenn nein, mußt du erstmal die 'hitpoints' erzeugen. Mit denen geht dann in Cubase alles weitere mit Tempo, Zeit etc., so auch das Erstellen einer Tempospur, die sich am Tempo des Stückes orientiert.
 
Meinst du vertikale Linien zusätzlich zum Verlauf des Audiosignals? Nur die vom unterlegten aktuell eingestellten Takt. Die Audiospur ist ein reines wav file, das anscheinend beim Import in den Pool automatisch aus dem mp3 file kreiert wurde.
Über Hitpoints habe ich in der Anleitung auch gelesen, dachte aber, dass ist so etwas wie der Beginn einer Bridge o.ä.
Ich sehe mir das jetzt einmal genauer an und versuche sie zu erstellen, danke vorerst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin erst jetzt dazu gekommen. Ich fürchte das Erstellen der Hitpoints bringt mich auch nicht weiter. Zumindest automatisch fällt dabei nur ungefähr jeder 10. auf Zählzeit 1, bzw hat nur jeder 10 Takt einen Hitpoint auf 1, auch wenn ich die Schwelle ganz nach unten gebe.
Hitpoints.jpg

Aber selbst wenn das funktionieren würde oder ich die Hitpoints manuell setzte, finde ich nicht wie es weiter geht. In der Anleitung steht zwar am Anfang:
Mit Hilfe der Slices können Sie das Audiomaterial an das Projekttempo anpassen oder das Projekttempo verändern und das Timing einer rhythmischen Audio-Loop beibehalten.

Dann kommen aber nur mehr Anleitungen, wie man das Tempo des Audiomaterials an das vorgegebene Tempo anpasst, ich wollte aber das umgekehrte. Oder geht das über "Maps zur Groove-Quantisierung erstellen" weiter?

Ich hatte gehofft, dass ich einfach während des abspielens, den Takt irgendwo "mitklopfe" (mit irgend einer Taste) und die Tempospur damit erstelle.
So etwas geht wohl nicht, oder haben da die Artist oder Vollversion mehr Möglichkeiten?
 
Hab das selbst noch nie gebraucht/gemacht. Ist also alles nur 'Beifang' vom Handbuchlesen.
Hab grad nochmal nachgelesen, ja, ich denke S.163 "Maps zur Groove-Quantisierung erstellen" sollte weiterhelfen.
Wenn die hitpoints nicht richtig erkannt werden, dann mach mal eine Kopie von der Datei, normalisiere und gate sie, und probier dann mal die hitpoint-Erstellung. Für den song kannst du dann ja die Version ohne gate verwenden.
 
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Die Hitpoint-Detektion bietet verschiedene Algorithmen, bei kompletten Mixen ist sie aber durchaus nicht sonderlich genau und die HPs müssen nachbearbeitet bzw. manuell gesetzt werden.

Ich bezweifle mal, dass bei dem Song das Tempo stark variiert. Du könntest also auch einfach mit dem Bereichauswahl-Werkzeug einen Takt markieren und dann die "Tempo berechnen"-Funktion nutzen. Im Fenster-Dialog dieser Funktion findest Du auch einen Button um das Tempo einzutappen wie von dir gewünscht. :)
 
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Danke noch einmal für die Antworten,

@Pfeife: "Maps zur Groove-Quantisierung erstellen" habe ich versucht, das ändert bei mir den Raster für Quantisierungen, der Takt bleibt aber der gleiche ...
@Signalschwarz: Du hast recht, das Tempo variiert nicht stark, aber eben doch. Das "Tempo berechnen" (
"Tempo vorgeben") hatte ich schon gemacht (siehe 1. Posting). Das geht ja auch mit anderen Mitteln, es gilt dann aber nur für eine Stelle. Wenn dann ein fixes Tempo vorgebe läuft es halt früher oder später wieder aus dem Takt, selbst wenn das ursprüngliche Lied keine Schwankungen hat, da man ja wohl kaum die gleichen bpms erwischt.

Mein Schluss daraus, wenn man das machen will, benötigt es wohl viel manueller Feinarbeit, und das ist mir derzeit dafür zuviel.
Ich dachte, dass ist ein ganz geläufiger Vorgang: Jemand hat ein Audiofile und man möchte etwas synchron dazu machen (z.B. mit Midi). Anscheinend ist das aber eine reine Hobby Anwendung und kommt im professionellen Bereich wohl so nicht vor.
 
Mein Schluss daraus, wenn man das machen will, benötigt es wohl viel manueller Feinarbeit, und das ist mir derzeit dafür zuviel.
Ich dachte, dass ist ein ganz geläufiger Vorgang: Jemand hat ein Audiofile und man möchte etwas synchron dazu machen (z.B. mit Midi). Anscheinend ist das aber eine reine Hobby Anwendung und kommt im professionellen Bereich wohl so nicht vor.

Oder jemand kennt sich damit bestens aus und nimmt sich die Zeit dafür :eek: :gruebel: Was ich eher sehe. Denn wenn es eine reine Hobbyfunktion wäre, hätte man diese wohl nicht in Cubase eingebaut. Viele Funktionen in solchen Programmen sind eben nicht "Ein-Klick-Fertig" Sachen. Musik machen bzw. Mixen hat nunmal mit "sich Zeit nehmen" zu tun. Ich programmiere z.B. stundenlang an meinen Drums (falls ich welche programmieren muss). Andere ziehen sich lieber fertige Rhythmen in Ihre DAW, weil "man" ja keine Zeit hat. Und selbst das überfordert schon einige (was nicht auf Dich bezogen sein soll;))
 
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Ich selber habe auch schon einen "professionellen" Backing-Track mit sehr minimalen Schwankungen gehabt.
Der Zeitaufwand es komplett anzupassen war mir zu hoch.

Da habe ich dann auf Click verzichtet und so dazu eingetrommelt. (Natürlich vorher gut den Song für die leicht schwankenden Stellen analysiert und mein Spiel darauf angepasst.)
 
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Oder jemand kennt sich damit bestens aus und nimmt sich die Zeit dafür :eek: :gruebel: Was ich eher sehe. Denn wenn es eine reine Hobbyfunktion wäre, hätte man diese wohl nicht in Cubase eingebaut.
Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, ich meinte, wenn das "Profis" öfters brauchen würden, hätte man es wohl besser bzw. einfacher gelöst, dazu fallen mir (als Hobbyprogrammierer) einige Möglichkeiten ein (vielleicht sollte ich mich bei Steinberg bewerben :D). So ist es jedenfalls sehr zeitaufwändig, und ich überlasse es gerne den Profis sich die Zeit dafür zu nehmen ;).

Die Lösung von Trommler hätte ich normalerweise auch als nächstes gemacht, aber ich wollte die Mididaten dann auch als ersten Schritt für das Erstellen von Noten verwenden, und das funktioniert nur (halbwegs), wenn man die Mididaten (Anfang und Längen) nach dem Einspielen "hart" an der Taktteilung quantisiert. Das habe ich aber mittlerweile auch so geschafft, in dem ich die Audiospur gar nicht mehr als Anhaltspunkt verwendet habe.
 

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