Tenor oder Bass-Posaune?

Tach auch,

hast Du die Thomann-Basströte mal im Vergleich mit anderen Bassposaunen gespielt, bspw. Yamaha, Kanstul, Kühnel&Hoyer, Bach, Edwards oder Lätzsch?
Oder war der Preis von < 1000 € das entscheidende Kriterium?
Ich persönlich habe eine gebrauchte Yamaha- Bassposaune für den Einstieg erworben.
Die funktioniert ganz gut, die kann ich empfehlen.
Langfristig werde ich mir aber wohl eine Basströte mit Thayer- oder Hagmann Ventilen zulegen, weil unten dann etwas mehr kommen soll. Mal den Test (s.u.) abwarten.
Beim C und Contra H muß man auf der Yammie mit traditionellen Ventilen schon ziemlich arbeiten.
Mundstückmäßig bin ich jetzt auf Schilke 59 oder Denis Wick 0 AL unterwegs.
Bin hat Wechselposaunist.
Die Yamaha-Bassposaune halte ich für ein gutes Instrument für den Einstieg ins tiefe Register, vielleicht auch für länger.
Ich will nächste Woche mal schauen, was die Kanne von meinem Lehrer mit Edwards-Thayer und Bach-Trichter besser kann als meine Yammie.
Dann mehr dazu, bis denne

Matt

P.S.: Link zur Bassposaunenhomepage: http://www.bassposaunen.de/Bassposaunen/bassposaunen.html
 
guten morgen erst mal!

danke erst mal für die antworten. ihr habt mir soweit gut geholfen und ich lass es euch in der nächsten zeit wissen, wie ich klar komme.
 
hast Du die Thomann-Basströte mal im Vergleich mit anderen Bassposaunen gespielt, bspw. Yamaha, Kanstul, Kühnel&Hoyer, Bach, Edwards oder Lätzsch?

Kurz gesagt: Nein. Ich habe den Vergleich mit einigen Tenorposaunen und einer
Jupiter 636 (die ich eher als "weite Tenorposaune mit Quartventil" als als Bassposaune
bezeichnen wuerde). Im Vergleich dazu bin ich ganz zufrieden. Einige meiner Mitmusiker
meinten auch, die Posaune haette einen sehr schoenen Klang (wobei der Klang ja nicht
nur auf das Instrument zurueckzufuehren ist ...).

Oder war der Preis von < 1000 € das entscheidende Kriterium?

So ist es. Eine Bassposaune wollte ich zwar haben, aber nicht ab 1700,- EURO aufwaerts
dafuer ausgeben. Ausserdem sollte die zu erwerbende Basposaune schon zwei Ventile
haben. Damit ist dann die Auswahl nicht mehr allzu gross. Neben der Thomann SL50
bliebe dann (bei dem was ich in einer kurzen Recherche im Web in Erfahrung gebracht
habe) nur noch ein paar Bassposaunen von Weril (zu beziehen ueber www.fmb-direkt.de)
die dann zwischen 150,- und 250,- EURO teurer gewesen waeren (haette ich sie frueher
gefunden, haette ich vielleicht eine von denen bestellt, aber ob die wirklich besser gewe-
sen waeren ...).

Ich persönlich habe eine gebrauchte Yamaha- Bassposaune für den Einstieg erworben.
Die funktioniert ganz gut, die kann ich empfehlen.

Bei gebrauchten Blechblasinstrumenten bin ich immer etwas skeptisch. Ich wuerde
sie niemals kaufen, ohne sie mindestens vorher einmal angeblasen zu haben (und
evt. auch noch die Meinung eines weiteren Blaesers, der die Kanne ebenfalls ange-
blasen hat, eingeholt zu haben).

Die Yamaha-Bassposaune halte ich für ein gutes Instrument für den Einstieg ins tiefe Register, vielleicht auch für länger.
Ich will nächste Woche mal schauen, was die Kanne von meinem Lehrer mit Edwards-Thayer und Bach-Trichter besser kann als meine Yammie.
Dann mehr dazu, bis denne

Viel Glueck bei der Suche nach "der richtigen Kanne" ...


Ist mir durchaus schon bekannt.
 
Na dann hör dich doch mal um, ob nicht wer z.B. eine Yamaha Bassposaune verkauft, die müsste mit etwas Glück für 1000€ oder etwas mehr zu bekommen sein.

Anblasen ist normalerweise kein Problem.

Bebrauchte Instrumente gibt es unter:

www.ebay.de
www.bassposauen.de
www.vioworld.de

Da hast du glaube ich mehr von.
 
Na dann hör dich doch mal um, ob nicht wer z.B. eine Yamaha Bassposaune verkauft, die müsste mit etwas Glück für 1000€ oder etwas mehr zu bekommen sein.

Anblasen ist normalerweise kein Problem.

Bebrauchte Instrumente gibt es unter:

www.ebay.de
www.bassposauen.de
www.vioworld.de

Da hast du glaube ich mehr von.

Dem würde ich mich gerne anschließen. Billigposaunen sind am Ende doch Quark. Ne Gebrucuhte würde ich befürworten. Meine Basskanne is auch gebraucht und das Beste was mir passieren konnte.
 
Meine Lätzsch ist auch gebraucht.

Aber bei Blechblasinstrumenten ist das ja auch nicht schlimm, die werden dadurch ja nicht schlechter.
 
Tach auch,

ich habe noch nie eine neue Kanne gehabt, sondern immer nur gebrauchte erworben.
Das liegt aber auch daran, daß ich teilweise explizit Kannen aus den 60ern gesucht habe.
Die Kannen konnte ich jedoch ausgiebig testen.
Ich setze weiterhin auf Altbewährtes und mir und meinem Lehrer Bekanntes und ziehe persönlich eine alte, gebrauchte Yamaha, die ganz gut in Schuß ist, einer unbekannten neuen Kanne aus China vor.
Vielleicht tue ich dem ein oder anderen Hersteller aus China und seinen Produkten damit unrecht. Ich habe definitiv keinen Überblick über den chinesischen Markt und habe bisher nur 2 Marken kennen gelernt, die mir aber nicht zusagten.
Die Musikmesse im April in Frankfurt bietet sicherlich die beste Möglichkeit, Kannen aller Hersteller auszuprobieren.
Hauptsache ist jedoch immer, daß man mit seinem Instrument zufrieden ist. Wenn aber irgendwas einem an der Kanne nicht passt, muß man sich was passenderes suchen.
Bei Bassposaunen muß man manchmal allerdings aufgrund des hohen Preises Kompromisse eingehen.
Bis denne

Matt
 
Ragna_Rökr;3667515 schrieb:
Dem würde ich mich gerne anschließen. Billigposaunen sind am Ende doch Quark.

Das *kann* sein, muss aber nicht sein. Ich bin bei gebrauchten Instrumenten
eigentlich eher skeptisch (insbesondere dann, wenn man sie vielleicht nicht
vorher anblasen kann oder aber nicht die Erfahrung hat, danach das Instrument selbst zu beurteilen). Wenn man allerdings eine "Billigkanne"
kauft, sollte man das nur bei einem Haendler seines Vertrauens tun (und
ggfs. mit der Option, die Kanne bei Nichtgefallen innerhalb von vielleicht
einem Monat oder so zurueckgeben zu koennen).

Ragna_Rökr;3667515 schrieb:
Ne Gebrauchte würde ich befürworten. Meine Basskanne is auch gebraucht und das Beste was mir passieren konnte.

Mit einer gebrauchten kann man aber ggfs. auch auf die Nase fallen.
Egal, ob man nun eine gebrauchte oder eine neue Troete kauft: Man
sollte IMHO einen erfahren Blaeser hinzuzuziehen, der die neue Kanne
anblaest und beurteilt (fuer einen erfahreneren Blaeser ist das zumindest
eine "2. Meinung", die nie schaden kann, fuer einen Anfaenger ist diese
"Meinung des erfahreneren Blaesers" eine wichtige Hilfe, damit er
ueberhaupt eine sinnvolle Entscheidung faellen kann).
 
IMHO einen erfahren Blaeser hinzuzuziehen, der die neue Kanne
anblaest und beurteilt (fuer einen erfahreneren Blaeser ist das zumindest
eine "2. Meinung", die nie schaden kann, fuer einen Anfaenger ist diese
"Meinung des erfahreneren Blaesers" eine wichtige Hilfe, damit er
ueberhaupt eine sinnvolle Entscheidung faellen kann).

Das halte ich simpel gesagt für falsch. Ich verleihe gelegentlich meine Bach Bassposaune (wirklich ein hochwertiges Instrument). Manche, mitunter erfahrene, Bläser halten das Ding für nen Schuhkarton, was die Spielbarkeit angeht. Andere würden sie am liebsten direkt behalten. Was für mich beim Instrumentenkauf zählt ist meine Meinung und nicht die eines anderen, denn eigentlich muss ja nur ich darauf spielen und nicht jemand anderes.

Gerade im Fall der Anfänger finde ich den Vorschlag etwas abwegig, da die Ansprüche eines Fortgeschrittenen ganz andere sind, als die eines Anfängers (die für einen Fortgeschrittenen darf das Instrument möglicherweise etwas schwerer ansprechen, wenn der Ton am Ende schöner ist, für einen Anfänger hingegen wäre das tödlich)
(Ich selbst musste mit erschrecken feststellen, dass mein Musikverein einem 3. Posaunisten eine enge Posaune mit 12c Mundstück gekauft hat. Auf mich wollte man damals nicht hören, schließlich sei mein Nachbar auf der 1. Posaune, der damals den Kauf als "Experte" angeregt hat, viel erfahrener. (Ja klar, in seiner Tonregion klappt das Instrument ja auch ganz gut, nur in der Zielregion nicht))

Es gilt: Trust in yourself
 
Ragna_Rökr;3682791 schrieb:
Das halte ich simpel gesagt für falsch. Ich verleihe gelegentlich meine Bach Bassposaune (wirklich ein hochwertiges Instrument). Manche, mitunter erfahrene, Bläser halten das Ding für nen Schuhkarton, was die Spielbarkeit angeht. Andere würden sie am liebsten direkt behalten. Was für mich beim Instrumentenkauf zählt ist meine Meinung und nicht die eines anderen, denn eigentlich muss ja nur ich darauf spielen und nicht jemand anderes.

Das funktioniert bei dir aber nur, weil du bereits spielen kannst. Wenn du das noch
nicht koenntest, wuerde dir das notwendige Wissen zur Beurteilung des Instruments
ganz einfach fehlen.Und ob eine Kanne in sich stimmt oder nicht, ob der Zug ordent-
lich laeuft, wie leicht oder schwer sie anspricht, ... sind Dinge, die prinzipiell ein anderer
erfahrener Blaeser ebenso beurteilen koennte (unabhaengig davon, ob ihm die Kanne
nun zusagt oder nicht).

Ragna_Rökr;3682791 schrieb:
Gerade im Fall der Anfänger finde ich den Vorschlag etwas abwegig, da die Ansprüche eines Fortgeschrittenen ganz andere sind, als die eines Anfängers (die für einen Fortgeschrittenen darf das Instrument möglicherweise etwas schwerer ansprechen, wenn der Ton am Ende schöner ist, für einen Anfänger hingegen wäre das tödlich)

Ich traue einem fortgeschrittenen Blaeser, der fuer einen Anfaenger eine Kanne
beurteilen soll, i.a. schon zu, dass er (neben Dingen wie "stimmt das Instrument
in sich" und "laeuft der Zug vernueftig") auch beurteilen und dem Anfaenger mit-
teilen kann, wie leicht oder schwer die Kanne anspricht (und evt. fuer einen Anfaenger
auch eher eine leichter ansprechende Kanne empfiehlt, selbst wenn er selbst andere
Ansprueche stellt). Es sollte jemand sein, dem man vertraut (und zutraut, solche
Aspekte in der Beurteilung zu beruecksichtigen, auch wenn er selbst ggfs. andere
Vorlieben haben sollte).

Ragna_Rökr;3682791 schrieb:
(Ich selbst musste mit erschrecken feststellen, dass mein Musikverein einem 3. Posaunisten eine enge Posaune mit 12c Mundstück gekauft hat.

Der 3. Posaunist der BigBand bei der ich mitspiele blaest auch ein furchtbar enges
Mundstueck auf einer vergleichsweise engen Posaune. Als ich ihm mein vor kurzem
erworbenes "JK Exclusiv 03AK" gezeigt hatte, meinte er "du bist ja verrueckt" ...
Unser 1. Posaunist blaest auch kein so kleines Mundstueck wie unser 3. Posaunist
(aber mit einer vergleichsweise kleinen Bohrung), mein Vater (2. Posaunist bei der
Truppe) spielt normalerweise ein 6 1/2 AL (ich weiss jetzt nicht mehr genau, von
welchem Hersteller) und hat als Ersatzmundstueck noch ein Stoelzel 4G im Koffer.
Also auch Mundstuecke mit nicht allzu kleiner Bohrung (das 6 1/2 AL hat auch schon
eine 6,8 mm Bohrung, mein JK Exclusive 03AK hat glaube ich sogar eine 8 mm Bohrung).

Ragna_Rökr;3682791 schrieb:
Auf mich wollte man damals nicht hören, schließlich sei mein Nachbar auf der 1. Posaune, der damals den Kauf als "Experte" angeregt hat, viel erfahrener. (Ja klar, in seiner Tonregion klappt das Instrument ja auch ganz gut, nur in der Zielregion nicht))
Es gilt: Trust in yourself

Ich meinte auch nicht, dass man die Beratung zwingend fuer das Mundstueck in
Anspruch nehmen sollte, wohl aber fuer die Posaune (die i.d.R. ein vielfaches des
Mundstuecks kostet und daher bei Nichtgefallen nicht mal eben ausgetauscht werden
wird ...). Ich habe mir den "grossen Eimer" geleistet, weil ich sonst in der Bassposaunen-
lage manchmal ein Problem mit dem ansprechen der Toene habe, das scheint mit dem
grossen Mundstueck besser zu gehen, aber ich glaube, ich brauch wohl noch ein bischen,
bis ich mich endgueltig umgewoehnt habe (vorher spielte ich ein 1 1/2 G von Stoelzel,
dass ich allerdings, weil ich anfangs gar nicht damit klar kam und es billig war mal
"zum experimentieren" auf 8 mm Bohrung aufgebohrt habe: danach kam ich besser
damit zurecht ...).
 
@ Scroll halte dich bitte an Posaunix, ich arbeite gelegentlich bei einem Posaunenbauer, und das was Posaunix verlauten lässt, ist nur zu bestätigen......
dennoch, die bassposaune sich zu kaufen ist sehr klug, da du am ende sowieso beides damit spielen kannt, ich komme locker zur dreifachoktave mit meiner bassposaune von T.Mittag und in der Tiefe ist auch alles drin ! ;D
also tu was du für richtig hälst ;D
 
Ich bin der gleichen Meinung wie stefanposaunen. Ich komm mit meiner Tenorposaune locker bis zum KontraC runter, auch in einem schnellen Lauf. Aber bei der Bassposaune komm ich auch bis zum hohen Bb hoch, wenn der Ton auch nicht ganz so toll in der Höhe klingt. Grundsätzlich gilt: Nur wer tief spielen kann kann auch hoch spielen. Also wenn du in deinem Täglichen Posaunengebrauch nicht viel höher als sagen wir bis zu f spielst kann ich dir den Kauf einer Bassposaune anraten.
AAber eine gute Bassposaune kostet viel Geld! und sie ist schwerer (Gewicht) als eine Tenorposaune, was heißt dass es anstrengender sein wird mit der linken Hand die Posaune zu halten, und dabei noch die Ventile zu betätigen.
Eine gut gespielte Bassposaune hat aber einen sehr viel schöneren Klang (vor allem natürlich in der Tiefe) wozu du auch viel Luft brauchst.
 
ich hätte auch noch eine Frage zum Unterschied zwischen Bass und Tenorposaunen, besonders wg der Bohrung.
bei deutschen modellen kommt es dort öfter vor dass die Bassposaunen (lätzsch, kruspe) eine Bohrung von 13,4 auf 13,9 aufweisen...
wobei das doch eher den heutigen gängigen Maßen für Tenorposaunen mit großer Bohrung entspricht? während andere Hersteller (Throja,Thein) größere Bohrungen wählen und für ihre Tenor 13,4/13,9 oder halt 12,7 auf 13,4 für die kleine wählen? kommt dann der Bassposaunen sound dann nur durch einen größeren Becher?... Verwirrung! :D
 
Ein netter Fred, da konnte ich nicht umhin mich zu registrieren.

Kurze Vorstellung: Posaune seit 25 Jahren, davon Bassposaune seit 15 Jahren. Bach 50BG B/F/GES/D, Ventilumbau Lätzsch (Miniball) + Neusilberkranz am Becher (Unikat, sowas würde Lätzsch nie wieder machen, so unsauber, wie der Becher der Bach gehämmert war...). Würde mich als ambitionierten Posaunenchor- und Ensemblebläser mit BigBand Erfahrung bezeichnen.

Ich bin der gleichen Meinung wie stefanposaunen. Ich komm mit meiner Tenorposaune locker bis zum KontraC runter, auch in einem schnellen Lauf.
Das muss wohl ein Missverständnis sein, oder? Fürs Kontra-C drücke ich beide Ventile, ziehe einen tiefen 4ten Zug und wenn man genau hinlauscht, kann man sogar einen definierten Ton hören. Im Lauf wäre dieser Ton undenkbar und selbst für einen Vollprofi eine echte Herausforderung. Das C über dem Kontra-B, das Du sicherlich meinst, ist ein großes C, kein Kontra-C ;)

Aber bei der Bassposaune komm ich auch bis zum hohen Bb hoch, wenn der Ton auch nicht ganz so toll in der Höhe klingt.
Das ist reine Übungssache. Das große Mundstück mit meist recht schmalem Rand und die große Mensur machen es auch wegen der nötigen Luftführung technisch schwieriger, in der Höhe zu pfeifen. Wer aber erst einmal mit einer großen Posaune so hoch kommt, wird mit einem satten und vollen Sound belohnt. Mit einer engen Posaune mag man in der Höhe schneller zum Ziel kommen, der Klang ist dann aber eben auch nie so schön voll wie auf einer großen Posaune. Es mags Geschmacksache sein, ob die Höhe eng oder voll klingen soll. Aber dass sie es nicht sein darf, weil man damit andere überbläst, halte ich für ein Gerücht. Dann bläst man eben den vollen Ton leiser und passt sich an. Ich bekomme zwar öfter Beschwerden, ich sei zu laut - das ist bei mir aber völlig unabhängig von der Lage. Ich spiele ja auch Posaune und keine Blockflöte. :D

Grundsätzlich gilt: Nur wer tief spielen kann kann auch hoch spielen.
"Unterschreib". Das liegt ganz klar an der für die Tiefe nötigen Luftführung (s.o.), die man in der Höhe auf den ersten Blick nicht so benötigt, die aber klanglich viel ausmacht.

Aber eine gute Bassposaune kostet viel Geld! und sie ist schwerer (Gewicht) als eine Tenorposaune, was heißt dass es anstrengender sein wird mit der linken Hand die Posaune zu halten, und dabei noch die Ventile zu betätigen.
Unbedingt mal auf http://www.bassposaunen.de/Technik/Haltehilfen/haltehilfen.html schauen, ich habe etwas ähnliches wie den Bullet Brace von Edwards - Marke Lätzsch, lange bevor es den Bullet Brace gab. Zum längeren Üben emfiehlt sich die Ergobone Halterung. Bevor ich die hatte musste ich das Üben wegen Ermüdung des Arms und nicht wegen Ermüdung der Lippen beenden, das passiert jetzt nicht mehr so leicht.

=============

ich hätte auch noch eine Frage zum Unterschied zwischen Bass und Tenorposaunen, besonders wg der Bohrung.
bei deutschen modellen kommt es dort öfter vor dass die Bassposaunen (lätzsch, kruspe) eine Bohrung von 13,4 auf 13,9 aufweisen...
wobei das doch eher den heutigen gängigen Maßen für Tenorposaunen mit großer Bohrung entspricht? während andere Hersteller (Throja,Thein) größere Bohrungen wählen und für ihre Tenor 13,4/13,9 oder halt 12,7 auf 13,4 für die kleine wählen? kommt dann der Bassposaunen sound dann nur durch einen größeren Becher?... Verwirrung! :D
Gegenfrage: wie ist der Begriff "Bassposaune" definiert? Gibt es überhaupt eine Definition?
Früher vielleicht und ich denke, Deine Konfusion ist dem Umstand geschuldet, dass die Mensur von Tenorposaunen sich in den letzten Jahrzehnten klar vergrößert hat.
Lätzsch zieht seine Grenze bei Weite 4 und bezeichnet diese bereits als Bassposaune, obwohl 2 von 3 Modellen nur 1 Ventil haben.
Dem gegenüber stehen aber 3 zweiventilige Modelle mit Weite 5 (13,9mm - 14,4 mm) zur Auswahl. Es ist also definitiv nicht so, dass Lätzsch nur enge Bassposaunen bauen würde.

Was macht den vollen Bass-Sound aus? Eine Kombination aus Mundstück, Mensur und Material. Deutsche Posaunen klingen an sich aber schon voller ("horniger"), weil die Rohre des Zugs unterschiedlich mensuriert sind (oberes enger als das untere). Das verbaute Material spielt sicherlich eine Rolle, mit Kruspe Metall kann man den Schallbecher sehr dünn aushämmern und bekommt dadurch mehr Obertöne und dadurch widerum auch mehr Volumen. Auf www.bassposaunen.de unter "Technik" hat Frank Möwes Informationen zu den Materialeigenschaften zusammengetragen bzw. verlinkt. Insgesamt ist das eine wirklich sehr informative Seite.


Viele Grüße
Marco
 
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