naja, die preise gehen langsam auch in richtung custom shop. daher wieder uninteressant für mich. schade eigentlich, optisch gesehen finde ich sie den gibsons überlegen. ob handarbeit tatsächlich besser ist als nur maschinell gefertigt... darüber lässt sich vortrefflich streiten. ich bin schon länger auf der suche nach einer h535 oder h555. meistens werden welche aus den späten 90er jahren angeboten. aber ich will keine alte gitarre.
Gemessen an Gibsons empfinde ich die Preise immer noch als angemessen -gerade hinsichtlich des fertigungsaufwandes -, aber das ist natürlich immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Dazu kommt hier, dass die grobe Orientierung Gibsons Apothekenpreisgefüge ist und so lange dem im Wortsinne Rechnung getragen wird geht die Kurve steil nach oben. Deren Marketing funktioniert ganz offensichtlich. Ich habe diesen Markenfetischismus nie nachvollziehen können auch wenn ich durchaus affin für Brands bin.
In den Staaten gehen die Preise für Heritages auch kontinuierlich hoch. Heritage hat dort schon sehr lange einen exzellenten Ruf, dass die Preise dies auch widerspiegeln ist meines Wissens in der Form ein neues Phänomen. In Deutschland hat man sie, das ist maximal zwei Jahre her, in gutem gebrauchten Zustand sehr günstig bekommen. Das scheint vorbei zu sein.
Jetzt verstehe ich auch, warum mich ein Freund, professionell unterwegs, vor ein paar Monaten fragte, ob ich meine H535 verkaufen will. Übrigens sehen Meine wie aus dem Ei gepellt aus weil sie dem Live Alltag nicht standhalten müssen.
Dass Du keine "alte Gitarre" willst kann ich absolut nachvollziehen. Das geht nur wenn sie von Anfang an im eigenen Besitz sind.