tiefe e-Saite scheppert im 1.2.5. Bund

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Nico2504
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Hallo Leute :)

habe vor einer Woche angefangen Gitarre zu spielen und mir eine gebrauchte Ibanez GRG 170 DX zugelegt ( ca. 3 Jahre alt )

Bin sonst auch sehr zufrieden aber beim erlernen der Power-Chords ist mir aufgefallen, dass die tiefe E-Saite ziemlich stark scheppert im 1.2.5 Bund, die restlichen Bünde sind alle ok.

Wenn ich die Saite hoch und runter stimme bleibt das scheppern.

Wie kann man das lösen und was für ein Werkzeug brauche ich dafür ?
 
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Hallo Nico2504

Da es ja eine schon gebrauchte Klampfe ist, kann es durchaus sein, das entweder die Halskrümmung nicht mehr ganz ok ist, das
Tremolo von der Höhe nicht mehr ganz stimmt ODER das eventuell die Saitenreiter verstellt sind.
1,2 und 5.Bund hört sich aber eher nach einer nicht mehr korrekten Halskümmung an.

Eine ganz andere Sache ist natürlich auch der Kompromiss den man als Gitarrist in dieser Hinsicht eingehen muss.
Manche Gitarristen stellen sich die Saitenlage selber so ein, wie sie sich am wohlsten dabei fühlen.
Das heisst, mache bevorzugen eine flache Saitenlage um wenig Kraftaufwand beim spielen zu haben, gehen aber dabei den
Kompromiss ein, das die Saiten schnell auf den Bünden scheppern.
Mache wiederum, bevorzugen eine höhere Saitenlage, weil sie doch schon lieber etwas härter "reinhauen" und vermeiden so,
das die Saiten scheppern.
Ich habe meine Saitenlage an meiner Epiphone auch eher flach eingestellt habe mir aber im Gegenzug angewöhnt mit
einem 0,43er Plek zu spielen und auch nicht mehr so "reinzuhauen".

Wenn ich die Saite hoch und runter stimme bleibt das scheppern.
Nee, Nee,....Das würde ich mal lassen.
Runter Stimmen bringt sowieso nicht´s. Das würde die Sache eher noch verschlimmern.
Hoch Stimmen würde ich gänzlich lassen, da du damit die Spannung auf den Hals erhöhst und trotzdem
damit nicht´s erreichst.

Wie kann man das lösen und was für ein Werkzeug brauche ich dafür ?
Nicht´s für ungut,.....Aber du hast ja geschrieben, das du gerade erst Angefangen hast, Gitarre zu spielen.
Also gehe ich mal davon aus, das du dich mit sowas schonmal gar nicht auskennen wirst.
In dieser Hinsicht, möchte ich dir jetzt auch Blind keine Tipps geben, was du da machen könntest.
Sonst bin ich´s nachher Schuld, wenn was schief geht ;).

Am besten wäre es, wenn du dir deine Klampfe mal schnappst und damit in den nächsten Laden gehst und mal nachfragst,
ob sie da mal kurz drüber schauen können und ob eventuell was gemacht werden muss.
Für´s "mal eben anschauen" wirst du bestimmt nicht´s bezahlen.
Selbst wenn du sie mal einstellen lässt, wird dich das bestimmt nicht mehr als 20 oder 30.- € kosten...wenn überhaupt.

Bevor du da aber irgendwo rumschraubst und noch nicht einmal den blassesten Schimmer hast, was du da machst, solltest
du besser den Weg ins Geschäft machen.
Gerade als Anfänger wird es sich lohnen. Schließlich willst du ja bestimmt noch einige Zeit drauf spielen.

Nur Interessehalber.....
Wenn du Lust und Zeit hast, kannst du ja mal ein paar Bilder von den Einstellungen des Tremolos machen.
Aber nicht von Oben...Seitlich am besten so das man die Höheneinstellung sieht.
Vielleicht kann man ja schon so etwas erkennen.
Wie sieht es mit den Saitenreitern aus ?......Sind die durch Madenschrauben auch in der Höhe verstellbar ?.
 
Hab mir die Gitarre nochmal genauer von der Seite angeschaut und mir ist dabei aufgefallen, dass ich die tiefe E-Saite in den Bünden wo es scheppert auch nicht bis ganz nach unten zum Griffbrett drücken kann.
Sie liegen nur zwischen den Bundstäben aber gehen nicht weiter runter, obwohl die Saiten schon ziemlich tief liegen.
Weiter zum Körper hin, sind die Saiten in etwa doppelt so hoch wie am Kopf, aber lassen sich bis zum Griffbrett drücken.

Ist diese Steigung normal oder müssen die Saiten eigentlich an jedem Bund genau gleich hoch sein ?

Könnte es auch sein, dass einfach die Saiten zu alt sind und erneuert werden müssen ?

Ansonsten ist das ne gute Idee, dass ich einfach mal in einen Musikladen gehe und die sollen sich die mal anschauen.
 
Hi!

Eine moderate Steigung der Saitenlage zum Korpus hin würde ich als normal erachten. Die Saite schwingt hier viel stärker aus als am Sattel ("0." Bund sozusagen), zumal sie ja am unteren Ende in der Nähe der Brücke angeschlagen wird. Sie braucht deswegen auch einen größeren Abstand zu den Bundstegen um das Schnarren zu vermeiden. Zu extrem sollte es aber nicht sein. Vielleicht kannst Du ja ein paar Fotos anhängen.

Um die Idee von Vinterland mit der Halskrümmung aufzugreifen: Der Hals sollte gerade bis leicht nach vorne gekrümmt sein. Ob er ausreichend gekrümmt ist, kannst Du leicht selbst überprüfen. Drücke die Saite im ersten und im letzten Bund ab (ein Kapodaster oder eine dritte Hand helfen). Laut gängigen Ratgebern sollte nun am zehnten Bund der Abstand zur Saite etwa einen halben Millimeter betragen. Liegt die Saite irgendwo auf, ist der Hals zu weit nach hinten gekrümmt und könnte für das Schnarren verantwortlich sein.

Was Du auch noch nachschauen kannst, ist ob die Bünde in dem erwähnten Bereich vielleicht schon abgespielt sind und tiefe Einkerbungen haben. Dann müssten sie wahrscheinlich neu abgerichtet werden.

Hoffe das hilft Dir ein wenig weiter.
 
Hab mir die Gitarre nochmal genauer von der Seite angeschaut und mir ist dabei aufgefallen, dass ich die tiefe E-Saite in den Bünden wo es scheppert auch nicht bis ganz nach unten zum Griffbrett drücken kann.
Sie liegen nur zwischen den Bundstäben aber gehen nicht weiter runter, obwohl die Saiten schon ziemlich tief liegen.
Weiter zum Körper hin, sind die Saiten in etwa doppelt so hoch wie am Kopf, aber lassen sich bis zum Griffbrett drücken.


Soll auch nicht so sein.

Die Saite wird nur auf die Bundstäbe gedrückt und nicht auf das Griffbrett. Wenn Du es auf das Griffbrett drückst,wird der Ton höher und schief. Es klingt das nicht der gewünschte Ton. Also nur bis zum Stäbchen drücken.
 
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...habe vor einer Woche angefangen Gitarre zu spielen ...
Bin sonst auch sehr zufrieden aber beim erlernen der Power-Chords ist mir aufgefallen, dass die tiefe E-Saite ziemlich stark scheppert im 1.2.5 Bund, die restlichen Bünde sind alle ok.


Hallo Nico,

da würde ich mir jetzt ehrlich gesagt nicht gar so viele Gedanken machen. Nach einer Woche (!) hat bei mir noch so ziemlich alles gescheppert... Die E-Saite ist da auch üblicherweise ein besonders hartnäckiger Kandidat, da hier der Hebelarm für den Finger am längsten ist. Es geht dabei auch nicht nur um Kraft, sondern vor allem um Präzision. Drückst Du zB die Saite zu weit vor dem Bundstäbchen herunter, scheppert es eher, als wenn Du sehr knapp davor greifst (wofür Du gleichzeitig auch weniger Kraft aufwanden musst). Der Haken ist nur, dass die Finger am Anfang ja auch noch nicht so recht mitmachen wollen und man diese Bewegungen erst noch verinnerlichen muss. Ich musste jedenfalls eine ganze Weile länger üben, bis das alles einigermaßen geflutscht hat. Ein breites und flaches Griffbrett wie das der Ibanez macht das Greifen der Powerchords für mein persönliches Gefühl übrigens auch nicht leichter (obwohl es wieder andere Vorteile bietet).

Wenn Du wirklich wissen willst, ob an der Gitarre was nicht stimmt, solltest Du sie unbedingt mal einem erfahrenen Spieler in die Hand geben. Der merkt sehr schnell, ob das Schnarren tatsächlich am Material liegt. Ein Problem mit der Halskrümmung macht sich üblicherweise nicht nur in einigen wenigen Lagen bemerkbar, und noch viel weniger nur auf einer einzelnen Saite. Das wäre schon sehr merkwürdig.

Ich will nicht ausschließen, dass die Bünde in diesen Lagen tatsächlich etwas abgespielt sind, schließlich sind das beliebte Positionen für Metal-Riffs. Hier würde es mich aber doch wundern, dass die Bünde auf der A-Saite dabei so gar nichts abbekommen haben sollen. Wie gesagt, das sollte sich einer im Laden oder einfach ein alter Hase mal anschauen.

Viel Spaß und viel Erfolg übrigens beim Erlernen dieses wunderprächtigsten aller Instrumente, der elektrifizierten Gitarre :great:!

Gruß, bagotrix
 
Wenn Du noch neu bist habe ich einen Tipp,den ich mal gelesen habe und der mir sehr geholfen hat.

Zum greifen eines zB Akkord braucht man nicht mehr kraft als würde man eine leere dose um greifen und die gerade so drücken das man das Blech leicht ein dellen würde.

Ich habe auch mal mit der Ibanez angefangen. Sehr brauchbare Instrumente. Die GrG 170 ist ein gute Gitarre. Bitte nicht als Anfänger Gitarre abschreiben. Ich habe meine erste Ibanez noch immer. Die steht im Proberaum und wird oft gespielt, weil gerade der Hals perfekt ist.

Zu den Hälsen ist es tatsächlich nicht immer vorteilhaft zu dünn zu sein. Das kann bei Barres die Hand schnell verkrampfen und der das führt unter Umständen auch zum schnarren.
 

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