Tiefere Saiten und Stimmung: Habe Ganzton statt Halbton im ersten Bund!

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Hallo liebe Leute,

ich habe bei einer meiner 6-Saiter einen 7-Saiter Satz draufgepackt (tiefste Saite: A1, höchste Saite weggelassen) und bin jetzt somit eine Quinte tiefer. Ich musste auch am Sattel etwas feilen, damit die Saiten hineinpassen. Ich bin mit der Sache super zufrieden, nur ein (allerdings schwerwiegendes) Problem gibt es:

Wenn ich im 1. Bund greife, erklingt ein H statt ein Ais :O

Kann mir vielleicht jemand sagen, welche Modifikationen ich vornehmen muss umd das zu korrigieren? :S

Viele Grüße,
A.
 
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Da musst du dich vertan haben. Entweder stimmt der gemessene Ton der Leersaite oder der gegriffene Ton nicht. Das die Oktavreinheit am 1. Bund nicht stimmt, geht nicht.

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Neeeeeeee ;) Gemessen und gehört ist es tatsächlich erheblich mehr als ein Halbton. Der Rest wird wohl auch nicht so wirklich stimmen (z.B. habe ich im 2. Bund ungefähr ein C), aber im 1. Bund ist es nunmal am allerauffälligsten. Wenn ich gaaanz dich am Sattel greife und nur ganz leicht druck gebe, nur dann habe ich (neben fret buzz ;) ) ungefähr einen Halbton. Aber bei normalem Druck eben erheblich mehr. Ich habe bei einer zweiten Gitarre ebenfalls tiefere Saiten draufgepackt, und dort tritt genau derselbe Effekt auf.
 
Das klingt dann danach, dass die Bundstäbchen nicht gut abgerichtet sind und die Saite, wenn Du sie im ersten Bund drückst, (auch) auf dem nächsten Bundstäbchen aufliegt.
Das Problem kannst Du beheben durch abrichten (lassen) der Bünde, oder einstellen der Halskrümmung.
Überprüfe erstmal die Halskrümmung, dann korrigiere sie, dann entscheide, ob ein Abrichten der Bünde nötig ist.

Viel erfolg!
 
Danke für eure Antworten.

Das die Saite beim 1. Bund (auch) am 2. Bund aufliegt ist "leider" nicht der Fall (nebst der Sichtbarkeit kommt ja auch ein anderer (etwa einen halbton höherer) Ton heraus).
An der Halsspannung habe ich bei der 2. Gitarre schon herumgefingert, das hat aber nichts gebracht (irgendwann lagen die Saiten dann einfach auf, ohne das sich bis zuletzt an der "Situation" etwas geändert hätte).
 
Zuletzt bearbeitet:
... erheblich mehr als ein Halbton. Der Rest wird wohl auch nicht so wirklich stimmen (z.B. habe ich im 2. Bund ungefähr ein C), aber im 1. Bund ist es nunmal am allerauffälligsten. Wenn ich gaaanz dich am Sattel greife und nur ganz leicht druck gebe, nur dann habe ich (neben fret buzz ;) ) ungefähr einen Halbton.

Die Saitenzugkraft ist vermutlich zu gering, deswegen erfolgt beim normalen Greifen schon ein Bending.
Es gibt ja verschiedene 7-Saiter-Sätze.

Bei einer 25,5 inch Mensur eine Saite auf A gestimmt (welches 7 Halbtöne unter dem E liegt) würde ich mindestens eine 0,062 inch Saite oder noch stärker verwenden.
Bei einer kürzeren Mensur mindestens 0,065 oder stärker.

Wenn die Saitenzugkraft unter etwa 7 kg liegt, dann ist es schon schwierig normal zu greifen ohne die Saite zu benden -> vor allem wenn man mitten im Bund greift und die Saiten sehr dick sind bzw. einen dicken Umwicklungsdraht haben.

Also entweder noch dickere Saiten oder Greiftechnik ändern (unmittelbar beim Bundstäbchen greifen und gerade so viel Druck, dass die Saite klingt).
 
Vielen dank für deine Antwort!

In anderen Worten könnte man dann auch sagen, daß die Saiten die ich verwende eigentlich für Gitarren mit längerer Mensur gedacht sind? Die eine Gitarre hat (gemessen) 25,6", die andere 24.8". Ich glaube, die momentane tiefste Saite ist eine .059 . Ich werde mir neue Saiten kaufen und es ausprobieren :)

Was ich bisher verschwiegen habe, ist, das die zweite Gitarre (mit 24.8") einen 8-Saiter Satz bekommen hat für F# (mom. sogar auf D# runter gestimmt uaaah - aber klingt geil ;) ) Kann man die erforderliche Dicke irgendwie ausrechnen oder hast Du direkt einen Tip bzgl. der Stärke? ;)

Viele Grüße,
A.
 
Danke für eure Antworten.

Das die Saite beim 1. Bund (auch) am 2. Bund aufliegt ist "leider" nicht der Fall (nebst der Sichtbarkeit kommt ja auch ein anderer (etwa einen halbton höherer) Ton heraus).
An der Halsspannung habe ich bei der 2. Gitarre schon herumgefingert, das hat aber nichts gebracht (irgendwann lagen die Saiten dann einfach auf, ohne das sich bis zuletzt an der "Situation" etwas geändert hätte).

Wenn die Saiten irgendwann auflagen, hast Du falschrum gedreht... Für den Fall, dass der Grund in der Halskrümmung liegt, musst Du die Schraube lockern, so dass die Saiten den Hals "vom Körper weg" krümmen.

WennDu aber sicher bist, dass das nicht der Grund ist, kann es nur noch an dem angesprochenen "bend-Effekt" beim drücken liegen.
Du schreibst ja schon, dass Du etwas feieln musstest - wenn das nicht gereicht hat, ist die Saite noch sehr "hoch" über dem Griffbrett. Um sie unter das Niveau des Bundstäbchens zu drücken ist nun eventuell der Weg so weit, dass sie sich dabei zu stark spannt - und den Ton erhöht.
Abhilfe: Sattel nochmal überprüfen, Saite nur so weit drücken wie nötig und nicht aufs Griffbrett (bei hohen Bundstäbchen sowieso).
Gruss
Dongle
 
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