Time - Vocal Cover

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Ralf123
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Hallo zusammen,

nach Euren sehr hilfreichen Rückmeldungen im August habe ich heute kurz einen Cover-Auszug aus "Time" von Pink Floyd aufgenommen ("first take" mit Gitarre, Mikro (parallel gespielt + gesungen) direkt ins Mischpult (etwas Hall + Delay + Kompressor (2:1), kein EQ im Pult) und dort direkt aufgenommen - ohne Nachbearbeitung). Die Stimme "steht vor" der Gitarre, damit Ihr das auch direkt einschätzen könnt.



Für Eure Rückmeldungen, Vorschläge und Kritik zum Gesang wäre ich Euch sehr dankbar.

Viele Grüße

Ralf
 
Nachtrag und Zusatzfrage:

Kann ich mich damit beispielsweise auf eine Stadtfestbühne im Bandkontext mit Dr, b, Keys, 2x Gitarre trauen oder blamiert mein Gesang das ganze Vorhaben? Der "Rest der Band" ist musikalisch fit.

Viele Grüße

Ralf
 
Wenn das Live min genauso kommt, sehe ich keine Probleme.

Gutes Gelingen
 
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Der "Rest der Band" ist musikalisch fit.
Dann würde ich eher Abstand nehmen... zumindest wenn das Cover so nah am Original geplant ist.
Als Punk oder Rap Interpretation wäre es ausbaufähig.

Deine Stimme ist absolut ok, aber der Song hat eine Melodie...
Du bleibst oft auf derselben Tonhöhe und nutzt eher eine Betonung wie sie in den og Richtungen üblich ist.
 
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Danke an Person und Telefunky für Eure Rückmeldungen.

Viele Grüße

Ralf
 
Hat jemand weitere Tipps, Vorschläge bzw. Kritik?

Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen.

Ralf
 
Erster subjektiver Eindruck: hektisch. Da werden Laute verschluckt und es gibt zu lange Pausen, nach denen es dann explodiert, z.b. bei den ersten beiden "the way". Das muss rhythmisch und dynamisch homogener sein.

Auch die Melodie sitzt, wie bereits angesprochen nicht wirklich. Ist eher eine Interpretation.

In Bezug auf den Klang fehlt da zum Original das Untenrum. Da ist in der Strophe immer eine dreckige Bruststimme mit dabei. Im Chorus passt es aber.

Insgesamt würde ich sagen, dass dir noch Routine und Lockerheit fehlt und ich beim Hören das Gefühl habe, dass dich der Gesang noch sehr in Anspruch nimmt und noch zu wenig "einfach passiert".

Bzgl. Stadtfestbühne bin ich unentschieden. Es ist meines Erachtens nach grenzwertig. Wenn du dich vorher noch intensiv mit Melodie und Rhythmik befasst, könnte es was werden.
 
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@Abendspaziergang

Danke für Deine umfangreiche und konkrete Rückmeldung, die für mich viele Ansatzpunkte für meine Weiterentwicklung enthält. Gerade das Thema "Gelassenheit" und loslassen bzw. locker lassen finde ich interessant. Das Original ist eindringlich, aber jedenfalls nicht so hektisch wie meine Aufnahme.

Viele Grüße, Ralf
 
Darf ich fragen, wie oft du das Stück schon gesungen hast? Ich würde das Stück wirklich oft nochmal zum Playback singen. Bei jedem Durchlauf fällt dir was neues auf, eine Silbe die zu früh oder spät kommt, eine falsche Tonhöhe, Aussprache. Gerade bei so Sachen wie "away" macht es oft musikalisch einen riesen Unterschied, ob man "äwei" oder eher "äwä" singt und wie ausgeprägt das "i" ist. Auch immer wieder Mal aufnehmen und schauen wie es sich anhört.

Wenn du es dann 100 Mal und öfter gesungen hast, weiß deine Stimme wo sie hin soll. Wäre zuversichtlich, dass dann nichts bei rumkommt, bei dem du dich blamieren würdest. Aber ein wenig investieren müsstest du da schon noch.
 
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@Abendspaziergang

Ich denke, dass ich es schon sehr oft gesungen habe (schätzungsweise mehr als 100x) und mir dabei eine vom Original abweichende Version angewöhnte. Zum Original singe ich üblicherweise nicht, da ich entweder zu Backings ohne Vocals, allein mit Gitarre oder mit Band übe. Die Originalstimme fehlt üblicherweise in meinen Übungssituationen. Ich glaube, dass ich mir die antrainierte Version abgewöhnen müsste. Dein Tipp ist gut. Ich kann ja ab jetzt wieder mehr zum Original üben und bewusst auf Unterschiede achten.

Fraglich ist, ob meine Version schief oder nur melodiemäßig bzw. rhythmisch anders klingt.

Viele Grüße
 
Nein. Schief finde ich sie nicht.

Wenn ich mir neue Songs aneigne, singe ich immer erst sehr oft zum Playback mit und erst wenn ich was Melodie und Rhythmik angeht sicher bin und genau weiß, was was wo passiert, lasse ich das weg. Ich glaube, da geht viel über Muskelerinnerung und abrufen von Bewegungsabläufen.
 
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@ Abendspaziergang

Deine Methode klingt sehr plausibel und zielführend. Ich denke, ich werde künftig mehr zum Original singen und oft die Gitarre weglassen, um auf die Originalstimme und meine Stimme zu achten und Unterschiede zu bemerken.

Fällt Dir gesangstechnisch noch etwas auf, woran ich noch arbeiten könnte? Mein GL hat aktuell den Schwerpunkt auf "Präsenz" und Leichtigkeit (das hattest Du ja auch schon angesprochen) gesetzt.

Viele Grüße,

Ralf
 
Der schon angesprochene Sound. In der Strophe kommt eben "unten rum" mehr mit. Das wird so ein bisschen gebellt und geshoutet. Bin da selber nur Laie, weiß nicht ob ich es gut beschreiben kann. Hier gibt es ein Video von Chris Liepe zu David Gilmour und Roger Waters und deren Unterschiede.



Da kann man sich glaube ich ganz gut abgucken, warum die Strophe soviel dunkler klingt als bei dir.

Halte ich aber nicht für kriegsentscheidend, eher so ein langfristiges Thema.

Leichtigkeit kommt mit Automatismus. Wenn die Stimme besser weiß, wo sie hin soll, als du selber. Das kommt durch Wiederholung. Und Wiederholung. Und Wiederholung.

Apropos Wiederholung: es ist interessant zu sehen, wie reproduzierbar Gesang ist bzw. wie viel (ungewollte) Variabilität noch drin steckt. Einen Take mehrfach aufnehmen, übereinander legen und schauen wie dicht oder eben nicht die Takes beieinander sind. Sind sie dicht beieinander und auch dicht beim Playback kannst du es gut reproduzieren, was ein Zeichen dafür ist, dass du die Dinge verinnerlicht und automatisiert hast. Dann kommt auch Leichtigkeit.
 
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@Abendspaziergang

Danke für die vielen Hinweise. Distortion war bislang kein Thema, soll es aber noch werden. Bislang bin ich eher bei den grundlegenden Themen: Stütze, Vokalbildung, Präsenz. Das Video ist interessant für die kommenden Schritte.

In den Coronaphasen haben wir Lieder teilweise aus Spaß jeder für sich aufgenommen (also jeder seine Spuren). Die Vocals in meinem Fall also zum Instrumentalbackingtrack ohne jegliche Vocals. Mehrere Takes habe ich dann parallel in Audacity gehabt und manchmal parallel angehört. Ich war erstaunt, wie ähnlich Ton und Phrasierung waren, obwohl ich beim Singen meine vorherigen Takes jeweils stummgeschaltet hatte. Wahrscheinlich habe ich mir eigene Versionen gut eingeprägt, ohne zu bemerken, wie sie vom Original abweichen.

Viele Grüße

Ralf
 
Hi,

ich kann mich den Hinweisen von @Abendspaziergang zu den Themen "Homogenität" und Hektik nur anschließen.

Spiel den Song nochmal ein bisschen langsamer.

Einige Silben vernuschelst und verhaspelst du (teilweise um den Ton herum), während andere, besonders an den Enden der Strophen bzw Zeilen viel zu exponiert sind (WAY).

Wenn ich mir deine Gesangsspur als Welle vorstelle, sehe ich sie viel zu häufig ausschlagen.

Nimm da vielleicht mal etwas Dynamik raus und ein Schippe Legato rein.

--
 
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@antipasti

Hallo

Danke für Dein hilfreiches Feedback und Deinen bildhaften Vergleich.

Damit kann ich auf jeden Fall etwas anfangen und daran arbeiten. Das Tempo war insgesamt auch zu schnell.

Viele Grüße

Ralf
 

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