Tin Whistle

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Hallo liebes Board,

ich beabsichtige mir eine Tin Whistle zuzulegen, allerdings kenne ich mich nicht wirklich damit aus.
Sollte es einem von euch möglich sein, dieses Modell:

http://www.youtube.com/watch?v=_1cTuUwZILg

zu erkennen, welche Art von Flöte das ist, wäre ich ihm sehr dankbar, wenn er das kurz posten könnte ;)

Liebe Grüße,
Daniel
 
Eigenschaft
 
Taugliche Pennywhistles gibts schon <10€ (Feadog zB), im Gegensatz zu anderen Instrumenten spielt der Preis bei der Qualität und beim Klang keine so tragende Rolle. Würd dir zum Einsteigen also erst mal ne "billige" empfehlen
 
[...] im Gegensatz zu anderen Instrumenten spielt der Preis bei der Qualität und beim Klang keine so tragende Rolle.

Sorry, aber: doch.

Klar kann man mit ner billigen Plastikmundstückwhistle anfangen, aber "ordentliche" Instrumente sind einfach um Welten besser abgestimmt. Für den Anfang tuts ne rote Generation (die blauen sind meist schlecht) oder Feadóg, die Waltons-Whistles sind falsch gebaut sodass der tiefste Ton zu hoch ist. Ein guter Kompromiss sind die Plastikwhistles von Susato: billig (ca. 20€) aber gut. Ich tausche meine Burke-Whistle trotzdem für nichts anderes ein.
 
Sorry, aber: doch.
Sorry, aber: Nein.

Das ist auch der Grund warum man "Stars" der Szene wie zB. Andrea Corr mit einer billigen Feadog Blackwhistle auf der Bühne sieht, während sich zB. nie jemand ernsthaft mit 'ner 100€-Gitarre auf die Bühne stellen würde...
 
Andrea Corr, "Star" der "Szene"...dass ich nicht lache ;) Frag z.B. mal Gavin Whelan, Joanie Madden, Kevin Crawford oder Liam Kelly, was die spielen. Das sind Stars der Szene, Andrea Corr ist Popmusikerin und ihre bestenfalls mittelmäßig gespielte Tin Whistle ist Irland-Klischee, weiter nix. Selbst old-style-Generation-Verfechterin Mary Bergin spielt mittlerweile fast nur noch Whistles von John Sindt.

Die ganz alten Generation-Whistles mit rotem Plastikmundstück waren wirklich gut (die neuen sind grausig), und natürlich sind auch die billigen Feadogs von heute wirklich ok für ihr Geld, Musik machen kann man darauf genauso wie auf einer 100€-Gitarre und wer sich damit auf die Bühne stellen will, bitte - aber zu behaupten dass ein höherer Preis (und damit meist (!) eine deutlich bessere Qualität) bei Whistles im Gegensatz zu anderen Instrumenten keinen großen Unterschied macht ist schlichtweg Unsinn...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, also mit den billigen kann man durchaus einen guten Griff landen (Hatte mal eine bei einem Freund erlebt, dessen Kinder das gute Stück SO zerbeult haben, daß es aussah wie eine Hundekaustange, aber der Klang war überraschend gut), aber generell ist der Klang alles andere als erhebend. Ich würde auf jeden Fall ebenfalls zu einer Plastik-Susato in D meine Empfehlung geben. Sie ist stimmbar, relativ laut, hell und klar, verbraucht wenig Luft, produziert kaum Nebengeräusche, ist nahezu unkaputtbar und hält die Stimmung ebenfalls gut. Ich habe meine für ca. 25 Euro via Ebay erstanden und es nicht bereut. Meine Feadóg ist auch nicht schlecht, aber im Gegensatz zur Susato wesentlich leiser und hauchiger.
Wenn man aber einer Session beiwohnt und dann von gekonnter Hand die Brillianz einer Overtone, Burke, etc. erlebt, ist das schon eine ganz andere Baustelle! ;)
 
Was mich jetzt auch interessieren würde, muss man so eine Burke Whistle direkt in den USA bestellen, oder gibt es auch bei uns Händler, die so was führen?
 
Ich kenn keine in Europa - Bestellung ist aber i.d.R. kein Problem, die meisten Hersteller akzeptieren mittlerweile Kreditkarten und/oder PayPal. Stress mit dem Zoll hatte ich auch nicht, die stellen sich unter "Whistle" wohl ne trillerpfeife vor... :)

In Mönchengladbach gibts übrigens einen hervorragenden Whistlebauer: www.colingoldie.de
 
Bei Bestellungen aus dem Ausland kann es immer wieder zu "Stippvisiten" des Zolls kommen, denn alle Einkäufe aus dem Ausland müssen (ab ca. einer Höhe von 20 oder 30 Euro) versteuert werden. Und die Leute vom Zoll sind schon hartgesotten, die haben schon alles Mögliche gesehen (allerdings wohl noch keine Hammered Dulcimer und kein Duduk, als ich das alles aus Amerika bekam, gab das doch noch mal große Augen... ^^).
Im Falle einer Zollkontrolle kämen auf den Einkauf noch mal 19% Mwst. und ca. 3,5% Zoll drauf. Beim Kauf einer Burke aus den Staaten (z.B. eine D) kann man dann ca. mit ab 200,- Euro Gesamtkosten rechnen. Da könnte man sich auch überlegen eine Overtone (ab ca. 150,- Euro), oder auch eine Goldie (klingt auch seeehr cool!) zuzulegen. Die sind auf jeden Fall auch ihr Geld wert. :great:
 
Overton und Goldie sind die selben - Bernard Overton hat schon lange keine Flöten mehr gebaut und ist leider vor kurzem auch gestorben. Colin Goldie einige Zeit lang quasi "in Lizenz" Overton-Whistles gebaut und bietet die gleichen Whistles jetzt seit kurzer Zeit als Goldie-Whistles an. Sind aber vom selben Hersteller.

Und mit dem Zoll kenn zumindest ich mich gut aus - als Instrumentenbauer hat mans schwer, denn das Holz muss importiert werden ;) kenn die Leute beim zuständigen Amt schon persönlich mittlerweile.
 
Ah! Alles klar! Und ich hatte mich schon gewundert, weshalb bei einigen Youtube-Videos Overtone und Goldie in einem Satz benutzt wurden... Danke für die (wenn auch traurige) Info!

Wenn man so viel importiert, läuft das dann beim Zoll entspannter, oder gucken die dann dreimal so gut hin?
 

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