Tonabnehmer-Test

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Hallo und guten Tag,

Im Rahmen meiner schulischen Ausbildung wurde ich angehalten, eine 'Forschungsarbeit' (Umfang: ca.15 Seiten) zu schreiben; mein gewähltes Thema lautet 'Pickups-Der Klang im Kabel'. Ich möchte herausfunden/bestätigen, wie sich unterschiedliche Bauweisen auf die Klangübertragung auswirken, bzw. ob die versch. Bauweisen sich überhaupt auf den 'Klang' auswirken.
Deshalb möchte ich verschiedene (ca. 4) Pickups testen. Die beeinflussenden Faktoren des Halsholzes und des Korpus sollen aber abgestellt sein! Daher, so denke ich, bleibt mir nur die Möglichkeit, 4 verschiedene Pickups in meine Kaufhausgitarre einzubauen (an derselben Position, den selben Saiten,...), um die Schwingung dann mittels Audioprogramm zu analysieren.
Da ich aber nicht angetan von 5 Umbauten an meiner Gitarre und abgesehen davon kein besonders geschickter Mensch bin, wende ich mich nun an Euch. Gibt es eine Möglichkeit, diese 'Störfaktoren', also Holz usw, auszuschalten?
Wie würdet ihr an dieses Problem herantreten?
 
Eigenschaft
 
Moin
Du könntest zb.eine Stimmgabel drüberhalten, oder einen kleinen lautspecher, den du mit geringem Pegel ansteuerst. Die Schwingungen der Spule/der Stimmgabel werden vom Pickup auch aufgenommen.
Mfg
 
Pickup irgendwo einspannen, eine Saite drüber einspannen. Also ganz ohne Gitarre. Jedoch sehe ich nicht was Du dann damit aussagen willst, denn es handelt sich um ein hochdynamisches, nichtlineares System.
 
Helmut Lemme benutzt eine Geberspule, mit der er ein Sinus-Signal induktiv in den Tonabnehmer einstreut. Schau Dich mal auf seiner Seite um: www.gitarrenelektronik.de.

@_xxx_: Bange machen gülded nich! ;)

Ulf
 
Nein so war's nicht gemeint :) aber ich denke nicht dass er viel rauskriegt womit er was anfangen kann. Will sagen, mit dem Störfaktor Gitarre kann man mehr aufzeigen.
 
Helmut Lemme benutzt eine Geberspule, mit der er ein Sinus-Signal induktiv in den Tonabnehmer einstreut. Schau Dich mal auf seiner Seite um: www.gitarrenelektronik.de.
Ulf

Ist das der Helmut Lemme? Der mit den beiden Büchern? Hab nur kurz den Link aufgemacht, die Rickenbacker gesehen, zum Bücherschrank gespurtet und...siehe da: Sie sind noch da. Elektro-Gitarren Teil 1 und Teil 2. Sehr interessante Experimente, die er heute wahrscheinlich so an den Gitarren von damals nicht mehr machen würde ;)

Trotzdem schwierig die Aufgabenstellung. Schon allein wenn es darum geht, das Gehörte zu beurteilen. Und einen Pickup so einfach "irgendwie reinklemmen" dürfte auch nicht so einfach sein. Ich schlaf mal ´ne Nacht drüber (hab ja die beiden Bücher ;)), vielleicht fällt mir ja was ein. Wenn nicht, möchte ich aber auf jeden Fall das Erbegbnis wissen. Egal was dabei rauskommt :)

Gruß,

Paul
 
Ich weiß nicht, ob ich den "Störfaktor" Holz ausschalten würde. Den dann wäre es kein Test unter reellen Bedingungen mehr. Wenn Du die PU's immer in die ein und dieselbe Gitarre reinmontierst, hättest Du bei jedem PU denselben "Störfaktor". Ist zwar eine Fummelei, aber würde ich für realistischer halten.
 
ein wenig Fummelei könntest du dir ersparen, wenn du dir einmal an deiner Gitarre Steckverbindungen für die Pickups anbringst, dann entfällt zumindest bei dem Wechseln das Löten
 
Aber dann muss er an die Pickups die Stecker löten, was noch mehr Arbeit ist ;)
 
Aber dann muss er an die Pickups die Stecker löten, was noch mehr Arbeit ist ;)

ich seh schon, ich sollte meine Finger still halten, wenn ich keine Zeit zum "zu-Ende-denken" habe ;)

obwohl, schraubbare Miniatur-Bananenstecker????
 
Gibt es eine Möglichkeit, diese 'Störfaktoren', also Holz usw, auszuschalten?
Wie würdet ihr an dieses Problem herantreten?

Meine Empfehlung: Bevor du mit irgendwelchen Aufbauten / Messungen etc. anfängst, musst du das Problem eigentlich theoretisch durchgearbeitet und verstanden haben, damit du überhaupt weißt, was du eigentlich messen willst und welche Verfälschungen auftreten können etc.

Diese theoretischen Grundlagen findest du in Lemme's Buch Elektrogitarren sehr gut erklärt. Dann wirst du auch merken, was eine exakte Messung an Aufwand bedeutet und du kannst entscheiden, welchen Aufwand du treiben magst. Keine Ahnung, wie teuer Lemmes Pick-Up Analyzer ist. :D

Nebenbei: Wenn die Störfaktoren bei jeder Messung identisch sind, so brauchst du sie eigentlich nicht auszuschalten. Der größte Störfaktor wäre allerdings schon der ganz banale, dass die Saiten ja inkl. Obertönen jeweils ein komplettes Frequenzspektum anbieten und dieses Frequenzspektrum aber für genaue Messungen immer gleich sein müsste. D.h. die Saite müsste immer unter identischen Bedingungen zum schwingen angeregt werden.

Für einfache Messungen wäre sicher ein Lapsteel-ähnlicher Aufbau sinnvoll.
 
Also erstmal möchte ich mich für das rege Interesse bedanken,

auch wenn ich vor euch nun zugebe, dass ich ein weit niedrigeres Level fahre als ihr, und euch damit vllt entmutige, nochmal:

Was will ich machen? - Ich möchte testen, ob sich generell unterschiede durch die versch. Bauweisen bemerkbar machen -den Mythos des Abnehmers mit meinen Mitteln ein bisschen durchleuchten.
Ich möchte/kann nicht auswerten, welche Faktoren wie sehr in das Geschehen eingreifen -ich schreibe ja kein Buch, auch wenn's interessant wäre. Nur eben, ob es überhaupt messbare Unterschiede gibt.

Ich dachte mir jetzt, ich generiere (mit Adobe Audition) einen Ton (den 'Standardton') und nehme denselben Ton über verschiedene Pickups auf und vergleiche dann anhand eines Audioprogrammes die Abweichungen von eben diesem Standardton.
 
Messbar sind die sicherlich, am einfachsten ist es wenn Du einen Spektrometer benutzt und die Pickups einmal mit Dirac-Impulsen und einmal mit Sinus-Signalen futterst. Sinus dann von ganz tiefen bis ganz hohen Frequenzen schrittweise durchfahren und jeweils den Ausgang im Spektrometer anschauen. Dann siehst Du deutlich welche Frequenzen wann gedämpft werden etc.
 
ich seh schon, ich sollte meine Finger still halten, wenn ich keine Zeit zum "zu-Ende-denken" habe ;)

obwohl, schraubbare Miniatur-Bananenstecker????

Oder man lässt die Kabelenden der Pickups blank und nutzt Krokodilklemmen auf der anderen Seite.
 

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