Tonart für ein Gitarrenriff bestimmen

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Hallo ertmal,
ich bin neu hier und Hoffe mal, dass das hier auch wirklich rein gehört. Derzeit steige ich in das Tehma songwriting/musiktheorie ein und Wenn ich etwas auf der Gitarre komponiere schaffe ich es nicht, die Tonart zu finden.
Hier ein Riff, das ich mir ausgedacht habe.

e|---------------------------------------------------
b|------------------------------------------------
g|------------------------------------------------
d|------------------------0-0-3-2--0-0-2-0---------
a|------3-h5-----3-h6--0-0-3-2--0-0-2-0--------
d|-0-0-------0-0--------0-0-3-2--0-0-2-0----------
....d.d.c.d....d.d.c.d#..d.d.f...e...d.d.e.d
................................a .a c. b. a a b a
................................d d f .e. d d e d

Nun habe ich ein Paar fragen:
1. Welche Tonarten/Tonleitern stehen mir noch zu verfügung? Oder lässt sich vielleicht bereits eine Eindeutige Aussage darüber treffen in welcher tonart dieses riff steht?
2. Welcher ton ist der Grundton? Und Woher weiss ich das?
3. Zählt das tiefe d bei fragen nach der Tonart überhaupt(ist ja eigentlich nur ein bass-ton)?

Da ich ja mal in der Lage sein möchte, selber tonarten zu bestimmen wäre es cool, wenn jemand sein vorgehen erklären könnte.

Schonmal danke für eure Antworten
 
Eigenschaft
 
Ich würde mich mit Intervallen, dem Akkord- und Skalenaufbau und den Unterschieden der Kirchentonleitern und der Pentatoniken auseinander setzen. In dieser Reihenfolge u.U.!

Dir in dem Thread einen Komplettkurs zu geben, würde den Rahmen sprengen.

Ich könnte dir jetzt verraten, wo bei Ionisch, Dorisch, Phrygisch, Lydisch, Mixolydisch, Äolisch und Lokrisch der Unterschied liegt. Aber damit ist dir nicht geholfen fürs erste.
Dafür sollte man das Verständnis für Intervalle und den Aufbau der Akkorde schon mitbringen, wenn man verstehen will, was man macht und wieso xy klanglich toll klingt, yx aber nicht.
 
Um deine Fragen konkret beantworten zu können wäre ein aufgenommenes Klangbeispiel (Soundcloud-Link) hilfreicher als TABs, die zumindest ich in der von dir angebotenen Form leider nicht lesen kann.

Gruß Claus
 
Da deine 3 tiefen Saiten auf D - a - d gestimmt sind , und die Action da auch
oft auf der tiefen leeren D Saite stattfindet, liegt die Vermutung nah das es
was in D seien könnte (und scheinbar eher in Moll ) .....???

Aber ohne Hörbeispiel ist das nur geraten !!!
(Und warum sollte das tiefe D, wenn es gespielt wird nicht zählen ??)

Der Bass spielt überhaupt sehr oft auf der Zählzeit 1 den Grundton eines Akkords.
Aber bei dir sieht man ja nicht wo die Eins seien soll.

Wie man sowas grundsätzlich lernt weiß ich gar nicht genau. Mir hat mein Lehrer
Stücke beigebracht und auch immer gesagt welche Tonart das ist. So hab ich
das in den ersten Jahren ganz automatisch gelernt. Hab das ehrlich gesagt
nie extra geübt. Als ich nach 5-6 Jahren Akustik Unterricht auch mit der E Gitarre
anfing, konnte ich es (bei diatonischen Sachen) jedenfalls.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde es auch mal in D-Moll klassifizieren (einzige Ausnahme scheint das D# zu sein, dass würde ich da aber eher als chromatische Erweiterung werten), und würde mich da zum Melodie-/Solospiel über die D-Moll Pentatonik (D/F/G/A/C) an D-Moll bzw. D-Aeolisch "rantasten"...

Grundton: D

Gruss
TheMystery

Mit TAB's wohl eher in's Gitarren-Forum.

Und im Umkehrschluss schmeißen wir im Gitarrenforum jeden der Noten postet hierher?
Scheint eher weniger sinnvoll...
 
Da Perniciator in Beitrag #1 ausdrücklich musiktheoretische Themen anspricht, sehe ich den Thread in userem "Einsteigerbereich MuTh" ganz gut untergebracht.

Gruß Claus
 
Und im Umkehrschluss schmeißen wir im Gitarrenforum jeden der Noten postet hierher?
Scheint eher weniger sinnvoll...


Natürlich hast Du Recht.
Eigentlich wollte ich nur mal wieder klar machen, dass TABs sehr ungeeignet sind um Musik analytisch zu betrachten.

Beim Tonartbestimmen ist unter anderem der Harmonische Rhythmus von sehr großer Bedeutung. Den kann man ja mit TABs besonders gut darstellen.
 
Ich entschuldige mich für das OT, aber trotz "Bereichsfremdheit" ist mir auch hier daran gelegen, einem Neuankömmling hier nicht direkt zu vergrätzen.

...

Beim Tonartbestimmen ist unter anderem der Harmonische Rhythmus von sehr großer Bedeutung. Den kann man ja mit TABs besonders gut darstellen.

Tja, wohl Dem der trotz seiner Kenntnisse in der Lage ist, sein Wissen je nach Problemlage zu abstrahieren. Zumal mal sich auch erstmal an der Fragestellung orientieren könnte, anstatt sich erstmal in Formkritik zu suhlen und nichts zum eigentlichen Thema beizutragen... (nur so ne Idee)

Gruss
TheMystery
 
Zumal mal sich auch erstmal an der Fragestellung orientieren könnte, anstatt sich erstmal in Formkritik zu suhlen ...

Aber genau die gestellte Frage ist ohne Kenntnis des HR nicht beantwortbar. Und der HR wiederum ist aus autnotierten Noten ablesbar, aus Tab-Skizzen eben nicht. Da geht es nicht um eine inhaltsleere Formkritik ...

LG - Thomas
 
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Warten wir einfach auf ein Klangbeispiel, falls Perniciator seine Fragen noch vertiefen will.

Gruß Claus
 
OK - mit meinen geringen Theoriekenntnissen war mir die offenbare Unbeantwortbarkeit der Frage ohne ausnotiertes Beispiel nicht bewusst. Ich entschuldige mich hiermit bei allen, die ich offenbar grundlos angegangen habe.

Sollte der TE denn doch kein Notenbeispiel liefern können/wollen sagt bitte bescheid, dann hole ich den Thread zu den Gitarristen - die übern da einen praktischeren Ansatz.

Gruss
TheMystery
 
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Der TE hat bereits Antworten zur Sache erhalten, soweit das aufgrund seiner TABs ohne harmonischen Rhythmus möglich war.

Natürlich ist Notation keine Voraussetzung, um hier Probleme ansprechen zu können. Deshalb wurde um ein Klangbeispiel gebeten.

Gruß Claus
 
Erstmal danke für eure Antworten und eure Geduld.
Hier habe ich ein Hörbeispiel: https://soundcloud.com/win10/riffhorbeispiel
Und hier noch notation:

Riff.PNG
 
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Grundton ist D.
Modalität ist (eher) Moll, obwohl eigentlich nicht genau definiert.
Aber durch den "Akkord" auf Schlag 2 des 2. Taktes (F-Leer)
wird eher Moll als Modalität nahegelegt.

Thomas
 
Grundton ist D.
Modalität ist (eher) Moll, obwohl eigentlich nicht genau definiert.
Aber durch den "Akkord" auf Schlag 2 des 2. Taktes (F-Leer)
wird eher Moll als Modalität nahegelegt.
Danke turko

Wenn ich das Richtig verstehe ist der Tiefste ton dann immer der Grundton?
Dann schreibe ich die Töne der Reihe nach auf also D D# E F G B und schaue ob ich eine Kleine terz für moll, oder eine große für dur nach dem grundton finde?
 
Wenn ich das Richtig verstehe ist der Tiefste ton dann immer der Grundton?

In diesem Fall ja. Das muß aber nicht immer so sein, sondern kann auch ganz anders laufen ...

Den Grundton eines Musikstückes oder einer Passage eines Musikstückes findest Du, in dem Du versuchst, jenen Ton von allen irgendwie vorkommenden Tönen zu identifizieren, der für Dich am stärksten wie die "Basis von allem" wirkt.
Das testet man aus durch SINGEN.
Singe zu Beginn alle Töne, die so vorkommen, und prüfe, bei welchem von ihnen sich das beschriebene Gefühl einstellt.

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das Richtig verstehe ist der Tiefste ton dann immer der Grundton?
Dann schreibe ich die Töne der Reihe nach auf also D D# E F G B und schaue ob ich eine Kleine terz für moll, oder eine große für dur nach dem grundton finde?

In deinem Riff ja, aber nicht immer ist der tiefste Ton automatisch = Grundton

Und ja du kannst dir die Töne aufschreiben. ABER viel wichtiger als das aufzuschreiben
ist es mMn dein Gehör darauf zu trainieren. Zu hören bzw schnell herausfinden zu können
welche Tonart ist dieser oder jener Song, ist das Moll oder Dur ist unglaublich hilfreich.

In deinem Riff ist halt viel leere D Saite und dann 3 Halbtöne drüber (= 3.Bund)
der Ton F = Mollterz.
 
Und ja du kannst dir die Töne aufschreiben. ABER viel wichtiger als das aufzuschreiben
ist es mMn dein Gehör darauf zu trainieren. Zu hören bzw schnell herausfinden zu können
welche Tonart ist dieser oder jener Song, ist das Moll oder Dur ist unglaublich hilfreich.
Wie übe ich das denn?
 

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