Tonblende an der E-Gitarre, wozu in aller Welt soll die gut sein?

ci-siamo
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Ich möchte keinen 10-km-Thread eröffnen, eigentlich reicht eine kurze Antwort.
Ich nutze den Ton-Poti nie, nie, nie. Ich hab ja den EQ am Amp. Es gelingt mir nicht mal, mir vorzustellen, wozu andere diesen Knopf überhaupt nutzen.
Sobald ich an meinen Gitarren Höhen wegnehme, klingen sie matschig. Es liegt aber sicher nicht an einer bestimmten Gitarre. Ich spiele allerdings meist clean, mit Reverb, manchmal etwas Chorus und wenig Zerre.

Zu was könnte ich den nutzlosen Ton-Poti-Knopf umfunktionieren (aber das wäre schon OT)?
Meine Hauptgitarre ist eine HB-Tele, aber für die anderen (Strat-Style) gilt dasselbe. Die minimalistische Schaltung der Tele finde ich an sich schon genial (Neck - Neck+Bridge - Bridge und Volume). Wozu noch der Ton-Poti?
 
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Zu was könnte ich den nutzlosen Ton-Poti-Knopf umfunktionieren (aber das wäre schon OT)?
du könntest statt dem TonePoti zb einen BassCut einbauen, dh, beim runterdrehen des Potis schlackt der Bass aus und das Signal wird klarer.

Ich verwende das Tone Poti übrigens auch nicht, bzw kaum, in einigen meiner Gitarren habe ich nichtmal eines drin 🥳 und in vielen meiner anderen Gitarren habe ich es aus dem Signalweg gelötet, damit ich es nicht versehentlich beim spielen verstelle.
 
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Nun ja, ich benutze den Ton-Poti schon, denn bei meinen Duesenberg Gitarren, bei der Starplayer Standard, bei der Bonneville und Joe Walsh wurde nachgerüstet, hat dieser Poti eine weitere Funktion.
Das Tone-Poti hat es nämlich faustdick hinter der Wicklung! In seiner Mittelstellung tönen die Pickups so, wie man das erwartet, je nach Schalterstellung versteht sich. Dreht man das Poti allerdings weiter auf, werden die Humbucker nach und nach immer mehr zu Single Coils, je nachdem, wie weit ich gehe, und bei den Mini-P90'er, da werden die Höhen etwas rausgefiltert.
Somit vielseitig einsetzbar bezüglich gewünschten Klang/Sound.
Ich benutze diesen Duesenerg-Poti oft.
Allerdings bei meinen anderen Gitarren eher weniger, das muss ich zugeben.
Einmal eingestellt wird es kaum bis garnicht verändert.
 
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Ohne Tonpoti könnt ich nicht leben - an der Gitarre und am Bass.
Singlecoils kann ich damit weicher machen und Humbucker runder.
Beim P-Bass sind damit viele Soundvarianten möglich.
 
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Dreht man das Poti allerdings weiter auf, werden die Humbucker nach und nach immer mehr zu Single Coils
Ah, ich habe nur Gitarren mit Single Coils ausser einer, die ich aber als Slide-Gitarre nutze. Aber auch da bleibt das Poti voll auf Höhen.
Singlecoils kann ich damit weicher machen
Das allerdings käme mir nie in den Sinn. Entschuldigung, aber ich will ja keine E-Gitarre, die wie eine Klassik-Nylon klingt?
 
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Ich bevorzuge doch lieber Humbucker, bzw P90'er.
Außer bei den 330er Rickenbackers, die Single-Coils sind aber eine andere Hausnummer.
Brauche ich den typischen Single-Coil-Klang dann nutze ich meine Fender Lead III. Da kann ich den jeweiligen Humbucker zum Single-Coil schalten.
Der Ton-Poti bleibt aber unberührt.
 
Entschuldigung, aber ich will ja keine E-Gitarre, die wie eine Klassik-Nylon klingt?
ich auch nicht - aber es gibt sehr viele Klangnuancen, die ohne Tonpoti nicht möglich sind. Es gibt z.B. viele Tele-Spieler, die erzeugen mit dem Tonpoti Wah Effekte oder der Woman-Tone von Eric Clapton ist ohne Tonpoti nicht möglich. Ein Oktav-Fuzz ohne Tonpoti klingt für mich nicht richtig gut und beim Slide-Spiel würde mir der Tonregler echt fehlen.
Und überhaupt: es gibt Amps, die haben keine Klangregelung und da hilft ein Tonpoti dann weiter.
 
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Ich nutze den Ton-Poti nie, nie, nie.
Stimmt nicht, denn um zu wissen
Sobald ich an meinen Gitarren Höhen wegnehme, klingen sie matschig
musst du ihn ja mal benutzt haben. Spaß beiseite... Du probierst es ja jetzt mal (Wah-ähnlicher Effekt), das ist doch schon mal ein Anfang... Vielleicht kommst Du noch auf den Geschmack.

Ich benutze den Ton-Poti bei Single-Coils, wenn diese für meine Ohren zu dünn oder zu schrill klingen. Bei Humbuckern nehme ich ein wenig Höhen weg, wenn's mal bluesig / jazzig klingen soll.

Und bei Bässen mit aktiver Klangregelung (also fast alle meine Bässe) geht's ohne diese Tone-Potis gar nicht. Da verwende ich den Aktiv-Passiv-Schalter "nie, nie, nie" ;), weil ich den wirklich nicht brauche.
 
Ich benutze Ton Potis auch nie, hab sie sogar bei den meisten Gitarren abgeklemmt.
Trotzdem: wenn man auch nur etwas über den eigenen Tellerrand rausschaut ist`s logisch dass die Dinger ne Berechtigung haben!

Gruß,
Bernie
 
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Kannst es ja zum C-Switch umbauen. 🤔😁
 
Moin... das wird locker ein 10km Thread. Wozu denn zum Amp rennen, wenn man mit dem kleinen Finger die Höhen raus drehen kann.
 
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Bei mir hat die Nutzung stark zugenommen, seit ich Gitarren mit 50s wiring habe. Im Zusammenspiel mit dem Volume-Poti ist das Tone-Poti das sehr nützlich und unterscheidet sich teils ziemlich von Gitarren mit modernem Wiring.
 
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wenn man mit dem kleinen Finger die Höhen raus drehen kann.
Selbst ich als Hobby- Spieler nutze die Möglichkeit, einen Hauch Schärfe und Spitze rauszunehmen, wenn nötig, verhindere aber mittels Treble Bleed Dumpfheit beim Leiserdrehen.......

außerdem hamma dat schon immer so jemaat.........Guten Morgen:opa:
 
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Es gibt leider Amp-Box-Kombinationen, die zusammen von vornherein so wenig Höhen haben, dass man die an der Gitarre nicht zusätzlich beschneiden möchte.

Und es gibt Gitarren, die so ein Tone-Poti gar nicht haben. Das begann m.E. mit den Superstrats, die oft nur 1 Humbucker und 1 Vol-Poti hatten. Damals wurde viel darüber geschrieben, etwa, dass der Ton nicht durch irgendwelche zusätzlichen Bauteile beeinflusst werden sollte, usw.
(eine dieser typischen Diskussionen, die ähnlich ablöste, wie: Vor- und Nachteile von Messingparts, von durchgehenden Hälsen, von anderen Hölzern usw.)

Dann gab es Hersteller, die neue Wege gingen: Die ersten PRS haten kein Tone-Poti, sondern nur einen Mini-Switch, der über irgendwelche Komponenten einen höhenreichen und einen weniger höhenreichen Klang anbot. Also nur 2 Einstellungen: Höhen an oder Höhen aus. Hat sich nicht durchgesetzt, nach etwa 4-5 Jahren ging PRS zu normalen Potis über.

Ich finde das Tone-Poti sehr wichtig, ich habe mir sogar eine PRS DGT mit 2 Humbuckern, die von Haus aus mit der ungewöhnlichen Kombi 2 Vol + 1 Tone-Poti so umbauen lassen, dass sie nun 1 Vol + 2 Tone-Potis hat.
Hintergrund: Manchmal braucht man die Option, Höhen komplett herauszunehmen. Beispiel: Starke Verzerrung, viel Reverb und dann Hals-PU. Spielst du dann Soli n den obersten Lagen, dann klingt das mit zu gedrehtem Tone um Klassen besser (hör mal in Gary Moores The Loner herein).

Außerdem habe ich verschiedene Amps, die unterschiedlich klingen. Die meisten spiele ich mit offenem Tone-Poti, bräuchte es also nicht. Dann gibt es aber auch den Diezel Schmidt, der unfassbar sensibel auf jede noch so kleine Veränderung der Gitarre reagiert. So extrem habe ich das bei keinem anderen Amp je erlebt. Da erfordert wirklich jeder Gitarrenwechsel eine Neueinstellung des Amps. Bei so einem ultrapräzisen Amp hörst du kleinste Veränderungen des Tone-Potis sofort. Und da lohnt es sich, mit verschiedenen Tone-Varianten zu spielen! Und ich kann von fast clean bis zu Metal alles mit den beiden Gitarrenpotis regeln.

Zusammengefasst: Ich nutze das Tone-Poti in vielleicht 5% meiner Spielzeit. Dort aber halte ich es für so wichtig, dass ich niemals darauf verzichten würde! Außerdem: Es hat keinen Nachteil, verbraucht kein Benzin, es stört also nicht, wenn man es hat.
 
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50s wiring ist ohne Tonepoti gar nicht vorstellbar und dient zusammen mit dem Volumepoti als Sound- und Zerrstufengenerator, ohne ständig am Amp drehen zu müssen. Von Lead bis clean nur durch Nutzung der beiden Potis, ohne Treter oder sonst irgendwas anderes am Amp zu nutzen - stufe ich als sehr benutzerfreundlich ein :cool: .
 
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Ich nutze den Ton-Poti nie, nie, nie. Ich hab ja den EQ am Amp. Es gelingt mir nicht mal, mir vorzustellen, wozu andere diesen Knopf überhaupt nutzen.
Manche Stimmgeräte funktionieren sauberer, wenn die Höhen mit dem Tone-Poti heraus gedreht sind. Für mich ist das auch der einzige Usecase des/der Tone-Potis und konsequent könnte das weg, aber viele Jecken sind anders und nutzen das ganze für sich sehr sinnvoll...
 
Ich hab viele Jahre das Tonepoti nicht benutzt. Hab es nicht gebraucht.

Mittlerweile benutze ich es häufig. Allerdings nicht, um es ganz auf Null zu drehen, um die ganzen Höhen abzuschneiden, sondern maximal auf 8 von 10. Damit kommt bei meinen Gitarren der Bridge-Pickup (Humbucker) in den "sahnigen" Soundbereich für Soli, ohne die Durchsetzungsfähigkeit zu verlieren.

Bei meiner Tele hab ich ein 500k-Tonepoti in 50er-Wiring eingebaut. Bei 10 von 10 merkt man da Tone-Poti nicht. Bei 5 ist es dann wie ein 250er-Poti, der Sound wird dicker ohne Höhen zu verlieren.

Der Wah-Effekt bei einer Strat beim Umschalten der Pickups mit unterschiedlichen Tonepoti-Einstellung ist auch interessant.
 

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