Tonleiter und ihre Bedeutung ?

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Hallo liebe Community =)

mich quält seit ein paar Tagen die Frage, warum muss ich die Tonleiter können und wofür gebrauche ich sie. Diese Frage ist wahrscheinlich die bekloppteste frage die ihr seit langem gehört habt, aber ich weiss nur, dass man dadurch lieder in der gleichen Tonhöhe mitspielen kann. Da is dann das, wie gebrauche ich sie? Da ich so ein richtiger Anfänger bin, 4 Jahre pause hinter mir ^^, verstehe ich das noch nicht, tut mir leid ^^ ich kenn nur die normalen tonleiter also: F F# G G# A A# B/H C C# D D# E! diese kenn ich bis jetzt ^^ mehr leider noch nicht, falls ich mehr lernen sollte, ergibt später alles sicherlich einen sinn oder ?

Mit freundlichen Grüßen
siM@Guitar

PS: Tut mir leid, wegen der Frage =)
 
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Hallo sIM,

die Tonleiter, die du aufgezählt hast, ist die chromatische Tonleiter. Sie ist eigentlich keine "echte" Tonleiter, weil in ihr alle 12 Töne benutzt werden. Die meisten Tonleiter (z.B. alle diatonischen) verwenden 7 Töne.

Ich erachte die E-Moll-Tonleiter am relevantesten für jeden Gitarristen, der eine 6-Saitige Gitarre spielt. E-Moll kann man als Basis benutzen, da sie sich leicht in andere Tonarten transponieren lässt.

Allgemein brauchst du eine Tonleiter, wenn du wissen willst, welche Akkorde zusammenpassen oder wie man über bestimmte Akkordfolgen improvisieren kann, damit alles harmonisch klingt.

Schau dir mal diese 2 [http://gitarren-blog.de/lektionen/die-metalskala-e-moll-tonleiter-fur-gitarre/ - http://gitarren-blog.de/lektionen/skalen-transponieren-und-selbst-erstellen/] Artikel zum Thema Tonleiter/Skalen in meinem Blog an.

Das Thema Tonleiter/Harmonilehre ist relativ komplex. Erkundige dich auch nach Pentatoniken - das sind praktisch "Light"-Versionen von (diatonischen) Skalen und bestehen aus nur 5 Tönen. Zu diesem Thema werde ich demnächst auch einen Artikel in meinem Blog veröffentlichen.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Liebe Grüße,
Macks
 
Klassische Einsteigerfrage.... Dafür brauch dir nix leid zu tun.

Die Antwort ist aber nicht so einfach, wie man vllt meint. Den Hintergrund oder die Grundlage der Tonleitern gibt uns die Physik vor.

Bei jedem Ton (Sinuston) schwingen Ober- und untertöne mit: Gemeinsam bilden diese den Klang (physikalisch). Bei Instrumenten nennt man den Klang aber auch Ton. Der erst Oberton der mitschwingt ist die Octave. Dann kommt die Quinte dann wieder die Octave usw. genau Reihenfolge hab ich nicht im Kopf....

Nun um so weiter ein Oberton von Tonalen Zentrum (zb 440Hz) entfehrt ist, um so mehr empfindet man ihn als störend (klingt schief würden viele sagen). In laufe der Zeit bildeten sich aus diesen die u.a. diatonischen Tonleitern heraus aus denen ja auch Moll und Dur hervorgeht. Dann wurde irgendwann den Enharmonik (Begriffserklärung im Netz auffindbar) entwickelt und nun ging alles mit nur 12 Tönen. Das System der Diatonischen passte rein und so haben wir die heutigen Tonleiter (am Hals :D). Und nach diesen richtet sich halt alles. Die Akkordbildung, die Schwerpunk-Töne.... und natürlich auch die bösen „schiefen“ Töne.

Da Dur eine hell klingende Skala ist, wird sie uns im Kleinkindalter und Kindergarten in wunderbaren Kinderliedern um die Ohren geblasen... Und somit sind wir in unseren Hörgewohnheiten auf Dur geprägt. Wie sehr du selbst geprägt bist wirst merken wenn du mal die 12-Tonleiter versuchst mit zu singen. Und dann hinterher gleich mal eine Dur-Tonleiter. Die Dur wird dir wahrscheinlich leichter fallen.

Die Tonleitern sind also aus physikalischen Bedingungen entstanden und mit der Hörerfahrung und dem Bevorzugen bestimmter Töne entstanden die heuten Tonleitern.

P.S. Die heutigen Skalen sind aber nicht weltweit in den Kulturen verbreitet. Andere Länder andere Skalen.....
Ich glaub man nennt unsere Systeme westlich Musik oder so... also wenn de es noch genauer wissen willst^^ fragt einen musikwissenschaflter ;)
 
:)
Hehe, das hab ich mich früher auch immer gefragt.

Kurze Antwort:

Du brauchst Tonleitern, wenn du ein Solo spielen willst. Ohne Tonleitern müsstest du immer nach Tönen suchen, die passen und dabei oft Töne treffen, die falsch klingen.
Und beim Riffs schreiben helfen Tonleitern natürlich auch.

Ausführlichere Antwort, wie ich es mir immer vorstelle:

Eine Tonart und die dazugehörige Tonleiter ist eigentlich eine ENTSCHEIDUNG. Man entscheidet beim Songschreiben dazu nur bestimmte Töne zu verwenden.
Ein Stück in C-Dur verwendet die Töne der C-Dur Tonleiter, also C D E F G A H.

Die Melodie des Stückes verwendet dann eben nur diese Töne (natürlich macht man auch ausnahmen und fügt meistens noch andere Töne hinzu, aber man hört dann auch, dass diese Töne "anders" klingen).

Und nicht nur die Melodie, sondern auch die Akkorde des Stückes bestehen ausschließlich aus den Tönen der C-Dur Tonleiter.
z.B: der G-Dur Akkord besteht aus G H und D
a-Moll Akkord besteht aus A C und E

So, und weil eben alle Akkorde nur aus diesen Noten bestehen, kannst du dann, wenn du die Töne von C-Dur kennst, zu jedem STück, das in C-Dur ist, einfach dazuspielen.
Du verwendest einfach nur Töne, die zur Tonleiter gehören und es wird nie falsch klingen (das heißt nicht, dass es gut klingen muss. Nur halt "nicht falsch") ;-)

Es ist dafür aber nicht nötig, die Töne jeder Tonleiter wirklich zu kennen. Beim Gitarrespielen kann man das gut mit sogenannten "Patterns" machen. Das ist ein graphischer Ansatz.
Macks hat dir ja einen Link dazu geschickt.
Danke übrigens an Mack, ich druck mir gleich deine Graphiken aus. :)

Für den "Normalverbrauch" muss man also eigentlich gar keine Tonleitern können, um nochmal auf deine Frage zurückzukommen.
 
Ohne daß ich jetzt groß Ahnung von Harmonielehre habe, möchte ich doch noch eine kleine Erläuterung loswerden, die ich hier im Forum mal aufgeschnappt hat und die das, was u.a. Stephan eben viel besser erklärt hat, auf einen sehr knappen Nenner bringt:

Die Tonart ist die Sprache, die Tonleiter der Wortschatz dieser Sprache. Mit der Entscheidung für eine Sprache werden dann auch die Wörter vorgegeben.

C.
 
Ich glaube es geht als Anfänger nicht nur darum die Tonleiter zu können sondern eher darum die Töne auf dem Griffbrett zu können. Damit du wenn du eine Note auf der 4 Notenlinie siehst auch ein d´ greifst.
 
Ich habe mich ja auch mal gefragt was tonleiter sind und versucht zu lernen aber ich verstehe das einfach nicht. Ich hab mir die Links von macks angesehen aber ich hab keine Ahnung was die Grafiken bedeuten oder wie man das spielt. Ich hab mich bisher auch noch nicht wirklich mit der Theorie auseinandergesetzt und wenn ich das so sehe schreckts mich schon ein bisschen ab.

Hat vll jemand einen Link oder kennt eine Seite wo man so die "Grund" Tonleiter lernt und erklärt wird wie das geht?
 
Wow, mein erster Post und ich kann gleich mein verstaubtes und ungeliebtes Schulwissen rauskramen.

Eine Tonleiter ist im Prinzip eine Menge von Tönen, die gut zusammenpassen. Der Großteil aller Lieder ist in einer Tonart geschrieben (weils halt besser klingt).

Links, die helfen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Quintenzirkel
http://de.wikipedia.org/wiki/Tonleiter
und die von dort aus weiterführenden Links

Ist ein bißchen Quälerei, aber Wikipedia erklärts besser als mein Musiklehrer damals. Ansonsten gibts noch Theoriestunden bei http://www.justinguitar.com . Der Junge kann auch gut erklären.
 
JustinGuitar kenne ich aber das Problem dabei ist das ich wohl besser verstehe wenn ichs auch deutsch höre bzw Lesen kann ;)

Ich hab mir jetzt auch mal ein Buch bestellt und hoffentlich steht da was drin.

Edit: Noch so ein kleines Problem ist das ich keine Noten kann.
 

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