symbolic
Mod Emeritus
Genre: Black Metal
Erschienen bei: Nocturnal Art
Tracklist:
01. Introduction
02. Tormentor I
03. Heaven
04. Elisabeth Bathory
05. Damned Grave
06. In Gate of Hell
07. Transylvania
08. Tormentor II
09. Trance
10. Beyond
11. Apocalypse
12. Lyssa
13. Anno Domini
Gesamtspielzeit: 38:12 min
Vielen wird der Name "Tormentor" nur etwas in Verbindung mit Mayhem sagen. Richtig! Denn hier ist niemand geringeres als Attila Csihar involviert. Gegründet wurden die aus Ungarn stammenden Tormentor 1987 und lieferten nach ihrem Demo "7th Day of Doom" ein thrashig anmutendes Black Metal Scheibchen mit dem Namen "Anno Domini" vor.
Nach dem hervorragenden Intro geht es mit "Tormentor I" auch gleich los. Hier wird Black Metal der alten Schule auf hervorragende Weise zelebriert. Immer wieder eingstreute Tempowechsel, thrashige Riffs und ein spielfreudiger Bass zaubern jedem Metaller ein Grinsen ins Gesicht. "Heaven" macht da keine Ausnahme, so geht es hier noch heftiger zur Sache als bei "Tormentor I". Auch in Sachen Gitarrenarbeit wird klar dass man es hier keinsfalls mit Dilletanten zu tun hat. Solis sind keine Seltenheit und verleihen dem Ganzen eine gewisse Eigenständigkeit da sie desöfteren und vor allem hervorragend ins Songgefüge eingebracht werden ohne zu nerven. "Elizabeth Bathory" ist dann der erste Song der mit Keyboards aufwartet und für Abwechslung sorgt. Attilas Vocals und das recht simpel gehaltene Schlagzeug in Verbindung mit den Gitarren verleihen dem Song die nötige Atmosphäre. Der Song ist durchweg im Midtempo gehalten bevor es mit "Damned Grave" und "In Gate of Hell" wieder im Uptempo zur Sache geht. Leider vermisse ich hier die Leadgitarre ein wenig, so hat diese die ersten beiden Songs doch erst zudem gemacht was sie sind. Nach dem recht rockigen und kurzweiligen "Transylvania" folgt der wohl beste Song der Platte: "Tormentor II". Rasende Drums, geile Riffs bis zum Umfallen und auch der bisher etwas untergegangene Bass ist wieder zu Gange. Eine gelungene Fortsetzung von "Tormentor I".
"Trance" beginnt ruhig mit Sprechgesang und einem melodischen Bassintro um ab 0:45 wieder Gas zu geben. Jedoch nichts weiter erwähnenswert da es nichts gibt was diesen Song besonders hervorhebt. "Beyond" sticht wieder durch den Einsatz von Keys und einem hervorragenen Solo hervor. Wie schon bei "Elizabeth Bathory" hält man sich fast durchgehen im Midtempobereich auf. Wie nicht anders zu erwarten geht es mit dem thrashigen "Apocalypse" wieder heftig zur Sache, dicht gefolgt von Lyssa welches zweistimmige Leads aufbietet. Ein weiterer Song der durch die hervorragende Gitarrenarbeit zu begeistern weiss. "Anno Domini" stellt dann den würdigen Ausklang des Albums dar den man so nicht hätte besser gestalten können.
Das Nachfolgewerk "Recipe Ferrum 777", für welches man sich ganze 13 Jahre Zeit gelassen hat ist mit "Anno Domini" in keinster mehr Weise vergleichbar. Black Metal sucht man hier vergebens, eher findet man experimentellen Hard Rock vor.
Was Attila anbelangt bin ich sehr gespannt auf dass was mit Mayhem noch folgen wird. Wem Tormentor also bisher noch kein Begriff war sollte eine Hörprobe riskieren.
10/10
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