Track übersteuert beim Amp-Micing

  • Ersteller sQuassel
  • Erstellt am
S
sQuassel
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.10.17
Registriert
10.02.09
Beiträge
32
Kekse
0
Hallo,
ich versuche meinen 40 Watt Röhrengitarrenverstärker über ein Shure SM58 -> M-Audio fast track pro aufzunehmen.
Bei Zimmerlautstärke funktioniert das, sobald ich es etwas lauter mache, clippt die Aufnahme und man hört fieses Kratzen.
Für einen guten Sound brauche ich diese Lautstärke.
Das Mikro ist etwas seitlich der Lautsprechermitte platziert (12' Speaker).
Um das Kratzen wegzubekommen, muss ich das Mikro einen halben Meter vom Amp entfernt aufstellen, was dann nicht
mehr "direkt" genug klingt.
Beim Verstärker meines Bandkollegen ist das Problem anders, egal wie laut er spielt und wie nah ich das Mikro platziere,
am PC klingt die Aufnahme immer sehr gedämpft und weit weg.

Was mache ich falsch? Das Mikro funktioniert normal wenn man hineinspricht/ -singt.
 
Eigenschaft
 
Vom SM58 erstmal den Korb runterschrauben. Dann es so leise einstellen, dass es nicht mehr clippt, das sollte doch funktionieren.
 
Den Korb hab ich ab, kann die Lautstärke am Amp maximal auf 9 Uhr drehen (Zimmerlautstärke) ohne Clipping. Ist das normal?
Einen voll aufgedrehten Marshall Amp kann man doch auch per close micing aufnehmen oder nicht?
 
Main Event meint, dass du den Gain vom Fasttrack runterdrehen sollst... ;)
 
Richtig. :)
Man kann nebenbei gesagt jeden Amp per Close-Mic aufnehmen und das 58er ist dazu auch nicht gerade ungeeignet.
 
Achso, dachte dass es am Mikro liegen muss, der Tip dürfte helfen. Probier ich heute Abend.
Aber warum erreiche ich beim Amp des Kollegen nur einen Sound der unglaublich indirekt klingt obwohl ich das Mic genauso platziere?
 
passiert das bei gleicher Positionierung in 2 unterschiedlichen Lokalitäten, gibt's in der einen höchstwahrscheinlich Reflexionen.
Die können das Signal teilweise auslöschen und/oder mehr Raumeindruck erzeugen.

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Mic-Positionierung ist auch wirklich nicht einfach und jedem zuzutrauen. Eine Veränderung von 2 cm kann sofort einen ganz anderen Klang haben, abgesehen davon dass vielleicht der Amp von deinem Kollegen vielleicht ganz anders klingt. Über das Thema gibt es ein paar lehrreiche Videos auf Youtube (such nach "Amp-Mic" oder so...)
 
passiert das bei gleicher Positionierung in 2 unterschiedlichen Lokalitäten, gibt's in der einen höchstwahrscheinlich Reflexionen.
Die können das Signal teilweise auslöschen und/oder mehr Raumeindruck erzeugen.

cheers, Tom

Hi,

ich habe im Grunde das gleiche Problem. Ich bekomme kein klares Signal hin. Der Amp vom Kollegen im gleichen Raum hat kein Problem.

Reflexionen könnten die Ursache sein. Was kann ich dagegen tun?

Andererseits vermute ich das es an einem anderen Problem liegen kann. Gain kann ich am Mixer so gut wie nicht aufdrehen ohne das es übersteuert. Volumen führ auch zum Übersteuern.


gruß Sascha
 
da liegen natürlich auch noch Tücken in der Signalführung im Mixer...
(Busse, Aux-Wege)
dass ein dynamisches Mikro sofort an der Aussteuerungsgrenze agiert ist eher ungewöhnlich.
wie MainEvent schon angemerkt hat: die richtige Position zu finden, kann tricky sein.
Um festzustellen ob Reflexionen hineinspielen könnte man den Amp einfach etwas drehen...
oder was hinter das Mic stellen - ohne nähere Angaben ist es aber fischen im trüben.

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Manche Speaker klingen besser als andere, auch wenn es das gleiche Modell ist. Sogar bei der gleichen Box klingt jeder Lautsprecher anders.

Ausserdem gibts manchmal auch noch mechanische Eigenarten an so einer Lautsprecherbox, z.B. rappelnde Gitter oder Schrauben, etc.
 
Hi Tom,

Hier die Ausgangssituation:

Problem taucht bei 2 Amps auf: Peavey Classic 50 und Peavey Classic 30.
Micros habe ich durchgetauscht, jedoch sind es immer die gleichen: the t.bone MB 75
Kanäle habe ich durchgetauscht.

Das Signal kommt am Mixer komplett übersteuert an, jedoch mit kleinem Level, das Signal ist am Mixer noch weit vom Clippen entfernt.

Die Gleichen Mics stelle ich im gleichen Raum, auch bei gleichzeitigem spielen vor einen VOX AC 15 und das Signal kommt gut an.

---

Ich gehe also davon aus, das Mic, Kabel und Mixer bzw. Kanal OK sind. Der Ton, der aus den Classics Boxen kommt ist absolut OK.

Das Rauschen am Mixer auch bei kleinem Level klingt wie wenn man eine EGitarre an eine HI FI Box stöpselt.

Wenn ich Gain bzw. Volumen am Mixer soweit zurück drehe, das der Pegel fast überhaupt nicht ausschlägt, dann kann ich ein relative gutes sauberes Signal aufnehmen, allerdings viel zu leise.

---

Das Problem scheint ähnlich zu sein wie bei dem Ausgangs Posting des Beitrags-Autoren.

---

Die PA Abteilung bei Thoman kann sich das nicht erklären, da das Mic genügend Krach abkann. Da es vor dem Vox voll aufgedreht auch gut funktioniert muss es an irgend einem anderen Fehler liegen.

Grüsse sascha
 
Hallo Sascha

Ich nehme derzeit meinen Gitaristen auf. Alles wird per Close Miking aufgenommen. Der Marshall Amp ist mit seinen 100 Watt voll aufgedreht, über eine 4x12 Mesa Box. Damit ich keine Reflexionen habe, ist mit einem Abstand von knapp einem Meter ein Absorber aufgestelt, der den Direktschall auf nimmt. Hast du um deinen Amp herum eine harte Oberflächen? Wen ja, versuche diese zu dämmen. Gerade öbertöne reflektieren auf kahlen Betonwänden ausgezeichnet. Dies kann dann zu ungewünschten Effekten führen, wie Verzerrungen. Ich habe den Aufnahmeraum für die Gitarre fast komplett zu gedämmt damit möglichst kein Raumanteil auf die Miks kommt, aber es trotzdem immer noch natürlich klingt.
Was eher unwahrscheinlich ist, ein Defekt an deinem Speacker. Vieleicht ist die Kallote defekt. Hast du schon versucht an verschieden Positionen das Mik aufzustellen? vieleicht kann das schon helfen.
Cheers Phil
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich würde bei den geschilderten Symptomen eine magnetische Beeinflussung des Mics nicht ausschliessen.
Gerade wenn sich dasselbe Mic vor 2 Verstärkern so unterschiedlich verhält ;)
Dreh das doch mal vor dem Peavey um 90 Grad und stelle einen provisorischen Reflktor im 45 Grad Winkel auf
(oder lass es jemanden mit der Hand machen)
wenn sich das Teil aus der Richtung des Magnetfelds bewegt, sollte das hörbar werden.

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Sascha

Ich nehme derzeit meinen Gitaristen auf. Alles wird per Close Miking aufgenommen. Der Marshall Amp ist mit seinen 100 Watt voll aufgedreht, über eine 4x12 Mesa Box. Damit ich keine Reflexionen habe, ist mit einem Abstand von knapp einem Meter ein Absorber aufgestelt, der den Direktschall auf nimmt. Hast du um deinen Amp herum eine harte Oberflächen? Wen ja, versuche diese zu dämmen. Gerade öbertöne reflektieren auf kahlen Betonwänden ausgezeichnet. Dies kann dann zu ungewünschten Effekten führen, wie Verzerrungen. Ich habe den Aufnahmeraum für die Gitarre fast komplett zu gedämmt damit möglichst kein Raumanteil auf die Miks kommt, aber es trotzdem immer noch natürlich klingt.
Was eher unwahrscheinlich ist, ein Defekt an deinem Speacker. Vieleicht ist die Kallote defekt. Hast du schon versucht an verschieden Positionen das Mik aufzustellen? vieleicht kann das schon helfen.
Cheers Phil


Hi Phil,

Der Amp steht in einem relativ kleinem Raum 15m2. Anbei ein Bild, ggf. kann man dort einen Fehler erkennen.
Ich muss auf jeden Fall mit mehr Positionen herum experimentieren.

Der Vox AC 15 steht dem Classics im Grunde gegenüber. Dort ist kein Problem zu verordnen.

Gruß Sascha

classics.jpg

- - - Aktualisiert - - -

ich würde bei den geschilderten Symptomen eine magnetische Beeinflussung des Mics nicht ausschliessen.
Gerade wenn sich dasselbe Mic vor 2 Verstärkern so unterschiedlich verhält ;)
Dreh das doch mal vor dem Peavey um 90 Grad und stelle einen provisorischen Reflktor im 45 Grad Winkel auf
(oder lass es jemanden mit der Hand machen)
wenn sich das Teil aus der Richtung des Magnetfelds bewegt, sollte das hörbar werden.

cheers, Tom


Hi Tom,

magnetische Beeinflussung klingt interessant. Als ich das Ganze das erste mal ausprobiert habe, gab es nur den Classic 30. Da zerrte es.
Dann kam der 50iger dazu und beide zerrten. Was ich jedoch noch nicht ausprobiert habe ist den 50iger abzunehmen wenn der 30 richtig Off ist.
Vielleicht hat der 30iger etwas damit zu tun. Er war in der Reparatur und irgendwas mit der Spannung wurde repariert (angepasst an aktuelle Netzspannungen).

Gruß Sascha
 
Hi,

ich habe heute mich mit den Amps beschäftigen können.

Als erstes habe ich die Classics komplett neu eingestellt: EQ und Gain. Mehr Höhen und Mitten, weniger Output insgesamt ausgewogener.

Und damit ist das Mikrofonieren möglich. Der Sound ist zwar nicht umwerfend, aber das hat nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun.

---

Ich nehme also an, das der Output, also der Schalldruck der beiden Amps für den kleinen Raum zu hoch war.

Die Classics aus den frühen 90igern haben bei wenig Watt einen enormen Druck. Bei den aktuellen ist das etwas ausgewogener.

---

Es bleiben zwar Fragen offen; aber grundsätzlich scheint es jetzt zu funktionieren.

---

Vielen Dank für alle Tips und Anregungen. Ich habe viel gelernt.

Grüsse sascha
 
Hallo Sascha
Leider bin ich mit der antwort einbisschen zu späht, du könntest den amp auch in Richting Noppenschaum drehen, könnte auch nutzen. Ansonsten ist eine fern Diagnose immer eher schwieriger.
Gruss Phil
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben