Transition von Gitarre zu Bass (und ein paar Fragen mehr...)?

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Ich habe als Teenager viel Gitarre gespielt und wollte immer in einer Band spielen, aber es war schwer, Musiker zu finden, die eine Band gründen wollen. Jetzt bin ich Mitte 30 und habe ein paar Verpflichtungen mehr - und daher nicht viel Zeit. Vor einiger Zeit habe ich wieder angefangen, Gitarre zu spielen - nur für mich selbst - und es macht mir wirklich Spaß. Mein Traum, in einer Band zu spielen, ist wieder ein bisschen lebendig geworden. Ich lebe jetzt in einer viel größeren Stadt als früher, und bei meinen Recherchen habe ich gesehen, dass hier viele Bassisten (und Schlagzeuger) gesucht werden. Ich bin auch ein bisschen reifer geworden und mir gefällt die Idee, Bass zu spielen.

Ich würde gerne wissen, wie viele meiner Fähigkeiten auf der Gitarre ich auf den Bass übertragen kann. Vielleicht haben Ihr ja selbst Erfahrung gemacht? Was glaubt ihr, wie lange ich als autodidaktischer Bassist brauchen würde, um in einer Band vorzuspielen? Ich mag (Elektro-)Pop und jazzige Genres, habe aber nicht vor, ein Meister der Improvisation oder ein zweiter Flea zu werden. Ich denke eher in diese Richtung:


View: https://www.youtube.com/watch?v=2CCNswShJRc


View: https://www.youtube.com/watch?v=kxWFyvTg6mc

Ich möchte abzuwägen, ob meine Zeit und mein Geld es wert sind, nochmal etwas völlig Neues zu beginnen. Ich bin wirklich dankbar für jede Hilfe.
 
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Wie gut hast du die Theorie verinnerlicht?
Der Bass spielt ja vor allem Akkordtöne + Durchgänge, rhythmisch möglichst exakt. Wenn man keinen bestimmten Stil imitieren oder in dem zu Hause sein möchte, dann kann man mit dem theoretischen Wissen schon sehr schnell songdienlich mitspielen. Ob die anderen das dann (stilistisch) cool finden, ist eine andere Sache, aber das Spiel wird erstmal nicht falsch sein.
Stilgetreu Riffs nachspielen, das ist dann nochmal eine andere Sache.
 
Hi willkommen im board:hat:,
Fähigkeiten auf der Gitarre ich auf den Bass übertragen kann
wenn du die Töne auf den unteren 4 Saiten kennst, ist das schon mal ein guter Start. Ansonsten bist du beim Bass wesentlich mehr auf den Drummer fixiert, da sollte man schon so etwas wie eine Einheit bilden. Zu wissen, was auf der Gitarre so gespielt wird, Akkorde oder Melodien, kann sicher auch nicht schaden. Ansonsten mußt du es einfach mal ausprobieren.
 
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Wie gut hast du die Theorie verinnerlicht?
Der Bass spielt ja vor allem Akkordtöne + Durchgänge, rhythmisch möglichst exakt. Wenn man keinen bestimmten Stil imitieren oder in dem zu Hause sein möchte, dann kann man mit dem theoretischen Wissen schon sehr schnell songdienlich mitspielen. Ob die anderen das dann (stilistisch) cool finden, ist eine andere Sache, aber das Spiel wird erstmal nicht falsch sein.
Stilgetreu Riffs nachspielen, das ist dann nochmal eine andere Sache.
Theorie ist leider meine größte Schwäche. Ich kann die Akkorde die ich auf der Gitarre spiele schon benennen, aber da hört es auch auf...
Hi willkommen im board:hat:,

wenn du die Töne auf den unteren 4 Saiten kennst, ist das schon mal ein guter Start. Ansonsten bist du beim Bass wesentlich mehr auf den Drummer fixiert, da sollte man schon so etwas wie eine Einheit bilden. Zu wissen, was auf der Gitarre so gespielt wird, Akkorde oder Melodien, kann sicher auch nicht schaden. Ansonsten mußt du es einfach mal ausprobieren.
Vielen Dank! Dass eine alte Dame Heringe essen geht weiß ich auf jeden fall noch :D Ich habe genau auf diese rythmischen Spielereien - also auf den drummer fixiert sein - total lust. Ich verstehe den Bass etwas naiv vielleicht auch als Support oder Rythmusinstrument, in dem ersten Youtubelink den ich eingestellt habe macht der Bassist genau das, was ich will...
 
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Ich verstehe den Bass etwas naiv vielleicht auch als Support oder Rythmusinstrument, in dem ersten Youtubelink den ich eingestellt habe macht der Bassist genau das, was ich will...
Ok, geht. Dann also ...
Ich kann die Akkorde die ich auf der Gitarre spiele schon benennen, aber da hört es auch auf...
... erstmal Grundtöne spielen.
In der Woche drauf die Quinten, einen Monat später die Terzen, noch'n Monat später Durchgangs- oder Wechseltöne.
Wird schon.
 
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Mein "Bassisten-Dasein" fing mit akustischer Gitarre an. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich beim beim-Radio-hören-mitspielen immer wieder versucht habe, die Basslinien nachzuspielen. Von daher kann ich Deinen Weg super nachvollziehen!

Was man beim "Umstieg" sicher nicht unterschätzen sollte, ist das doch deutlich andere Greifen der linken Hand. Positiv: Bass schlägt nicht so sehr auf die Fingerkuppen. Negativ: Größere Spreizung und etwas mehr Kraft sind erforderlich. Das ist aber echt Übungssache, und in aller Regel gewöhnt man sich schnell daran.

Zweite Sache, auf die man achten sollte: die rechte Hand. Sowohl von den Spieltechniken als auch vom Timing sicher anspruchsvoller als Gitarre. Kleine nette Anekdote dazu: in einer früheren Band erzählte einer der Gitarristen, dass er beim Home Recording auch Basslinien einspielen wollte ... und dann gemerkt hat, dass das gar nicht so einfach ist. Er meinte nur, "Boah, da musste ja echt präzise sein!"

Insofern möchte ich Dich zu ein wenig "händischen Übungen", also, Übungen für die Hände, ermutigen. Hilft nach meinen Erfahrungen ordentlich dabei, dass Instrument "Bass" zu meistern.

Aber vor allem viel Spaß in den tiefen Registern!
 
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Ich möchte abzuwägen, ob meine Zeit und mein Geld es wert sind, nochmal etwas völlig Neues zu beginnen. Ich bin wirklich dankbar für jede Hilfe.
Denk nicht lange nach - tu es!

vor ca. 7 Jahren habe ich mich dazu entschlossen und "den Wechsel" gewagt, mir einen günstigen Bass besorgt und einen kleinen alten Combo, habe es probiert und mich zwei Wochen später für eine Probestunde verabredet. Der Bassunterricht war cool, wenn auch teils nicht so ergiebig, was aber auch an wenig Zeit lag, die ich für das Üben investieren konnte.
Ich habe vor 2 Jahren den Unterricht quittiert (der auch seitens des Lehrers leider mit sehr vielen Ausfällen und freien Zeiten versehen war) und spiele nur noch dann und wann mal zuhause, aber seitdem nochmal mit mehr Spaß.

Setze Dich auch ruhig mal mit Songs auseinander, die Du interessant findest und die Dich fordern - ein paar Klassiker hier, was Neues dort. Anfangs war ich ausschließlich auf Rock & Metal fixiert und auf einmal war es ein Pop-Song hier, dort was aus den Charts, ein Motown-Klassiker dort und zwischendurch Classic Rock, Electro-Pop, Metal, R&B, Rock, Jazz Bossa Nova, etwas Death Metal und als ich den Unterricht beendet hatte, habe ich dann meine Liebe für's Slapping entdeckt, worauf ich zu Beginn eigentlich überhaupt keine Lust hatte. Kurzum, das Ganze war für mich eine spaßige Reise und hat mir wirklich sehr geholfen mich weiterzuentwickeln und neue Facetten zu entdecken.

Trau Dich - Bassisten werden immer gesucht!

Ich bin bei weitem kein Profi an den Saiten, war früher hauptsächlich als Vocalist unterwegs und habe nebenbei ein wenig Gitarre gespielt. Mittlerweile spiele ich hauptsächlich nur noch für mich zuhause und mache zuhause, wann immer es mir die Zeit erlaubt, mal Aufnahmen.
Die Gitarre spiele ich ein, die Bassline ebenso selbst und mein Drummer kommt vom PC (EZ Drummer), wobei die schärfsten Kritiker in Form der eigenen Familie vor mir sitzen und die sind leider grundehrlich. Mittlerweile habe ich einige Songs zusammen und habe auch schon überlegt mal mehr daraus zu machen.
Egal, ob ich da nun mehr draus mache oder nicht, ich habe viel gelernt und viel Spaß gehabt.

Ich bin mir sicher, dass Du da ebenso viel Spaß haben kannst und Du wirst auch gemeinsam mit anderen Musikern wachsen können!
Als Bassist bist Du auf jeden Fall gefragt. Mein Lehrer hattemich zwischenzeitlich immer mal wieder gefragt, ob ich nicht bei der einen oder anderen band einsteigen wollen würde, da er diese oder jene Band kennt und die gerade einen Bassisten suchen - als Bassist bist Du gefragt!

Ich habe "den Wechsel" nicht bereut, bzw. war es bei mir eher ein Zusatz, obwohl ich zwischenzeitlich auch länger gar keine Gitarre mehr gespielt hatte.
 
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Ich spiele hauptsächlich Gitarre und habe mir vor ein paar Jahren aus Spass am Ausprobieren einen Bass zugelegt und spiele heute in einem Trio regelmässig darauf.

Ich konnte von Anfang an ein paar einfache Basslinien zupfen (Grundton und Quinte). Weil ich mir keine Anfängerfehler antrainieren wollte, habe ich mir zu Beginn 10 Stunden bei einem Basslehrer gegönnt. Das hat sich total gelohnt, um mir z.B. die richtige Zupf-/Anschlag-/Dämpfentechnik anzugewöhnen, und v.a. um mir abzugewöhnen wie ein Gitarrist zu spielen 😅 Zu schaffen gemacht haben mir anfangs die grösseren Bundabstände und die Spreizung der Greifhand. Rhythmusgefühl finde ich recht universell, und nicht direkt abhängig von einem Instrument. Somit sehe ich bei dem Thema keine grosse Challenge, beim Wechsel von Gitarre zu Bass (bzw. eine grosse Challenge, wenn es vorher nicht schon vorhanden ist).

Alles in allem habe ich ca. ein halbes Jahr nach meinen ersten Versuchen den Bass mitgenommen und einige Songs vom Trio damit begleitet. Ich spiele nichts kompliziertes: hauptsächlich Grundtöne, Quinte, ein paar Übergangstöne und vielleicht mal ein kleines Pentatonik-Lick und Slides. Aber mehr ist in dieser Band auch gar nicht erwünscht 😉 Im Selbststudium hat es mir nach dem Unterricht sehr geholfen, dass ich mich mit den Songs die wir im Trio gespielt haben auseinandergesetzt habe und mir angehört und -geschaut habe, was der Bassist im Original spielt.

Ich hoffe, das gibt dir etwas Inspiration und wünsche dir viel Spass mit dem Bass. Ich finde, es lohnt sich auf jeden Fall Zeit zu investieren, wenn du Freude an dem Instrument hast.
 
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Mit Mitte 30 ist es auf gar keinen Fall zu spät, "nochmal etwas völlig Neues zu beginnen". Du kannst auch mit 40 oder 50 oder 60 noch ein neues Instrument lernen, es ist immer nur eine Frage wie weit du damit kommen willst. Probier´s einfach aus! Mein Vorschlag wäre: Bass kaufen, vielleicht für den Einstieg 10 h Unterricht nehmen und ansonsten einfach zu Hause Musik laufen lassen und dazu mitzuspielen. Das muss nicht die Original Basslinie sein, einfach Grundtöne, in Achteln oder Vierteln. Und dann irgendwann Terzen, Qinten und Oktaven einbauen und den Rhythmus variieren. Dann lernen wie man eine Dur und Moll-Tonleiter spielt sowie Dur und Moll Pentatonik. Ich denke du wirst nach wenigen Monaten schon in einer Amateurband mitspielen können.
 
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Ein Viersaiter in Standardtuning ist ja nun erstman recht übersichtlich wenn man Gitarre spielen kann.
In sofern kann man das schon einiges "übertragen". Zumindet weiß man ja wo mal welche Töne findet, wie Akkorde aufgebaut sind, kennt Tonleitern, etc..

Klar, man spielt das Ding anders als eine Gitarre und um wirklich gut Bass zu spielen bedarf es auch einiges, aber ich würde da nicht lange überlegen.
Einfach mal machen. Am Ende des Tage ist das doch immer eine Frage der Zeit und Übung, die man bereit ist zu inverstieren.
 
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Da alles bereits gesagt wurde wünsch ich dir viel Spaß beim Einstieg und viel Erfolg bei der Band suche.

Lass zwischen durch mal hören, wie es dir geht.
 
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