Trau ich mich nur nicht?

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E-D
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Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Sobald ich auch nur das Gefühl bekomme mir könnte jemand beim spielen zuhören, kann ich mich überhaupt nicht mehr konsentrieren und mache dauernd fehler. Da ich akustische Drums habe, ist es allerdings schwierig so zu spielen, dass es keiner hören kann. Eigentlich glaube ich nicht das es etwas damit zu tun hat das ich der Meinung bin ich würde besonders schlecht spielen... mach das ja mittlerweile seit gut 5 jahren.
Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir weiterhelfen?
Danke
E-D
 
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Ich habe das immer noch, obwohl ich seit 10 Jahren spiele, also bist du nicht allein! Bei mir ist es mittlerweile zwar besser geworden, aber solange ich es nicht komplett ausblenden kann, spiele ich zum großen Teil einfache Sachen, wenn Leute zuhören, die mir noch nie oder nicht oft zugehört haben. Zudem fallen mir dann Grooves, die ich sonst ohne jegliche Probleme spiele und die echt geil sind, nicht ein und ich daddel dann so einfachen Mist runter...
Seit einiger Zeit mache ich es oft so, dass ich die Augen dann schließe und mich einfach komplett dem Groove hingebe, dann merke ich deutlich, wie ich lockerer werde und es einfacher geht.
Ich bin beileibe kein Grotten-Schlagzeuger und wenn ich alleine vor mich hinspiele, dann gelingen mir teilweise auch echt gute Sachen, allerdings eben nur so lange, wie es um nichts geht. Sobald ich beispielsweise etwas aufnehmen will oder eben vor Leuten spiele, die sonst nicht zuhören, geht irgendwie erstmal gar nix mehr. Man kommt dann schon wieder rein und irgendwann gehts, aber so richtig komplizierte Sachen mache ich nur, wenn ich alleine bin (die dann btw. zum großen Teil auch echt gut funktionieren).
Wie gesagt, mein Tipp wäre, dass du wirklich am Anfang vor allem, einfach mal die Augen schließt und dein Drumherum ausblendest, dann geht das leichter. Was mir auch noch geholfen hat, was aber eine absolute Kopfsache ist, ist das Aufziehen von Kopfhörern. Wenn ich ohne spiele, dann weiß ich, dass es sau laut ist und auch Leute auf der Straße zuhören können und dann spiele ich automatisch leiser und weniger ausgefallen. Wenn ich allerdings Kopfhörer/Ohrenschutz aufhabe, dann geht es leichter, weil einem vorgegaukelt wird, dass es leiser wäre und die anderen nicht so zuhören können ;)
 
Hey, noch zwei von der Sorte ;)

Ich würde mich keineswegs als verhalten oder introvertiert bezeichnen. Aber hin und wieder, wenn ich mich in meinem Dachstock auf meinen Drumhocker setze beschleicht mich das unangenehme Gefühl, dass mein Spiel jemanden stören könnte und/oder mir jemand zuhört. Ich vergewissere mich dann noch einmal, welche Uhrzeit und welchen Wochentag wir haben. An manchen Tagen, egal ob Werktag oder Wochenende, egal ob 11 oder 15 Uhr, kann ich dennoch nicht gänzlich frei spielen. Das mag vielleicht daran liegen, dass ich bis auf meinen direkten Nachbarn, der mir einmal von der Dachterrasse herunter den Vogel gezeigt hat, bisher keinerlei Reklamationen im Briefkasten hatte und mir das ziemlich spanisch vorkommt. Live hab' ich keine Probleme damit. Aber privat zuhause frage ich mich schon manchmal, ob ich mit meiner lauten Prügelei niemandem auf die Nerven gehe. Vor allem, weil die ja die Playalongs nicht hören. Besonders im TripHop stelle ich mir das dann als Aussenstehender ziemlich spannend vor :D:p

Alles Liebe,

Limerick
 
Ich würde sagen Limerick hats ganz gut getroffen ;)
Ich in unserer wunderschönen Wohngegend, umgeben von Senioren und Rentnern (die von Musik doch recht wenig Ahnung haben) hab schon auch ab und zu ein schlechtes Gewissen dann so einen "Lärm" zu verursachen^^
Die Sache mit den Kopfhörern und dem Kopf somit vorgaukeln "es ist garnicht so laut" ist an sich eine Idee die mir ganz gut gefällt :great:
 
Die Sache mit den Kopfhörern und dem Kopf somit vorgaukeln "es ist garnicht so laut" ist an sich eine Idee die mir ganz gut gefällt :great:
Das ist in der Tat ein nützlicher Tipp. Unsere kognitiven Ressourcen sind nunmal limitiert und nicht unendlich. Wer Kopfhörer trägt und zu Playalongs spielt, oder wer auch einfach nur Musik im Hintergrund laufen hat und zum Song Soli improvisiert hat keine Zeit und keine Ressourcen mehr, sich Gedanken darum zu machen, was andere denken könnten ;) Auch immer wieder begehrt sind bei mir Live-CDs, die ich laufen lasse. Ich spiel dann ein gesamtes Konzert durch und hab' dann das Gefühl, an einem Live-Gig zu sein. Da vergisst man den Rest ziemlich schnell wieder ;) Mein Favourit momentan: Archive live in Athen :)

Alles Liebe,

Limerick
 
Wie schon von den anderen gesagt: Das ist nichts schlimmes!
Ich weiß nicht ob du in einer Band spielst aber wenn, dann wäre das ein gutes Training musikalisch präsenter zu werden. Bei mir war es auch lang so das ich aufhörte zu spielen wenn jemand reinkam oder in der Nähe war. Aber jetzt sehe ich es auch als Chance an denen zu zeigen was ich kann (ich spiele E-Gitarre). Auch wenn das die anderen wenig interressiert. Ich denke in solchen Sachen sollte man sich nicht nach dem richten was andere für besser halten oder so sondern seinen eigenen Willen durchziehen. Naja das ist ja auch irgendwie eine Art von Lampenfieber. ;) Vielleicht hilft da ja der altbewährte Trick sich die Leute in Unterwäsche vorzustellen. :D
LG Henry
 
Ich würde sagen Limerick hats ganz gut getroffen ;)
Ich in unserer wunderschönen Wohngegend, umgeben von Senioren und Rentnern (die von Musik doch recht wenig Ahnung haben)

Das würde ich so nicht behaupten, auch ältere Leute haben Ahnung von Musik, nur vielleicht auf eine andere Weise. Sie sind mit einer anderen Musik aufgewachsen und wenn du irgendwas Jazziges/Bluesiges oder halt Violine spielen würdest, würde sich glaube ich keiner beschweren. Stell dir mal vor, in 60 Jahren bist du Rentner (ich geh mal davon aus, dass du noch nicht so alt bist...) und neben dir spielt einer wie selbstverständlich auf einem Hamimumbajimbafon (das gibt es nicht, aber vll ist sowas in 60 Jahren ja ein ganz normales Instrument dieser Zeit :nix:) und alle jungen Leute finden es normal, aber du fühlst dich übelst gestört dadurch, weil du mit sowas einfach nicht aufgewachsen bist und es lieber hättest, wenn derjenige einfach mal ganz normal ins Schlagzeug dreschen würde... selbe Situation nur andere Perspektive ;)

Zu dem Beispiel mit dem Kopfhörer: bei mir im Wohnheim spiele ich des Lärms wegen sowieso nur E-Drums. Wenn ich die ohne Kopfhörer spiele, also einfach drauf rumkloppe, dann versteh ich eventuell sogar, wieso sich manch einer trotzdem beschwert, aber sobald ich Kopfhörer aufhabe und zu Musik spiele, sind alle lärmenden Geräusche, die andere hören könnten, ausgeblendet und es klappt einfach wundertbar, auch wenn es sich für Leute, die nur das Geklappere hören, ultrascheiße anhört :D
Da hab ich dann auch überhaupt kein Problem mehr, irgendwas komplizierteres zu spielen...
 
Ich kann mich nur allen Antworten anschließen. Für mich ist es auch komisch, wie Lim schon beschrieb, wenn ich mit In Ear Backing irgendwelche komischen Metalbeats spiele und meinen Eltern oben der Kopf platzt, weil's sich für die einfach ohne Zusammenhang auch nach nichts anhört. Aber auch bei Funk und Rock/Pop alles das gleiche.

Von daher muss man sich bei sowas glaube ich keine Sorgen machen.

Liebste Grüße :)

Bacchus
 
als ich als Kind geübt habe hat das die ganze Nachbarschft gehört...
...wenn ich tatsächlich mal 1-2 Tage oder gar länger nicht zum üben kam, wurde meine Mutter auf der Straße angesprochen ob der Bub denn krank wäre...:D
 
Bei mir hören sie's auch alle, weil mein Schlagzeug im Keller steht, der ne Tür zur Garage hat. Wenn die Garage auf ist, hören sies alle :D
 
Bei mir hatte sich, wo ich noch zu Hause gespielt habe, nie einer beschwert. Aber den psychischen Druck kenne ich nur all zu gut. Jeder Mensch ist extremst selbstkritisch. Ich spiele genug Grooves, die jeder als gut bezeichnet.. aber ich selbst denke, wenn ich mir eine Aufnahme anhöre, ich wär der schlechteste Drummer der Welt. Das sind Dinge, die man irgendwie nie wirklich los wird. Man kann sich nur daran gewöhnen. Und das habe ich mitlerweile gemacht. Ich spiele einfach wie mir der Schnabel gewachsen ist.

Natürlich ist es letztenendes dann auch gerne einmal wirklcih unkonventionell aber warum soll ich spielen, was alle spielen? Eigener Style, eigene Grooves und eigene Technik. Irgendwann entwickelt man es und es gibt dann Leute die es gut finden und andere, die es grässlich finden. Genau so sehr gibt es leute die Lars Ulrich preisen, andere hassen ihn wie die Pest.

Nicht jeder kann Mike Portnoy ausstehen. Von daher passt es.

Ich denke, auch du gewöhnst dich irgendwann daran und du solltest dir selbst keinen Druck und keinen Stress machen. :great:
 
ich bin wenigstens schon mal froh das ich nicht alleine bin ;)
mal sehn, ich werde demnächst einfach öfter spielen, wenn ich mir sicher bin das jemand in der nähe ist der es hört und hoffe mal das ich mich daran gewöhne :)
außerdem habe ich festgestellt das es mir hilft, wenn ich mir die leute die es stört einfach mal beim drummen vorstell :p
 
Das ist interessant: Ich bin eigentlich kein "gelernter" Schlagzeuger, sondern habe jahrelang ein klassische Gitarrenausbildung erhalten. Das Schlagzeug war ursprünglich Hobby und Lust, ohne dass ich dies jemals von der Pike auf gelernt hätte. Ich glaube schon, dass ich kein so ganz schlechter geworden bin, gleichzeitig bin aber auch meilenweit davon entfernt, ein wirklich Guter zu sein. Und dennoch habe ich beim schlagzeugern genau dieses Problem nicht, im Gegensatz zu früheren Zeiten als Gitarrist. Da ist mir immer die Düse gegangen. Seitdem ich an der Schiessbude sitze, kann ich mich ganz entspannt dem Drummen hingeben, selbst wenn ich weiss, dass Bataillione erstklassiger Schlagzeuger im Publikum argwöhnisch mein Tun beäugen. Und dadurch, dass ich Spass habe, wird auch mein Spiel automatisch runder und selbstverständlicher. Wenn ich etwas nicht kann, lasse ich es einfach weg. Fühle ich mich besonders gut, probiere ich etwas aus, auch wenn mir das evtl. einen irritierten Blick der Mitmusikanten einbringt, oder gar ... der Himmel möge es verhindern ... ein fill versaubeutele.
Na und? Ich bin doch Gitarrist, wäre ich Drummer, würde mir das natürlich nicht passieren :rolleyes:;)
 
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Hallo,

das Problem hat wohl jeder mehr oder weniger und es ist eine Sache, die sich im Hirn abspielt. Es helfen zwei Dinge: die einfache Variante lautet Üben. Üben zu spielen und vor allem: üben, vor Leuten zu spielen. Dann gewöhnt man sich automatisch daran. Ansonsten kann man sich noch einbilden, dass man ganz toll ist, das hilft auch. Wenn man sich jeden Tag vor den Spiegel stellt und sagt, dass man super ist, glaubt man es irgendwann selbst. Das hilft. Übertreiben sollte man es allerdings auch nicht, sonst verliert man den Kontakt zur Erde. Man kann auch die Leute, die es hören oder hören könnten, mal fragen, was sie so hören und was sie davon halten. Das kann natürlich nach hinten los gehen, es kann aber auch dazu führen, dass die Situation sich entkrampft. Man muss sowieso lernen, zu dem zu stehen, was man tut. Das ergibt sich mit der Zeit.

Grüße
Jürgen
 
Am kritischten ist man immer zu sich selbst, ich auf jeden Fall.
Nach jedem Livegig gehe ich das im Kopf noch mal durch: Song XY war ein bisschen zu schnell, bei Song ABC fehlte das Crash in der zweiten Strophe, usw...

Aber dann tröste ich mich damit, dass das wohl eh keiner gehört hat. Von den paar hundert Zuhörern sind vielleicht 20 auch Musiker und davon vielleicht 2 Schlagzeuger.
Es gibt sicher hunderte, die besser spielen, aber jeder der lästert soll erst mal auf einer Bühne vor Leuten spielen.
Wer selbst auch noch singt, weiss was ich meine. Mit einem Mikro in der Hand ist das was anderes als zuhause in der Badewanne. ;)

Beim Üben zuhause denke ich mir auch, dass die mich mal abholen (die in weiss mit der komischen Jacke, die man hinten verschnürt).
Gerade wenn man Tomläufe, Licks oder ähnliches übt hört sich das für Aussenstehende wohl an wie ein Amokläufer im Musikladen. :D
 
Ich bin beim üben auch gerne allein für mich, geht nur nicht immer weil die doofen gitarristen und bassisten ja auch mal in den Proberaum mit dir wollen, und die wollen dann plötzlich auch noch aufnehmen, das sind dann auch bei mir die Situationen wo ich plötzlich nicht mal mehr den blöden Punkbeat fehlerfrei hinbekomm, ich hab für dieses Problem 2 Möglichkeiten gefunden bei mir, die erste besteht daraus das ich versuch das Lied im Kopf vorher nochmal ablaufen zu lassen, funktioniert so lala, die andere nennt sich Zaubertrank, sprich gemütlich vor der Probe mit den Jungs n bierchen trinken und erstmal über das scheiß Wetter reden, Zaubertrank sollte Schluckweise in abständen von 5-15 min zu sich genommen werden um eine ideale Wirkung zu erzielen, von stärkeren Getränken als Bier rate ich ab. Vorallem ist nach 2 Flaschen noch nicht mal n strich in der Landschaft besoffen, es sei den seine Leber ist dahin, und alkohol sorgt ja bekanntlich dafür das die hemmschwelle gesenkt wird und man spielt ein wenig befreiter.:p
Ich will hier keinen zum Alkohol raten, es ist nur meine persönliche erfahrung. :D
 
Das Problem kenn ich auch nur zu gut ;D. Ich sollte in der schnöden Schul Big-Band zu Salsa nen einfachen Claven Beat spielen (selbst den hab ich mir für mich passend so dahingewurstet xD), dazu auch noch ohne Bass-Drum, weil mein Lehrer meinte die würde diesen Latin-Stil kaputt machen (er selber durfte durch eine ständig solierende Timbales glänzen ;D). Das heißt ständig nur Hi-Hat und Snare durchspielen und hier und da mal nen Fill, also verdammt nochmal nix Schweres.
Aber ich hab mir schon 3 Wochen vor dem Auftritt so Panik gemacht, weil es zum ersten Mal vor mehr als vor 5 Leuten in meinem Zimmer zu Spielen galt. Als ich dann aber auf die Bühne musste klappte alles gut, Fills saßen und Lehrer war mehr als zufrieden, also alles gut gelaufen ;D.
Mein Nachbar von Gegenüber sieht mein Spiel zuhause auch ganz relaxt (und der gehört zur Gruppe Rentner), der meint es wäre schön bei der Gartenarbeit ein wenig Musik zu haben. Ok, ein paar Nachbarn deuteten schon an, das sie wenn sie draußen oder in der Nähe unseres Hauses wären mein Spiel schon hören würden, aber das hält mich noch lange nicht davon ab, ausserdem war es auch nicht böse gemeint von ihnen, von daher ;D.

Und um nochmal aufs Thema "Rentner mögen dieses komische Getrommel nicht gerne", das kann ich nicht unbedingt unterstützen, mein Opa steht voll auf Jazz-Drummer und hat sich als Kind schon immer ein Schlagzeug gewünscht.

Hoffe ich konnte irgend wie helfen
Gruß Jan:)

P.S. Und dieses "Allein zuhause klappen Sachen die man im Beisein von Zuschauern nicht mal ansatzweise schafft" kenn ich auch ;D
 
zu anfang meines musikstudiums hatte ich gelegentlich mal ganz komische gefühle, wenn einige der höheren semester in den überaum kamen, weil sie ein instrument oder nen schlägel gebraucht haben ... oder einfach aus neugierde, wer denn da gerade was spielt ... und ich hab immer gleich aufgehört ... sobald die tür wieder zu war, war die welt wieder in ordnung ...

kam ich mir selber ziemlich doof dabei vor, deshalb habe ich mich gezwungen, das stück oder zumindest die eine phrase noch zu ende zu spielen ... sei´s tot oder lebendig ... und nach ein paar wochen war der "panikeffekt" verflogen ... gelegentlich konnten mir die "alten" auch nen guten tipp zu einer stelle geben ... sich nicht verrückt zu machen, hatte also nur positive effekte

sich oft selbst aufnehmen kann auch helfen ... man lernt, sein spiel besser einzuschätzen, und die nervosität vor zuhörern (und seis auch nur das mikrofon) nimmt ab

zuhause hatte ich nie probleme mit der nachbarschaft ... allerdings habe ich - so gut wie möglich - auf exzessives drumsetgeballer verzichtet, und versucht, mit möglichst wenig zeit am set möglichst viel zu lernen ... zum ballern bin ich in den proberaum gegangen

der einzige nachbar, der sich tatsächlich mal telefonisch bei mir beschwert hat, war derjenige, der jeden samstag von 10.00h - 16.00h sein brennholz mit der motorsäge bearbeitet hat ... den konnte ich dann wirklich nicht ganz ernst nehmen :gruebel:

zum thema rentner und getrommels fällt mir grad noch was nettes ein... vor einigen jahren stand an der musikschule ein lehrerkonzert an, totensonntag, 11.00h vormittags in der aula der einer örtlichen kurklinik ... mein beitrag war der "tornado" auf der snare ... und ich hab gut reingehalten ... publikum bestand zur hälfte aus ü70, und gerade von diesen leuten hab ich die nettesten komplimente bekommen ... wogegen der jung-dynamische kurdirektor der gemeinde wohl dezent geschockt war :D

grüssle
 
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Die ewig Angst, beim Solieren zu verkacken, wenn jemand in den Raum kommt. :D :rolleyes:

Ich bin sehr froh in einer Gegend zu wohnen, wo die Nachbarn enttäuscht sind, wenn ich mal nicht trommel. :D
Aber trotzdem kenne ich das auch, zwar habe ich das Problem nicht, wenn ich Playalongs spiele, sondern beim Solieren. Man hat einfach Angst zu verkacken. :D

Ich sage mir aber Mittlerweile, dass ich den Leuten das zeigen kann, was ich kann. Ich kann da ja nix für, wenn ich wie ein bekloppter übe aber nicht sofort der Profi am Set bin.

Ich habe jetzt aber auch gemerkt, dass die vielen Wettbewerbe und Auftritte einen die hemmung nehmen und ich persönlich nur noch bock habe, vor Leuten zu spielen, weil ich es liebe diese zu begeistern und ihnen ein grinsen auf den Lippen zu zaubern :).

Ob Neuling oder Altprofi, es ist glaub ich egal, was oder wie viel man kann. Wenn man mit leidenschaft dabei ist und mit dem zufrieden ist, was man sich drauf geschafft hat,brauch man auch keine Angst mehr haben, wenn andere Leute in den Raum kommen.
Wie gesagt, dass wichtigste ist Leidenschaft!!
 
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Nach etlichen Jahren in denen ich auf Bühnen spiele hab ich all meine Scham in der Hinsicht abgelegt.
Ich denk immer so:

Ich spiele nicht für andere Drummer oder Leute die Ahnung von Drums haben

Die meisten der Zuhörer spielen kein eigenes Instrument und finden sogar den normalen 4/4 Beat total geil.
Auch sinnloses rumhämmern auf den Toms kommt immer super beim Publikum an - hauptsache es hört sich irgendwie rhytmisch an.

Wenn sich im Publikum dann vielleicht ein anderer Drummer befindet ist das die Ausnahme. Selbst wenn er es scheiße findet, wen juckts? Die 200 anderen Zuschauer finden es geil ;)

Ich hoffe, du verstehst was ich damit sagen will.
 
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