Traut sich noch jemand, Warwick zu spielen?

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andererseits: hast du dir schon mal angeguckt wo dieses Markneukirchen liegt?

Ich unterstelle jetzt einfach mal eiskaltes Vorgehen seitens des Unternehmers mit dem genauen Wissen, dass es in dieser Region mit Arbeitsplätzen ganz schlecht aussieht.

Und die Menschen dort sind in Markneukirchen gefangen? Ich dachte die Mauer respektive DDR-Grenze wäre weg?:gruebel:
 
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Wow echt ne riesen Sauerei. Ich hatte bis jetzt immer nen gutes Gefühl dabei einen Bass "made in germany" zu spielen. So eine Ausbeutung sollte man sicher nicht unterstützen, aber da stellt sich mir die Frage, in welchen Instrumentenschmieden es wirklich besser zugeht...
 
[...] oder ob man sich einen deutschen PKW kauft, an dessen Produktion bestimmt nicht wenige Leiharbeiter beteiligt waren, deren Entlohnung vermutlich weitaus geringer ausgefallen ist, als die der festangestellten Kollegen[...]
Nur gibts bei denen Betriebsräte und aktive Gewerkschaften!

Und die Menschen dort sind in Markneukirchen gefangen? Ich dachte die Mauer respektive DDR-Grenze wäre weg?:gruebel:

Wieviele kostenlose Umzugsunternehmen kennst Du?
 
Stecken nicht eigentlich Framus und Warwick unter einer Decke? Oder ist das eine ganz andere Baustelle? DAS würde mich mal interessieren.
 
also schon heftig sowas zu lesen... allerdings finde ich es nicht im geringsten sinnvoll jetzt warwick zu boykotieren.. denn damit wird die lage für die mitarbeiter wohl auch nicht besser...

ich versteh allerdings nicht warum sie nicht ihr recht auf einen betriebsrat nutzen, schließlich hätten sie ja die möglichkeit damit mal was zu bewegen...
 
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Stecken nicht eigentlich Framus und Warwick unter einer Decke?
Der Warwick Chef Hans Peter Wilfer ist der Sohn des Framus-Gründers Fred Wilfer.
Nachdem Framus in den 1970ern Konkurs angemeldet, und 1981 die Produktion eingestellt hatte, hat Hans Peter Wilfer 1995 die Marke Framus wiederbelebt, die demnach heute zu Warwick gehört.
 
Im Gegensatz zu den ganzen anderen Marken, die Warwick in Deutschland vertreibt, ist Framus = Warwick.
edit. too late
 
Natürlich kann und soll man solches Geschäftsgebaren durch das eigene Konsumverhalten verändern. Vlt nich alleine, aber wenn sich sowas rumspricht hat das auch Auswirkungen...

Zu sagen, dass bringt eh nix, ist verlogen und bringt nix...
 
Ist eben die Frage, was man da am Besten machen sollte bzw. überhaupt machen kann!

Die Frage, ob es die Endorser mitbekommen und was sie dazu sagen würden ist auch ganz
Interessant.
 
Nur gibts bei denen Betriebsräte und aktive Gewerkschaften!

Die sich auch für die Leiharbeiter einsetzen?:gruebel:

Der Autohersteller ist ja nur das letzte Glied in der Kette und gehört noch zu denen, bei denen es einigermaßen human zugeht. In vielen Zulieferbetrieben sieht das anders aus.
 
Das Problem gibt es ja leider überall, da kann man sich alle möglichen Produkte anschauen, die gerade um einen herum stehen. Der Bildschirm, auf den man gerade schaut, die Tastatur, auf der man schreibt, Das Abendessen, das Essbesteck, der Teller usw.

Man kann sich ja leider nicht total verweigern, aber wenn ein konkreter Fall bekannt wird, ist es schon richtig, das nicht einfach als eine News des Tages abzuhaken. Ob und wenn ja in welcher Form man dann etwas dagegen unternimmt, bleibt jedem selbst überlassen.
Der eine kauft vielleicht keinen Warwick mehr, der andere empfiehlt keinen mehr usw. Im großen und ganzen wird es der Firma vermutlich leider wenig schaden. Auch IKEA ist heute größer denn je, trotz den Kinderarbeitsthemas in den 90ern.
 
Wieviele kostenlose Umzugsunternehmen kennst Du?

Keines. :rolleyes:
Ich weiß nur, dass ich lieber den Großteil meines Besitzes (und im Extremfall alles) verkaufen würde um den Umzug in eine andere Stadt/ein anderes Land finanzieren zu können, wenn irgendwo ein Job frei wäre, der es mir ermöglicht der Armut und Stagnation zu entfliehen.
 
Natürlich kann und soll man solches Geschäftsgebaren durch das eigene Konsumverhalten verändern. Vlt nich alleine, aber wenn sich sowas rumspricht hat das auch Auswirkungen...

Zu sagen, dass bringt eh nix, ist verlogen und bringt nix...

Ja seh ich genau so. Wie schon erwähnt, versteh ich solche Löhne und klein halten der Mitarbeiter erst recht nicht wenn ich mir die Preise von Warwick anschaue.
 
Die Reaktion ist gut! Man kann solche "Führungsstile" nur dadurch ändern, dass man die Misstände öffentlich macht! Denn menschliche Qualitäten und die sogenante, allseits geforderte soziale Kompetenz kann diese Führung nicht haben. Wie gesagt, dort werden keine Billiginstrumente zusammmengebaut! Und wer als Arbeitgeber so agiert, verstößt nicht nur gegen moralische Regeln sondern auch gegen geltendes Recht.

Lieber Herr Warwick, ich kaufe mir bis auf weiteres keine Warwick-Saiten und auch sonst nix mehr von Warwick, bis ich lese, dass es einen Betriebsrat dort gibt und Arbeitszeiten und Entlohnung stimmen.

Und im Übrigen finde ich es zynisch zu sagen, die Leute wissen ja, was kommt. Das ist moderne Sklaverei, nixhts anderes!

Übrigens habe ich in einer norddeutschen Bassschmiede wirklich motivierte und gut gelaunte Mitarbeiter erlebt.... Es geht auch anders!

DerKeinWarwickMehrKäufer
 
Ich wollte den Thumb weil er geil aussieht, nicht kopiert wird und mein Traumbass war.
Jetzt ists ein Monster! :evil:
hast du den Thumb schonmal im licht des vollmonds betrachtet?
dann verschwindet das holz und ein grundgerüst aus knochen ermordeter gewerkschaftler wird sichtbar :eek: :igitt:
 
Hmm, dass sich an der Situation was ändern sollte, is logisch. Deswegen kein WW mehr kaufen? Naja. Ich möchte erstmal sehen, dass es den Bauern von Z.B. MusicMan oder 7ender in den USA besser geht.
 
Lieber Herr Warwick, ich kaufe mir bis auf weiteres keine Warwick-Saiten und auch sonst nix mehr von Warwick,

Das wird die derzeitigen WW-Mitarbeiter bestimmt freuen.....die, die lieber für 1100EUR arbeiten als Arbeitslosengeld zu beziehen, dies aber bald wieder müssen, weil die Kundschaft aus Solidarität mit ihnen nicht mehr bei ihnen kauft. :great:

Das ist moderne Sklaverei[...]!

Dann ist jedes beidseitig kündbare Arbeitsverhältnis mit dem man nicht zufrieden ist Sklaverei. Weniger Übertreibung wäre schön.
 
Dann ist jedes beidseitig kündbare Arbeitsverhältnis mit dem man nicht zufrieden ist Sklaverei. Weniger Übertreibung wäre schön.

Wie stellst du dir das denn vor mit der Kündigung?
Kündigt der Mitarbeiter (der ja warscheinlich nicht so einfach finanzielle Rücklagen bilden konnte aus bekanntem Grund) von sich aus, bekommt der erstmal kräftig seine Leistungen für die Arbeitslosigkeit gestutzt. Sieht bestimmt auch gut aus im Lebenslauf, selbstverantwortlich kündigen und danach erstmal 2 Jahre zu Hause sitzen.

Rein in der Theorie hast du ja Recht mit dem freien Arbeitsmarkt und dem Abwägen zwischen Arbeit und Arbeislosigkeit, aber in der Praxis funktioniert das so einfach nicht. Schon gleich garnicht, wenn man den recht exotischen Beruf "Bassbauer" beherrscht.
 
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