Trussrod einstellen; Alte Gitarre mit Rissen

delee
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Sehr geehrter Musikanten und Musikantinnen...

Bei meiner alten Framus scheppern die Seite vom 1. bis zum 3. Bund,
nachdem ich ihr etwas Oktavreinheit zukommen ließ, "+-1 halbton" "toleranz" war nicht gerade schön...

Jedenfalls habe ich vor den Trussrod mal ein bisschen zu lockern um dieses scheppern zu korrigieren,
an der bridge lässt sich da nix groß korrigieren ohne die reinheit zu vermiesen...

Ist es bei einer alten Gitarre nun ein Problem, das zu machen*, kann das Holz an Flexibilität eingebüßt haben? *(ja, immer in 1/4-Drehungs-Schritten ich weiß^^)
(Klar, die Saiten üben immer Zug aus, ich weiss nur nicht genau ob die überhaupt immer besaitet war, wurde nämlich nicht viel genutzt,
die Letzten 5-10 Jahre hatte sie auf jeden Fall nur 5 Saiten drauf)

Am Hals und der Ausfräsung für diesen hat die Girarre auch schon Risse...


OhOh Schwindelperspektiven






Da ich die Saitenlage auf den hohen Bünden wiederum ebenfall als nicht so prickelnd empfinde, (okay, ich habe kein vergleich, ist meine erste und noch einzige gitarre...)
hatte ich die Idee zu "shimmen", wobei ich mich Frage ob man das bei den Risse wagen kann,
die Kraftverteilung wird ja schon etwas suboptimaler dadurch, oder spielt das keine allzugroße rolle?

Wobei ich mich auch mit der lage in den hohen bünden zufrieden geben könnte,
aber wenn noch was geht, wär das natürlich ganz gut.







Zudem das "shimmen" ja auch wieder das scheppern der Erste Bünde begünstigen würde

_______________________________________________

Was meint ihr zu dem Ganzen?

Können sich diese Risse eigentlich insgesamt noch böse auswirkungen oder ist das nicht ganz soo wild?

PS: Sry für die Multisize Thumbnails, bin schon etwas müde^^
shit sammelthread übersehen...
 
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Ich habe auch so eine alte Framus, allerdings die mit drei PUs. Auch die hat diverse Risse und hält trotzdem. Natürlich kann ein Fachmann die Risse wieder schliessen, aber auch nur der kann es vernünftig.
Einfach so am Trussrod schrauben ist Blödsinn. Zuerst musst Du feststellen, ob der Hals übermässig unter dem Zug der Saiten nachgegeben hat. Wie der Hals eingestellt sein muss, findest Du hier in ca. tausend Threads im Forum (SUFU) oder z.B. im Workshop bei Rockinger. Ist er krumm, dann kannst Du ihn vorsichtig bei Entlastung nachstellen (Drehung im Uhrzeigersinn spannt den Hals nach hinten). Nur nicht unter Saitenzug, da dies ihm den Garaus machen könnte. Ist ein bischen fummelig, aber zielführend. Shimming wird m.E. nicht nötig sein. Ansonsten sind diese alten Klampfen gar nicht so schlecht.

/V_Man
 
Erstmal danke für die Antwort, auch wenn sie mir nicht so richtig weiterhilft,

Vlt. habe ich meine Frage nicht richtig auf den punkt gebracht,
ich weiß schon wie ich den hals einstellen muss,
(lockrer machen, damit die saiten am kopf etwas weiter vom griffbrett wegkommen)
die kernfrage war/sollte sein, ob das bei dem altem, rissigem Hals evtl. zu Problemen führen könnte...

Klar, die Gitarre hat schon was, zumal es 'ne halbresonanz ist, nur nervt das Scheppern natürlich.
Okay, und die Pickups Matschen derbe ;-)
 
Soweit ich das aus den Bildern sehe (die Perspektive ist mir nicht immer klar :D) sind das jetzt nicht die großartigen Risse, die vom baldig bevorstehenden Splitterbruch künden.
Die Gitarre word wohl eher wechselnden Temperaturen ausgesetzt gewesen sein, wodurch sich das Holz ausgedehnt und wieder zusammengezogen hat, wobei leichte Risse entstanden sind. Unter anderem.

Das hat natürlich einen gewissen Einfluss auf die Stabilität des Halses (auf den Boden werfen solltest du das Ding jedenfalls nicht unbedingt ^^), echt bedrohliche Umstände kann ich aber so auf den Fotos noch nicht erkennen...
 
(lockrer machen, damit die saiten am kopf etwas weiter vom griffbrett wegkommen)

Nee, da liegst Du falsch. Darum geht es bei der Trussrodeinstellung nicht!
Der Trussrod soll dem Saitenzug entgegenwirken, um ihn, den Hals, fast gerade zu halten (eine leichte Krümmung ist erwünscht).
Das hat nichts mit der Saitenhöhe zu tun. Die wird bei korrekt eingestelltem Hals nur über den Sattel und den Steg, bzw. dessen Reiter eingestellt und ggf. über eine Anpassung des Halswinkels (Shimming).

/V_Man
 

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