Überfordert mit Saitenspannung

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Ich habe bisher immer nur E-Gitarre gespielt. Habe mir jetzt weniger aus tiefer Intention, sondern eher für Spaß eine Westerngitarre für sehr kleines Geld gebraucht gekauft. Saiten musste ich wechseln, weil die alten schon angerostet waren.
Und nun bei den ersten Spielversuchen stehe ich vor einen vorher nicht bedachten Problem:
Die Saitenspannung bei der Gitarre ist bei normaler Stimmung soviel höher als bei meiner E-Gitarre, dass ich Probleme habe, einen ordentlichen Barre-Griff oder andere Akkorde sauber zu spielen. "Schuld" daran hat auch der Abstand der Saiten zum Griffbrett der wesentlich größer ist, als auf meiner E-Gitarre.
Da meine Spieltechniken sowieso etwas zweifelhafter Qualität waren, würde ich gerne wissen, wie ich am besten meine Grifftechnik verbessern kann, damit ich die Gitarre auch ordentlich spielen kann. Einfach drauflos spielen nur mit mehr Kraft ist nicht drin.
 
Eigenschaft
 
Ich würde vorerst die Gitarre um einen Ganzton runterstimmen (dies verringert die Zugkraft um 26 % ;)).
Erst nach viel Übung und wenn die Griffe kein Problem mehr darstellen dann vielleicht nur um einen Halbton gegenüber der Standardstimmung runterstimmen (dies bewirkt 12 % Zugkraftverringerung).
Und wenn mit dieser Stimmung die Griffe dann nach häufigem Spielen auch gut funktionieren dann erst auf Standardstimmung.

Gleichzeitig könntest Du auch kontrollieren ob bei der Gitarre etwas verbessert werden sollte --> eventuell die Saitenlage --> Abstand zwischen Saite und 12. Bundstäbchen ca. 3 - 4 mm für stärkeren Anschlag und Strumming (eventuell mit dickerem Plektrum). Bei zarterem Anschlag 2,5 - 3 mm.
Die Saitenlage wird bei Westerngitarren durch planes Abschleifen der Stegeinlagenunterseite verringert.

Sattelhöhe: Saite am 3. bund drücken --> zwischen Saite und 1. Bundstäbchen sollte dabei nur ein minimalster Zwischenraum sein (so dass die Saite gerade nicht aufliegt).

Halskrümmung: Saite am 1. und 12. bund gleichzeitig drücken und Zwischenraum am 6. bundstäbchen inspizieren --> Abstände dort bei kräftigerem anschlag ca. 0,5 - 0,8 mm bzw. bei zarterem anschlag 0,3 - 0,5 mm.
 
So isses. ;)
Außerdem: Welche Saiten hast du draufgezogen? Nicht, dass dir jemand .013er verkauft hat, die zwar für eine Western durchaus ok sind, aber gerade beim Neueinstieg doch sehr stramm. :D

Zum Reinkommen sind .011er ganz ok, die sind ein guter Kompromiss aus geringerer Zugkraft und noch ausreichend kräftigem Klang. Auf manchen Gitarren sind die auch durchaus als Standard geeignet.
 
Ja, die sind ok.
Mach aber auf jeden Fall erstmal die von Richelle erwähnten Messungen :)
 

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